Nummer: 2497 Erschienen: 26.06.2009   Kalenderwoche: 26 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

Das Monokosmium
Der zweite Teil der Kybernetischen Konspiration - und der Kampf gegen Kirmizz
Hubert Haensel     

Zyklus:  

35 - Die Negasphäre - Hefte: 2400 - 2499 - Handlungszeit: 1346 - 1347 NGZ (4933 - 4934 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: BOX-9912   Hundertsonnenwelt   Monokosmium         
Zeitraum: 19. - 20.November 1347 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601852
EAN 2: 92497
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.432
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Über dreieinhalb Jahre währte der verzweifelte Abwehrkampf der Milchstraße gegen die wohl größte Gefahr, der sich die Lokale Gruppe der Galaxien, ein wesentlicher Teil der Mächtigkeitsballung von ES, jemals ausgesetzt sah: die Entstehung einer Negasphäre in Hangay, einer Brutstätte des Chaos.
Dank einer Reise über 20 Millionen Jahre hinweg konnte Perry Rhodan in Erfahrung bringen, wie eine Retroversion durchzuführen ist, die Umkehrung der brisanten Entwicklung. Mithilfe der Terraner, zahlreicher anderer Freunde der heimatlichen wie der umliegenden Galaxien, der Organisation der Friedensfahrer und nicht zuletzt des Nukleus gelang es letztlich, den Prozess zu stoppen und den Kosmischen Messengern Zugang nach Hangay zu verschaffen: Diese führten wieder einen kosmologischen Normalzustand herbei, sodass dort nie wieder eine Negasphäre wird entstehen können.
Allerdings ist die Gefahr für Terra damit nicht beseitigt. Der Heerführer der Chaosmächte, die duale, negative Superintelligenz KOLTOROC, erinnert sich an Perry Rhodan als Schlüsselfigur seiner Niederlage und fordert den Terraner zum Duell. Indessen setzt sich Roi Danton, Rhodans Sohn, mit dem Piloten des Chaotenders VULTAPHER auseinander. Auf der Hundertsonnenwelt erwartet ihn DAS MONOKOSMIUM …

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Roi Danton Perry Rhodans Sohn will einen Chaotender in die Hände der Menschheit bringen
Senego Trainz Der Anführer der Mikro-Bestien geht auf der Welt der hundert künstlichen Sonnen in den Einsatz
Kirmizz Der Pilot von VULTAPHER muss seinen Chaotender funktionsfähig machen und seinen ersten Einsatz bewältigen
Zaubilski Zwei Posbis benutzen die Hintertür
Gessounin Zwei Posbis benutzen die Hintertür

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Alomendris (2)
PR-Kommunikation: 13.Weltmeisterschaft des Perry Rhodan-Sammelkartenspiels
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / Klaus N.frick: PR-Autorenkonferenz 2009
Witzrakete: Harald Lapp: Die Nachtlicht-Rüstung - ein Rekonstruktionsversuch
Leserbriefe: Monika Flöschner / Axel Brender / Björn Brender / Werner Schmidt
LKSgrafik: Cover: Die Welt des Perry Rhodan
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Ahandaba    Kirmizz  - Allgemeines    Kirmizz  - Fähigkeiten   Kirmizz  - Biografie                                                      
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 432 / Seiten: 4
Clubgrafik: Anton K.Scholten: Cover Flieger 55
Nachrichten: Hermann Ritter: Vorwort
Fanzines: Basis 37 - www.stellarque.com / Fandom Observer 239 - Martin Kempf / Flieger 55 - Dieter Steinseifer / Inklings Rundbrief 55 - Inkligs-Gesellschaft für Literatur und Ästhetik / Paradies 75 - TCE / Andromeda Nachrichten 225 - SFCD
Magazine: Abenteuer & Phantastik 62 - www.abenteuermedien.de / Fortean Times 248 - www.forteantimes.com / Star Gate 49/50 - www.HaryPro.de / Telepolis special Zukunft - www.telepolis.de
Fan-Romane:
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Sonstiges: games orbit 14 - www.leuchtameisen.de

