Nummer: 2271 Erschienen: 25.02.2005   Kalenderwoche: 8 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,75 €

Station im Hyperraum
Sie suchen die Taphero - und TIMBADOR ist ihr Anker
Uwe Anton     

Zyklus:  

33 - Der Sternenozean - Hefte: 2200 - 2299 - Handlungszeit: 1331 - 1333 NGZ (4918 - 4920 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: TIMBADOR               
Zeitraum: 1332 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601753
EAN 2: 52271
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In letzter Minute schaffte Perry Rhodan mit seinen Begleitern die Flucht aus dem Sternenozean von Jamondi in den Arphonie-Sternhaufen. Diese Ansammlung von Sonnen und Planeten, nach wie vor wie seit Jahrmillionen in einen so genannten Hyperkokon gehüllt, wird von Tagg Kharzani beherrscht. Ihm gegenüber stehen die schwachen Truppen der Schutzherrin Carya Andaxi. Der Bionische Kreuzer SCHWERT und seine Besatzung konnten den Angriffen der Kybb entkommen. Und in den wehrhaften Shoziden fanden die Flüchtlinge aus Jamondi wertvolle Verbündete gegen die Streitmacht des Feindes. Doch dann geschieht das Unfassbare: Ein Bewohner des verborgenen Planeten Graugischt, auf dem die Schutzherrin sich seit Jahrtausenden versteckt, begeht Verrat. Er will die große Schlacht verhindern und beschwört damit den möglichen Untergang für sein Volk herauf. Davon wissen manche Wesen allerdings überhaupt nichts. Ihr Refugium ist seit vielen Jahren die STATION IM HYPERRAUM ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Vron'dakel Der Einzelgänger sucht Götter und findet schreckliche Wahrheiten
Rendri Die Raskari sucht ihre Schwestern und entdeckt die wahre Welt
Issart Der Rebell sucht Verbündete
Xirina Die Xipatio klammert sich an die Macht
Ishkeyda Die Taphero con Choth begeht einen Fehler

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Hyperstürme
PR-Kommunikation: edition DORIFER präsentiert - Das Perry Rhodan-Rollenspiel
Statistiken: PR - 3.Auflage Heft 1674 - 1675
Witzrakete:
Leserbriefe: Olaf Opitz / Rudolf Fiala / Wolfgang Krämer / Peter Behn / Barometer & Internetbewertung zu PR 2259 & 2260 (E-Mails)
LKSgrafik: Helmut Jannach: Durch den Asteroidengürtel
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Antigrav    Howalgonium     Prallschirm    Taurec    Translator    Transmitter                                               
Computerecke:
Preisauschreiben:
Andreas Weiß : Weißer Kreuzer der Shoziden - Extraterrestrische Raumschiffe

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Innenillustrationen

Raskaren trauern um ein Opfer
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:47
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Ein Raskare stieß die Tür der Kantine auf. »Eine Abteilung Isogher ist auf dem Weg! Sie haben einen Tipp bekommen!« Issart sprang auf. »Verschwinden wir, bevor es ungemütlich wird. Ich kenne einen ...« Gellende Schreie unterbrachen ihn. Der Raskare sank schmerzverkrümmt zu Boden. Plötzlich stank es nach verbranntem Fleisch. Ich packte Rendri und zog sie in Deckung. Isogher stürmten in den Raum und griffen mit ihren Tentakeln nach allem, was sich bewegte. Schreie, Gestank und das Sirren der Isogher verwandelten meine Umgebung in ein brodelndes Chaos.


