Nummer: 2332 Erschienen: 28.04.2006   Kalenderwoche: 17 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,75 €

Die Psychial-Werber
Der Terraner mit der Maske - Alaska Saedelaere sucht erneut seine Bestimmung
Michael Marcus Thurner     

Zyklus:  

34 - TERRANOVA - Hefte: 2300 - 2399 - Handlungszeit: 1344 - 1346 NGZ (4931 - 4933 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Isla Bartolomé   Varratergir            
Zeitraum: 30.Dezember 1344 NGZ bis 1.Januar 1345 NGZ (und 1312 NGZ)
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601753
EAN 2: 62332
Ausstattung:  Report Nr.388 / NATHAN: Wichtige Ereignisse vom 28. April bis 04. Mai
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit im Jahr 1344 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - dies entspricht dem Jahr 4931 alter Zeitrechnung - die Terminale Kolonne TRAITOR nach den Welten der Milchstraße greift, hat sich das Leben für die Bewohner der Sterneninsel drastisch verändert.
Kolonnen-Forts kontrollieren die Sonnensysteme, während die gigantische Raumflotte der Chaosmächte ohne große Probleme jeglichen Widerstand ausschaltet. Nur das Solsystem mit Terra als wichtigster Welt wehrt sich - der Nukleus der Monochrom-Mutanten hilft den Terranern in ihrem verzweifelten Kampf.
Angekündigt wurde darüber hinaus eine wertvolle Hilfe; auf diese warten Perry Rhodan und seine Weggefährten seit einiger Zeit mit großer Spannung. Sie erscheint in den ersten Stunden des neuen Jahres 1345 NGZ in Form eines kleinen Raumschiffes.
Die wohlbekannten Besatzungsmitglieder erstatten Bericht - unter anderem über DIE PSYCHIALWERBER ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Alaska Saedelaere Der Mann mit der Maske erweist sich als Vertreter einer geheimnisvollen Macht
Mondra Diamond Die Vertraute Perry Rhodans wirft ein wachsames Auge auf einen vertrauten Fremden
Perry Rhodan Der Terranische Resident setzt seine Hoffnung in das Versprechen des Nukleus
Xa-Va-Riin Qaar Ein alter Artuche begegnet dem Mann mit der Maske und der Frau Samburi
Gantenbein Der Olthug feiert ein rauschendes Fest und schließt Freundschaft

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Sonnenlicht-Stationen ?
PR-Kommunikation: 59.Intercomic in Köln-Mühlheim
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1230 / 1231
Witzrakete:
Leserbriefe: Klaas Haß / Bernhard Müller / Bonni Bondit / Barometer zu PR 2319 - 2322 (E-Mails)
LKSgrafik: Ralf Schmidt: See auf Arkon
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Cairol der Dritte    Lamuuni     LEUCHTKRAFT    Yura, Samburi    Zwergandroiden                                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 388 - Seiten: 11
Cartoon : Kontaktknilch: Umstrukturierungen im All (Harry Messerschmidt)
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / Rainer Castor: Hangay
Reportgrafik: Grafik: »Meteocity« (Hans Knößlsdorfer, Freilassing)
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen Mai 2006
Reportriss: :

Innenillustrationen

Friedensfahrer (Alaska Saedelaere und Kantiran mit OREON-Kapsel)
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:17
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Eine Schleuse öffnete sich an der Flanke des nunmehr aufrecht stehenden Schiffes. Eine Gestalt in dunkelgrauer Raummontur kam zögerlich und mit steifen Schritten hervor. Alaska trug die Maske, die ihn einst zur Legende hatte werden lassen. Ihm folgte ein weiterer Humanoider. Dessen Gesicht wurde durch einen dichten schwarzen Vollbart weitgehend verborgen. Er war so leger wie ein Prospektor gekleidet. Beide Männer blinzelten gegen das Sonnenlicht, als hätten sie es seit langer Zeit vermisst.


