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"Seite 3" |
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Ronald Tekener leitet die Untersuchung des auf Rothger abgestürzten TRAI-Versorgers. In den Containern des Schiffs werden einige verwertbare Rohstoffe gefunden, aber mit der Technologie des Wracks können die Solaner nichts anfangen. Praktisch alle Aggregate sind nach dem so genannten „Black-Box“-Prinzip eingekapselt. Versucht man, sie zu öffnen, zerstören sie sich selbst. Als Blo Rakane einigermaßen von seinen schweren Verwundungen genesen ist, macht er sich an die Auswertung der Funde. Dabei entdeckt er 20 Gramm einer goldfarbenen Substanz, die für die Fremden sehr wichtig sein muss, denn sie war in einem Safe versiegelt. Der Haluter weckt in Tekener die Hoffnung, dass man mit Hilfe dieser Substanz die Hypertakt-Triebwerke der SOL wieder in Betrieb nehmen kann. Es gelingt Rakane, das provisorische Funkgerät des TRAI-Versorgers zu aktivieren und Fartyzes Aufzeichnungen auszulesen. Auf diese Weise erfährt er von der Existenz der Terminalen Kolonne TRAITOR.
Dao-Lin-H’ay, die immer noch mit ihren widerstreitenden Gefühlen und mit der ablehnenden Haltung der Solaner ihr gegenüber zu kämpfen hat, untersucht zum wiederholten Mal die leere Eisstadt von Vaccao. Sie entdeckt den getarnten Eingang zu einer Kammer, der bei den bisherigen Untersuchungen übersehen worden ist. Diese Kammer hat den gleichen Aufbau wie die Station, durch deren Funkspruch die Solaner nach Ultrablau geführt worden sind. Offenbar handelt es sich bei dieser Anlage um die Zentrale eines weit verzweigten Netzes aus Beobachtungsstationen, die schon lange vor der Versetzung Hangays ins Standarduniversum erkannt haben, dass die Galaxie sich infolge der Machenschaften der Superintelligenz THOREGON in eine Negasphäre verwandeln könnte. In jüngerer Zeit haben die so genannten Sonnenlicht-Stationen die höchste Gefahrenstufe für Hangay ausgerufen. Es wurde festgestellt, dass TRAITOR dabei ist, im Auftrag der Chaosmächte Proto-Chaotische Zellen zu errichten, die als Vorstufe zur Entstehung einer Negasphäre gelten.
Darüber hinaus liegen Aufzeichnungen vor, denen zufolge Abertausende von Schiffen und Raumstationen der Terminalen Kolonne schon seit Jahren völlig unerkannt in Hangay agieren. Eines dieser Schiffe folgt dem von Fartyze ausgestrahlten Notruf und untersucht die Absturzstelle sowie die SOL und die Stadt U’Hartu. Es scheint nichts Verdächtiges zu entdecken und zieht wieder ab. Mit der modifizierten Ultra-Giraffe können die Solaner das Schiff beobachten und mit Fartyzes Funkgerät fangen sie einen Funkspruch ab, mit dem die Fremden melden, dass das Material, aus dem die SOL besteht, für TRAITOR von Interesse sein könnte. Außerdem wird ein Verband der Awour zur weiteren Aufklärung angefordert. Tek will nicht abwarten, bis dieser Verband eintrifft, und befiehlt den Start der SOL. Er plant, das Generationenraumschiff im Halo Hangays zu verstecken. Die SOL wird mit ziemlicher Sicherheit nicht nach Ultrablau zurückkehren.
Jetzt müssen die nach U’Hartu umgesiedelten Solaner entscheiden, wie sie sich weiter verhalten wollen. Nur ungefähr die Hälfte kehrt zur SOL zurück, darunter auch Dao-Lin-H’ay. Unter den Zurückgebliebenen ist auch Fee Kellinds Sohn Arlo. Es gelingt der SOL, den Schiffen TRAITORS zu entkommen. Die Fremden unternehmen nichts weiter - die Menschen und Graukartanin von Ultrablau bleiben unbehelligt. Die SOL befindet sich jetzt, Ende Juli 1342 NGZ, irgendwo im Halo Hangays. Nach Ultrablau kann sie nicht zurückkehren und Hangay liegt weit außerhalb ihrer Reichweite…
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Durch die Rekapitulation „kosmischer Zusammenhänge“ erhält dieser Roman durchaus einen gewissen Reiz. Man wusste ja schon seit geraumer Zeit (vgl. unter anderem PR 2147 und PR 2197), dass die Superintelligenz THOREGON so einiges in Gang gesetzt hat, um die Kosmokraten abzulenken. Eine dieser Aktionen bestand darin, Hangay zu einer Negasphäre zu machen. Offenbar hat THOREGON hierbei nur Entwicklungen ausgenutzt oder beschleunigt, die bereits in Gang waren. Erstmals wird in diesem Roman erwähnt, dass Negasphären „multiverselle Zugänge“ haben. Man könnte durch sie also wahrscheinlich von einem Universum zum anderen wechseln. Wer-weiß – vielleicht kommt auf diese Weise ja auch noch mal das Universum Tarkan ins Spiel?
