Nummer: 2260 Erschienen: 10.12.2004   Kalenderwoche: 50 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,75 €

Im Arphonie-Sternhaufen
Sie erreichen den neuen Raum - und haben ein Problem an Bord
Horst Hoffmann     

Zyklus:  

33 - Der Sternenozean - Hefte: 2200 - 2299 - Handlungszeit: 1331 - 1333 NGZ (4918 - 4920 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Arphonie-Sternenhaufen               
Zeitraum: 8. September 1332 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 42260
Ausstattung:  Report Nr.373
Anmerkungen: 
Hörspiel »Sternenozean« Teil 24
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Auf Terra und den von Menschen besiedelten Planeten schreibt man das Jahr 1333 NGZ. Im Sternenozean von Jamondi sind Perry Rhodan und Atlan an Bord des Raumschiffs SCHWERT ins Herz des Feindes vorgedrungen, nach Tan-Jamondi II. Dort erfahren sie, dass das dringend benötigte Paragonkreuz aus Jamondi verschwunden ist. Als die Aktivatorträger und ihre Verbündeten Tan-Jamondi II wieder verlassen wollen, erkennen sie, dass das Sonnensystem von den Kybb zu gut bewacht wird. Zu allem Überfluss kommen durch die DISTANZSPUR, ein geheimnisvolles Transportsystem, plötzlich die »Kybb-Titanen«, riesige Feindschiffe. Rhodan und Atlan reagieren auf unerwartete Weise: Statt zu fliehen, stürzen sie sich in die DISTANZSPUR - und überraschen damit die Gegner. Hinter ihnen bricht der Transportweg allmählich zusammen: Eine Verfolgung ist ausgeschlossen. Doch es bleibt die Frage, ob es klug war, diesen Weg zu wählen. Denn er kann überall enden, nicht nur IM ARPHONIE-STERNHAUFEN ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner fürchtet einen Wal
Atlan Der Arkonide bangt um das Leben seiner Geliebten
Zephyda Die Stellare Majestät wagt das Unmögliche
Naida Die Motana hat ein tierisches Geheimnis

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Überraschung
PR-Kommunikation: Zielstern-Con in Wien
Statistiken: Preiserhöhung / Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1158 / 1159
Witzrakete: Ulrich Magin: Perry Rhodan-Fans privat (im Report)
Leserbriefe: Marc Seidel / Rainer Pirkner / Dr.jur.Kai Zehelein
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Arphonie  - Bedeutung für den Schutzherrenorden   DISTANZSPUR     Ron-Alaga-System    SCHWERT    SPURHÖFE    Tan-Jamondi-System                                               
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 373 - Seiten: 11
Cartoon : Rüsselmops - der Außerirdische (Folge 242) / Perry Rhodan-Fans privat (Ulrich Magin)
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / Für ein paar Groschen … - Science Fiction in gewerblichen Leihbüchereien (Teil 5) / Klaus N.Frick: Anspruchsvolle Comics
Reportgrafik: Grafik: »Gestrandet in der Vergangenheit« (Alexander Braccu, Braunschweig)
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen Dezember 2004
Reportriss: :

Innenillustrationen

In der DISTANZSPUR
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:11
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Das »Pumpen« wurde zu einem dumpfen Wummern, das nun die Schiffszelle erbeben ließ. Rhodan fühlte sich bei jedem Mal in die Höhe gehoben. Waren es die letzten Schläge eines gigantischen Herzens? Perry Rhodan klammerte sich an Atlans und Lyresseas Hände, den allerletzten Halt in einer sich auflösenden Welt. Das Wummern wurde noch heftiger. Die so unterschiedlichen Gefährten und Schicksalsgenossen konnten sich kaum noch auf den Beinen halten. Sie schwankten. Das Wummern wurde unerträglich und .… intensiver


