Nummer: 2482 Erschienen: 13.03.2009   Kalenderwoche: 11 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

Der ewige Kerker
Es gibt kein Entrinnen - die SOL in der Kernzone Hangay
Leo Lukas     

Zyklus:  

35 - Die Negasphäre - Hefte: 2400 - 2499 - Handlungszeit: 1346 - 1347 NGZ (4933 - 4934 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Hangay               
Zeitraum: 1347 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601852
EAN 2: 92482
Ausstattung:  Stellaris Folge 10 »Der ganz normale Bordwahnsinn« von Dieter Bohn
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Die Lage für Perry Rhodan und die Menschheit ist verzweifelt: Eine gigantische Raumflotte, die Terminale Kolonne TRAITOR, hat die Milchstraße besetzt. Sie wirkt im Auftrag der Chaotarchen, und ihr Ziel ist kompromisslose Ausbeutung.
Die Milchstraße mit all ihren Sonnen und Planeten soll als Ressource genutzt werden, um die Existenz einer Negasphäre abzusichern. Dieses kosmische Gebilde entsteht in der nahen Galaxis Hangay - ein Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
Mit verzweifelten Aktionen gelingt es den Menschen auf Terra und den Planeten des Sonnensystems, dem Zugriff der Terminalen Kolonne standzuhalten. Sie verschanzen sich hinter dem TERRANOVA-Schirm und versuchen, die Terminale Kolonne zu stören. Hinzu kommen erste Erfolge im Angriff: die Zerstörung von CRULT etwa oder das Vordringen nach Hangay.
Dieses Unterfangen erweist sich allerdings als schwierig. Während bislang nur ESCHER und der Weltweise von Azdun ins Herz der entstehenden Negasphäre vordringen konnten, muss der Rest des Hangay-Geschwaders außerhalb warten. Und mancher fürchtet, der Stützpunkt Winola werde für die Terraner und ihre Verbündeten DER EWIGE KERKER ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Hajmo Siderip Der Xenopsychologe versucht Feuer mit Brennstoff zu löschen
Atlan da Gonozal Die Aktivatorträger vertrauen auf ESCHERS parapsychisch-positronischen Spürsinn
Ronald Tekener Die Aktivatorträger vertrauen auf ESCHERS parapsychisch-positronischen Spürsinn
Jawna Togoya Die Posbi-Offizierin erweist sich als psychologisch versiert
Inkadye Die Bewohner der Stadt Koltogor betreiben Psycho-Spiele
Volfdeprix Die Bewohner der Stadt Koltogor betreiben Psycho-Spiele
Goku Kong-Eslan Die Bewohner der Stadt Koltogor betreiben Psycho-Spiele
Murtaugh Die Bewohner der Stadt Koltogor betreiben Psycho-Spiele
Skutnik Die Bewohner der Stadt Koltogor betreiben Psycho-Spiele

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Die neue »JULES VERNE« (3)
PR-Kommunikation: Kennst du die … DRUSUS
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1380 / 1381
Witzrakete:
Leserbriefe: Jörg Krüger / Eckhard Siegert / Martin Korsch / Matthias Bossert / Juerg Schmidt
LKSgrafik: Perry Comic 136 - Seite 15
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Carfesch    Goedda     Kritzelsyndrom    Sorgore                                                       
Computerecke:
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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

In den Werkstätten Goku Kong-Eslans
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:41
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Inkadye ging weiter, wobei sie den Pfützen am Boden auswich. Die Grotte verbreiterte sich, weitete sich schließlich zu einem Kuppeldom, in dem etwas erträglichere klimatische Bedingungen herrschten.
Hier gab es unzählige Apparate. Einige standen auf Säulen oder Söllern, präsentiert wie Ausstellungsstücke; andere türmten sich, Müllhaufen gleichend, übereinander. Manche bewegten sich in einer Abfolge komplizierter Mechanismen, summend, blinkend, jedoch ohne erkennbare praktische Nutzung. Andere wirkten unfertig oder schlicht wie Schrott.
Entmutigt ließ Inkadye ihre Blicke über das Durcheinander schweifen. Ein  Fiktivtransmitter könnte exakt das Richtige sein, um in die AS’RIF zu gelangen. Aber falls der verrückte Konstrukteur tatsächlich ein solches Gerät erschaffen hatte - wie sollte sie es finden ?