Bei der Substanz, die Blo Rakane im Safe des TRAI-Versorgers entdeckt, handelt es sich zweifellos um Salkrit. Da stellt sich natürlich die Frage, woher die Terminale Kolonne diese Substanz hat. Aus der Charon-Wolke? Unwahrscheinlich. Das hätten die Charonii oder die Seecharan bemerkt. Man beachte auch, dass der TRAI-Versorger schon 1331 NGZ abgestürzt ist, also zu einer Zeit, als Charon noch in einem Hyperkokon eingelagert war. Warum waren 20 Gramm Salkrit auf diesem TRAI-Versorger, d.h. wohin hätte diese extrem wertvolle Substanz gebracht werden sollen? Wird das Salkrit vielleicht sogar für die Erzeugung der Proto-Chaotischen Zellen benötigt?
Ich frage mich auch, wie es überhaupt geschehen konnte, dass dieser TRAI-Versorger falsch umgerüstet worden ist. Wo er doch eine solch wertvolle Fracht an Bord hatte. Das klingt mir ein wenig zu sehr nach diesen „geplanten Zufällen“, die unseren Helden immer wieder mal in die Hände spielen…
Dao ist also wieder auf die SOL zurückgekehrt. Hat sie das wegen Tek gemacht oder wegen ihrer Verantwortung für die Solaner? Diese Frage wird jetzt noch nicht beantwortet. Die Wankelmütigkeit der Kartanin gefällt mir nicht. Die Dame ist eine Unsterbliche. Sollte sie da nicht einen etwas gefestigteren Charakter haben ?
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Am 17. Juli 1342 NGZ beginnt die Besatzung der SOL mit den Untersuchungen des abgestürzten TRAI-Versorgers auf Rothger. Schnell wird klar, dass das Schiff stark zerstört ist und die technischen Anlagen alle Black Boxes sind, die mit Sprengladungen versehen sind. In den Containern des Schiffes befinden sich Rohstoffe, Hyperkristalle und ein Safe, in diesem befindet sich ein besonderer Stoff; seine Hyperaktivität ist zwar nicht anmessbar, doch da sich das goldfarbene Material sonst nicht einordnen lässt und sich verhält wie Hyperkristall, muss es etwas Besonderes sein. (Anm.: Was die Besatzung nicht weiß: Es handelt sich dabei um Salkrit.) Blo Rakane, der sich von seiner Verletzung erholt, erkennt darin eine Chance, die Hypertakt-Triebwerke wieder flottzubekommen. Dann gelingt es doch, ein technisches Gerät zu bergen. Dabei handelt es sich um ein provisorisches, nicht verplombtes Funkgerät, mit dem die abgestürzte Besatzung des Versorgers ein letztes Notsignal ausgesendet hat. Die Arbeiten am Wrack müssen also schnell gehen, denn jederzeit kann ein Feindschiff kommen und Nachforschungen anstellen.
Unterdessen lässt Dao-Lin-H'ay erneut die Eisstadt von Vaccao untersuchen – mit einem neuen wissenschaftlichen Team. Dabei gerät sie immer wieder mit den Besatzungsmitgliedern aneinander, sie hat irgendwie das Gefühl, dass alle auf der Seite von Ronald Tekener stehen, den sie verlassen hat. Doch noch ist sie Expeditionsleiterin, und ihr Privatleben geht andere nichts an. Als sie es schon aufgeben will und ein neuer Fehlschlag wahrscheinlich wird, findet sie doch etwas. Es ist der Eingang zu einer Station analog zu Sonnenlicht-18.
Auf Rothger ist die Ausbeutung der Container beendet, Tek lässt alles so herrichten, als habe sich die Besatzung gegenseitig umgebracht.
Auf der SOL kann Rakane das Funkgerät wieder in Funktion setzen. Es arbeitet im UHF-Band. Auch der Funkspruch von Fartyze ist noch gespeichert und kann entschlüsselt werden. So erfährt die SOL von TRAITOR.
