Nummer: 2520 Erschienen: 04.12.2009   Kalenderwoche: 49 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

Grenzgängerin des Schleiers
Sie erforschen Far Away - Kristallschiffe stoßen in den Sternhaufen vor
Hubert Haensel     

Zyklus:  

36 - Stardust - Hefte: 2500 - 2599 - Handlungszeit: 03.01.1463 NGZ - 16.05.1463 NGZ (5050 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: P-17-25-1463   Sionis   Katarakt    Aveda      
Zeitraum: 17.Januar - 19.Januar 1463 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601852
EAN 2: 92520
Ausstattung:  Report Nr.428
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Auf der Erde und den zahlreichen Planeten in der Milchstraße, auf denen Menschen leben, schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Seit über hundert Jahren herrscht in der Galaxis weitestgehend Frieden: Die Sternenreiche arbeiten zusammen daran, eine gemeinsame Zukunft zu schaffen. Die Konflikte der Vergangenheit scheinen verschwunden zu sein.
Vor allem die Liga Freier Terraner (LFT), in der Perry Rhodan das Amt eines Terranischen Residenten trägt, hat sich auf Forschung und Wissenschaft konzentriert. Sogenannte Polyport-Höfe stellen eine neue, geheimnisvolle Transport-Technologie zur Verfügung. Gerade als man diese zu entschlüsseln beginnt, dringt die Frequenz-Monarchie über den Polyport-Hof in die Milchstraße vor. Zum Glück kann der Angriff zumindest zeitweilig zurückgeschlagen werden.
Perry Rhodan folgt unterdessen einem Hilferuf der Terraner in das in unbekannter Weite liegende Stardust-System. Auch dort existiert ein Polyport-Hof und wird von der Frequenz-Monarchie bedroht; zugleich droht der Stardust-Menschheit eine andere Gefahr: Der schützende Kokon um ihre neue Heimat löst sich auf. Dies beobachtet unter anderem die GRENZGÄNGERIN DES SCHLEIERS …

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner bringt offenbar die Ereignisse in Bewegung
Conail Skali Die Grenzgängerin des Sextadim-Schleiers wird mit einer neuen Bedrohung konfrontiert
Dr. Kom Agonis Der epsalische Mineraloge, Grabungstechniker und Kosmo-Historiker stößt auf gefährliche Edelsteine
Makron Ein Unither wird Zeuge einer gefährlichen Materialisation

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: MIKRU-JON
PR-Kommunikation: PAX TERRA - Die Perry Rhodan-Oper jetzt zum runterladen
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1418 / 1419
Witzrakete:
Leserbriefe: Alfred Heyer / Klaus Schmedemann / Albrecht Pitzken / Werner Kramer
LKSgrafik: Foto: Preisverleihung taz / Emblem der Liga Freier Terraner
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Delorian Rhodan  - Chronist von ES   Dommrath      Erstes Thoregon     Gravo-Pak     Wassermal                                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 428 - Seiten: 11
Cartoon : Rüsselmops der Außerirdische von Reinhard Habeck (Folge 288)
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / Ein Leben für PERRY RHODAN? Seit über 40 Jahren arbeitet Hans-Joachim Thunack am PERRY RHODAN-Fanfilm von Helene Hecke / Donner unter der Kimm –Die Rückkehr des Herrn der Meere– von Kurt Kobler / PERRY RHODAN-Sammelkarten –Ein Bericht zum 7. Bodenseeturnier 2009– von Helmut Anger
Reportgrafik: Grafik: »Frohe Weihnachten« von Robert Straumann
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen Dezember 2009
Reportriss: :

Innenillustrationen

Makrons Albtraum (Jaranoc)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:45
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Die Szene aus seinem Albtraum. Urplötzlich war sie real. Einer der Invasoren hatte ihn aus nächster Nähe erschossen. Ein grelles Aufblitzen, unsägliche Hitze …
Sein Arm tobte. Makron konnte sich nicht länger halten, er kippte einfach zur Seite.
Die beiden Fremden standen fast über ihm. Sie waren deutlich größer als Unither und extrem stämmig. Der Kopf saß auf einem kurzen Hals und war in der Tat grob dreieckig keilförmig und lief in einem kräftigen, gebogenen Schnabel aus. Der fingerdicke knöcherne Nackenschild zog Makrons Blick geradezu auf sich. Archaisch wirkte der Schild, bedrohlich zugleich mit seinen stachelartigen unregelmäßigen Auswüchsen, und erst da bemerkte Makron die beiden über den gewölbten Augen entspringenden Hörner. Beinahe armlang, spitz und von stachelbewehrten Metallkappen umschlossen, waren sie eine tödliche Waffe