Zeichner:  
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeicher:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


 

 
 
 
Inhaltsangabe

Am Abend des 1. Januar 1345 NGZ erscheint die von Fawn Suzuke und dem Nukleus angekündigte Unterstützung für die Terraner: Es ist ein kleines Schiff der Friedensfahrer. Perry Rhodan, der sich persönlich zum Landeplatz des Schiffs auf der Isla Bartolomé begibt, ist zwar etwas enttäuscht - er hatte auf starke militärische Hilfe gehofft - aber als er sieht, wer dem Schiff entsteigt, ist er doch erfreut: Es sind Alaska Saedelaere und Kantiran. Der Maskenträger beginnt umgehend damit, seine Erlebnisse der letzten 30 Jahre zu berichten.
 
Im Mai 1312 NGZ, kurz nach dem Zusammenbruch des Ersten Thoregon und dem Ende der gleichnamigen Superintelligenz, folgt Alaska Saedelaere dem Kosmokratenroboter Cairol III. durch einen Zeitbrunnen. Am Zielort bittet er Cairol um Hilfe bei der Suche nach Samburi Yura, von der er sein neues Cappin-Fragment erhalten hat. Alaska möchte den Gewebeklumpen wieder loswerden und als er ihn dem Kosmokratenroboter zeigt, richtet dieser den Zeitbrunnen so ein, dass Alaska zu einem Ort transportiert wird, an dem die geheimnisvolle Frau tätig ist.
 
Alaska materialisiert auf dem Planeten 2-Olthugos in der Galaxie Varratergir, also an einem ihm völlig unbekannten Ort. Er freundet sich mit einem der kleinen humanoiden Wesen an, die den Planeten bewohnen. Er nennt ihn „Gantenbein“, weil sein wirklicher Name nicht so gut auszusprechen ist. Außerdem begegnet der Maskenträger einem anderen Wesen, das den Namen Xa-Va-Riin Qaar trägt. Xa-Va-Riin scheint ein besonderes Interesse an Alaska zu haben, verrät aber zunächst nichts mehr. Alaska nimmt an einem Ritual teil, bei dem Tausende von Olthu-s - darunter auch Gantenbe-n - im wahrsten Sinne des Wortes freiwillig ihren Geist aufgeben. Energiewesen, so genannte Psychial-Werber, erscheinen auf dem Planeten und nehmen die Bewusstseine der sterbenden Olthugs in sich auf. Zu seinem Entsetzen erfährt Alaska, dass dieser Vorgang mehrmals wiederholt wird.
 
Gantenbein hat vor seinem Tod bestimmt, dass Alaska die Erlaubnis erhalten solle, mit an Bord eines Schiffs der Psychial-Werber zu gehen, was sonst nur den nächsten Angehörigen der Olthugs erlaubt ist, die sich geopfert haben. So gelangt Alaska zum Planeten Ch'anrangun, wo weitere Schiffe der Psychial-Werber aus allen Bereichen der Galaxie eintreffen. Alaska kann es nicht fassen: Offenbar haben Millionen von Lebewesen ihre Seelen den Psychial-Werbern zu einem unbekannten Zweck überlassen. Da erscheint Samburi Yuras Raumschiff LEUCHTKRAFT. Mit Hilfe des Lamuuni-Vogels, der Alaska noch immer folgt, kann der Maskenträger im letzten Moment Kontakt mit der Kosmokratendienerin aufnehmen, bevor diese den Planeten wieder verlässt. Von ihr erfährt er, was es mit dem Massenselbstmord auf sich hat. Die Bewusstseine sollen die lokale Superintelligenz CH’CEALO stärken, damit diese ihrer Mächtigkeitsballung beistehen kann, wenn demnächst die Hyperimpedanz erhöht wird.
 