Dann begibt sich Rakane zu Dao-Lin, um die Station unter dem Eis zu untersuchen. Scheinbar wurde die Hauptstation entdeckt. Hier liefen früher die Nachrichten der anderen 25 Sonnenlichtstationen zusammen, um dann von Hangay zu einer ehemaligen Nachbargalaxie gefunkt zu werden. Doch seit dem Transfer ins Standarduniversum wurden keine Nachrichten mehr ausgesandt.
Erschreckenderweise erkennen die Forscher, dass es in Hangay von Schiffen der Terminalen Kolonne nur so wimmelt. Und durch einen Funkspruch, der von Sonnenlicht-9 gesendet wurde, erhalten sie erschreckende Einblicke in die Geschichte. Die Botschaft besagt, dass sich erste Proto-Chaotische Zellen bilden und dass große Gefahr besteht, dass eine Negasphäre entsteht. Diese Negasphäre ist zudem ein multiverseller Durchgang. Ausgelöst wurde das Ganze vor ewigen Zeiten durch einen der ersten künstlich erzeugten Messenger THOREGONS. Auch vom Hexameron, von Xpomul, vom Herrn Heptamer und vom Herrn der Elemente ist die Rede, was verdeutlicht, wie alt die Nachricht schon ist.
Zur gleichen Zeit entdeckt die modifizierte Ultra-Giraffe der SOL ein anfliegendes Schiff unter einem Dunkelschirm. Tek lässt den Befehl ausgeben, so zu tun, als ob nichts wäre. Insbesondere auf einen Schutzschirm wird verzichtet. Mit dem gestohlenen Funkgerät wird eine Meldung aufgefangen, die besagt, dass der TRAI-Versorger vernichtet werden soll, um die Spuren zu verwischen. Außerdem sei auf Ultrablau ein Schiff mit goldener Ummantelung entdeckt worden. Das goldene Material sei eventuell interessant für die Kolonne. Es wird ein Verband von Awour angefordert. Tek wird sofort klar, dass die SOL verschwinden muss. Innerhalb einer Stunde verlässt sie den Planeten der Graukartanin. Dao-Lin-H'ay kommt als Letzte an Bord, wohingegen 673 Solaner auf Ultrablau zurückbleiben, darunter auch Arlo, der Sohn Fee Kellinds.
Als die SOL sich auf dem Weg aus dem System befindet, tauchen acht TRAITOR-Disken auf, doch es gelingt der SOL zu entkommen. Es ist der 23. Juli 1342 NGZ. Die Schiffe verfolgen sie nicht, sondern begutachten noch einmal Ultrablau. Doch dann ziehen sie ab. Am 1. August lässt Ron-Sha-R'itt die vergangenen zwölf Jahre noch einmal Revue passieren und denkt an seine Beziehung mit Dao-Lin.
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Baustelle SOL (2) Beim Umbau der SOL bis Ende 1329 NGZ wurde komplett auf die Installation von Syntroniken verzichtet, nicht zuletzt auch, weil in der Milchstraße schon durch die KorraVir-Gefahr vermehrt eine Umstellung auf Hybrid-Systeme erfolgt war. Sämtliche Rechner, Steueranlagen und Roboter wurden somit positronisch, biopositronisch oder hyperinpotronisch ausgelegt. Das betraf auch SENECA. Um die von Shabazza eingesetzte Nano-Kolonne auszuschalten, war die Partition III von SENECA am 10. Januar 1291 NGZ zerstört worden; sie wurde beim Umbau durch einen Nachbau ersetzt, so dass SENECA wieder eine Rechnerkapazität von hundert Prozent hatte. Bereits 1328 NGZ hatte sich die psionische Aura, die die SOL als Thoregon-Einheit identifiziert hatte, in einem zwei Monate dauernden Prozess endgültig verflüchtigt.
