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"Seite 3" |
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Kommentar / Computer: | Rainer Castor: Hangay und die Quartale Kraft |
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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene |
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Die Substanz der drei Messenger, die die Retroversion der Proto-Negasphäre von Hangay vollbringen sollen, wird bald aufgezehrt sein. Es gilt deshalb, GLOIN TRAITOR zu finden und zu vernichten. Alle Schiffe der Galaktiker und Friedensfahrer beteiligen sich an der Suche. Am 15. November 1347 NGZ fängt die JULES VERNE einen Funkspruch in einem älteren LFT-Flottencode auf. Er stammt von einem walzenförmigen Raumschiff, das sofort wieder verschwindet: Es kann sich nur um das lange vermisste SOL-Mittelteil handeln. Es kommt zu einem Rendezvous, bei dem Atlan und Ronald Tekener sich äußerst misstrauisch verhalten, denn sie kennen die JULES VERNE nicht, und bei der Besatzung könnte es sich um von TRAITOR hergestellte Kopien handeln. Dass mit Ekatus Atimoss ein Dualwesen an Bord ist, vereinfacht die Sache auch nicht. Nachdem alle Missverständnisse und Zweifel ausgeräumt sind, kommt es zur freudigen Wiedervereinigung der alten Freunde. Informationen werden ausgetauscht.
Am gleichen Tag empfängt die THEREME II, nachdem sie Polm Ombars OREON-Kapsel vor der Vernichtung in einem kleineren Schwarzen Loch bewahrt hat, jenen Kolonnenfunkspruch, den die ESCHER-Prozessoren auf Anun-Faeris ausgestrahlt haben. So wird GLOIN TRAITOR entdeckt. Die Nadel des Chaos flieht sofort wieder zum Zentrums-Black-Hole, doch Kamuko kann den Kurs mit der Nachtlicht-Rüstung verfolgen. Noch am 16. November gibt Rhodan den Befehl zum nächsten Angriff. Im entbrennenden Gefecht (nur vier Chaos-Geschwader schützen GLOIN TRAITOR) werden Strukturbrenner-Torpedos abgefeuert. Es zeigt sich zwar keine durchschlagende Wirkung, aber in den Schutzfeldern GLOIN TRAITORS entsteht ein Strukturriss, durch den Kantiran mit der THEREME II eindringen kann. Aus nächster Nähe kann er einige Schutzschirmprojektoren vernichten. Bei gleichzeitigem Dauerfeuer der Einheiten der Galaktiker greift nun auch CHEOS-TAI ein. Der GESETZ-Geber feuert mit allen Waffen auf die Nadel des Chaos und beschädigt sie schwer. GLOIN TRAITOR bricht auseinander und wird mitsamt allen Traitanks von Athaniyyon verschlungen.
Jetzt können die Messenger ihr Werk vollenden, aber damit ist noch nicht die ganze Arbeit getan. Der Nukleus erklärt, Hangay weise aufgrund der Herkunft aus dem Universum Tarkan eine besondere "Veranlagung" dafür auf, sich zu einer Negasphäre zu entwickeln. Diese Veranlagung müsse gesondert beseitigt werden, und das könne nur der Nukleus mit den in ihm gespeicherten, aus ARCHETIMS Korpus gezapften Energien leisten. Das Kollektivwesen verströmt all seine Energien und erlischt - es betrachtet dies als Sinn und Krönung seiner Existenz. Damit normalisieren sich die Verhältnisse in Hangay. Die Chaos-Physik ist zurückgedrängt worden, das psionische Netz wurde vollends repariert. Eigentlich gibt es somit für TRAITOR keinen Grund mehr, sich noch länger in der Lokalen Gruppe aufzuhalten. Doch KOLTOROC, der in der Dualen Metropole seine Wunden leckt, nimmt die Sache persönlich. Er befürchtet zwar nicht, sich wegen seines Misserfolgs vor den Chaotarchen rechtfertigen zu müssen (die Etablierung einer Negasphäre gelingt nur in einem von tausend Fällen), aber er will Rache. Er fordert Perry Rhodan auf, sich ihm in der Dualen Metropole zu stellen, sonst werde er Rhodans Heimat und die Menschheit vernichten. Rhodan ist bereit, um die Erde zu kämpfen, sicherheitshalber werden aber am 17. November 1000 OREON-Kapseln mit allen wichtigen Informationen zum Solsystem entsandt.
