Nummer: 2188 Erschienen: 29.06.2003   Kalenderwoche: 31 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Gekapert
Entsetzen über Tulacame 2 - die SOL in fremder Hand
Leo Lukas     

Zyklus:  

32 - Das Reich Tradom - Hefte: 2100 - 2199 - Handlungszeit: 1311 - 1312 NGZ (4898 - 4899 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Erstes Thoregon               
Zeitraum: 1312 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 32188
Ausstattung:  Report Nr.356 mit Datenblatt
Anmerkungen: 
Im Glossar werden die Rhavved-Brüder fälschlicherweise Ravved genannt.
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Während sich in den Weiten der Galaxis Tradom die Entscheidung zwischen den Terranern und ihren Verbündeten auf der einen Seite sowie der Inquisition der Vernunft auf der anderen Seite anbahnt, ist das Raumschiff SOL in einer anderen kosmischen Region unterwegs: Das Hantelschiff operiert unter dem Kommando des Arkoniden Atlan im Ersten Thoregon, einer Art Miniatur-Universum.
Im Frühjahr 1312 Neuer Galaktischer Zeitrechnung entdecken die Menschen an Bord der SOL, dass sich im Ersten Thoregon seit Jahrmillionen einige Entwicklungen anbahnen, die von großer Bedeutung für die bewohnten Planeten der heimatlichen Milchstraße sind. Wenn die Mächte in diesem Kosmos - die Superintelligenz THOREGON und die ihr zuarbeitenden Völker - ihre Ziele verwirklichen, droht den Bewohnern der Menschheitsgalaxis sogar die Vernichtung.
Doch vor der Gefahrenabwehr steht für die SOL-Besatzung erst einmal die Erkundung. In der Sperrzone des Ersten Thoregons müssen Atlan und seine Begleiter allerdings etwas Unangenehmes feststellen: Die SOL ist tatsächlich GEKAPERT ...

 
Die Hauptpersonen
Ronald Tekener Der Smiler spielt mit gefährlich hohem Einsatz
Dao-Lin-H'ay Der Kartanin wird zeitweise übel mitgespielt
Le Anyante Die uralte Algorrian spielt sich geradezu unerträglich auf
Curcaryen Varantir Der Potenzial-Architekt wagt ein spezielles Computerspiel
Alaska Saedelaere Sein Cappin-Fragment spielt verrückt

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: ...und der grössere Rahmen
PR-Kommunikation: Die Perry Rhodan-Fanzentrale präsentiert: Edition SOL - Völkerdatenblätter & Stories
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1086 / 1087
Witzrakete: Ulrich Magin: Perry Rhodan-Fans privat (im Report)
Leserbriefe: Stefan Stutz / Marco Scheloske / Michael Drechsler / Jost Alpe / Heinz Feuersenger / Christoph Dittert / Norbert Pflicht / Ingo Ludwig
LKSgrafik: René Brunnhölzl: Dengeja Uveso / Andy Schmid: Gucky besucht Nürnberg
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Cappin-Fragment    Kosmonukleotid     Rhavved-Brüder    Ritter der Tiefe    Schatztaucher    Tivar-Gewehr    TULA                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 356 - Seiten: 12
Cartoon : Rüsselmops der Außerirdische von Reinhard Habeck (Folge 227) / Ulrich Magin: Perry Rhodan-Fans privat
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro mit Bild „Guckys Kampf gegen den Bösewicht“ der Casascania GmbH / Peter Schlender: Perry Rhodan, das Leben und der ganze Rest: arbeitslos ? / Andy Schmid: Das "Produkt" Atlan (Teil 3)
Reportgrafik: Grafik: „UFO“ von Hans Knößlsdorfer, Freilassing
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen August 2003
Reportriss: Gregor Paulmann : Terranische Explorertechnik - VESTA Modul Prospektoreinheit "Hy-!-MINE 15"

Innenillustrationen

Erwischt - Dao-Lin-H'ay (und Le Anyante)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:27
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Anyante ließ die Abstrahlmündung des Tivar-Gewehrs sinken, aber nur um eine Handbreit. Jetzt zielte sie auf Daos Leibesmitte.