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Inhaltsangabe

Atlan ist nicht tot. Die ELEBATO, auf der er sich befindet, wurde zwar durch den Angriff eines Hyperdimos in den Hyperraum abgestrahlt, ist dort aber nicht vernichtet worden. Nach einer Vision, in der Atlan den Kosmokraten Taurec zu sehen glaubt, nimmt der Hyperdimo sogar Kontakt zu dem Arkoniden auf. Das Energiewesen ist nämlich keineswegs ein dummes Tier, sondern die Anführerin eines Volks von Intelligenzwesen, das sich Taphero con Choth nennt. Ishkeyda, ihre Anführerin, hat Atlans Ritteraura erkannt und betrachtet ihn als tabu, weil die Taphero es schon einmal mit Kosmokratendienern zu tun gehabt haben und von ihnen an den Rand der Auslöschung gebracht worden sind. Die ELEBATO befindet sich jetzt in einer gigantischen stabilen Hyperraumblase, in der sich unzählige Taphero aufhalten, und wird von Ishkeyda zu einer Raumstation namens TIMBADOR gebracht, wo weitere „Opfer“ der Hyperdimos leben. Die Macht liegt hier in den Händen der humanoiden Xipatio. Diese Pelzwesen beuten alle anderen „Schiffbrüchigen“ aus.
 
Mit den Taphero hat es nämlich eine besondere Bewandtnis. Sie leben zwar in allen Teilen der Galaxis - oder besser gesagt: Im Hyperraum - müssen zur Fortpflanzung aber den Normalraum aufsuchen. Sie werden deshalb so oft in Arphonie gesichtet, weil dieser Sternhaufen sich in einem Hyperkokon befindet und für sie somit leichter zu erreichen ist. Darüber hinaus dient das stark strahlende Schloss Kherzesch den Taphero als eine Art Leuchtfeuer. Während der Fortpflanzung betrachten die Taphero alles, was sich schnell im All bewegt, als Bedrohung. Deshalb greifen sie alle Raumschiffe an. Die Taphero produzieren in ihren energetischen Körpern stoffliche Abfallprodukte, durch die sie immobilisiert werden. Damit das nicht geschieht, lassen sie sich von den Lebewesen auf TIMBADOR „melken“. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Abfallprodukte ist das wertvolle Schwingquarz Howalgonium. Und hier kommen die Xipatio ins Spiel: Sie zwingen die „Schiffbrüchigen“ zur Arbeit, begeben sich aber nie selbst in die Nähe der Taphero, denn die Strahlung des Abfallprodukts ist extrem toxisch.
 
Atlans Erscheinen löst heftige Unruhen auf TIMBADOR aus, denn er erkennt, dass die Stoffwechselprozesse der Taphero sich wegen der erhöhten Hyperimpedanz verändert haben. Sie scheiden zuviel von dem Abfallprodukt aus und leiden deshalb unter Mangelerscheinungen. Atlan findet eine Lösung für dieses Problem, das für die Taphero schon existenzbedrohende Ausmaße angenommen hat: Die Energiewesen müssen, so ekelhaft das für sie sein mag, einfach einen Teil ihrer Ausscheidungen wieder zu sich nehmen… Dadurch wird den Xipatio aber ihre Haupt-Einnahmequelle abgegraben. Das macht sie automatisch zu Atlans Feinden. Außerdem wagen die unterdrückten Arbeiter den Aufstand, nachdem Atlan ihnen seine Unterstützung zugesichert hat. Mit Hilfe von Kämpfern der Todesgruppe werden die Xipatio und ihre halbrobotischen Schergen besiegt. Allerdings können die meisten Xipatio entkommen, denn was niemand wusste: Es gibt einige Transmitter auf der Station, über die man den Normalraum erreichen kann! Auf diesem Wege haben die Xipatio auch mit ihrer Howalgonium-Ernte handeln können. Bei ihrer Flucht müssen die Xipatio aber alle Transmitter unbrauchbar gemacht haben. Somit sitzt Atlan auf TIMBADOR fest.
 
Doch es gibt ja noch die dankbaren Taphero con Choth. Ishkeyda ist nicht nur bereit, die ELEBATO zurück in den Normalraum zu bringen, sondern sichert auch zu, dass die Hyperdimos keine Schiffe der Allianz der Moral mehr angreifen werden, wohl aber alle Kybb-Einheiten. Darüber hinaus überreicht Ishkeyda Atlan einen Howalgoniumbrocken. Wenn er diesen zerstrahlt, werden alle Taphero es spüren. So kann Atlan sie jederzeit zur Hilfe rufen.

