Nummer: 2531 Erschienen: 19.02.2010   Kalenderwoche: 7 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

Das Fanal
Im Blauen System bahnt sich Großes an - der Maskenträger und der Smiler ermitteln
Marc A.Herren     

Zyklus:  

36 - Stardust - Hefte: 2500 - 2599 - Handlungszeit: 03.01.1463 NGZ - 16.05.1463 NGZ (5050 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Akon-System               
Zeitraum: Februar 1463 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601852
EAN 2: 02531
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Die Verszeilen des akonischen Dichters, die der Ma'tam bei der allerersten Trivid-Übertragung zitiert, stammen aus dem Text der Titelmelodie »The Ballad of Serenity« der US-Fernsehserie Firefly.
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Auf der Erde und den zahlreichen Planeten in der Milchstraße, auf denen Menschen leben, schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Seit über hundert Jahren herrscht in der Galaxis weitestgehend Frieden: Die Sternenreiche arbeiten daran, eine gemeinsame Zukunft zu schaffen. Die Konflikte der Vergangenheit scheinen verschwunden zu sein.
Vor allem die Liga Freier Terraner (LFT), in der Perry Rhodan das Amt des Terranischen Residenten trägt, hat sich auf Forschung und Wissenschaft konzentriert. Sogenannte Polyport-Höfe stellen eine neue, geheimnisvolle Transport-Technologie zur Verfügung. Gerade als man diese zu entschlüsseln beginnt, greift die Frequenz-Monarchie über die Polyport-Höfe nach der Milchstraße. Zum Glück kann der Angriff aufgehalten werden.
Perry Rhodan folgt einem Hilferuf der Terraner in das in unbekannter Ferne liegende Stardust-System. Dort erhält er eine Botschaft seines alten Mentors ES: Die Superintelligenz scheint akut bedroht. Atlan wiederum begibt sich in die Galaxis Andromeda. Dort will der Arkonide direkt gegen die Frequenz-Monarchie antreten.
In der Milchstraße scheint außerhalb der Polyport-Standorte Friede zu herrschen. Da trifft für die galaktischen Würdenträger eine Einladung ein, mit der niemand gerechnet hat: Die Akonen laden in ihr bisher streng isoliertes Heimatsystem ein. Dort entsteht DAS FANAL ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Alaska Saedelaere Der Maskenträger hegt dunkle Vorahnungen
Ronald Tekener Selbst ein Smiler hat nicht nur gute Tage
Reino tan Vitar Der Tschanor-Gos des Energiekommandos wittert Verrat
Narvan tan Ra-Osar Der Ma'tam des Regierenden Rates sympathisiert mit dem Galaktikum
Simul tan Harol Der überführte TRAITOR-Jäger wird weiterer Machenschaften verdächtigt

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Die neuen Akonen (1)
PR-Kommunikation: Kennst Du die … Fantan-Leute ?
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / Mythor-Revival
Witzrakete:
Leserbriefe: Jens Lehmann / Karsten Gläßel / Andreas Tonner / Bernd Rösen / Alex Preiß
LKSgrafik: Detlef Wilde: Grafikwettbewerb - Platz 9 »Die dunklen Gärten«
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Saedelaere, Alaska  - Der Mann mit der Maske   Testare     Kummerog    Saedelaere, Alaska  - Das zweite Fragment                                                      
Computerecke:
Preisauschreiben:
Andreas Weiß : Taktischer Truppentransporter der Frequenz-Monarchie - Extraterrestrische Raumschiffe

Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Alaska Saedelaere
Zeichner:  Dirk Schulz  
Seite:49
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Saedelaere versank in einer Welt, die er eigentlich nicht kannte, die aber durch ihre logische Struktur für ihn nachvollziehbar war. Selbst wenn er nicht alle Symbole und deren Bedeutungen kannte, verstand er doch ihre Funktion.
Der Maskenträger hangelte sich über Notverbindungen, gab sich als Wartungsroutine aus, aktivierte Systeme, die bisher im Ruhezustand gewesen waren.
Langsam, aber kontinuierlich stieß er vor, kam dem fremden Rechner immer näher, übersprang Sicherheitssperren, indem er die Systeme der Lenkstation, in der er saß, als Redundanzsystem ausgab.