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Innenillustrationen

Ortswechsel
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:15
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Es roch nach Moder, nach feuchter Erde und Ozon. Ein Funkenregen stob in der Düsternis auf, zeichnete für wenige Sekunden eine engmaschige Gitterstruktur nach und verflüchtigte sich knisternd.
Der Schimmer fahler Helligkeit hatte Roi Danton genügt, den bizarren Transmitterkäfig zu erkennen. Es war eine eigenartige Konstruktion, die wenig Ähnlichkeit mit terranischen Käfigtransmittern aufwies.
Einige Meter entfernt züngelte ein Licht auf. Danton hielt es auf den ersten Blick für eine Kerzenflamme - und tatsächlich: Zwei weitere Flammen erwachten zu unruhig rußendem Leben. Ihr zitternder Widerschein huschte über unfertig anmutende Gesichter.
Leise summend schwang ein Teil der Gitterkonstruktion vor ihm zur Seite. Danton half mit sanftem Druck nach


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Roi Danton, die Mikro-Bestien und die Posbis planen ihre nächste Aktion. Allen ist klar, dass VULTAPHER vernichtet oder zumindest aufgehalten werden muss. Da ein Angriff auf den Chaotender aussichtslos wäre, soll dessen Pilot Kirmizz getötet, oder - besser noch - auf die Seite der Widerständler gezogen werden. Danton träumt insgeheim sogar davon, VULTAPHER zu übernehmen. Per Käfigtransmitter werden Roi Danton und 100 Mikros aus der BOX-9912 in die Tiefbunkeranlagen unter der Siedlung der Matten-Willys auf der Hundertsonnenwelt versetzt. Von dort aus machen sie sich auf den Weg, um das Zentralplasma zu kontaktieren. All diese Aktionen bleiben von TRAITOR unbemerkt. Traitank 12.774.749 hat zwar bereits die Flucht der Besatzung der DARK GHOUL zur BOX aufgezeichnet, aber der Posbi Zaubilski löscht die entsprechende Aufzeichnung.
 
Vom Zentralgehirn der Posbis erfährt Danton von der Existenz des Monokosmiums, eines abgeschirmten Bereichs, der Kirmizz als Refugium dient. Der Pilot des Chaotenders befindet sich zurzeit zwar nicht auf der Hundertsonnenwelt, aber es ist bekannt, dass er sich regelmäßig ins Monokosmium begibt. Niemand weiß, was sich dort abspielt, denn alle Posbis, die ins Monokosmium vordringen wollten, wurden vernichtet. Vom Posbi Artefakt, der unterwegs vernichtet wird, werden Danton und die Mikros zum Monokosmium geführt. Da sie Kolonnen-Technik verwenden (ihre Dunkelfelder sind aktiviert), wird ihnen der Zutritt zu diesem mehrfach gesicherten Bereich nicht verwehrt.
 
Kirmizz hat derweil einige Probleme mit der Fertigstellung VULTAPHERS, die immer noch mit größter Eile betrieben wird. Infolge von Nachwirkungen des Beschusses mit Strukturbrenner-Torpedos wurden zwei Kabinette auf das gleiche Energieniveau versetzt, was zu gefährlichen Oszillationen geführt hat. Als der Chaotender zu zerfallen droht, muss Kirmizz persönlich eingreifen. Es gelingt ihm, die Kabinette zu stabilisieren, so dass VULTAPHER sich endlich der Vollendung nähert. Jetzt hat Kirmizz Zeit, sich um sein Monokosmium zu kümmern; es soll abgebaut und im Chaotender neu errichtet werden. Das Monokosmium ist eine Ansammlung von über tausend Exponaten. Es handelt sich um Szenarien unterschiedlicher Größe, in denen potentielle Entwicklungen dargestellt werden. Alle sind in gewisser Weise beseelt und haben eine kleine Kirmizz-Statue zum Zentrum, über die der Pilot des Chaotenders sich in die Szenarien versetzen kann. Er nutzt diese Simulationen, um sich selbst zu perfektionieren. In einer dieser Figurengruppen geht es um den Aufbruch ins Ahandaba. Danton erfährt dies, als er die Kirmizz-Statuette des entsprechenden Szenarios berührt.
 