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Inhaltsangabe

Als die Galaktiker vom Stützpunkt Win-Alpha im Oktober 1347 NGZ einen Richtfunkspruch ESCHERS auffangen, ist es für viele eine echte Erleichterung, denn seit dem Aufbruch der Parapositronik waren die meisten Einsatzkräfte zur Untätigkeit verdammt, und selbst die in der Proto-Negasphäre noch manövrierfähige SOL hat in den letzten fünf Monaten nichts erreicht. ESCHER teilt mit, dass die Kolonnen-Fähre PASSAGH unterwegs sei, um eine Großeinheit der Galaktiker durch den Kernwall Hangays zu transportieren. Es ist klar, dass nur die SOL dafür in Frage kommt. In aller Eile wird der SOL-Mittelteil so mit Attrappen verschalt, dass die ursprüngliche Form nicht mehr erkennbar ist. Die beiden SOL-Zellen sollen die Reise nicht mitmachen. Als der SOL-Mittelteil am 16. Oktober aufbricht, sind Atlan, Ronald Tekener, Hajmo Siderip, Trim Marath und Startac Schroeder mit an Bord. Das Rendezvous mit der Fähre erfolgt am 20. Oktober. Der Transport durch den Kernwall findet am Folgetag entgegen aller Befürchtungen der Galaktiker völlig problemlos statt. Danach trennt die SOL sich von der Fähre und sprengt auch die Verschalung ab. Nun steuert die SOL Koordinaten an, die ESCHER mitgeteilt hat. Prompt wird sie von einem Dunklen Ermittler geortet und muss fliehen. Es ist zu erwarten, dass das Schiff künftig gejagt werden wird.
 
In wenigen Dutzend Lichtjahren Entfernung vom zentralen Schwarzen Loch Athaniyyon werden drei identische Raumschiffe mit 3880 Metern Höhe entdeckt, die an Weihnachtsbäume erinnern und ineinander verkeilt sind. Ein kleines Einsatzteam dringt mit einer Space-Jet in eines der Schiffe ein und entdeckt eine gewaltige Stadt, die von vielen verschiedenen Völkern bewohnt wird - nichts davon ist real; es handelt sich um Materieprojektionen und Hologramme. Die Galaktiker erfahren den Namen einer der Spezies, die hier dargestellt werden: Er lautet Tarnii KOLTOROC. Die Mutanten nehmen außerdem eine mächtige mentale Präsenz wahr; zumindest ein echtes Lebewesen muss also an Bord sein. Plötzlich wird aus unbekannten Gründen Alarm ausgelöst. Hyperfunkimpulse werden ausgestrahlt, in denen mitgeteilt wird, das "Mentalmuster Inkadye" sei verschwunden oder erloschen. Die Galaktiker ziehen sich zurück, die SOL vernichtet die "Weihnachtsbaum-Schiffe" und fliegt ab. Ein Massezuwachs um 70 kg wird festgestellt, Trim und Startac gehen dem nach. In einem Stauraum finden sie eine bewusstlose Sorgorin...
 
Diese Sorgorin trägt den Namen Inkadye. Sie ist unsterblich und dient KOLTOROC als Trophäe. Die "Weihnachtsbaum-Schiffe" werden als Koltagor bezeichnet und sind seit Jahrmillionen Inkadyes Kerker. Immer dann, wenn eine Negasphäre vor der Vollendung steht, wird Inkadye erweckt, damit KOLTOROC sie aufsuchen und sich in ihrer Gegenwart an einen lange zurückliegenden Sieg über die Ordnungsmächte erinnern kann. Koltagor ist ganz auf Inkadyes Bedürfnisse ausgerichtet, alle pseudo-intelligenten Kunstwesen Koltagors existieren nur zu dem Zweck, ihr den Aufenthalt zu verschönern - aber sie kann ihr Gefängnis nicht verlassen. Nach jeder Begegnung mit dem Chaopressor werden all ihre Erinnerungen gelöscht und sie wird wieder in Tiefschlaf versetzt.
 
Einige Zeit vor der Ankunft der SOL war Inkadye aus einem 500.000 Jahre währenden Schlaf geweckt worden. Sie war ohne Erinnerungen erwacht und hatte verschiedene Rätsel lösen müssen, um ihrer Wohnzelle zu entkommen; dadurch sollten ihre Sinne und Reaktionen aufgefrischt werden. Nach und nach hatte sie mehr über sich und Koltagor erfahren. Sie hatte versucht, ihr in einem Tiefspeicher Koltagors konserviertes Schiff, die AS'RIF, zu erreichen und damit zu fliehen. Dies war ihr jedoch nicht gelungen. Dann hatte sie die Ankunft der Space-Jet der SOL beobachtet. Sie hatte dies zuerst für ein weiteres "Spiel" ihres Meisters gehalten, aber aus Verzweiflung hatte sie sich dann doch mit einem selbst gebastelten Fiktivtransmitter in das Beiboot versetzt. Als sie nun Atlan vorgeführt wird, erkennt Inkadye seine Ritteraura. Da selbst KOLTOROC so etwas nicht fälschen könnte, fasst sie Vertrauen zu den Galaktikern.
 