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Inhaltsangabe

Seit der Kabinettisierung Drorahs hat sich einiges in der akonischen Gesellschaft verändert. Die Machtbasis des auf Isolation bedachten Energiekommandos existiert nicht mehr. Zusammen mit der akonischen Hauptwelt ist fast der gesamte alte Adel verschwunden, so dass auch diese Gesellschaftsschicht ihren Einfluss verloren hat. Zwar haben sich die Akonen im Galaktikum wieder an die anderen Milchstraßenvölker angenähert, aber es ist noch unklar, in welche Richtung sich dieses zersplitterte Volk, das die Stätte ihrer größten Niederlage seit Jahrzehnten meidet, letztlich entwickeln wird. Splittergruppen wie die TRAITOR-Jäger und Überreste der Aristokratie kochen ihr eigenes Süppchen. Der Regierende Rat verfolgt seit längerer Zeit ein streng geheimes Vorhaben, dessen Ziel selbst Reino tan Vitar, dem Chef des Energiekommandos, nicht bekannt ist. Er trifft sich am 6. März 1463 NGZ in einem Spielcasino auf Adeksion mit Ronald Tekener, dem stellvertretenden Oberhaupt der Neuen USO. Er benutzt dieses Treffen, um seinen Tod vorzutäuschen und hinter den Kulissen mit der USO zusammenarbeiten zu können. Die Aktion verläuft anders als geplant, denn Unbekannte mischen sich ein. Es kommt zu einem Schusswechsel, bei dem eine Zufallsbekanntschaft Tekeners getötet wird. Dieses Erlebnis setzt dem Smiler schwer zu - er gibt sich selbst die Schuld am Tod der jungen Frau.
 
Von tan Vitar erfährt Tekener, dass die Sonne Akon instabil geworden ist und sich zur Nova entwickeln wird. In wenigen Tagen wird Narvan tan Ra-Osar, der akonische Ma'tam, das Geheimvorhaben der Regierung öffentlich machen. Würdenträger aller galaktischen Völker werden zu diesem Zweck ins Akon-System geladen. Einer davon ist Alaska Saedelaere, den Tekener bittet, ihn und tan Vitar bei den Nachforschungen zu unterstützen. Der Maskenträger war nach dem Abzug TRAITORS 95 Jahre lang verschwunden und hat niemandem verraten, was er in all der Zeit erlebt hat. Er betreibt Nachforschungen in der Waringer-Akademie und konferiert oft mit NATHAN. Tek hat herausgefunden, dass Alaska sich besonders für die zwölf ehemaligen Hyperkokons und den Abzug der Motana ins Ahandaba interessiert. Alaska glaubt, das im Akon-System bevorstehende Ereignis könne ein Zeichen für Veränderungen sein, die er seit der Zeit seiner Abwesenheit erwartet, und schließt sich Tekener deshalb an.
 
Am 25 März ist es so weit. Repräsentanten aller wichtigen Milchstraßenvölker haben sich mit ihren Raumschiffen im Akon-System versammelt. Bostich und Reginald Bull sind persönlich vor Ort. Es sind sogar Schiffe der Linguiden und der Solmothen gekommen, und auch das Schwesterschiff der LEMCHA OVIR ist erschienen. Der Ma'tam verkündet, die Zeit der Isolation sei vorbei. Das akonische Volk sei bereit, partnerschaftlich mit der galaktischen Völkergemeinschaft zusammenzuarbeiten. Ein Zeichen müsse gesetzt werden, das an die 1,5 Milliarden mit Drorah verschwundenen (und als tot geltenden) Akonen erinnern solle. Daraufhin explodieren 38 Monde des Gasriesen Yrsah und bilden Schriftzeichen. Vor dem Hintergrund des Riesenplaneten ist somit der Name "Drorah" zu lesen. Doch das ist noch nicht alles. Der Plan sieht vor, dass Yrsah durch gezielte Materiezufuhr via Situationstransmitter in eine zweite Sonne verwandelt wird, durch die Akon stabilisiert werden soll. Die vier größeren Monde Yrsahs sollen zuvor an einen anderen Ort versetzt werden. Alaska, Tek und tan Vitar beobachten den Vorgang von einer Lenkstation aus.
 