Zur neu hinzugekommenen Low-Tech-Redundanzausstattung gehörten neben weiteren und neuen Fusions-und Nug-Schwarzschildkraftwerken und weniger störanfälligen Sphärotraf- und Zyklotraf-Speichern vor allem neue Protonenstrom-Impuls- und Gravotron-Triebwerke, die von Tangens dem Falken mitentwickelten Hawk I für den Linearflug sowie Transitions-Aggregate für den Notfall. Im Offensivbereich nachgerüstet wurden MVH-Sublicht - und -Überlicht-Geschütze sowie Paratronwerfer, während die Zahl der Transformgeschütze reduziert und überdies die alten durch neue ersetzt wurden. Ausgangspunkt der Veränderungen waren die Erkenntnisse, die in die neuen, seit 1320 NGZ auf den zehn geheimen Werftwelten und Luna produzierten Modulraumer der ENTDECKER-II-SATURN-Klasse und des geheimen Projekts PRAETORIA eingeflossen waren. Von diesen übernommen wurden folglich auch die neuen Leichten Kreuzer der MERKUR- und DIANA-Klasse, die ergänzend zu den oder teilweise auch anstelle der vorhandenen Beiboote an Bord gekommen waren. Beim Aufenthalt in Hangay stand bis zum Hyperimpedanz-Schock vom 11. September 1331 NGZ das gesamte Potenzial der SOL zur Verfügung - einschließlich der Permanent-Zapfer und des Hypertakt-Triebwerks. Demgegenüber war in den Jahren nach der Notlandung auf Ultrablau zunächst sehr viel Grundlagenforschung erforderlich, der erst im zweiten Schritt Umrüstung und Anpassung folgen konnten. Simulationsrechnungen hatte es hinsichtlich der bevorstehenden Hyperimpedanz-Erhöhung Zigtausende gegeben, doch die eigentliche Realität war dann doch etwas anderes. Quasi das gesamte Schiff wurde nach und nach in seine Baugruppen und Bestandteile »zerlegt«, um diese detailliert zu überprüfen, zerfallene oder wirkungslose Hyperkris-talle auszutauschen und auf die neuen hyperphysikalischen Bedingungen zu optimieren.
Während beispielsweise die insgesamt 2400 Haupt-Fusionsreaktoren mit einer Gesamtleistung von immerhin durchaus beachtlichen 5,79 x 101° Watt weitgehend anstandslos funktionierten, musste trotz der schon geleisteten Vorarbeit des Umbaus bei den Nugas-Schwarzschild-Reaktoren einiges investiert werden, um sie wieder zu zuverlässig laufenden Aggregaten zu machen. Neben der notwendigen Reduzierung des Standard-Protonenverbrauchs verschlangen die Aufrechterhaltung der Reaktion sowie weitere Sekundärprozesse nun vierzig Prozent der erzeugten Bruttoleistung, während andererseits die Lagerdichte der Nugas-Speicher aus Sicherheitsgründen von vorher 200.000 auf jetzt 50.000 Tonnen verringert werden musste.
Vergleichbare Schwierigkeiten und Probleme gab es auf allen Gebieten und bei allen Aggregaten, die überdies mit reinen Bordmitteln anzupassen oder gar neu zu bauen waren. Maßgeblich war vor allem das Hyperkristall-Problem. Howalgonium war instabil geworden und brachte kaum Wirkung, andere Sorten erwiesen sich zwar als besser brauchbar, konnten jedoch die Wirkungsgrade und Stabilität des alten Howalgoniums nicht ansatzweise ersetzen. Sowohl das Hypertakt-Triebwerk als auch die alten Permanent-Zapfer, aber ebenso Hyperkon-Sublichttriebwerke und etliche andere Aggregate können mit den in der SOL zur Verfügung stehenden Hyperkristallen nicht mehr betrieben werden; für diese wird es keinen Umbau und keine Modifikation geben.
Kaum weniger gravierend war und ist allerdings, dass die Lineartriebwerke in Gestalt der Hawk I keinen annähernden Ersatz bieten und hinsichtlich erreichbarem Überlichtfaktor wie auch vor allem bei der Reichweite gegenüber früheren Werten durchaus »jämmerlich« wirken. Allen Optimierungen und Versuchen zum Trotz ist der Stand von 1342 NGZ mehr als ernüchternd. Es reicht nicht einmal aus, um von Ultrablau aus Hangay zu erreichen - von einer Rückkehr in die Milchstraße ganz zu schweigen …
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Das Wissen der Menschheit - Quelle: PR 2331 NATHAN - Historienspeicher - Übersicht Folge 32 - Thema: Wichtige Ereignisse vom 21. bis 27.April
Nach den Ereignissen in der Galaxis Hangay, bei denen die Besatzung auch Einblicke in das Wirken der Terminalen Kolonne erhielt, blendet die Handlung im PERRY RHODAN-Roman der nächsten Woche um in einen ganz anderen Bereich des Universums. Haupthandlungsträger des Geschehens ist Alaska Saedelaere...
Wie es dem Mann mit der Maske ergeht und was er bei seinen Reisen durch den Kosmos erlebt, das schildert Michael Marcus Thurner in seinem PERRY RHODAN Roman:
DIE PSYCHIAL-WERBER |
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