Johannes Kreis

 
Rezension

Ich halte den Expokraten zugute, dass sie Atlans vermeintlichen Tod nicht gar zu sehr aufgebauscht haben und dass der Arkonide schon nach zwei Romanen wieder auftaucht. Wäre ein großes Brimborium wegen dieser Sache veranstaltet worden und hätte man Atlans Wiederkehr z.B. bis zum nächsten Zyklus verzö-ert - dann hätte ich mich darüber geärgert. So aber ist der „Bobby-Ewing-Effekt“ noch erträglich.
 
Jetzt wissen wir auch, von welcher Seite die Rettung für Graugischt kommen wird. Atlan wird ganz einfach die unbesiegbaren Taphero zu Hilfe rufen. Vermutlich wird das Eingreifen der Energiewesen sowieso die Entscheidung im Kampf gegen Tagg Kharzani bringen. Schade, dass die Handlung so vorhersehbar geworden ist…
 
Offen bleibt noch, wer die Station TIMBADOR errichtet hat, warum Atlan glaubt, Taurec zu sehen und was die Taphero für Probleme mit Kosmokratendienern hatten. Ich glaube nicht, dass die Xipatio oder gar die Taphero die ursprünglichen Erbauer von TIMBADOR sind. Eine Hyperraumblase von derartigen Ausmaßen zu erzeugen und eine Raumstation dort zu verstecken, dürfte über ihre Fähigkeiten hinausgehen. Wahrscheinlicher ist, dass die Xipatio wie alle anderen „Schiffbrüchigen“ nach TIMBADOR gelangt sind und es lediglich geschafft haben, die Station unter ihre Kontrolle zu bringen.
 
Spätestens wenn Arphonie aus dem Hyperkokon herausfällt, wird es mit den guten Zeiten für die Taphero vorbei sein. Dann wird es auch egal sein, wo sie im Normalraum stofflich werden, d.h. vermutlich wird man dann nie wieder etwas von ihnen hören…

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2

TIMBADOR ist eine in den Hyperraum eingelagerte Station. Unzählige Wesen der unterschiedlichsten Arten leben hier. Sie bzw. ihre Vorfahren wurden von den geheimnisvollen Taphero con Choth hierher verschleppt. Ein Bewohner TIMBADORS ist Vron'dakel. Er, einziger seiner Art auf der Station, hat Zuflucht bei dem insektoiden Volk der Raskaren gefunden und eine sehr gute Beziehung zu Rendri, einer Raskari, aufgebaut. Die Raskaren sind sehr hilfsbereit. Sie haben Vron'dakel, der als Abhängiger auf Entzug zu ihnen kam, aufgenommen und ihm geholfen. Dafür ist Vron'dakel dem Volk auf ewig dankbar. Das Volk der Raskaren lebt eingeschlossen in seiner eigenen kleinen Welt innerhalb der Station.
 
Doch das Paradies ist in Gefahr, immer mehr Eier der Raskaren sind unfruchtbar, und die junge Generation verlässt die Enklave der Raskaren, weil sie den Verlockungen der Xipatio, dem vorherrschenden Volk TIMBADORS, nicht widerstehen kann. Diese versprechen ein leichtes und erfülltes Leben in der Stadt Ravastre.
 
Vron'dakel beschließt aufzubrechen, um dem Volk der Raskaren zu helfen. Er möchte mit den Taphero sprechen, um diese auf die Missstände aufmerksam zu machen. Die Chance auf Erfolg ist gering, doch die Hoffnung stirbt zuletzt. Rendri möchte Vron'dakel begleiten und lässt sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen. Ihr Wille, die von den Xipatio abgeworbenen Schwestern zu finden, ist einfach zu stark. Gemeinsam brechen sie nach Ravastre auf.
 