Samburi Yura denkt allerdings nicht daran, Alaska vom Cappin-Fragment zu befreien, obwohl dieses seinen Zweck erfüllt hat: Es sollte dem Kosmokraten Hismoom quasi als „Leuchtfeuer“ für den Weg ins Innere des Ersten Thoregon dienen. Samburi meint, die Maske sei Alaskas wahre Identität und gehöre zu ihm. Damit verlässt sie Alaska, der wenig später von Xa-Va-Riin angesprochen wird. Der alte Artuche ist Alaska gefolgt, denn er hofft, den Terraner zu seinem Nachfolger machen zu können. Er gehört einer Organisation an, die sich Friedensfahrer nennt…

Johannes Kreis

 
Rezension

Einen Roman wie diesen konnte wohl nur Michael Marcus Thurner mit seinem Hang zu bizarren Situationen schreiben. Okay, sein Landsmann Leo Lukas hätte es vielleicht auch gekonnt, aber der hätte wahrscheinlich noch einen Holzhammer-Slapstick-Humor beigesteuert, der den Roman ins Unerträgliche hätte kippen lassen. Die Beschreibung der Olthugs mit ihren Riesenzinken, aus denen sie dauernd gewaltige Gillies überall hinrotzen und mit denen sie sich in spezielle Haltevorrichtungen einhaken können, die sie anstelle von Fahrstühlen oder Rolltreppen benutzen - das ist schon hart an der Grenze zum absoluten Humbug. MMT schafft es aber diesmal sehr gut, immer wieder die Kurve zu kriegen. So ist der Roman sehr unterhaltsam und amüsant geworden, ohne ins Lächerliche abzugleiten.
 
Die Tatsache, dass eine Beauftragte der Kosmokraten einer Superintelligenz dabei hilft, sich gegen die Auswirkungen der erhöhten Hyperimpedanz zu wappnen, wirft die Frage auf, welches Interesse die Ordnungsmächte wohl daran haben-können - und warum sie in der Milchstraße nicht eingegriffen haben. Warum wollen die Kosmokraten die Galaxie Varratergir oder die dort existierende Superintelligenz schützen? Oder hat Samburi Yuras Aktion gar keinen tieferen Sinn außer dem einen, dass Alaska ihr noch einmal begegnen und in der genannten Galaxie auf einen Friedensfahrer treffen musste, der nur dort ist, um die Tätigkeit der Psychial-Werber zu observieren ?
 
Der Roman enthält ein paar unnötige Ungereimtheiten. So ist zum Beispiel nicht einzusehen, warum der Nukleus erneut so ein Geheimnis um die Identität der Personen macht, die mit dem Friedensfahrer-Schiff auf Terra eintreffen. Es gibt einfach keinen Grund dafür. Oder halt! Natürlich gibt es einen. Hätte er es Rhodan gleich gesagt, dann hätte auch der Leser es gewusst. Das darf natürlich nicht sein. Es ist auch ein wenig unwahrscheinlich, dass derselbe alte Ablenkungstrick, mit dem die Terraner die vor dem TERRANOVA-Schirm lauernden Traitanks übertölpeln, zum x-ten Mal klappt. Dass die Traitanks größer sind als die größten Einheiten der terranischen Heimatflotte, wie MMT behauptet, stimmt natürlich auch nicht. Wahrscheinlich hat er sie mit TRAICAH-Fabriken verwechselt. Und zu guter Letzt hat Xa-Va-Riin nicht etwa, wie MMT schreibt, empathische Fähigkeiten. Er scheint viel eher ein Suggestor oder Hypno zu sein. Dann stören noch überdurchschnittlich viele Grammatikfehler und diverse Austriazismen das ansonsten positive Gesamtbild.
 
Aber wir wollen nicht kleinlich sein. Es sind ja auch einige kleine Gimmicks enthalten, die die Fehler wieder ausgleichen. So wird zum Beispiel als kleiner Gag darauf hingewiesen, dass heute niemand mehr über Rhodans früheres Laster Bescheid weiß: In den ersten Romanen war er nämlich noch Raucher (und nicht etwa nur während seiner Ausbildung, wie MMT meint), was später aus Gründen des Jugendschutzes totgeschwiegen oder sogar redigiert worden ist. Rhodan wird in diesem Roman seit langer Zeit mal wieder als Mensch dargestellt. Für einen Satz liebe ich diesen Roman ganz besonders. Sinngemäß sagt Rhodan, dass die Arbeit immer dorthin geht, wo sie erledigt wird. Dem kann ich aus eigener Erfahrung nur aus tiefstem Herzen beipflichten. Solche Kleinigkeiten verleihen Rhodans Charakter Tiefe und Menschlichkeit. Mehr davon, bitte!
 