Doch etwas geht schief: Die vier Monde bleiben an Ort und Stelle. Fremde manipulieren den Prozess und sorgen dafür, dass weitere Gasriesen des Blauen Systems mit Yrsah kollidieren. Sie sollen anschließend zu Akon versetzt werden, damit die Sonne innerhalb kürzester Zeit zur Supernova wird. Dieses Akon-Fanal ist als Anklage gegen das Galaktikum gedacht, das es seinerzeit nicht geschafft hat, Drorah vor TRAITOR zu schützen. Gleichzeitig soll es den Akonen unmöglich gemacht werden, je wieder in ihr Heimatsystem zurückzukehren. So sollen sie erneut in die Isolation getrieben werden. Und nicht zuletzt sollen so viele der anwesenden Würdenträger wie möglich den Tod finden.
 
Es ist klar, dass nur die Achati Uma hinter dem Anschlag stecken kann, und zweifellos lenken die Terroristen alles vom Schwesterschiff der LEMCHA OVIR aus, wo sich ein Situationstransmitter befinden muss. Einsatzkräfte des Energiekommandos und der USO stürmen den Tender. Tek und tan Vitar schließen sich ihnen an, während Alaska in der Lenkstation zurückbleibt. Er will versuchen, das Programm zu stoppen. Tek stellt Simul tan Harol, den er als verantwortlich für den Tod der jungen Frau auf Adeksion identifiziert und eigenhändig tötet. Zwar kollidieren die Gasplaneten und Monde miteinander, aber nicht mit Akon. Alle Monde können zuvor evakuiert werden. Im Blauen System entsteht wie ursprünglich geplant eine zweite Sonne, die das stellare Gefüge stabilisiert. Dass alles glimpflich verläuft, ist der engen Zusammenarbeit akonischer und galaktischer - vor allem arkonidischer - Wissenschaftler zu verdanken. Narvan tan Ra-Osar stellt diesen Umstand in einer zweiten Rede heraus. Somit haben die Separatisten genau das Gegenteil von dem erreicht, was sie erzielen wollten, und vielleicht wird das Heimatsystem der Akonen bald neu besiedelt.
 
Mit der Hoffnung, dass nun auch die alte Feindschaft zwischen Akonen und Arkoniden beigelegt ist, kehren Tek und Alaska zur LEIF ERIKSSON IV zurück. Der Smiler arbeitet seine Erlebnisse auf, indem er sie schriftlich niederlegt. Der Maskenträger will seine Suche fortsetzen. Er glaubt, nun werde bald etwas geschehen

Johannes Kreis

 
Rezension

PR-Action Nr. 5 und Nr. 9, die ersten Beiträge Marc A. Herrens zum Perryversum, haben mir nicht besonders gut gefallen. PR-Action Nr. 14 und PR-Extra Nr. 9 dagegen sehr. Und auch seinen Einstieg in die Erstauflage finde ich klasse - wenn Marc so weitermacht, werden mir bald die Superlative ausgehen! Da er in die Riege der Stammautoren aufgenommen wurde, dürfen wir auf weitere tolle Romane aus seiner Feder hoffen. Tatsächlich ist der nächste bereits in Arbeit.
 