Zeichner:  
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Die SOL ist im Ersten Thoregon unterwegs zu der Welt Tulacame 2, der in ein Zeitstasisfeld gehüllt ist. Dort wartet das Volk der Algorrian darauf, von Curcaryen Varantir und Le Anyante aus seinem Dornröschenschlaf erweckt zu werden. Die beiden „Liebenden der Zeit“ bringen der Besatzung der SOL herzlich wenig Wertschätzung entgegen. Sie können mit der Art der Galaktiker, Entscheidungen auf der Basis von Diskussionen unter Gleichberechtigten zu treffen, nichts anfangen. Sie sind der Meinung, daß den Anweisungen des Stärksten und Intelligentesten widerspruchslos zu folgen ist - und dafür halten sich selbstverständlich Curcaryen und Le Anyante, deren technische Fähigkeiten alle hochmodernen Einrichtungen der SOL zu Makulatur degradieren. Die Solaner sind für sie nichts anderes als unfähige Handlanger, die man nach Strich und Faden herumkommandieren kann. Daher fordern sie das Kommando über die SOL. Um die beiden hinzuhalten und mehr Verständnis für die Galaktiker in ihnen zu wecken, versuchen Ronald Tekener und Dao-Lin-H’ay mit Tricks, Kniffen und Argumenten zu den beiden Algorrian durchzudringen. Das ist alles andere als einfach, denn die Arroganz der Zentauren ist beispiellos. Ein besonderes Problem haben die beiden mit Atlan, denn wegen seiner arkonidischen Art, im Zustand der Erregung Augensekret abzusondern, nennen sie ihn nur den „Flenner“... Daß ausgerechnet er ein Zellaktivatorträger und schon jenseits der Materiequellen gewesen sein soll, übersteigt ihr Verständnis. Erst als Curcaryen sich ausgiebig in SENECAs Datenspeichern umzusehen beginnt, beginnen die Algorrian den Galaktikern diese Dinge allmählich zu glauben.
 
Aber erst, als Tulacame 2 erreicht wird, kommt es zu einer echten Wende im Verhältnis zwischen den Algorrian und den Solanern. Irgend etwas stimmt nämlich mit dem Zeitfeld nicht und der Raum um das System herum ist völlig verlassen. Die Algorrian begeben sich, begleitet von Ron und Dao, zu der Raumstation STASIS 01 und schalten das Zeitfeld ab, das von dieser Station erzeugt wird. Dann landet man auf dem Planeten. Dieser ist allerdings restlos entvölkert und unbewohnbar, es gibt kaum noch Einrichtungen der Algorrian und selbst die Atmosphäre hat sich als Schnee auf seiner Oberfläche niedergeschlagen. Offensichtlich wurde STASIS 01 von Helioten manipuliert und der Effekt des Zeitfeldes wurde umgekehrt. Somit sind auf Tulacame 2 unvorstellbar viele Jahrmilliarden vergangen und die Algorrian sind ausgestorben. Die Erkenntnis, die letzten ihres Volkes zu sein, versetzt Curcaryen und Le Anyante einen solchen Dämpfer, daß sie fortan bereit sind, partnerschaftlich mit den Solanern zusammenzuarbeiten.
 
Währenddessen hat Alaska Saedelaere mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Sein Cappin-Fragment wird durch einen unbekannten Einfluß zu erhöhter Aktivität angeregt, was ihm schwer zu schaffen macht. Alaska glaubt zu spüren, daß seine Anfälle schlimmer werden, wenn er sich dem SOL-Mittelteil nähert und begibt sich deshalb auf eine Expedition in diesen immer noch geheimnisumwitterten und weitgehend unerforschten Bereich. Unterwegs trifft er die Dookies, die ihm eine Handvoll Mikrosonden aufnötigen, damit er alle ungewöhnlichen Dinge, die er zu sehen bekommt, für sie aufzeichnen kann. Als das Zeitfeld von Tulacame 2 deaktiviert wird, erleidet der Transmittergeschädigte einen Schock und wird bewußtlos. Als er wieder zu sich kommt, stellt er fest, daß die Minikameras irgend etwas aufgezeichnet haben. Man kann für kurze Zeit ein Konstrukt aus fünf blaßgelben Kuppeln erkennen. Jede Kuppel ist ca. zehn Meter hoch und hat einen Durchmesser von sechs Metern. Sie liegen wie ein verschnürtes Fünfeck Wandung an Wandung, zusammengehalten von vier einen halben Meter dicken Reifen. Es ist auch so etwas wie eine Tür oder ein Schott erkennbar. Alaska verständigt die Schiffsführung und jetzt hat Atlan keine Wahl mehr, als von seinem ähnlichen Erlebnis im SOL-Mittelteil zu berichten. Um den oder die Unbekannten aus der Reserve zu locken und im günstigsten Fall aus dem Schiff zu vertreiben, entschließt man sich zu drastischen Maßnahmen: Die SOL-Zellen werden vom Mittelteil abgekoppelt, die Besatzung wird evakuiert und das Mittelteil wird mit deaktivierten Schutzschirmen in die nächste Sonne gesteuert. Atlan will mit dem Rest der Schiffsführung bis zum letzten Augenblick an Bord bleiben. Bevor es allerdings zum Äußersten kommt, greift SENECA ein. Er behauptet, er habe eine Überrang-Order erhalten (von wem, verrät bzw. weiß er nicht) und fliegt das Mittelteil wieder aus der Sonne heraus. Bittere Erkenntnis für die Solaner: Die Streitereien mit den Algorrian um die Frage, wer auf der SOL das Sagen haben soll, waren sinnlos, denn in Wirklichkeit war das Generationsschiff war offenbar schon seit geraumer Zei- - von den Solanern unbemerk- - in fremder Hand. Ein Versuch, mit Hilfe der überlegenen Algorrian-Technik ins virtuelle Innere von SENECA vorzudringen (Cyberpunk und Die Matrix lassen grüßen), bringt keinen Erfolg. Ein übermächtiger Avatar erscheint und schleudert Curcaryen, Atlan, Tek und Dao zurück.