Übrigens: Alaska Saedelaere scheint sich in der Literatur des 20. Jahrhunderts gut auszukennen. Den Namen „Gantenbein“ hat er nämlich einem Roman von Max Frisch entnommen. Der Titel dieses Buchs lautet: „Mein Name sei Gantenbein“…
 

Johannes Kreis  01.05.2006

   
Inhaltsangabe 2

Am 30. Dezember 1344 NGZ, um 7:30 Uhr gellt der Systemalarm zum wiederholten Male durch die Solare Residenz und das gesamte Solsystem. Noch immer liegt das System hinter dem TERRANOVA-Schirm, und auf der anderen Seite des Schirmes lauern 64 Traitanks der Terminalen Kolonne TRAITOR.
 
Perry Rhodan, der gerade mit Mondra Diamond beim Frühstück sitzt, erhält eine Nachricht und beendet den Systemalarm. Die Funksonden außerhalb des Systems haben eine Funkbotschaft aufgefangen, Empfänger ist der Nukleus. Perry bittet Mondra, die Botschaft zur Isla Bartolomé zu bringen. Malcolm S. Daellian übermittelt die Botschaft, dass der Nachrichteninhalt hochverschlüsselt und nicht knackbar ist.
 
Mondra übergibt die Nachricht an Fawn Suzuke, diese lässt sich allerdings nicht entlocken, von wem die Botschaft stammt. Erst als Perry Rhodan mit Gucky erscheint, wird der Nukleus redseliger. Er kündigt für den 1. Januar 1345 NGZ, 18:00 Uhr Ortszeit einen Boten der potenziellen Helfer der Milchstraße an.
 
Am 1. Januar erscheint dann auch der Bote, es ist ein einzelnes Schiff, dieses landet nahe der Insel, und zwei Personen steigen aus. Es sind Alaska Saedelaere und Kantiran. Perry Rhodan ist ein wenig enttäuscht, hatte er doch mit Kampfschiffen gerechnet, bzw. zumindest auf solche gehofft. Nach der Begrüßung aller Anwesenden, darunter nun auch Startac Schroeder und Trim Marath, beginnt Alaska seine Geschichte zu erzählen:
 
Am 28. Mai 1312 NGZ verlässt der Maskenträger zusammen mit Cairol dem Dritten die SOL durch einen Zeitbrunnen. Bei der Gegenstation trennen sich dann ihre Wege. Alaska spricht den Roboter auf die Frau Samburi Yura an, dieser programmiert daraufhin den Zeitbrunnen neu, ehe er von einer Kobaltblauen Walze abgeholt wird, als Letztes gibt er dem Maskenträger mit, der »Macht« zu folgen, womit dieser aber wenig anfangen kann.
Als der Roboter der Kosmokraten verschwunden ist, geht Saedelaere erneut durch den Zeitbrunnen. Er kommt auf einer Agrarwelt auf einem Feld heraus. Als er sich umwendet, ist der Zeitbrunnen bereits erloschen. Durch die Mikropositronik seines SERUNS bekommt Alaska mitgeteilt, dass er sich auf der Welt 2-Olthugos in der Galaxie Varratergir aufhält. Die Bewohner nennen sich Olthugs, und eine nahe Stadt wird Anda-Ilth genannt. Dorthin begibt sich der Maskenträger. Er mischt sich unter die Olthugs und trifft dabei auf den redseligen Gntbn, den Alaska aber Gantenbein nennen darf. Der Einheimische bringt den Maskenträger zu einer Bar, dort erfährt Alaska, dass am nächsten Tag etwas Besonderes auf 2-Olthugos ansteht. Die Psychial-Werber sind vor Ort; auch Gantenbein will zu den Werbern gehen, er verrät allerdings nichts Genaues. Ebenso erzählen auch die anderen Olthugs nichts über das, was am nächsten Tag geschehen wird. In einer Bar, die Wippe genannt wird, entdeckt Alaska einen weiteren Nichteinheimischen, doch die beiden kommen sich nicht weiter näher. Gantenbein nimmt Alaska mit zu sich nach Hause.
 