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Inhaltsangabe

Nach einem beschwerlichen Flug durch die zusammenbrechende DISTANZSPUR finden Rhodan, Atlan und die Leute von der SCHWERT sich im Arphonie-Sternhaufen wieder. Obwohl sie gar nicht in der Nähe von Schloss Kherzesch herauskommen, geraten sie mitten in ein Hornissennest und werden praktisch von der ersten Minute an gejagt. Neben Einheiten der Kybb-Cranar und der Kybb-Traken wimmelt das Zielsystem vor tausenden von Einheiten eines bislang unbekannten Typs: Diskusförmige Schiffe mit 1200 Metern Durchmesser, 700 Metern Höhe und mit bis zu je sechs zylinderförmigen Modulen an Ober- und Unterseite. Außerdem ist hier ein Kybb-Titan stationiert, der ebenfalls sofort die Verfolgung aufnimmt. Mit äußerster Anstrengung gelingt es Zephyda und ihren Quellen, die SCHWERT bei minimaler Eintrittsgeschwindigkeit in den Hyperraum zu zwingen, doch die Verfolger entdecken den Bionischen Kreuzer immer wieder sehr schnell, so dass den Motana keine Ruhepause vergönnt ist.
 
Hilfe für die SCHWERT kommt von unerwarteter Seite. Als das Schiff wieder einmal vor den Zylinderdisken fliehen muss, werden diese reihenweise von einer plötzlich aufgetauchten, hyperphysikalisch stark strahlenden Erscheinung vernichtet, die an einen 15 Kilometer langen Wal erinnert und sich mit irrwitziger Geschwindigkeit im All fortbewegen kann. Dieser „Wal“ scheint es aber vor allem auf die SCHWERT abgesehen zu haben - wieder einmal muss Zephyda alles geben; danach bricht sie zusammen. Als wenig später wieder einige Zylinderdisken angreifen, kann die SCHWERT deshalb nicht fliehen, sondern muss sich zum Kampf stellen. Da tauchen hundert Schiffe auf, die wie übergroße Bionische Kreuzer aussehen, jedoch eine weiße Farbe haben und einen Transitionsantrieb verwenden. Diese Weißen Kreuzer schirmen die SCHWERT ab, als zusammen mit Verstärkung für die Zylinderdisken ein Kybb-Titan auftaucht. Gegen den haben die Weißen Kreuzer keine Chance, doch da greifen erneut zwei „Weltraum-Wale“ ein. Vor denen ergreift sogar der Titan die Flucht.
 
Die „Wale“ greifen allerdings beide Parteien an, deshalb bleibt wieder einmal nur die Flucht. Die SCHWERT wird von einem der Weißen Kreuzer in Schlepp genommen. Der Kommandant des fremden Schiffes meldet sich per Bildfun- - es ist ein Shozide…

Johannes Kreis

 
Rezension

Schön für Rorkhete, dass er wohl bald doch mal unter seinesgleichen sein darf. Vielleicht findet er unter den Besatzungen der Weißen Kreuzer ja eine nette Shozidin? Nur leider verliert er dadurch, dass er eben nicht der letzte Shozide ist, noch mehr von dem, was ihn bisher zu etwas besonderem gemacht hat.
 
Die „Weltraum-Wale“ sind eine eigenartige Sache. Wenn ich von solchen Wasserbewohnern im aktuellen Handlungszusammenhang lese, denke ich natürlich gleich an Carya Andaxi, die ja gern im Ozean lebt und ein Faible für alles zu haben scheint, was mit Meeresgetier zu tun hat. Sollten die „Wale“ von ihr geschickt worden sein, stellt sich aber die Frage, warum sie sowohl die Kybb als auch die SCHWERT angreifen. Die Shoziden in den weißen Kreuzern sind jedenfalls mit ziemlicher Sicherheit im Auftrag der Schutzherrin unterwegs.
 