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Gähn - nach der Hälfte des Romans ist gerade mal die Wiedervereinigung mit dem SOL-Mittelteil und das Auffinden GLOIN TRAITORS erfolgt. Beides auf eher unspektakuläre Weise, wenn man mal von Polm Ombars lächerlichem Beinahe-Tod (können diese Friedensfahrer überhaupt irgendwas richtig machen, ohne über die eigenen Beine zu stolpern?) und dem unglaublich dämlichen Lapsus absieht, die ohnehin schon übermisstrauischen Freunde vom SOL-Mittelteil beim ersten Gespräch gleich unvorbereitet auf Ekatus Atimoss treffen zu lassen! Ansonsten: Nur uninteressantes Gelaber, gebetsmühlenhaftes Herunterbeten längst bekannter Fakten, langweiliger Fülltext, auf den man auch gut hätte verzichten können.
Nach einigen weiteren Seiten voller Blabla wird dann mal so eben GLOIN TRAITOR vernichtet. Ich kann nicht glauben, dass diese Struktur, der bei der Entstehung der Negasphäre die alles entscheidende Rolle zukommt, einfach wie eine paralysierte Maus vor der Schlange sitzen bleibt und sich ohne erkennbare Gegenwehr abschießen lässt. Dass die längst überfällige Verstärkung durch Kolonnen-MASCHINEN und Dunkle Ermittler (die hätten die Galaktiker in Sekunden weggeputzt) erst allmählich eintrifft, nachdem alles gelaufen ist. Und dann pustet CHEOS-TAI ein bisschen Energie rein - schon zerfällt das gewaltige Gebilde in seine Einzelteile. Gucky spricht es aus. Das können nicht die unbesiegbaren Kolonnen-Forts sein, die wir bisher kannten. Für kurze Zeit hatte ich gehofft, die Galaktiker hätten vielleicht nur eine Attrappe zerstört, aber KOLTOROCS Reaktion und die erfolgreich zu Ende gebrachte Retroversion sprechen eine andere Sprache. Wenn das so einfach war: Warum hat CHEOS-TAI nicht schon beim ersten Angriff eingegriffen?
Aber damit ist natürlich noch nicht Schluss. Ich hatte es ja schon prophezeit: Der Nukleus muss sich opfern und KOLTOROC nimmt es persönlich. Die Geheimniskrämerei des Nukleus um seine eigentliche Aufgabe wird nachträglich durch die Existenz der String-Legaten gerechtfertigt. Wahrscheinlich wurden diese Wesen überhaupt nur aus genau diesem Grund eingeführt - damit die Nörgler, denen das Zurückhalten von Informationen durch "höhere Mächte" auf die Nerven geht, endlich die Klappe halten.
Das war nix, der Roman dieser Woche. Und nächste Woche erwartet uns ein Roman von Horst Hoffmann…
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Hangay und die Quartale Kraft Hangay befindet sich im Bereich der Universalen Schneise mit ihrer Quartalen Kraft. Es handelt sich bei dieser Region um eine »hyperphysikalische Aufladung« des natürlichen Psionischen Netzes in einem begrenzten Abschnitt des SHF-Bandes des hyperenergetischen Spektrums sowie den dazugehörenden sechsdimensionalen Komponenten. Diese Zone kann von den OREON-Kapseln der Friedensfahrer ähnlich wie seinerzeit der gesamte Bereich des Kosmonukleotids DORIFER nach der Erhöhung der Psi-Konstanten von den Netzgängern und der Enerpsi-Technik »technisch« genutzt werden. Seit Ende Oktober 3587 wird die gespeicherte Energie der Aufladung und somit auch die Quartale Kraft sukzessive wieder abgegeben. »Nachschub« gibt es keinen mehr, seit Perry Rhodan und Atlan den Vorhof der Materiequelle GOURDEL »entrümpelt« haben (PR 981).