Als Kirmizz per Transmitter im Monokosmium eintrifft (inzwischen ist der 20. November angebrochen), nehmen Danton und die Mikros ihn unter Feuer. Gleichzeitig geben sie den Posbis das Angriffssignal. Die Schüsse verpuffen jedoch im Schutzschirm, den Kirmizz noch rechtzeitig aktiviert hat. Er tötet mehrere Mikros mit dem Schmerzruf und versucht, Roi Danton per Mental-Dislokation unter seine Kontrolle zu bringen. Von den String-Legaten hat Kirmizz bereits erfahren, dass Dantyren eine Täuschung war. Er hegt ein gewisses Interesse für bestimmte Terraner - Alaska Saedelaere und Danton gehören dazu. Deshalb tötet er letzteren nicht sofort. Rhodans Sohn stellt fest, dass Kirmizz jedes Mal eine Art Schock erleidet, wenn eines der Szenarien im Monokosmium zerstört wird. Auf diese Weise kann Kirmizz derart geschwächt werden, dass er schließlich unterliegt. Die Mikros knacken seinen Schutzschirm und erschießen ihn. Dann fliehen sie mit Danton zurück zur BOX-9912. Fast zwei Drittel der Mikros haben den Einsatz mit ihrem Leben bezahlt.
 
Derweil gehen die 300.000 im Rahmen der Kybernetischen Konspiration insgeheim einsatzfähig gemachten Fragmentraumer im Umfeld der Hundertsonnenwelt zum offenen Angriff über. Das Kurierschiff BOX-7743 begibt sich ins Solsystem, um die Terraner von den aktuellen Entwicklungen zu unterrichten. Zaubilski und Gessounin sind mit an Bord. Den Posbis ist es gelungen, die Supratroniken tausender Traitanks zu infiltrieren, so dass diese einige Minuten lang fehlerhafte Befehlssequenzen erzeugen. Durch den Einsatz des 5-D-Schredders, einer neuen Waffe, die die Fraktalen Aufriss-Glocken der Traitanks zum Zusammenbruch bringt, können die Posbis Anfangserfolge erzielen und insgesamt 1000 Traitanks vernichten. Die Posbis erleiden aber nach kurzer Zeit schwere Verluste: Danton erfährt, dass bereits an die 280.000 Fragmentraumer vernichtet wurden. Der Rest flieht in den Leerraum. Entsetzt und verbittert muss Danton erkennen, dass alles umsonst war. Die letzten Kabinette werden in VULTAPHER integriert, dann nimmt der Chaotender Fahrt auf. Danton folgt ihm mit der BOX-9912, doch VULTAPHER wird das Solsystem lange vor ihm erreichen.

Johannes Kreis

 
Rezension

Mit urlaubsbedingter Verspätung geht es jetzt weiter im Text - wenn ich dies veröffentliche, habt ihr vermutlich bereits PR 2498 und PR 2499 gelesen. Ich muss die beiden Hefte erst noch "abarbeiten", ihr habt mir gegenüber also einen Informationsvorsprung.
 
Wie so viele Romane des zu Ende gehenden Großzyklus wird auch dieser von der problematischen Gesamtkonzeption geprägt. Vielleicht ist das auch der Grund für einen seltsamen Gedankengang Roi Dantons: Rhodans Sohn überlegt, TRAITOR sei vielleicht doch nicht unbesiegbar, man solle die Kraft der Terraner nicht unterschätzen usw. - was soll das denn jetzt? Ist das der verspätete Versuch, den grundlegenden Fehler des Großzyklus zu relativieren? Oder leidet Danton tatsächlich, wie er später selbst einräumt, an Größenwahn?
 
Der Roman ist im Grunde gut lesbar und enthält einige interessante Einblicke in die "Unterwelt" der Posbis, ausreichend (aber nicht zu viel) Action und ein klein wenig Charakterentwicklung. Im Falle von Kirmizz muss man aber leider sagen: Die plötzliche Einführung des Monokosmiums, von dem man zuvor noch nie gehört hat, dient wohl nur dem Zweck, ihn angreifbar zu machen. Ohne das Monokosmium wäre Danton gar nicht erst an Kirmizz herangekommen, und ohne die mentale Verbindung zu den Szenarien hätte Kirmizz nicht geschwächt werden können. Welche Bedeutung kommt wohl der Tatsache zu, dass Kirmizz über das Ahandaba informiert ist? Eher keine, glaube ich. Ich halte das für einen Gag des Autors. Dennoch: Sollten Kirmizz und damit auch die Chaotarchen wissen, wo das Ahandaba ist, dann ist dieser mysteriöse Ort keineswegs die sichere Zuflucht, die die Sternenozean-Völker sich erhofft haben (siehe PR 2299).
 