Rendri hat sich als Arbeiterin auf einem der oberen Decks der Station gemeldet. Daher ist es für Rendri also kein Problem, dorthin zu gelangen. Lediglich Vron'dakel benötigt noch einen Passierschein. Diesen kann er sich dank seiner Kontakte in Ravastre organisieren. So können die beiden ohne Probleme durch die Passkontrollen gelangen und erreichen eines der oberen Decks. Es stellt sich heraus, dass neben den Passierscheinen noch eine Manschette gebraucht wird, um zu ihrem Ziel zu gelangen. Diese kann Vron'dakel einem Besch're und einem Raskaren entwenden. Die nachfolgenden Überprüfungen überstehen sie und gelangen schließlich zu ihrem Ziel, dem obersten Deck. Dort werden sie in unterschiedliche Arbeitsgruppen eingeteilt. Rendri darf ein Deck tiefer arbeiten, während Vron zum Risikoeinsatz nach draußen muss.
 
Szenenwechsel: Die ELEBATO, das Schiff, auf dem sich Atlan, Traver und Rorkhete befinden, wurde nicht vernichtet. Atlan erhält zu einem Hyperdimo namens Ishkeyda Kontakt und erfährt, dass sich die Hyperdimos selbst als Taphero con Choth bezeichnen. Einzig und allein die Ritteraura Atlans hat die ELEBATO vor der Vernichtung bewahrt. Die Taphero hatten schon einmal Ärger mit Dienern der Kosmokraten und wurden damals fast vernichtet. Aus Angst vor dem Zorn seiner Herren ist Atlan deshalb für sie tabu. Bis entschieden ist, wie mit ihm verfahren wird, wird die ELEBATO zur Station TIMBADOR gebracht.
 
Auf TIMBADOR wird Vron'dakel mit seiner Arbeit vertraut gemacht. Er kommt seinem Ziel, einen Taphero zu sprechen, ganz nahe. Allerdings verläuft diese Begegnung anders als geplant. Er muss zusammen mit seiner Gruppe die Taphero melken. Zu dieser Gruppe gehört neben zwei Raskaren auch Issart, ein Xamar mit Xipatioblut in seinen Adern, ein Bastard also. Die Xamar, so wird gemunkelt, entstammen dem Genlabor der Xipatio und werden von diesen nicht sonderlich hoch geschätzt. Bei ihrem ersten Einsatz stirbt einer der Raskaren, da er unter eine herabstürzende Hautfalte des Taphero gerät. Nun weiß auch Vron'dakel, warum für den Risikoeinsatz immer wieder neue Arbeitskräfte gebraucht werden. Am liebsten möchte er den Vorarbeiter, einen Xipatio, erwürgen. Doch Issart hält ihn davon ab – es bringe nichts.
 
Derweil dockt die ELEBATO an TIMBADOR an. Atlan spricht mit der führenden Xipatio Xirina und erfährt viel über die Taphero. So müssen diese immer zur Vermehrung in den Normalraum. Während der Paarung greifen sie Raumschiffe an, weil sie sich von diesen bedroht fühlen. Der Weg in den Normalraum, so erzählt Xirina, sei in letzter Zeit immer schwieriger, weil der dem Hyperraum nahe Arphonie-Sternenhaufen immer weiter in die Ferne rücke. Immer weniger Taphero kämen zum Melken nach TIMBADOR, und die wenigen, die noch kommen, seien sehr schwach. Atlan bittet darum, bei einem Melkvorgang dabei sein zu dürfen, was Xirina nach kurzem Widerspruch erlaubt.
 
Bei dem Melkvorgang macht Atlan eine erstaunliche Entdeckung: Die Milch der Taphero besteht aus Howalgonium. Diese Tatsache, so erkennt Atlan, ist auch der Grund ihrer Probleme. Durch die gestiegene Hyperimpedanz scheiden die Taphero zu viel aus und haben dementsprechend Mangelerscheinungen. Die konsequente Lösung ist einfach, aber nicht sonderlich appetitlich: Die Taphero müssen ihre Milch wieder aufnehmen. Atlan gibt diese Information an Xirina weiter, die sich nach reiflicher Überlegung dazu entschließt, seinen Vorschlag anzunehmen. Atlan weiß allerdings nicht, ob die Freundlichkeit nur Fassade ist.
 
Vron´dakel erfährt derweil, dass Issart der Anführer einer revoltierenden Gruppe mit wichtigen Männern an einflussreichen Positionen ist. Beim Essen erfährt er, dass ein Raumschiff nach TIMBADOR gekommen ist und die Xipatio die Fremden in diesem Raumschiff beseitigen wollen. Außerdem trifft er Rendri wieder.
 