Zeichner:  
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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Perry Rhodan deaktiviert kurz nach seiner Ankunft in NEO-OLYMP die Transferkamine des Polyport-Hofes, um ihn vor Feindzugriff zu schützen. Er tauscht Informationen mit Administrator Whistler aus und macht sich ein Bild von der Lage im Stardust-System, besucht den immer noch bewusstlosen Ras Tschubai in der Medoklinik, wird durch die Administration geführt und sieht sich auch in der Stardust-Felsennadel um. Als er dort eine der Schaltflächen der Käfigtransmitter berührt (sie hat die Nummer 1971 - das Jahr seiner Mondlandung), die zum Zweiten Galaktischen Rätsel gehören, werden diese plötzlich aktiviert - offensichtlich haben sie nur auf Perry Rhodan gewartet.
 
Derweil spitzt sich die Lage im Sternhaufen Far Away nach dem Zusammenbruch des Sextadim-Schleiers schnell zu. Sionis, eine Stützpunktwelt der Grenzgänger des Schleiers, wird von Schlachtlichtern der Frequenz-Monarchie angegriffen. Diese Schiffe setzen Gravitationsbomben ein, um die Reste des Schleiers zu durchstoßen; anscheinend versuchen sie dies bereits seit längerer Zeit. Darturka überrennen die Station, stehlen alle in der Positronik gespeicherten Daten und ziehen wieder ab. Conail Skali, eine Grenzgängerin des Schleiers, überlebt das Gemetzel. Sie ist Wissenschaftlerin, keine Kämpferin, muss sich aber eines verletzten Darturka erwehren, der von seinesgleichen zurückgelassen wurde. Sie obsiegt, verletzt sich dabei aber. Sie wird später von Raumsoldaten der Stardust-Menschheit gerettet.
 
Auch auf dem Planetoiden P-17-25-1463 erscheinen Schlachtlichter und Darturka - genauer gesagt: Sie müssen schon seit langer Zeit im Inneren des Planetoiden geschlummert haben und wurden jetzt erweckt. Es kommt zum Kampf, Dr. Kom Agonis und seine Partnerin Vacucha entkommen mit der PROSPERO. Sie beziehen in einiger Entfernung Warteposition, um die weiteren Geschehnisse zu beobachten und das Stardust-System zu unterrichten.
 
Auf Katarakt materialisiert Amethyst-Stadt endgültig, so dass die wespenartigen Raumschiffe und die Bodentruppen, die schon zuvor dort beobachtet worden sind, ins Freie gelangen. Sie greifen die Propheten der Städte und die Glücksjäger, die sich hier versammelt haben, sofort an und versuchen ins All zu gelangen. Dort werden sie von Einheiten der Stardust-Flotte abgefangen. Miklant, die Frau des Unithers Makron, kommt ums Leben.
 
Als die Nachrichten über die Angriffe eintreffen, bittet Whistler Rhodan um Hilfe, denn die Stardust-Menschheit hat sich an den Frieden gewöhnt und kann ohne erfahrene Führung nicht angemessen reagieren. Von seinem Controller erhält Rhodan die Nachricht, dass sich ein zweiter Polyport-Hof in Far Away aktiviert hat. Diesen Hof will Rhodan nun mit einem gemischten Verband der Stardust-Flotte anfliegen. Inzwischen hat er eine Kartusche in der Halle der 1000 Aufgaben entschlüsselt: Sie zeigt die schematische Darstellung der Galaxie, in der sich Far Away befindet. Es ist eine Ringgalaxie mit einem Außendurchmesser von 220.000 Lichtjahren, die einst mit einem anderen Sternennebel kollidiert ist. Far Away liegt ca. 48.000 Lichtjahre unterhalb des Rings.

Johannes Kreis

 
Rezension

Ich habe diesen Roman mit Interesse gelesen, was aber hauptsächlich daran liegt, dass ich den Schauplatz Stardust-System ein wenig ins Herz geschlossen habe und wissen will, wie es dort weitergeht. Leider hat Far Away seit dem Zusammenbruch des Sextadim-Schleiers für mich an Reiz verloren. Ich kann nur hoffen, dass der Sternhaufen nicht zu einem weiteren Kriegsschauplatz verkommt. Den Roman selbst fand ich nicht so toll, er enthält für meinen Geschmack zu viel Pathos in den Kapiteln mit Conail Skali und Makron und viel zu viele Kapitel, in denen längst Bekanntes rekapituliert wird. Rhodan, der sich über die Verhältnisse im Stardust-System informieren will, muss als Alibi dafür herhalten. Trauen die Autoren ihren Lesern nicht zu, dass sie sich an etwas erinnern, was Thema von vier Romanen war, die gerade mal vor zwei Monaten erschienen sind? Über kleine Logikbugs wie Whistlers Ohrenschmerzen bei Tolots dröhnendem Lachen kann man dagegen leichter hinwegsehen. Von dem Mann ist doch angeblich nicht mehr als das Gehirn übrig, dachte ich? Egal.
 