Am Heft selbst habe ich eigentlich nur auszusetzen, dass Haensel den billigen Trick, den er letzte Woche schon eingesetzt hat, mindestens ein weiteres Mal verwendet: Der Roman beginnt damit, dass Terra (wieder mal) vernichtet ist, die Terraner aus diesem Universum vertrieben wurden und die Friedensfahrer bis auf einzelne Ausnahmen ausgerottet sind. Ätsch: War nur eine vom Monokosmium erzeugte Vision. Im weiteren Verlauf des Romans gibt es sogar noch eine weitere, ähnliche Stelle. Nein, wie originell! Auch kommt es mir seltsam vor, dass die Posbis plötzlich über effektive Anti-Traitank-Waffen verfügen. Wo haben sie die wohl hergezaubert? Oder habe ich da was in einem früheren Roman überlesen? Und schließlich kann ich es zwar akzeptieren, dass Kirmizz Danton zunächst verschont, weil er sich für den Terraner interessiert (warum auch immer das der Fall sein mag), aber dass er seinen Schmerzruf selbst dann nicht konsequent einsetzt, als Danton keine Anstalten macht, sich zu ergeben, halte ich für Unsinn.
 
Abgesehen davon ist der Roman an sich OK. Das Problem ist ein anderes. Wie wird man die selbst gerufenen Geister wieder los, in diesem Fall VULTAPHER? Ein übermächtiges, unbesiegbares Instrument eines noch übermächtigeren, noch unbesiegbareren Feindes? Dantons Überlegung, den Chaotender zu vernichten oder zu kapern, ist schlicht und ergreifend indiskutabel. Da erübrigt sich jeglicher Kommentar. Der Plan, den Chaotender unbrauchbar zu machen, indem man den Piloten tötet, ist wieder mal so unglaublich naiv, dass man sich nur wundern kann. Man kann sich kaum vorstellen, dass es nur einen einzigen Piloten geben soll. Sollten die Chaotarchen wirklich so dumm sein, keinen Ersatzkandidaten bereitzuhalten? Dass Dantons Handstreich trotz Kirmizz' Tod nicht von Erfolg gekrönt ist, stimmt mich dann aber wieder versöhnlich. Obwohl: Man muss abwarten, was der im Hauruck-Verfahren fertig gestellte Chaotender ohne Pilot wert ist. Was mich übrigens zu dem Gedanken führt, wie es überhaupt möglich ist, dass VULTAPHER so schnell vollendet werden konnte - mehr oder weniger jedenfalls. Das sollte doch nach allen bisherigen Informationen Jahrtausende dauern?
 
Und zu guter Letzt finde ich es etwas befremdlich, dass kaum ein Gedanke an die Bewohner der einzelnen Kabinette verschwendet wird. Zum Beispiel an die Akonen. Erst ganz am Schluss werden sie mal erwähnt. Ich bin gespannt (ihr wisst es womöglich schon), ob die Autoren ihr weiteres Schicksal noch erwähnenswert finden werden...
 

Johannes Kreis  10.07.2009

   
Inhaltsangabe 2

Kirmizz hat sich auf der Hundertsonnenwelt ein mentales Trainingsgelände eingerichtet, das Monokosmium, um seine kämpferischen Fähigkeiten zu verbessern. Er ist gerade mitten in einer Simulation, als Schwierigkeiten beim Bau VULTAPHERS gemeldet werden. Er muss aufbrechen und VULTAPHER persönlich fertigstellen.
 
In der Zwischenzeit begeben sich Roi Danton und 100 Mikrobestien per Transmitter zur Hundertsonnenwelt. Sie wollen Kirmizz töten, um so den Chaotender nutzlos zu machen. Sie spekulieren sogar, ob sie ihn kapern könnten...
 