Johannes Kreis

 
Rezension

Die Algorrian sind ruppig wie eh und je und wie die genervten, aber eine Engelsgeduld beweisenden Solaner mit den beiden Ätzpickeln umgehen, ist einfach herrlich geschrieben. Da Leo Lukas auf Slapstickeinlagen und Wortverdreherei weitestgehend verzichtet, dafür aber immer wieder wunderbar absurde Situationen beschreibt, die man sich mal bildlich vor Augen führen muß, ist der Roman astreine Unterhaltung. Wenn es nach mir geht, dürften alle Romane mit den Algorrian (und natürlich auch mit Roxo Quatron und seinen Kumpanen) nur noch von Leo Lukas geschrieben werden!
 
Die SOL bleibt geheimnisvoll. Handelt es sich bei den Unbekannten im Mittelteil noch um Überbleibsel aus der Kosmischen Fabrik? Atlan hat vermutlich schon einmal mit ihnen verhandelt und ist zu einer Einigung mit ihnen gekom-en - aber worin diese besteht, bleibt zunächst einmal völlig unklar. Klar dagegen dürfte sein, daß die Solaner entgegen dieser Vereinbarung ihre Finger NICHT vom SOL-Mittelteil lassen werden...

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

...und der grössere Rahmen

Mit dem Bericht der beiden »Liebenden der Zeit« wurde ein bemerkenswerter Bogen durch Raum und Zeit geschlagen und der Blick auf ein sich zumindest in den Konturen abzeichnendes Gesamtbild geworfen, dessen »Querverweise« Thema der letzten sechs PR-Kommentare waren. Dieses »Gesamtbild« ist aus mehreren Gründen keineswegs wirklich vollständig. Einmal, weil es im angesprochenen Zeitrahmen durchaus genügend weitere Ereignisse gab, die nicht in den Thoregon-Komplex eingebunden waren und sind. Diese konnten somit bestenfalls angerissen werden oder aber wurden gar nicht erwähnt. Zum Zweiten, weil auch nach dem Bericht der Algorrian weiterhin vieles der Erklärung harrt und keineswegs schon alle offenen Fragen beantwortet sind. Und drittens schließlich muss beachtet werden, dass selbst dieses »Gesamtbild« nur einen winzigen Teilaspekt darstellt, bezogen auf einen kleinen Abschnitt des Universums und eine im Vergleich zu den übrigen Jahrmilliarden »kurze« Zeitspanne. Die von der Superintelligenz THOREGON vorangetriebene Entwicklung ist hierbei erst seit rund 20 Millionen Jahren »Thema«. Ihre Bestrebungen berühren zwar ohne Zweifel derzeit maßgeblich die Interessen der Hohen Mächte von Kosmokraten und Chaotarchen, doch sollte niemand dem vermutlich verhängnisvollen Irrtum verfallen, dass das schon »alles« sei. Niemand weiß, welche Aktivitäten, Auseinandersetzungen und Intrigen im »übrigen Universum« stattfinden - genauer. im Multiversum mit seinen ungezählten Paralleluniversen und ihren Alternativentwicklungen, den potenziellen Realitäten, Welten der Wahrscheinlichkeit und welche Möglichkeitsformen wie auch realen Umsetzungen noch vorhanden sein mögen.
 