Johannes Kreis

 
Rezension

Endlich kann ich mal wieder sagen: "Gut gemacht"! Dieser Roman ist ein echtes Lesevergnügen, sowie inhaltlich als auch stilistisch. Das erwartet man von Leo Lukas inzwischen nicht anders. Wenn er es außerdem mit seinem Humor nicht übertreibt und eher hintergründige Scherze macht, dann läuft er (wie diesmal) erst richtig zur Höchstform auf. Hajmo Siderip und ein "weiblicher" Posbi unterhalten sich über die Liebe - köstlich! Das ist nur eine von vielen schönen Szenen. Eine Anspielung auf Marc A. Herren und die PR-Action-Serie ist auch vorhanden. Inkadye ist, wenn ich mich nicht irre, erst die zweite ihres Volkes, die in der PR-Serie eine Rolle spielt. Carfesch, der Bote von ES, war der einzige andere.
 
Durch die abwechselnde Schilderung der Ereignisse in Koltagor und der Reise der SOL kommt echte Spannung auf. Tatsächlich habe ich mich auf die Inkadye-Kapitel immer besonders gefreut. Was die Sorgorin erlebt, erinnert frappierend an ein typisches PC-Adventure: Man findet sich in einer fremden Umgebung wieder und weiß zunächst einmal nicht, was überhaupt los ist. Dann beginnt man vorsichtig damit, alles zu erkunden, und findet irgendwelche Objekte mit unbekanntem Verwendungszweck, kryptische Hinweise und so weiter. Nach und nach fügt man die Puzzlestückchen zusammen und kommt dadurch der Lösung näher. Solche perfiden, in sich aber logischen Rätsel, wie Inkadye sie lösen muss, mag ich eigentlich gar nicht - aber nur, wenn ich die Rolle des Spielers übernehme! Zu lesen, wie die Sorgorin damit umgeht, hat mir dagegen ein besonderes Vergnügen bereitet, und das eine oder andere Mal bin ich sogar früher auf die richtige Lösung gekommen als sie. Somit hat Leo Lukas in Grunde nicht nur einen Roman geschrieben, sondern gleichzeitig einen Entwurf für das nächste Perry Rhodan - Computerspiel...
 
Zwei Dinge sind mir bei der Lektüre des Romans aber noch nicht ganz klar geworden. Erstens: Welche Pläne hat ESCHER für die SOL? In seinem Funkspruch war die Rede von zwei Rendezvous-Terminen im November. Wen soll die SOL treffen, und wo sollen die Treffen stattfinden? ESCHER dürfte sich kaum wieder aus GLOIN TRAITOR entfernen können, ebenso wenig dürfte es der SOL möglich sein, unerkannt zur Nadel des Chaos vorzudringen.
 
Zweitens: Sind Koltagor und die Staatenschiffe der Tarnii KOLTOROC identisch oder handelt es sich hier um drei neue Einheiten? Ich nehme an, dass letzteres der Fall ist, denn die Staatenschiffe befinden sich ja in der Milchstraße und dürften kaum innerhalb weniger Monate den ganzen Weg bis nach Hangay zurückgelegt haben. Außerdem waren in Koltagor keine Spuren echter Tarnii KOLTOROC zu sehen. Wenn dem aber so ist, dann frage ich mich, aus welchem Grund KOLTOROC drei Staatenschiff-Nachbildungen erschaffen hat. Oder gab es ursprünglich viel mehr dieser Einheiten, von denen jetzt nur noch drei von den Insektoiden bevölkert sind, während KOLTOROC die übrigen einer anderen Verwendung zugeführt hat? Hm.
 

Johannes Kreis  15.03.2009

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Die neue »JULES VERNE« (3)

In der oberen Halle des JV-Mittelteils (vormals von Meiler-2 des Kontextwandlers beansprucht) befindet sich ein ebenfalls überdimensioniertes Aggregat von 250 Metern Durchmesser und 250 Metern Höhe, bei dem es sich um den Prototyp eines Hawk III handelt. Er wird intern aber noch nicht als ausgereift, sondern als eine Art »technologischer Hoffnungsträger« gehandelt. Er gestattet die dynamische Drei-Schalen-Feldprojektion des Halbraumfelds mit einem Innendurchmesser von 4800 Metern als Bereich des in sich abgeschlossenen Miniaturuniversums. Die äußere Feldhülle dient dazu, den vom Gesamtsystem erstellten Halbraumeffekt zu verstärken, ist an sich aber rein passiv. Die Wirkungsweise der beiden inneren Feldhüllen entspricht jener der dynamischen Zwei-Schalen-Feldprojektion eines Hawk II. Der Wechsel erfolgt beim Hawk III mit einer Frequenz von etwa zehn Megahertz. Versuche beim Hawk III mit HS-Howalgonium über Howalkrit bis zu Salkrit gab es bereits bei der USO. Es wurde eine dem »Grigoroff-Triebwerk« der JOURNEE vergleichbare Wirkung angestrebt - also nicht nur einen jederzeit unterbrechbaren Linearflug mit höchster Beweglichkeit einschließlich der gezielten Navigation im Halbraum, sondern auch einen stationären Halbraumaufenthalt als Schutz- und Tarnungsfunktion, am besten verbunden mit einer reduzierten Mindestübertrittsgeschwindigkeit.
 