Ansonsten ist der Roman eher unterdurchschnittlich. Er enthält eine sinnlose Nebenhandlung, in der es um die rabiate Brut eines Motana-Haustiers geht. Die Tierchen sorgen in der SCHWERT für Chaos, beim Leser aber für Verärgerung. Warum diese Biester nämlich im Gegensatz zu ihrem Muttertier über solch unglaubliche Kräfte verfügen, wird nie erklärt. Die ganze Story scheint mir nur deshalb in das Heft geklatscht worden zu sein, weil der Roman sonst nur aus endlosen Verfolgungsjagden bestanden hätte

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2

»ZURÜCK!!!«, dass war der Leitgedanke, die SCHWERT scheint im Chaos zu vergehen, die Zeit verrückt zu spielen, ebenso wie der Raum, der den Bionischen Kreuzer umgibt. Die DISTANZSPUR hat das kleine Motanaschiff aufgenommen, und nun wirkt es, als wolle sie den Kreuzer wieder loswerden. Perry Rhodan erkennt, dass es kein Zurück gibt, die DISTANZSPUR ist erneut am Zusammenbrechen, wahrscheinlich weil der Sternenozean von Jamondi aus seinem Hyperkokon herausfällt. Es kann nur nach vorne gehen, das Ziel ist der Arphonie-Sternenhaufen, das Domizil des abtrünnigen Schutzherrn Tagg Kharzani und seiner Kybb-Schärgen, aber auch der vermutliche Rückzugsort des Paragonkreuzes und der ehemaligen Schutzherrin Carya Andaxi. Und dann ist es so weit: Die SCHWERT hat es geschafft, die DISTANZSPUR gibt den Raumer frei, spuckt ihn regelrecht aus.
 
*
Durch das hyperenergetische Chaos hat die Besatzung etwas Zeit, sich zu orientieren, die Schildwache Lyressea erkennt das System. Die Gegenstation zum Tan-Jamondi-System ist das Ron-Alaga-System. Auch hier stehen sechzehn gigantische SPURHÖFE über einer blauen Riesensonne und versorgen die DISTANZSPUR mit Energie. Außerdem sind unbekannte Zylinderdisken zu sehen, sowie normale Kybbraumer und auch die riesigen Kybb-Titanen.
 
*
Naida ist eine junge Quelle, sie ist circa 30 Jahre alt. Und sie hat ein Geheimnis: Sie hat einen blinden Passagier mit an Bord gebracht, als die Besatzung der SCHWERT sich formierte, einen Wagwa, ein kleines halbintelligentes Tier von ihrer Heimat. Seitdem lebt der bzw. die Wagwa in ihrer Kabine, doch heute verhält sie sich seltsam, ist richtiggehend aggressiv. Naida, die in die Zentrale gerufen wird, sperrt ihr Haustier deshalb in einen Schrank.
 
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Bevor die Kybb den Motanaraumer stellen können, schafft es Zephyda, die SCHWERT in den Hyperraum zu befördern, allerdings nur fünf Lichtjahre weit, in das System einer gelben Sonne mit 27 Planeten. Die SCHWERT versteckt sich im Asteroidengürtel des Systems. Die Motana brauchen eine Pause, viele Quellen müssen auf der Medostation behandelt werden vor Erschöpfung. Auch Zephyda ist am Ende ihrer Kraft und eine äquivalente Epha-Motana nicht an Bord.
 
*
Als Naida zu ihrer Kabine zurückkehrt, ist sie entsetzt, in der Kabinentür klafft ein Loch; irgendetwas hat den Stahl »durchfressen«. Auch in der Schranktür, in der Naida ihre Wagwa eingesperrt hatte, entdeckt die junge Motana ein Loch. Aus dem Schrank hört sie ein klägliches Geheule, ihr Haustier ist noch da, doch scheinbar hat sie einige Junge geboren, und die haben sich aus dem Staub gemacht, durch Stahlwandungen hindurch! Naida sieht ein, dass sie nun der Schiffsführung alles beichten muss, auch auf die Gefahr hin, dass sie aus der Gemeinschaft ausgestoßen wird, die SCHWERT befindet sich in Gefahr, und das in zweierlei Hinsicht: Einmal wird sie von außerhalb durch die Kybb bedroht, und von innerhalb durch die Stahl fressenden Jungtiere.
 