Am nächsten Tag schickt ihn Gantenbein weg, er muss sich auf die Psychial-Werber vorbereiten. Der Maskenträger geht in die Stadt, wo er erneut auf den Fremden trifft. Alaska fühlt sich verfolgt und sendet ein paar Mikrosonden aus, doch der Fremde bemerkt dies. Die beiden stellen sich dann gegenseitig vor. Der Fremde ist Empath und nennt sich Xa-Va-Riin Qaar aus dem Volk der Artuchen. Die beiden tauschen sich ein wenig aus, ohne sich jeweils in die Karten schauen zu lassen. Danach ziehen beide weiter. Alaska begibt sich zur Arena, die hunderttausend Olthugs Platz bietet, wo die Psychial-Werber erwartet werden.
 
Als das Stadion gefüllt ist, betritt ein Psychial-Werber den Innenraum; es ist ein nebelartiges Wesen ohne feste Gestalt. Dieses lässt eine Art Altar entstehen und darüber züngelt eine Art schwache Flamme. Dann werden tausende von Olthugs in den Innenraum geführt, die Menge beginnt »Ch'cealo« zu rufen, wieder und immer wieder. Auch Alaska stimmt mit ein, und dann geschieht etwas: Die Olthugs im Innenraum sterben und ihre Mentalsubstanz scheint zu der Flamme überzugehen, denn diese brennt nun stärker.
 
Alaska ist geschockt, er verlässt das Stadion, während sich dort der Vorgang noch einige Male mit neuen Olthugs wiederholt.
 
Der Maskenträger beschließt, sich den Psychial-Werbern an die Fersen zu heften; er geht zum Raumhafen, wo ihr Schiff liegt, und wartet dort. Eine Frau fragt ihn, ob er auch auf »Eintritt« wartet. Alaska ist verwirrt; als er Ch'cealo ins Gespräch bringt, wendet sich die Frau brüsk ab, als ob er etwas Frevelhaftes getan hat. So bleibt Alaska nichts übrig, als zu warten.
 
Am nächsten Tag bei Sonnenaufgang haben sich viele tausend Olthugs beim Raumschiff eingefunden. Es stellt sich heraus, dass alle Angehörige oder Freunde der »Aufgenommenen« sind und die Psychials zur Zeremonie an »Ch'cealos Straße« begleiten dürfen, die auf dem Handelsplaneten Ch'anrangun stattfinden wird. Alaska stellt sich auch in der Reihe an und wird mitgenommen, als Freund von Gantenbein.
 
Auf Ch'anrangun treffen von vielen Planeten weitere Schiffe der Werber ein. Und dann, als sich alle Angehörigen und Werber versammelt haben, erscheint die LEUCHTKRAFT, die Alaska sofort erkennt, mit der Frau Samburi Yura. Der Maskenträger will sich bemerkbar machen, doch sein SERUN versagt ihm den Dienst. Bei dem Zeremoniell nimmt die Kosmokratenbeauftragte 5000 Flammen der Psychial-Werber auf und lässt sie in ihr Schiff bringen. Alaska ist verzweifelt. Da entsendet er seinen Lamuuni, der ihn noch immer begleitet, zu der rätselhaften Frau. Als der Lamuuni bei ihr materialisiert, scheucht sie ihn zwar weg, aber sie wird auf den Maskenträger aufmerksam. Sie lässt ihn zu sich kommen. Alaska erwartet Antworten und bekommt sie auch zum Teil: CH'CEALO ist eine höhere Wesenheit, die über Varratergir wacht, und sie muss gestärkt werden, um die bevorstehende steigende Hyperimpedanz zu überstehen.
 