Roi Danton setzt sich mit dem Zentralplasma auseinander, das ihm eröffnet, dass es einen Angriff auf VULTAPHER starten werde. Dann werden Roi Danton und seine Mikrobestien von einen Posbi zum Monokosmium geleitet, in das sie nur Dank ihrer Dunkelfelder eindringen können.
 
Im Monokosmium verteilen sie sich, um Kirmizz bei dessen Rückkehr sofort angreifen zu können. Roi untersucht die merkwürdigen Ausstellungsstücke und wird dabei in verschiedene Simulationen gezogen, was einen mentalen Abdruck hinterlässt.
 
In der Zwischenzeit konnte Kirmizz die Probleme VULTAPHERS überwinden. Nun kann der Zusammenbau VULTAPHERS wieder vollautomatisch erfolgen.
 
Kirmizz kehrt mit Baurobotern in das Monokosmium zurück, um es ab- und in VULTAPHER neu aufzubauen. Die unbekannte mentale Signatur an einer der Statuetten ist für ihn ein Warnsignal und er aktiviert seinen Individualschutzschirm, so dass er den Feuerschlag der Mikrobestien überlebt. In der Folge liefert er sich mit den Mikrobestien und Roi Danton einen Kampf, indem er immer wieder den Schmerzruf einsetzt. Roi benachrichtigt das Zentralplasma, jetzt mit der Raumschlacht zu beginnen, um zu verhindern, dass Traitanks für Kirmizz Verstärkungen bringen.
 
Binnen weniger als zwei Minuten hat das Zentralplasma seine gesamte Flotte aus 300.000 BOXEN kampfbereit und startet den Großangriff. Dank ihres neuentwickelten 5-D-Schredders können die Posbis auch Traitanks abschießen, VULTAPHER bleibt aber unversehrt. Dank der Kybernetischen Konspiration können sie kurzzeitig sogar die Systeme einiger Traitanks manipulieren.
 
Indem Roi und die Mikrobestien die mental aufgeladenen Statuetten zerstören, können sie Kirmizz soweit schwächen, dass sie ihn töten können. Danach fliehen sie, bevor Mor'Daer eintreffen.
 
In der Zwischenzeit verläuft die Schlacht sehr schlecht für die Posbis: VULTAPHER stellt sich fertig und die BOXEN werden reihenweise abgeschossen. Nur tausend Traitanks konnten zerstört werden. Als schließlich der Fluchtbefehl erteilt wird, entkommen etwa 21.000 BOXEN.
 
Die Galaktiker sind unsicher, was nun geschehen wird, als VULTAPHER und sämtliche Traitanks sich in Bewegung setzen und Richtung Solsystem auf Überlicht gehen. (Es ist unbekannt, wer nun das Kommando übernommen hat.) Roi und sein Kommando folgen ihnen in einer BOX, wissen aber, dass sie erst lange nach ihnen eintreffen werden.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Alomendris (2)

Alomendris’ neue Qualität wurde mit höchster Bedachtsamkeit eingesetzt - mit der Geduld des Waldes und der Intelligenz der Weißen Herren. Die Phantomkörper nahmen die Gestalt von Robotern an, die von denen der Maschinenzivilisation nicht zu unterscheiden waren. Und die Weißen Herren sorgten für spezielle Identifikationskodes, die eine Entdeckung der »Eindringlinge« wirksam verhinderten. Verbunden damit war eine geradezu elektrisierende Entdeckung. Die 126 Schalen, in deren Nährboden die Kernwälder mit einem Durchmesser von je fünfzehn Kilometern wuchsen, ragten nicht einfach nur in den Boden der Planetenkruste, sondern waren allesamt scheibenförmige Raumfahrzeuge von knapp einem Kilometer größter Dicke. Etwa um 3,5 Millionen Jahren vor Christus führten die Roboter zum ersten Mal einen Rückzugskrieg.
 
