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"Seite 3" |
PR-Redaktion |
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Titelbildzeichner: | Swen Papenbrock |
Innenilluszeichner: | Swen Papenbrock |
Kommentar / Computer: | Rainer Castor: LFT-BOXEN |
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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene |
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Am 9. November 1347 NGZ befiehlt Perry Rhodan den Angriff auf GLOIN TRAITOR. Es gilt, die vermutlich begrenzte Zeit der Handlungsunfähigkeit KOLTOROCS zu nutzen. Alle OREON-Kapseln erhalten je ein Mitglied der Vibra-Staffel als Piloten und beteiligen sich an der entbrennenden Schlacht. Die Schiffe der Ultima-Flotte sollen nicht an den Kämpfen teilnehmen, sie halten sich einsatzbereit. Die Friedensfahrer, das Hangay-Geschwader mit den beiden SOL-Zellen und das Einsatzgeschwader ARCHETIM mit CHEOS-TAI, der in einem eng begrenzten Bereich die normale Physik wiederherstellt, erzielen zwar viele Abschüsse gegen die unzähligen Traitanks, erleiden aber auch Verluste. Nach sechs Stunden des Kampfes sind 290 OREON-Kapseln sowie die ATHOS und die PORTHOS vernichtet - und GLOIN TRAITOR wurde nicht einmal angekratzt. Es sieht ganz so aus, als würden die Galaktiker eine schreckliche Niederlage erleiden.
Doch die Galaktiker haben einen Helfer, von dessen Existenz sie noch nichts wissen. Der WELTWEISE, eine aus dem Weltweisen von Azdun und den Prozessoren ESCHERS hervorgegangene Entität, greift zu ihren Gunsten ein. Der WELTWEISE flieht nicht aus Hangay, sondern lässt sich von GLOIN TRAITOR quasi aufsaugen - ganz so, wie die Nadel des Chaos es mit der Energie macht, die es dem psionischen Netz entnimmt. Der WELTWEISE zerstört die Kalibrierung des Elementar-Quintadimtrafers und verwüstet die "Dunklen Gärten von GLOIN", die der Nadel des Chaos als Energieweiden dienen. Nur knapp entkommt der WELTWEISE danach wieder ins Freie. Die Galaktiker stellen fest, dass nichts mehr vom Vibra-Psi zu spüren ist: GLOIN TRAITOR arbeitet nicht mehr, ist aber nicht zerstört.
Kurz vor dem Erlöschen des Vibra-Psi unternimmt der Friedensfahrer Dewlet Ghiray, ein Bey aus dem Khanat der Winterwelt, der nach einem 12 Millionen Jahre währenden Dilatationsflug von einem anderen Friedensfahrer gerettet worden ist und später dessen Platz eingenommen hat, den Versuch, die JULES VERNE zu vernichten und somit Perry Rhodan zu töten. Er steht unter dem mentalen Einfluss des neu geborenen Kindes seiner Vibra-Staffel-Pilotin Wiia-Na-Daj. Dieses Wesen ist eine echte Emanation, ein Kind des Chaos, und will verhindern, dass sein Lebensraum, die Negasphäre, vernichtet wird. Nur durch das Erlöschen des Vibra-Psi kann Dewlet Ghiray sich befreien. Er löst die Selbstzerstörung seiner OREON-Kapsel aus, bevor diese die JULES VERNE rammt. Die Flotten der Galaktiker ziehen sich zum Sammelpunkt Rendezvous-Gamma zurück.