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Gerade als Echophage die Annahmen von Lyressea bezüglich des Ron-Alaga-Systems bestätigt hat, meldet Naida das Problem mit den »Eindringlingen«. Und aus dem Schiff kommen auch schon verschiedene Meldungen über blitzschnelle Eindringlinge, die sich praktisch durch alles durchfressen. Perry Rhodan macht sich mit auf die Suche nach den jungen Wagwas, als Echophage das ankommen einer Flotte von Zylinderdiskusschiffen meldet, wie sie die Gefährten schon nach dem auftauchen aus der DISTANZSPUR orteten. Seltsamerweise macht sich die Flotte nicht auf die Suche nach dem Bionischen Kreuzer, sondern verhält sich passiv. Wer auch immer an Bord der Zylinderdisken das sagen hat, er weiß, dass das Motanaschiff nicht über eine äquivalente Beschleunigungskraft verfügt, um den eigenen Schiffen zu entkommen. Die SCHWERT sitzt also in der Falle.
 
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Die Zylinderschiffe warten ab, und die SCHWERT wird von innen her zerfressen, eine scheinbar ausweglose Situation, doch dann kommt es zu einer merkwürdigen »Erscheinung«, wie es Echophage ausdrückt: Die Biotronik ortet plötzlich eine fünfzehn Kilometer lange Hyperenergieerscheinung, die zwischen den Zylinderdisken aufgetaucht ist. Als Echophage ein Bild anbieten kann, werden Atlan und Rhodan an einen irdischen Wal erinnert. Und dieser Wal scheint es auf die fremden Schiffe abgesehen zu haben, die sich fluchtartig zurückziehen. Doch der Wal ist noch schneller. Wo er mit den fremden Schiffen in Kontakt tritt, verschwinden diese einfach, nachdem sie kurz in eine flammende Aura gehüllt sind. Dies ist der Augenblick für die Flucht, auf die die Gefährten gewartet haben. Die fliehenden Zylinderdisken orten die SCHWERT und versuchen, ihr zu folgen, und auch der Energiewal folgt plötzlich dem Bionischen Kreuzer. Im letzten Augenblick schafft es Zephyda, die Epha-Matrix zu beeinflussen, die Energielinien zu nutzen und den Kreuzer in den Hyperraum zu reißen, doch es ist ein riesiger Kraftakt, der zusammen mit den vergangenen Gewaltmanövern endgültig die Kraft der Stellaren Majestät der Motana übersteigt. Sie bricht zusammen und der Raumer fällt schon nach nicht einmal fünf Lichtjahren wieder aus dem Hyperraum.
 
*
Zephyda wird auf die Medostation gebracht, der Kraftakt hat auch die Quellen beeinflusst, auch sie sind am Ende und damit das Schiff steuerlos und manövrierunfähig. Und diesmal lassen sich die Verfolger nicht so viel Zeit, kurz nach der SCHWERT tauchen drei Disken aus dem Linearraum. Perry Rhodan gibt Selboo den Einsatzbefehl, der Todbringer der SCHWERT taucht in die Matrix ein und erfasst den Feind, zwei der Schiffe vernichtet er mit dem Paramag-Werfer des Kreuzers. Das dritte Schiff flüchtet aus der Maximalschussweite und beginnt zu funken. Das Ende der SCHWERT scheint nahe.
 
*
Doch nicht nur außerhalb des Schiffs türmen sich die Probleme auf, im Schiff lauert noch immer der Feind in Form von zehn Wollknäueln, und diese sind zur Zentralkugel der Biotronik vorgedrungen bzw. haben sich schon in den Kern von Echophage durchgefressen. Die Biotronik fällt immer weiter aus. Und dann tauchen auch noch weitere Zylinderdisken auf, eine ganze Flotte; doch bevor sie die SCHWERT aufbringen können, taucht eine weitere Flotte von Schiffen auf. Diese bricht allerdings nicht aus dem Linearraum, sondern die Schiffe scheinen sich per Transition fortzubewegen. Dann erlöschen die Bilder, die Biotronik versagt den weiteren Dienst und die Besatzung wird »blind«. Was bleibt, ist Hoffnung, denn die beiden Flotten scheinen nicht für dieselbe Sache zu kämpfen.
 