Marc kennt seine Protagonisten, er respektiert sie (und somit auch die Intelligenz des Lesers) und verleiht ihnen Profil. Tek und Alaska werden sehr gut charakterisiert, gerade im Zusammenspiel miteinander wird deutlich, wie unterschiedlich die beiden Männer eigentlich sind. Die Kapitel, in denen Tek als Ich-Erzähler auftritt, lesen sich fast wie Kriminalromane der "Schwarzen Serie". Besonders schön finde ich, dass endlich so richtig auf die Weiterentwicklung der Akonen eingegangen wird. Ihr kollektives Trauma ist glaubwürdig, vielleicht kommt ihre Hinwendung zum Galaktikum etwas zu schnell und zu leicht, aber man darf nicht vergessen, wie viel Zeit seit der Vernichtung Drorahs vergangen ist.
 
Hinzu kommen viele nette Kleinigkeiten wie z.B. die deutliche Feststellung, dass die Geheimniskrämerei der Terraner in Sachen Polyport-Netz nicht in Ordnung war. Oder diverse Anspielungen, z.B. auf Twin Peaks (mal sehen, ob euch auffällt, was ich damit meine). Das rundet den Roman ab und freut den kundigen Leser. Außerdem ist der Roman einfach spannend. Marc baut die Handlung so fesselnd auf, dass man das Heft gar nicht wieder aus der Hand legen möchte.
 
Und nicht zuletzt wird die Neugier auf eine Fortsetzung geweckt. Was hat Alaska in den letzten Jahrzehnten getrieben? Warum interessiert er sich so sehr für das Ahandaba? Wird es vielleicht sogar ein Wiedersehen mit den Motana geben? Vielleicht wird dieser Themenkomplex ja von Marc weiter ausgearbeitet. Ich hoffe es, denn ich möchte endlich mal mehr als nur Andeutungen darüber lesen, was in der "Lücke" zwischen den beiden Zyklen geschehen ist.
 
Kleine Unsicherheiten wie Rechtschreibfehler und die Annahme, kupferfarbenes Haar sei typisch für die Akonen, trüben den positiven Gesamteindruck nicht. Akonen haben dunkles Haar (OK, ein Stich ins Rötliche gehört dazu), so richtig kupferfarbenes haben die Ferronen.
 
Nomen est Omen: Dieser Roman ist wirklich eine Art Leuchtfeuer. Mehr davon!

Johannes Kreis  21.02.2010

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Die neuen Akonen (1)

Mit ihrem Ursprung im 87. Tamanium der Lemurer können die Akonen auf eine mehr als 55.000 Jahre währende Geschichte zurückblicken - und sich zu Recht als eins der ältesten Kulturvölker der Milchstraße betrachten. Dieses Wissen ging hierbei zwar nie komplett verloren, war jedoch spätestens ab dem verlorenen Zentrumskrieg gegen die Arkoniden nur kleinsten Kreisen auf höchster Ebene vorbehalten. Allgemeingut wurde es erst wieder ab dem 25.Jahrhundert alter Zeit. Die nach akonischer Ansicht ihrem Volk zustehende Führungsrolle konnten die Akonen allerdings nie galaxisweit ausüben. Immer unterlagen sie im entscheidenden Moment einer überlegeneren Macht: Schon das Große Tamanium der Lemurer wurde durch die Angriffe der Haluter zerschlagen, im Zentrumskrieg siegten die Arkoniden. Die sich anschließende Doktrin Isolation ist notwendig (PR 178) wurde von den Terranern mit der Zerstörung des systemumspannenden blauen Energieschirms am 18.Dezember 2102 durchbrochen (PR 107). Und die Maahks vernichteten 2401 eine akonische Flotte von 80.000 Schiffen im System des Twin-Sonnentransmitters (PR 230).
 