Und während die Erish Vikhtold ihre Entscheidungsschlacht schlugen, stiegen die 126 Schiffe Alomendris’ unter Kontrolle des Waldes und der Weißen Herren ins All. Viele Galaxien wurden gestreift, immer auf der Flucht. Niemand folgte ihnen - wie es schien. Schließlich erreichten sie etwa zwei Millionen Jahre vor Christus die Galaxis Cydis-Cym - uns auch als Antlia, AM 1001-270 oder PGC 029194 bekannt, eine rund 4,23 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernte Kleingalaxis von nur 3100 Lichtjahren Durchmesser. Die Scheiben landeten auf dem Steppenplaneten Ninilath, der neuen Heimat von Alomendris ... ... bis es doch noch zu der Katastrophe kam, die keiner mehr erwartet hatte. Boresh Thanorn erschien, der »1-A1-1« der Erish Vikhtold - die unbemerkt einen ersten Brückenkopf auf Ninilath errichtet hatten.
 
Als die ersten Raumschiffe der Maschinenintelligenz landeten, zogen sich die seit Jahrmillionen in fast symbiotischer Verbundenheit mit Alomendris lebenden Weißen Herren schockiert zurück und ergriffen die Flucht. Während die Roboter begannen, eine neue Kriegsmaschinerie aufzubauen, kehrten die Weißen Herren aber zurück, um sich der Verantwortung zu stellen. Und es waren nicht nur 126, sondern Tausende, alle! Um 550.000 vor Christus wurden sie in den Gedankenbunkern stofflich, aktivierten die Schaltungen der Vernichtung. Und während die ersten Kuppeln explodierten, während Boresh Thanorn und andere Phantomkörper mitten in Alomendris’ Wäldern vergingen, opferten sich die Weißen Herren - und rissen dadurch die Denkzentren der Maschinenzivilisation mit in den Untergang. Aus dem Chaos wiederum starteten die 126 Scheibenraumschiffe der Kernwälder und landeten ganz in der Nähe auf dem Planeten Yishra. Lange Zeit warteten die Wälder ab, ob vielleicht doch einer der Weißen Herren zurückkehren würde.
 
Alomendris erholte sich von dem Verlust nicht, büßte viel seiner mentalen Leistungsfähigkeit ein, wuchs nicht mehr in seiner Moral und in seinen Kompetenzen, sondern entfernte sich mit jedem Jahrtausend mehr von den Gedankengängen und Notwendigkeiten der Welt, die »draußen« herrschten. Rund 500.000 Jahre verstrichen, in denen sich Alomendris mental im Kreis drehte. Dann kam es um
45.000 vor Christus zum Kontakt mit einer bis dahin unbekannten Macht, die sich Xybane nannte - und offensichtlich auf den Resten der Erish Vikhtold eine beachtliche Macht und Zivilisation gegründet hatte. Xybane würde in einigen Jahrmillionen zu einer Superintelligenz werden - aber das Geschöpf schien sich in eine negative Richtung zu entwickeln und wollte Alomendris nicht mehr auf seinem Territorium dulden. Damit endete auch diese Episode, Alomendris war gezwungen auszuweichen.
 
Die 126 Kernwälder starteten, wanderten mehr als 49.000 Jahre umher, auf der Suche nach einer neuen, dieses Mal hoffentlich endgültigen Heimat. Schließlich erkannte Alomendris seine Chance in einer Galaxis namens Hangay, einem vermeintlichen Niemandsland der Mächte, das »eben erst« in diesem Teil der Lokalen Galaxiengruppe aus einem anderen Universum materialisiert war. Die Strangeness-Effekte waren noch nicht vollständig verschwunden, als sich Alomendris 484 NGZ hier ansiedelte. Die 126 Kernwälder verteilten sich in dem unbedingten Versuch, unauffällig zu sein. Alomendris wollte nicht bedrohen, nicht kommunizieren, denn die Wälder waren von den gewöhnlichen Wesen viel zu verschieden. Etwa hundert nahmen Positionen zwischen 10.000 und 25.000 Lichtjahren vom galaktischen Rand entfernt ein, die übrigen wagten sich etwas weiter ins Innere vor ... ... doch dann kam die Terminale Kolonne TRAITOR. Alomendris und seine Ableger halfen als Kontaktwälder der Neuen Kansahariyya. 114 überlebten - sowie Kontaktwald Nr. 126 …

Rainer Castor

   
NATHAN