*
Dann kommt Rorkhete auf die rettende Idee: Die SCHWERT wird mit Vakuum geflutet, nachdem die Besatzung Schutzanzüge angelegt hat. Dem Vakuum haben nicht mal die Wagwamonstren etwas entgegenzusetzen. Nach etwas mehr als einer halben Stunde ist der Spuk beendet. Und dann meldet sich auch Echophage endlich wieder. Als die Biotronik die Orterholos wieder mit Leben füllt, sind die Gefährten überrascht: Bei der zweiten Flotte handelt es sich um überdimensionierte Bionische Kreuzer. Sie besitzen eine weiße Außenhülle, darum prägt Perry den Namen »Weißer Kreuzer«. Die Schiffe sind 330 Meter lang und 700 Meter breit, außerdem sind sie mit konventionellen Triebwerken und Waffen ausgestattet. Die Kreuzer bilden eine Kugelformation um die SCHWERT. Ein Weißer Kreuzer schickt sich an, das manövrierunfähige Schiff »huckepack« zu nehmen. Das gesamte Szenario wirkt unwirklich, die Kreuzer melden sich nicht, die Flotten belauern sich, aber sie attackieren sich nicht, als würde noch eine Komponente für die Schlacht fehlen.
 
*
Dann taucht die fehlende Komponente auf, ein Kybb-Titan erscheint und die Schlacht entbrennt. Die Weißen Kreuzer stehen auf verlorenem Posten, doch sie verteidigen den Bionischen Kreuzer mit aller Macht. Trotzdem wendet sich dass Blatt zugunsten der Kybb.
 
*
Doch als hätte die SCHWERT nicht schon genug erlebt, tauchen plötzlich zwei der geheimnisvollen Hyperwale auf und attackieren beide Flotten gleichermaßen. Sogar der Kybb-Titan flieht. Einige Weiße Kreuzer opfern sich, um der SCHWERT die Flucht zu ermöglichen. Im letzten Moment entmaterialisiert der Weiße Kreuzer samt des Bionischen Kreuzers. Der Entmaterialisierungsschmerz ist gedämpft, wie Atlan und Perry meinen. Es scheint sich um sehr fortschrittliche Triebwerke zu handeln, die die Unbekannten nutzen.
 
*
Zu guter Letzt melden sich die Unbekannten bei der SCHWERT, und das Staunen nimmt kein Ende, es meldet sich ein General Traver, und es handelt sich um einen Shoziden. Er meldet, dass weitere Transitionen folgen werden, und schaltet ab. Die Crew des Bionischen Kreuzers ist überrascht, erstaunt und ratlos. Was wird sie wohl im weiteren Verlauf ihrer Reise mit unbekanntem Ziel erwarten?

Perrypedia


Kommentar / Computer

Überraschung

Die Cortezen von Aon sind maximal nur eineinhalb Meter große, feingliedrige Wesen mit dichter Körperbehaarung. Ehemals ein Raumfahrervolk, kam es in den rund 12.000 Jahren Parrakhon-Eigenzeit seit der Einlagerung in den Hyperkokon zum kulturell-technischen Niedergang. Andere Mitglieder dieses zwergenhaft kleinen Volks blieben damals jedoch wie etliche Motana in der Milchstraße außerhalb und können somit auf eine Entwicklung von rund sieben Millionen Jahren zurückblicken. Während sich in der Milchstraße über die Motana auf diese Weise mit großer Wahrscheinlichkeit eine direkte Verbindung zu den humanoiden Shuwashen ergibt, stellen die auf Aon gewonnenen Informationen für die Gurrads Faghan EI Bar, Tary Gerrige und Gahd Konter eine »böse« Überraschung dar. Gurrads haben annähernd humanoide Gestalt, sind im Mittel 1,70 Meter groß, stämmig und sehr kräftig. Die Gesichter wirken breit, die Stirnen niedrig, die Augen erinnern an die von Katzen. Charakteristisch ist eine Löwenmähne, die das Gesicht umhüllt, bis zu den Augenbrauen herabreicht, einen Teil der Wangen bedeckt und im Nacken einen langen Haarwulst bildet.
 