Die reservierte bis feindselige Haltung gegenüber anderen Völkern führte nur in den seltensten Fällen zu offenen Kriegshandlungen. Über Jahrhunderte hinweg waren allerdings immer wieder einzelne Akonen oder akonische Gruppen bereit, in Organisationen mitzuwirken, die im Hintergrund insbesondere gegen Arkon, die Jülziish-Völker, Terra oder die USO agierten. Als hervorragendes Beispiel kann die Condos Vasac (altakonisch »Erneuerer«) genannt werden. Eine undurchsichtige Rolle spielte in diesem Zusammenhang der außerordentlich leistungsstarke Geheimdienst des Energiekommandos, dem lange Zeit die Rolle eines Staates im Staat zukam. Erst die Erfahrung einer kollektiven Niederlage aller Milchstraßenvölker gegen das Hetos der Sieben veränderte erstmals die Haltung der Akonen. Sie arbeiteten aktiv an der Gestaltung der GAVÖK und später des Galaktikums mit. Verbunden mit dem intensiveren Kontakt zu den anderen Milchstraßenvölkern und deren politischen Strukturen war eine Demokratisierung der aristokratischen Herrschaft und akonischen Gesellschaft insgesamt. Die Monos-Herrschaft der Dunklen Jahrhunderte traf die Akonen tief; je mehr aber die Erinnerungen an die Jahre der Tyrannei schwanden, desto stärker nutzten die akonischen Politiker die Gelegenheit - gefördert durch das Wiedererstarken Arkons im 12. und 13. Jahrhundert NGZ -, wieder verstärkt die Eigeninteressen Akons zu vertreten und zu deren Durchsetzung im Galaktikum zu agieren und zu intrigieren.
 
Die aktivere Rolle zeigte sich zunächst in der Mitgründung des Forums Raglund, kehrte sich aber seit dem späten 13.Jahrhundert und beginnenden 14.Jahrhundert NGZ immer stärker um und führte zu einer Art »innerer Emigration«. Als das Energiekommando im Jahr 1340 NGZ die Macht ergriff, diktierten Geheimhaltung, Spitzelei und Militarismus das öffentliche Bild - denn das Energiekommando hatte sich vorgenommen, Drorah wieder zu alter Macht und Glorie zurückzuführen. Und dann kam die Terminale Kolonne TRAITOR und verkündete die TRAITOR-Direktive. Doch damit nicht genug: Mit der »Kabinettisierung« von Drorah und Xölyar für den Chaotender VULTAPHER verschwanden die Bewohner - rund eine Milliarde bei Drorah und 500 Millionen bei Xölyar. Im Zuge des Prozesses wurde auch Drorahs zweiter Mond Zikyet vernichtet. Von der 1345 NGZ etwa 1,8 Milliarden Akonen zählenden Gesamtbewohnerzahl des Akon-Systems entkamen nur rund 300 Millionen!
 
Diese besondere Erfahrung, kombiniert mit dem Zusammenrücken der galaktischen Völker nach dem Abzug der Terminalen Kolonne TRAITOR und der offi ziellen Bestätigung des Galaktikums am 1.Januar 1350 NGZ, führte bei den überlebenden Akonen zu einem sich zwar über Jahrzehnte hinziehenden, aber umso tiefgreifenderen Wandel. Mit Drorah und der dort lebenden »Elite« war auch die früher maßgebliche Aristokratie verschwunden. Geblieben waren nur jene Akonen, die auf anderen Planeten im Akon-System oder gar auf den Siedlungswelten beheimatet waren - nur in den seltensten Fällen handelte es sich hierbei um Angehörige der »klassischen« Aristokratie oder gar des Hochadels. Nach dem Abzug der Terminalen Kolonne begann der Sinneswandel und die neue Ausrichtung. Je mehr positive Meldungen vom Galaktikum und der Entwicklung der übrigen Völker eingingen, desto intensiver wurde die Strömung unter den Akonen, Teil dieser Gemeinschaft zu werden

Rainer Castor

   
NATHAN