Die Besatzung der ELEBATO wird von einem Boten Issarts vor dem bevorstehenden Angriff der Xipatio gewarnt. Der Ansturm kann jedoch durch die Todesgruppe zurückgeschlagen werden. Issart erscheint bei Atlan und bittet diesen, ihm als Gegenleistung für seine Warnung bei der Beendigung der Xipatio-Herrschaft zu helfen. Atlan willigt ein, obwohl er Issarts Beitrag zum Überstehen des Angriffs eher als gering betrachtet, und schickt die Eisernen unter der Leitung Rorkhetes los, um die Xipatio-Herrschaft zu beenden. Ohne eigene Verluste räumen die Shoziden die Xipatio beiseite und gelangen dank der Hilfe eines alten Xipatio, der sich als Issarts Vater herausstellt, auch in die Schaltzentrale der Macht. Sie zerstören das Genlabor der Xipatio. Bei dem Gefecht um dieses wird Issarts Vater getötet. Schließlich gelangen sie zu Xirina.
 
Diese offenbart ihnen, dass die Xipatio aufgrund der Strahlung, die von den Taphero ausgeht, unfruchtbar geworden sind und die Genlabors daher notwendig waren. Um das Ende ihrer Herrschaft nicht miterleben zu müssen und Issart seine Rache zu nehmen, begeht sie Selbstmord.
 
Die Herrschaft der Xipatio ist beendet. Es wird veranlasst, dass die Taphero ihre Milch wieder zu sich nehmen. Nun ist Abwarten angesagt. Doch es gibt nicht nur gute Nachrichten. Vron'dakel muss anerkennen, dass er dem Genlabor der Xipatio entstammt. Außerdem stellt Atlan fest, dass TIMBADOR Transmitter nach außen besaß, durch die die Xipatio wohl das Howalgonium aus der Milch der Taphero in den Normalraum schafften und sich dort eine goldene Nase verdienten. Zur größten Enttäuschung aller haben die Xipatio die Transmitter funktionsuntüchtig gemacht.
 
Die Zyklen vergehen, und die Taphero erholen sich. Ishkeyda fragt Atlan, wie sie ihm danken könne. Dieser nutzt die Gelegenheit und bittet die Hyperdimos, ab sofort nur noch Schiffe der Kybb zu zerstören. Ishkeyda sagt zu. Außerdem wird sie Atlan zurück in den Arphonie-Sternenhaufen bringen. Als Abschiedsgeschenk gibt sie ihm einen modifizierten Howalgoniumkristall mit. Wenn Atlan diesen zerstört, wissen die Taphero, dass er in einer Notlage steckt, und werden ihm zur Hilfe eilen.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Hyperstürme

Hyperstürme unterschiedlichster Intensität bis hin zu stärksten Orkanen gab es schon immer, vor allem in sternenreichen Gebieten wie dem seit jeher nur unter Schwierigkeiten zu bereisenden galaktischen Zentrum. Schon vor dem Hyperimpedanz-Schock als Höhepunkt der Veränderung wurden allerdings vermehrt deutlich stärker und länger andauernde Hyperstürme beobachtet. Abgesehen von hyperphysikalischen Wirkungen bis hin zu extremen Verzerrungen der Raum-Zeit-Struktur und absonderlichsten Phänomenen wie dem Aufklaffen von Tryortan-Schlünden kommt es auch zu Sekundäreffekten. Diese betreffen die normal physikalische Störstrahlung oder gleichen beispielsweise einem starken EMP, also einem elektromagnetischen Puls, sodass auch konventionelle Technik und Geräte lahm gelegt oder zerstört werden können. Inwieweit Myles Kantors anfängliche Einschätzung, es mit »Anpassungsturbulenzen« zu tun zu haben, richtig war, bleibt vorerst eine unbeantwortete Frage, sagt diese Einschätzung doch nichts darüber aus, in welchem zeitlichen Rahmen die Anpassung vonstatten geht. Mit einem baldigen Abflauen ist angesichts der erreichten Größenordnungen so schnell nicht zu rechnen, von einer Normalisierung auf alte Werte ganz zu schweigen.
 