Der Angriff der Frequenz-Monarchie wirft einige Fragen auf. Es scheint so, als hätten die FMler schon seit längerer Zeit versucht, den Sextadim-Schleier zu durchdringen. Sie müssen also darüber informiert sein, dass es in Far Away etwas gibt, das für sie von Interesse ist. Gut, wir wissen nicht, über welche Informationen die Frequenz-Monarchie verfügt, also klammern wir das erst einmal aus. Aber Schlachtlichter und Darturka müssen schon lange vor der Ankunft der terranischen Siedler in Far Away unterwegs gewesen sein, sie wurden im Inneren eines Planetoiden eingemottet. Wie konnte ES das übersehen? Die Versprechungen der Superintelligenz von einer absolut sicheren Zuflucht für die Terraner stellen sich immer mehr als Farce heraus. Oder als bewusste Lüge?
 
Merkwürdig ist auch, dass nur Perry Rhodan die Käfigtransmitter in der Stardust-Felsennadel aktivieren kann. Hat ES vorausgesetzt, dass auch Rhodan durch die Teletrans-Weiche auswandern würde, was ihm bekanntlich gar nicht möglich war (er befand sich zu diesem Zeitpunkt weit in der Vergangenheit, um herauszufinden, wie eine Retroversion funktioniert), oder dass er einen Weg finden würde, nach Far Away zu gelangen? Letzteres würde bedeuten, dass ES wusste, dass es doch noch ein Hintertürchen in dieses ach so toll abgeschottete Versteck gibt. Und schließlich: Warum zeigt eine der Kartuschen die Ringgalaxie, zu der Far Away gehört? Diese Galaxie ist doch für alle unsichtbar, die sich innerhalb des Sextadim-Schleiers befinden. Also hat ES entweder absichtlich ein unlösbares Rätsel hinterlassen, oder ES wusste (und wollte?), dass der Schleier eines Tages zusammenbrechen würde. Das passt alles hinten und vorne nicht zusammen. Mal gespannt, ob da noch eine plausible Erklärung kommt. Vielleicht ist der so genannte Mentor der Menschheit ja auch einfach nur verrückt geworden.
 
Was es mit den Wesen auf sich hat, die über Amethyst-Stadt nach Katarakt gelangt sind, kann ich noch nicht beurteilen. Es muss sich nicht unbedingt um Truppenteile der Frequenz-Monarchie handeln. Wenn schon seit vermutlich sehr langer Zeit Schlachtlichter in Far Away unterwegs sind, dann kann es gut sein, dass es dort auch noch alte Feinde der Frequenz-Monarchie gibt. Möglicherweise wären diese Wesen also eher natürliche Verbündete der Stardust-Menschheit. Diese Wesen erinnern übrigens an die Gorthazi, ein Hilfsvolk des Gelben Meisters aus dem Andromeda-Taschenbuchzyklus. Zufall?
 
Schon wieder wird die Stardust-Administration als Ares-Alpha bezeichnet. Ich zitiere aus PR 2508, Seiten 13 und 14: "In Anlehnung an das einstige Imperium-Alpha von Terrania schlug Whistler "Stardust-Alpha" vor, während Rabea Furtok "Ares-Alpha" favorisierte. (...) Doch auch in diesem Fall konnte die PIA sich nicht durchsetzen." Nun, Furtok war die PIA-Chefin. Also wurde Whistlers Vorschlag angenommen, und somit heißt das Gebäude "Stardust-Alpha". Gibt es noch eine Textstelle, in der diese Entscheidung revidiert wird? Ist mir wohl entgangen.

Johannes Kreis  06.12.2009

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

MIKRU-JON

Am 17.Januar 1463 NGZ, 10.15 Uhr Standardzeit Terrania, sind Rhodan & Co. An Bord der dreigeteilten MIKRUJON vom Polyport-Hof ARTHANOK in Diktyon/Centaurus A aus durch den Transferkamin gestartet. Die Ankunft beim Polyport-Hof NEO-OLYMP im Stardust-System erfolgt nach einer Reisezeit von 247 Minuten. Leider lässt die pure Flugzeit keinen Rückschluss auf die tatsächlich zurückgelegte Distanz zu - schon die acht Minuten für die Entfernung GALILEO-ITHAFOR über 38.479 Lichtjahre sowie die 65 Minuten ITHAFOR-Markanu über rund 12,4 Millionen Lichtjahre ergeben keinen Zusammenhang, der sich per simplem Dreisatz berechnen ließe.
 