Auf die Maske angesprochen, meint sie, dass jeder Masken tragen würde, viele nur nicht so deutlich sichtbar wie der Maskenträger. Dann verabschiedet sie sich, und die LEUCHTKRAFT verlässt Ch'anrangun. Planlos bleibt Alaska zurück, als er angesprochen wird, es ist Xa-Va-Riin Qaar. Dieser will Alaska mehr über sich erzählen, denn er sucht einen Nachfolger für sich. Xa-Va-Riin Qaar ist ein Friedensfahrer.
 
Weit nach Mitternacht unterbricht Saedelaere hier seinen Bericht für eine kurze Mahlzeit.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Sonnenlicht-Stationen ?

Während die Untersuchungen der SOL zur eigentlichen Negasphäre in Hangay keine brauchbaren Ergebnisse lieferten, waren mit der Entdeckung der Sonnenlicht-Stationen interessante Erkenntnisse verbunden - nicht nur hinsichtlich ihres Alters. So zeigte bereits die verwendete Sprache namens Irthuin, die von den Archäologen Hangays als »ausgestorbener Urdialekt, Herkunft vermutlich eine der Nachbargalaxien Hangays in Tarkan« geführt wurde, dass es sich um eine handelte, die seinerzeit nur im sterbenden Universum Tarkan gesprochen wurde, jedoch zu keiner Zeit im Standarduniversum. Bereits in Sonnenlicht-18 nahe dem zentralen Schwarzen Loch Athaniyyon wurde herausgefunden, dass in ihr vor unbekannter Zeit das Insektenwesen Virthug Vial »Ewige Wacht« über diese Sterneninsel hielt, deren physikalische Voraussetzungen sie zu einem bevorzugten Ziel der Mächte des Chaos machten. »Sie werden kommen und versuchen, sich ihrer zu bemächtigen und sie zu einer Negasphäre zu transformieren.« (PR 2328)
Es sieht danach aus, dass es genau so auch kam, allerdings erst nach dem Transfer Hangays ins Standarduniversum - wobei aber der entscheidende »Impuls« zur Entstehung der Negasphäre von der Superintelligenz THOREGON gegeben wurde. Einer der ersten (Pseudo-)Messenger des Analog-Nukleotids METANU im Ersten Thoregon, der nach zahllosen Fehlversuchen seine Wirkung entfalten konnte, hatte die Grundlagen für die Entstehung einer neuen Negasphäre gelegt, während andere Messenger für die Spontan-Transitionen diverser Galaxien gesorgt hatten, die im Machtgefüge der Kosmokraten eine Rolle spielen. (PR 2197)
 
Sonnenlicht-09 auf Ultrablau lieferte dann die Ergänzung, dass die über Hangay verteilten Beobachtungsstationen die höchste Gefahrenstufe gemeldet hätten, weil sich bereits erste Proto-Chaotische Zellen formten, die als Vorstufe zur Entstehung einer Negasphäre gelten. Noch wichtiger war hierbei allerdings der Zusatz, dass sie von der Terminalen Kolonne TRAITOR aktiv errichtet würden, die Kolonne also auch aktiv an der Entstehung der Negasphäre beteiligt ist. Im Zusammenhang mit den Beobachtungen von Sonnenlicht-09 wurde überdies noch eine frühere Altmeldung unbekannten Datums zitiert; der Sprecher - in einer Fußnote Ilthon Mavoir genannt - verwendete ebenfalls die Sprache Irthuin.... ist zu befürchten, dass das Hexameron nicht nur tatkräftige Unterstützung vom Chaotarchen Xpomul, sondern auch vom Herrn der Elemente aus seiner Negasphäre erhalten könnte, die wie die Kosmonukleotide des Moralischen Kodes über multiverselle »Zugänge« verfügt. Kontakte des Herrn Heptamer und seiner Fürsten bestehen, wie wir wissen, seit dem Konzil von Amringhar im Universum Meekorah. Unsere Ewige Wacht ist deshalb umso wichtiger, weil in Hangay die physikalischen Voraussetzungen zur Erzeugung einer Negasphäre stark ausgeprägt sind, seit die Mächte des Chaos am Werk sind. Die physikalische Disposition könnte mit einem entsprechenden Impuls ausgenutzt werden ... (PR 2331)
 