Dass bei den »Querverweisen« wiederholt ES, die Lokale Gruppe und die Milchstraße ins Zentrum des Blickfelds gerieten, ergibt sich zwangsläufig aus den uns zur Verfügung stehenden Informationen, gewonnen von den daran direkt oder indirekt beteiligten Personen und Machtgruppen. Die darüber hinausgehenden Schauplätze und Ereignisse sind allerdings selbstverständlich ebenfalls vorhanden - und aus Sicht der Hohen Mächte unter Umständen vielleicht sogar von viel wichtigerer Bedeutung! -, aber über sie wissen wir bislang nichts oder »so gut wie nichts« und müssen sie deshalb bis auf weiteres ausklammern. Die mit dem Begriff »Thoregon« umschriebenen Aktivitäten stehen momentan zwar zu Recht im Vordergrund unserer Aufmerksamkeit und werden je nach Ausgang der bevorstehenden Ereignisse Auswirkungen auf die weitere Entwicklung haben. Aber seit den Eröffnungen der Pangalaktischen Statistiker in Wassermal kennen wir zumindest einen Zipfel des größeren Rahmens, in den wiederum auch »Thoregon« nur als Teil eingebettet ist.
Vorbehaltlich der uns zurVerfügung stehenden Informationen können wir offensichtlich vereinfachend festhalten, dass es letztlich um nicht weniger als das »Leben an sich« und seine Entwicklung auf der kosmischen Bühne geht! Und es sieht ganz so aus, als sei derzeit eine Art »Wendepunkt« erreicht. Ein Wendepunkt, der zwar schon Jahrmillionen beansprucht, aber im Vergleich zu den Jahrmilliarden einer »kosmologischen Sicht« eben nicht mehr als ein Fingerschnippen darstellt.
 
Bis zu dem uns derzeit noch unbekannten Zeitpunkt vor einigen Milliarden Jahren, da die ersten Kosmokraten und Chaotarchen entstanden, scheint die Entwicklung des »Urlebens« weitgehend natürlich abgelaufen zu sein. Außere Einflüsse und Manipulationen gingen damals bestenfalls auf die ersten entstandenen Superintelligenzen, Materiequellen und Materiesenken zurück und dürften sich eher »im Rahmen« gehalten haben. Wir wissen nicht, ab wann genau beispielsweise die Kosmokraten damit begannen, die Entwicklung des Lebens durch Sporenschiffe und Schwärme zu fördern - oder vergleichbare  Vorläuferformen,< der Einflussnahme, über die wir nichts wissen. Dass die Chaotarchen als Widerpart darauf reagierten, kann wohl vorausgesetzt werden, wenngleich uns über die Einzelheiten ebenfalls keine Informationen zur Verfügung stehen. Sofern uns die Pangalaktischen Statistiker keinen Riesenbären aufgebunden haben, kann weiterhin festgehalten werden, dass sich irgendwann das »Leben an sich« in diesem Wechselspiel von Aktion und Reaktion in einer Weise zu entwickeln begann, wie es weder der einen noch der anderen Seite recht war. Das Leben brach vermehrt aus den vorgegebenen Bahnen aus, ließ sich weder in Ordnung noch Chaos in Reinform pressen, sondern beschritt quasi »eigene Wege«, besetzte Nischen und breitete sich in einem Maß aus, wie es offenbar in dieser Form nicht geplant war.
 
»Das Leben an sich nimmt überhand«, sagen die Statistiker -und genau darauf reagieren die Hohen Mächte, ganz unabhängig vom derzeit im Betrachtungszentrum stehenden Thoregon-Komplex, offensichtlich schon seit geraumer Zeit. Seit wann genau, ist hierbei ebenso wenig bekannt wie die Dauer, in der die Anzeichen einer beschleunigten Eigendynamik zwar bemerkt und beobachtet wurden, aber noch nicht gehandelt wurde. Erschwerend bei der Beurteilung wirkt sich hier wieder einmal der keineswegs umfassende Blickwinkel aus - von dem uns unbegreiflichen Denken und Beurteilen der Hohen Mächte ganz zu schweigen. Es bleibt abzuwarten, welche sicherlich unangenehmen Überraschungen uns noch bevorstehen - neben dem Abschalten der Schwärme. Die Stationierung der Galaxienzünder, die ja »nur« gezielt als Aktion gegen die Thoregons und nicht gegen das »Leben an sich« gedacht sind - wenngleich in den betroffenen Sterneninseln bei einem Einsatz natürlich auch die dortigen Lebensformen vernichtet würden -, lässt Böses befürchten. Unabhängig davon, wie nun genau die Auseinandersetzung rings um »Thoregon« enden wird, der »größere Rahmen« ist längst abgesteckt, denn das »Leben an sich« hat fortan zweifellos beide Gruppen der Hohen Mächte gegen sich ...

Rainer Castor

   
NATHAN