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Hartmut Kasper kann gut schreiben. Er kann gut Geschichten erzählen. Das Problem ist: Er bekommt es einfach nicht hin, sich auf eine einzige Geschichte zu konzentrieren. Stattdessen wirft er diversen Kram zusammen, der nicht ganz zusammen passt. Versteht mich nicht falsch: Ich lese das durchaus gern und erfreue mich an Kaspers Formulier- und Fabulierkunst. Hat zum Beispiel schon einmal jemand versucht, die Denk- und Wahrnehmungsweise eines vergeistigten Kollektivwesens zu beschreiben? Kasper tut es, und es gelingt ihm ganz gut. Er schafft es immer wieder, eine Atmosphäre totaler Fremdartigkeit zu erzeugen, indem er einfach zahlreiche unverständliche Begriffe in den Raum wirft, aber keine Erklärungen liefert. Nur ist das meiste davon in der Regel für die PR-Serie völlig irrelevant: Man hat noch nie zuvor davon gehört und es wird auch niemals wieder eine Rolle spielen. So bleiben all diese Details bloße Aneinanderreihungen nett erdachter, aber bedeutungsloser Ideen, die im Nichts verpuffen. Um wenigstens einem Teil davon eine Existenzberechtigung zu verleihen, konstruiert Kasper diesmal die Nebenhandlung mit den Vorgeschichten Wiia-Na-Dajs und des Beys Dewlet Ghiray und dem Anschlag auf Perry Rhodan. Die Motive dafür sind zwar verständlich, dennoch ist auch diese Nebenhandlung ziemlich sinnlos. Schließlich steht von Anfang an fest, dass der Anschlag keinen Erfolg haben wird.
Abgesehen davon macht sich bei mir angesichts der Geschehnisse in Hangay eine immer stärkere Unzufriedenheit breit. War's das jetzt? GLOIN TRAITOR ist inaktiv, jetzt kann der dritte Messenger in die Zentrumsregion vordringen und dort die Retroversion zu Ende bringen. Sagte ich nicht schon mehrmals, dass das alles zu einfach vonstatten geht? Vor allem, wenn man bedenkt, als welch gewaltige Bedrohung TRAITOR, die Negasphäre und alles, was damit zusammenhängt, über inzwischen 190 Hefte hinweg aufgebaut wurde? Die OREON-Kapseln scheinen mir viel zu mächtig zu sein. Ich kann mich irren, aber war früher nicht die Rede davon, dass ihre Offensivbewaffnung eher schwach ist? Wie dem auch sei: Gegen die schiere Übermacht von zehntausenden Traitanks dürften sie eigentlich keine Chance haben. Nur 290 Verluste in sechs Stunden? Das kann ich kaum glauben. Und überhaupt: Warum greifen nur Traitanks an? Warum keine der Kolonnen-MASCHINEN, die doch vor Ort sein müssten? Eine einzige davon hätte die komplette Flotte der Galaktiker in kurzer Zeit zu Brei zerstampft.
Tja, und dann kommen wir zum WELTWEISEN. Ohne sein Eingreifen wäre die ganze Aktion der Galaktiker zum Scheitern verurteilt gewesen - ganz so, wie ich es immer prophezeit habe. Also darf man mit Fug und Recht behaupten, dass die Handlung dieses Zyklus nur durch aus dem Hut hervorgezauberte Verbündete und unglaubwürdige Zufälle zu dem (leider unausweichlichen) Happy End führen kann. Und dieser Verlauf gefällt mir überhaupt nicht.
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LFT-BOXEN In den Jahren bis zum Hyperimpedanz-Schock von 1331 NGZ wurde von der LFT das 1450 Lichtjahre von Hayok entfernte Malby-System mit Rumal als Gegengewicht zur arkonidischen Präsenz im Hayok-Sternenarchipel militärisch hochgerüstet und zu einem beachtlichen Stützpunktsystem ausgebaut. Gleichzeitig diente das System auch als Ablenkung vom »Projekt Praetoria«. Hier war damals nämlich eine Gesamtflotte von insgesamt 50.000 von den Posbis gelieferten, stark modifizierten »Fragmentraumern« stationiert. Äußerlich handelte es sich um »glatte« 3000-MeterWürfelraumer, die neben den Plasmakomponenten der Biopositroniken auf eine menschliche Minimalbesatzung ausgelegt wurden. In perfekter Modulbauweise können sie jederzeit an die jeweils aktuellen Hyperimpedanz-Bedingungen angepasst werden. Die Schiffe trugen die Bezeichnungen LFT-BOX-00.001 bis LFT-BOX-50.000, was die ursprüngliche Posbi-Herkunft verdeutlichte - in der LFT-Flotte wurden sie als Raumschiffe der QUASAR-Klasse geführt. Der offizielle Gattungsbegriff lautete »Omni-Ultraschlachtschiff für multiplen Einsatz«.