Sprich. Im Idealfall wollte man quasi »aus dem Stand heraus« springen. Inzwischen sind beim Hawk III erste Erkenntnisse hinsichtlich der Hyperkavitation eingeflossen, die bei der Stoßimpuls-Generator-Plattform ZEUT-80 beobachtet wurden (PR 2397). Dort kam es durch die hyperphysikalische »Aufladung« des Prallschirms zu einem Phänomen auf Halbraumbasis, das zu einer lokalen Reduzierung der Hyperimpedanz führte. Betroffen war der Wirkungsbereich der im Standarduniversum stabilisierten Halbraumblase, die insofern nicht vollständig geschlossen war, da sie keine Versetzung in den Halbraum bewirkte. Kavitation ist vom lateinischen cavus - hohl - abgeleitet und bezeichnet die Bildung von Blasen in einer Flüssigkeit. Sie entstehen nicht nur, wenn die Flüssigkeit durch Energiezufuhr erwärmt wird, sondern auch, wenn der Druck in der Flüssigkeit stark absinkt. Die sogenannte Superkavitation kommt beispielsweise bei Torpedos zum Einsatz, die komplett in eine Luftblase eingehüllt sind, auf diese Weise keine Berührung mehr mit dem Wasser haben (somit fast jeder Reibungswiderstand aufgehoben ist) und Geschwindigkeiten von mehreren 100 Kilometern pro Stunde erreichen können. Heißt. Ähnlich wie die Luftblase bei Superkavitation die Berührung mit dem umgebenden Wasser verhindert und den Reibungswiderstand reduziert, entsteht beim Hawk III eine »Halbraumblase mit verringertem Hyperwiderstand«. Der Wirkungsgrad reicht zwar eindeutig nicht aus, um die mit dem Hyperimpedanz-Schock verbundene Erhöhung komplett auszugleichen, führt aber immerhin doch zu einer Leistungsverbesserung um »etliche Prozent« - zumal laut lemurischer Dokumentation der Effekt nicht nur im Standarduniversum, sondern auch beim Halbraumfeld des Lineartriebwerks erzielt werden kann. Klar ist allerdings auch, dass eine solche »aktive Hyperimpedanz-Reduzierung« Energie erfordert (Motto. »Von nix kommt nix!«), die an Bord von Raumschiffen normalerweise ohnehin knapp bemessen ist.
 
Beim Hawk-III-Prototyp haben sich die ersten praktischen Erprobungen als durchaus vielversprechend erwiesen - sofern erstens eine ausreichende Energieversorgung sichergestellt ist, und zweitens leistungsfähige Hyperkristalle wie Howalkrit oder gar Salkrit zum Einsatz kommen. Das »Hyperkavitator«-Modul erzeugt für die meist im Standarduniversum stabilisierte Halbraumblase eine Libratronen-»Halbraum-Strahlung« im Bereich zwischen einem und 21,88 Megakalup mit einer »Energiedichte« von - umgerechnet in konventionelle Einheiten - annähernd einer Million Joule pro Kubikmeter Feldvolumen. Interessant ist, dass es einen Intensitätspeak zwischen 1 bis 7214 Kalup gibt - in jenem Spektralband, dessen Hyperfrequenzen keine Entsprechung im Standarduniversum zu haben schienen und deren hier angesiedelte Halbraum-Wirkungen bislang technisch keine Anwendung fanden. Nun stellt sich also heraus, dass dieser Bereich bei der aktiven Reduzierung der Hyperimpedanz eine Rolle spielt. Die maximale Etappenweite ist beim Hawk III auf 800 Lichtjahre erhöht; die maximale Etappenanzahl im Sinne einer Gesamtreichweite des Aggregats aber noch unbekannt. Als Standard-Mindesteintrittsgeschwindigkeit für den Linearflug gelten die üblichen fünfzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit

Rainer Castor

   
NATHAN