Für das extrem weit entfernte Gebiet der »Fernen Stätten« muss das umso mehr berücksichtigt werden. Während sich nun Rhodan und seine Begleiter vor Ort kundig machen, wenden wir unsere Aufmerksamkeit jenem bemerkenswerten Schiff zu, das dank Zerlegung für Transporte durch die Transferkamine perfekt geeignet ist. Ariel Motrifis sprach von MIKRU-JON wie von einem Lebewesen. Und tatsächlich war, sobald der Halbspur-Changeur die Bodenschleuse durchschritten hat, ein deutliches Gefühl von Unwohlsein zu spüren gewesen. Ob das Schiff lebendig ist, bleibt vorerst offen - das Innere ist jedenfalls bemerkenswert variabel und anpassungsfähig. MIKRU-JON hat eine sich nach oben verjüngende Obelisken-Grundform; die bronzefarbene Außenhülle weist Ornamente auf. Die Höhe misst 73 Meter, die Basisfläche 31 Meter Kantenlänge. Bei 24 und 48 Metern Höhe ist die Hülle leicht eingekerbt. Das Schiff kann entlang dieser umlaufenen Einschürungen in einen Passagier-, einen Techno- und einen Antriebsblock geteilt werden. Im oberen Drittel befinden sich die Kommando- und Unterkunftssektion. Im mittleren Energieversorgung, Lebenserhaltung und allgemeine Technik und im unteren die Triebwerke sowie die Zugangsschleusen. Im übertragenen Sinn kann vielleicht sogar von einer »modernen Version« der alten STARDUST gesprochen werden - »dreistufig, raketenähnlich«, genutzt zum Aufbruch ins Unbekannte …
 
Schon die Sublicht-Beschleunigung ist bemerkenswert - bis zu 1280 Kilometer pro Sekundenquadrat leistet das unbekannte Feldtriebwerk trotz erhöhter Hyperimpedanz. Beim Hyperraumflug wird im Normalfall ein eher geringer Überlichtfaktor von etwa einer Million erreicht; das entspricht einer Geschwindigkeit von rund 1,9 Lichtjahren pro Sekunde. Laut Auskunft von MIKRU-JON sei zwar durchaus mehr möglich, aber es bedarf einer Anpassung der Konfiguration, die noch aus der Epoche geringeren Hyperwiderstands stammt. Wirklich überragende Werte dürfen vom unbekannten Hyperraum-Antrieb, dem möglicherweise ein dem »vektoriert-modifizierten Dimetrans-Modus«vergleichbares Prinzip zugrunde liegt, nicht erwartet werden - schließlich war das Schiff vor allem für Flüge in Kyon Megas ausgelegt, sodass die geringe Größe der Satellitengalaxis nie bessere Werte erfordert hat. Ein zweiter Aspekt der Einschränkung ergibt sich durch die Energieversorgung. Neben »Kompaktmeilern« mit hohem Leistungsausstoß kann (Hyper-)Energie durch Sonnenzapfung sowie die Anzapfung der »galaktischen Gravitationsfelder« gewonnen werden, wobei die jeweilige Zapfdistanz maximal zehn Lichtjahre beträgt.
 
Weil Sonnen im Leeraum zwischen den Galaxien Mangelware sind, ist eine Überbrückung intergalaktischer Entfernungen aus eigener Kraft deshalb grundsätzlich nicht möglich! Über militärische Waffensysteme verfügt MIKRU-JON nicht, lediglich die Defensivschirme vergleichbar den HÜ-Schirmen verdienen Erwähnung. Im Fall eines Konfliktes - für den die MIKRU-JON nicht gebaut wurde - verlässt man sich besser auf die stark minimierte Ortersignatur einschließlich der Orterdämpfersysteme und die ziemlich konkurrenzlose Sublicht-Beschleunigung, zumal Raumschiffsverkehr mit einer Orterreichweite von 1000 Lichtjahren erfasst werden kann. Mit Mikru, der »Verkörperung« des Schiffes in Gestalt der von Prallfeldern imitierten stofflichen Festigkeit einer holografischen Hülle, kommt ein weiterer überraschender Aspekt ins Spiel. Eine Melange aus mentalen Elementen, die vor Jahrzehntausenden die Piloten dieses Schiffes ausgezeichnet haben, ohne dass noch Details erinnert würden. Wer immer MIKRU-JON steuerte, konnte sein Bewusstsein mit dem Schiff verschmelzen und dadurch erheblich besser navigieren. Je häufiger das geschah, umso intensiver wurde das auf das Schiff übertragene mentale Echo oder der hyperphysikalische Abdruck. Als Gesamtheit und somit mehr als die Summe der Teile formte sich mit der Zeit ein »mentaler Pool« mit eigener Persönlichkeit - Mikru

Rainer Castor

   
NATHAN