Auf den ersten Blick mag es erstaunen, aber die genetischen Untersuchungen lassen keine Zweifel aufkommen. Die auch als »Löwenmenschen« umschriebenen Gurrads sind Nachkommen von Cortezen, die seinerzeit nicht in den Hyperkokon verbannt wurden. Es bleibt abzuwarten, wie die Gurrads damit klarkommen, vor allem weil sie zunächst für die körperlich hinfälligen, in ihren Augen unfähigen Cortezen nur Verachtung übrig hatten. Für uns von Bedeutung ist in diesem Zusammenhang die Frage, ob es nicht eine ganze Reihe weiterer Völker gibt, die vergleichbare Zusammenhänge aufzeigen. Längst sind nicht alle Völker bekannt, die vor sieben Millionen Jahren in die Hyperkokons eingeschlossen wurden. Für die von Stachelhäutern abstammenden Kybb lässt sich allerdings schon jetzt sagen, dass sie wederin den Magellanschen Wolken noch in der Milchstraße nachweisbare Spuren hinterlassen haben. Sofern es also außerhalb der Hyperkokons Überlebende gegeben hat, müssen sie in den Jahrmillionen ausgestorben sein.
 
Etwas anderes könnte allerdings für die Ozeanischen Orakel der Schota-Magathe gelten, deren an Seekühe erinnerndes Aussehen bereits mit den Solmothen verglichen wurde, obwohl deren Aussehen eher mit dem von irdischen See-Elefanten verglichen wurde. Körpergröße, zu einer einzelnen Schwanzflosse umgeformte Beine sowie die vierfingrigen Hände mit Schwimmhäuten weisen allerdings bei beiden Wasserbewohnern interessante Übereinstimmungen auf. Die von den Terranern wegen der Farbe, in der sich der Planet aus dem All präsentierte, auf Zyan getaufte Heimatwelt der Solmothen ist der zweite von vier Planeten der gelben Sonne Gorkan, 25.500 Lichtjahre in Richtung galaktisches Zentrum vom Solsystem entfernt. Er wurde erst im Jahr 1157 NGZ entdeckt. Die Milchstraßenvölker genossen damals ihre wiedergewonnene Freiheit nach der Monos-Diktatur, schwärmten über die Galaxis aus, entdeckten verlorene Welten und auch neue. Auf Zyan leben die intelligenten Bewohner im radioaktivstrahlenden Meer. Angeblich handelt es sich bei der Radioaktivität um eine natürliche Erscheinung, die durch heftige vulkanische Tätigkeit des Meeresbodens entstanden ist. Menschen und andere Galaktiker müssen bei längeren Aufenthalten Schutzanzüge tragen, um keinen gesundheitlichen Schaden zu nehmen. Für Solmothen dagegen ist die Strahlung völlig unschädlich.
 
Unter dem Blickwinkel der neuen Erkenntnisse stellt sich die Frage, ob die »natürliche« Radioaktivität letztlich nicht Ergebnis jener Kämpfe und Kriege ist, die vor sieben Millionen Jahren stattgefunden haben. Es ist also durchaus möglich, dass wir es bei den Solmothen mit Nachkommen von Schota-Magathe zu tun haben. Klarheit wird jedoch erst eine genetische Untersuchung bringen. Auffallend ist allerdings schon jetzt die Ähnlichkeit der Mentalität. Die Ozeanischen Orakel waren zur Zeit der Schutzherren hilfreiche Schlichter, bedächtige Berater und vor allem Wissende, die per Teleportation von Planet zu Planet reisten und den jeweiligen Bevölkerungen zur Verfügung standen. Die Solmothen ihrerseits leben nach einer eigenen Philosophie, die auf dem Gedanken beruht, dass nur Liebe und Harmonie erstrebenswert sind und dass nur Bestand hat, was auf diese Weise geschaffen wird. Zufall? Vermutlich nicht. Und es ist durchaus möglich, dass es weitere Überraschungen dieser Art geben wird, je mehr wir über die Hyperkokon-Sternhaufen erfahren

Rainer Castor

   
NATHAN