Für Blo Rakane und Dao-Lin-H'ay waren diese Informationen durchaus ein Hammer, wenngleich natürlich zum Teil eine Wiederholung der Aussagen von Virthug Vial von Sonnenlicht-18. In ihrer »Beiläufigkeit« eröffneten sie einen völlig neuen Blickwinkel. Nicht nur, dass Mavoir über Negasphären, den Herrn der Elemente und dergleichen Bescheid wusste; nicht nur, dass die kurze Rede jahrtausendealt war - als Ilthon Mavoir diese Aufzeichnung erstellte, existierten die Negasphäre und der Herr der Elemente selbstverständlich noch (die Urzelle der V'Aupertir löste sich im Zuge seiner Devolution Ende September 429 NGZ endgültig auf - PR 1261, 1262); sondern es wurden überdies multiverselle »Zugänge« der Negasphären erwähnt. Das ist bei genauerer Überlegung zwar durchaus nahe liegend, wenn wir die multiverselle »Ausdehnung« der Kosmonukleotide berücksichtigen, aber in dieser Deutlichkeit wurde es bislang noch nie so ausgesagt!
Dass es Verbindungen und Kontakte zu Xpomul und dem Herrn der Elemente gegeben hatte, war dagegen bekannt (PR-Kommentar 2329). Es kann nicht einmal ausgeschlossen werden, dass seinerzeit im sterbenden Universum Tarkan bereits Terminale Kolonnen
oder gar TRAITOR selbst? - zum Einsatz kamen sowie über die Verbindung zum Herrn der Elemente auch der Dekalog der Elemente.
 
Kernpunkt aber ist, dass die Gefahr einer Negasphäre eine neue Dimension erhält, wenn sie nicht nur auf das Standarduniversum beschränkt ist - wobei das schon gravierend genug wäre, weil sich der Einfluss ja nicht nur auf Hangay allein erstreckt …
 

Rainer Castor

   
NATHAN

NATHAN 2332

Das Wissen der Menschheit - Quelle: PR 2332          NATHAN - Historienspeicher - Übersicht


Folge 33 - Thema:

Wichtige Ereignisse vom 28.April bis 04.Mai


Realwelt:

 

Am 1.5.1969 starten die PERRY RHODAN-Taschenbücher in die 2.Auflage


 

 

Perryversum:


Am 1.Mai 3586 n.Chr. bricht die BASIS, das neue Fernraumschiff der Menschheit, zu ihrer Expedition nach Tschuschik auf.

 

(Zyklus »PAN-THAU-RA«, PERRY RHODAN-Band 868 »Aufbruch der BASIS«)


Am 2.Mai 2112 n.Chr. begegnen terranische Raumfahrer im Leerraum zwischen Milchstraße und Andromedanebel zum ersten Mal der Roboterzivilisation der Posbis.


(Zyklus »Die Posbis«, PERRY RHODAN-Band 127 »Zwischen den Milchstraßen«)

 


Ab dem 3.Mai 1948 n.Chr. besucht der elfjährige Perry Rhodan seine neue Schule in Daytona Beach.

 

(Zyklus »Die Endlose Armada«, PERRY RHODAN-Band 1178 »Die vierte Weisheit«)


Seite © Schroty's PR-Materiequelle 2006

 

    
Vorschau

Alaska Saedelaeres Bericht über seine Reisen fasziniert die Zuhörer. Es bleiben aber noch genügend Fragen offen - so auch beispielsweise zur Rolle, die Kantiran bei den Friedensfahrern spielt.
Bevor Kantiran seine eigene Darstellung liefern kann, berichtet erst einmal der Mann mit der Maske weiter. Das wiederum ist Thema im nächsten PERRY RHODAN-Roman, dem zweiten Teil des Doppelbandes, den Michael Marcus Thurner geschrieben hat.
Der Roman erscheint in der nächsten Woche unter folgendem Titel:
 
DIE UNIVERSALE SCHNEISE

Alle Seiten, Datenbanken und Scripte ©  PR & Atlan Materiequelle (1997 - 2019)