Der Hyperimpedanz-Schock und die nachfolgenden Ereignisse reduzierten die Zahl; zu Beginn der TRAITOR-Invasion waren noch rund 38.000 LFT-BOXEN vorhanden und in der 1.bis 20.Mobilen Kampfflotte (MKF) zusammengefasst. Eine ganze Reihe weiterer Einheiten floss darüber hinaus in Sonderbauten ein - dienten beispielsweise dem Aufbau der MOTRANSPlattformen. Nach dem Vorbild von PRAETORIA können sich die LFT-BOXEN bei Bedarf zu größeren »Kampfblöcken« zusammenkoppeln und in dieser Direktsynchronisation ihre Schlagkraft erhöhen oder mobile Stützpunkte formen. Eine Sonderform stellen die sogenannten LFT-Doppel-BOXEN dar, bei denen an eine leistungsfähige LFT-BOX eine sogenannte Leer-BOX angekoppelt ist.
Viele QUASAR-Raumer können überdies in kleinere Module zerlegt werden. Neben einem 2000-MeterWürfel der Kern-BOX gibt es insgesamt 152 ringsum angeordnete 500-Meter-Würfel - als Modul-BOXEN umschrieben -, die eigenständig, wenngleich mit nur geringer Reichweite manövrieren können. Die grundsätzliche Modulbauweise erstreckt sich von den Aggregaten bis zu den Schiffen selbst. Die Raumer sind auf diese Weise leicht zerlegbar und aufgrund der Normung von Modulgrößen und -formen überaus flexibel an neue Bedingungen oder Anforderungen anzupassen. Bei Flutung mit dem sogenannten InterkonnektFeld verschmelzen die Module quasi zu einem einzigen Bauteil. Hinzu kommen aus Redundanz- und Sicherheitsgründen rein mechanische »Schraubverbindungen« vergleichbar den Koppelmechanismen bei der SOL und der JULES VERNE. Neben GravotronFeldtriebwerken verfügen die 500-Meter-Würfel über je einen eher leistungsschwachen Hawk II - ausgelegt für Kurzetappen bis maximal ein Lichtjahr und einer Gesamtreichweite von maximal 1000 Lichtjahren. Die menschliche Besatzung einer LFT-BOX ist mit rund 200 Personen gering, ergänzt wird sie durch mehrere zehntausend Roboter - sowohl Posbis als auch gewöhnliche Mehrzweck- und Kampfroboter. Die fünf autarken und variabel schaltbaren biopositronischhyperinpotronischen Großrechner-Netzwerke im Logik-Programm-Verbund (LPV) samt Kontracomputer-Segment fungieren in der Kern-BOX als »Standard-Hauptrechner« (siehe PRK 2489). Die Gesamtmasse des Plasmazusatzes entspricht mit rund 5300 Kubikmetern dem des Plasmakommandanten eines klassischen Fragmentraumers der Posbis.
Der eigentliche (Haupt-)Plasmakommandant befindet sich allerdings in einer Kugel von 70 Metern Außendurchmesser im Zentrum der Kern-BOX. 70 Zentimeter starke Panzerwände aus Ynkelonium-TerkonitVerbundstahl sowie zwei hermetisch abriegelbare Zugänge machen die Kugel zu einer autarken Einheit; die Energieversorgung stellen vier Fusionsreaktoren sicher - plus zwei weitere als Notreserve.
Die ebenfalls aus Ynkonit-Panzerstahl gefertigte Innenkugel mit 60 Metern Durchmesser birgt in ihrem Volumen von rund 113.000 Kubikmetern das ursprünglich von der Hundertsonnenwelt stammende Zellplasma des Plasmakommandanten. Mehr noch als bei den Fragmentraumern reicht diese nervenähnliche Masse aus, um echte Intelligenz zu entwickeln. Umgeben ist dieser Kern von den obligatorischen Ver und Entsorgungseinrichtungen, die das Überleben des Zellplasmas gewährleisten, sowie von exakt 1.048.576 Bioponblöcken, deren vernetzte BalpirolHalbleiter-Ausläufer das Plasma durchziehen und die synthoorganischen Verbindungseinheiten zwischen organischen Nervenbahnen und positronisthen Leitern darstellen
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