Als Maß für die Hypersturmstärke wurde noch auf Camelot als neue Einheit die nach oben offene Meganon-Skala eingeführt - »Meg« abgekürzt. Als Durchschnittswert galten vor dem Hyperimpedanz-Schock rund 27 Meg. Pro Jahr wurden nur wenige Hyperstürme angemessen, die Werte bis zu 50 Meg erreichten. Selbst der gewaltige Hypersturm Skorgon Taion (Verschleierter Riese) in der Nacht vom 8. auf den 9. März 1246 NGZ erreichte »eben mal« 117,4 Meg. Derzeit ist dagegen eine Stärke von rund 50 bis 80 Meg normal, während die großen Hauptorkane in der Milchstraße zwischen Werten von 90 bis zu 125 Meg pendeln und lokale Einzelspitzen sogar bis zu 150, 200 oder noch mehr Meg erreichen. Die grundsätzliche Natur der Hyperstürme ist kein großes Geheimnis; dass Sonnen Hyperstrahler sind, ist schließlich seit langem bekannt. Meist bewegen sich diese Emissionen im niederfrequenten oder hyperelektromagnetischen Abschnitt des Hyperspektrums, aber es sind auch solche bekannt, die in die UHF-Bereiche hineinragen. Hintergrund ist, dass sämtliche Materie einen gewissen »hyperphysikalischen Anteil« hat (PR-Kommentar 2236). Erscheinungen des Standarduniversums einschließlich Masse, Energie und der konventionellen Fundamentalkräfte werden nach den gängigen Modellen als Äquivalente des Höhergeordneten angesehen. Ereignisse im Hyperraum erzeugen »Abdrücke« im Standardkontinuum oder umgekehrt - jeder Vorgang im Standarduniversum spiegelt ein Ereignis im Hyperraum wider.
 
Vereinfachend gilt deshalb, dass in sämtlicher Materie ein gewisser Prozentsatz des Höhergeordneten steckt. Je größer nun die Masse eines Körpers ist, desto größer ist natürlich auch dieser Anteil, selbst wenn er prozentual gesehen kaum nachweisbar sein sollte. Kommen nun bei massereichen Körpern wie Sonnen noch die ohnehin stattfindenden Fusionsprozesse inklusive des damit verbundenen Massendefekts hinzu, braucht die Hyperaktivität nicht zu verwundern. Da die Sonnen überdies auch im normal physikalischen Bereich permanent aktiv und räumlich in Bewegung sind sowie langfristig eine Entwicklung durchmachen - von der Geburt über Nova- und Supernova-Explosionen bis hin zum Endstadium als Weißer Zwerg, Neutronenstern oder auch Schwarzen Loch-, verändert sich parallel dazu die Hyperemission. Im Gegensatz zu konventioneller Strahlung oder Partikelströmen ist die Ausbreitung der Hyperstrahlung jedoch überlichtschnell bis hin zur »Nullzeit«, sodass Änderungen augenblicklich auf benachbarte und weiter entfernte Sterne wirken.
 
Insgesamt entsteht somit ein Muster einander teilweise abschwächender, an anderer Stelle auch verstärkender Überlagerung der Hyperstrahlung; ein Muster überdies, das sich wie die Sonnen und ihre Aktivität ebenfalls permanent verändert, von Resonanzeffekten begleitet ist und dergleichen mehr. In Gebieten mit hoher Sternendichte sind die Wirkungen dann zwangsläufig größer als in solchen mit geringer oder gar im Leerraum zwischen den Galaxien. Bedingt durch die Hyperimpedanz-Erhöhung, haben sich auch die hyperphysikalischen Spektren der Sonnen mal mehr, mal weniger verändert, verbunden wiederum mit Auswirkungen auf das Überlagerungsmuster. In vielen Fällen reicht dies sogar bis hin zu Effekten, die einer klassischen Resonanzkatastrophe gleichen und nun als gewaltige Hyperstürme auftreten ...

Rainer Castor

   
NATHAN