Die Enthonen gingen davon aus, dass die Quartale Kraft selbst »nur noch« etwa 150.000 Jahre lang nutzbar ist, danach die gespeicherte Energie für eine technische Nutzung bei den OREON-Kapseln aber zu gering sein wird. Hangay befand sich im Gegensatz zu den übrigen Galaxien entlang der Universalen Schneise jedoch nicht schon immer hier, sondern wurde erst Jahrhunderte nach dem Ende der »Aufladung« durch die Materiequelle - zwischen dem 31. Januar 447 NGZ und dem 8.Februar 448 NGZ - aus dem sterbenden Universum Tarkan ins Standarduniversum der Lokalen Gruppe versetzt. Parallel zur sich anschließenden Strangeness-Anpassung muss Vergleichbares hinsichtlich der Quartalen Kraft passiert sein. Seit der Ankunft war Hangay zweifellos eine Art »Potenzialsenke« ohne jegliche »Aufladung«, in die dann aus der Umgebung der Universalen Schneise die Energie der Quartalen Kraft förmlich »eingeströmt« ist.
Die OREON-Kapseln der Friedensfahrer haben ein spezielles Messgerät an Bord. Es zeigt an, wie »stark« die Quartale Kraft ist, da es auch im Bereich der Universalen Schneise durchaus Schwankungen gibt, was Auswirkungen auf die Nutzung hat. An der »Grenze« der Universalen Schneise zum »normalen« natürlichen Psionischen Netz geht die Kraft überdies gegen null, oder sie erreicht einen derart geringen Wert, dass für die OREON-Kapseln »Schluss« ist. Wir wissen nicht, wann genau die Terminale Kolonne TRAITOR mit dem Bau von GLOIN TRAITOR und der Manipulation zur Chaosphysik begann. Fest steht, dass seit 1314 NGZ kein Einsatz von OREON-Kapseln mehr möglich war; Hangay insgesamt war für sie unzugänglich geworden. Unklar war damals allerdings, ob es sich »nur« um eine undurchdringliche Zone vergleichbar dem späteren Grenzwall handelte oder um einen wie auch immer gearteten Einfluss, der den gesamten Bereich von Hangay betraf.
Nach heutigem Wissen dürfte es sich um eine »Vorläuferwirkung« gehandelt haben, die hinsichtlich der Quartalen Kraft vorwegnahm, was später in Gestalt des Grenzwalls für die normale überlichtschnelle Raumfahrt galt. Mit anderen Worten. Lange bevor sich der Grenzwall um Hangay schloss, hatte der Einfluss der Nadel des Chaos bereits deutliche Auswirkungen. Die »Verwirbelungen« im Übergangsbereich betrafen somit die Quartale Kraft viel früher und deutlich stärker. Inwieweit es sich hierbei um einen gewollten Effekt handelte oder nicht, bleibt Spekulation. Auch die Vermutung der Friedensfahrer, das Versiegen der Quartalen Kraft habe bedeutet, dass die Helfer der Chaotarchen sie »gezielt abgezapft« und für etwas verbraucht hätten, muss dahingestellt bleiben. Ausschließen lässt es sich nicht - immerhin dient der Elementar-Quintadimtrafer genau einer solchen Manipulation, und das gegebenenfalls bereits schon bei den noch nicht zu GLOIN TRAITOR zusammengesetzten Einzel-TRAICOON-Stationen.
Unabhängig davon wurden ohne Zweifel mit dem »Flackern« des Grenzwalls Lücken gebildet, durch die - sollte sie »verbraucht« oder wie das natürliche Psionische Netz zu sehr Richtung Chaosphysik und Vibra-Psi verändert worden sein - erneut »frische« Quartale Kraft einfließen konnte. Hierbei dürfte der »Potenzialsenken-Effekt« abermals eine Rolle gespielt haben, verbunden mit einem verstärkten Zufluss. Spätestens mit der Retroversion haben sich gewissermaßen »sämtliche Schleusen« geöffnet, verbunden mit der Tatsache, dass auch die Quartale Kraft wie ein »UHF-Tsunami« über Hangay »zusammenschlägt« und die Umwandlung von Chaosphysik in jene des natürlichen Psionischen Netzes unterstützt - wenngleich verbunden mit mächtigen Turbulenzen und anderen Effekten, die die ohnehin tobenden Hyperorkane vermutlich noch mehr »anheizen« …
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