Nummer: 2165 Erschienen: 18.02.2003   Kalenderwoche: 8 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Rückkehr in den Mahlstrom
In der Heimat der SOL - Atlan sucht das Erste Thoregon
Arndt Ellmer     

Zyklus:  

32 - Das Reich Tradom - Hefte: 2100 - 2199 - Handlungszeit: 1311 - 1312 NGZ (4898 - 4899 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Mahlstrom der Sterne               
Zeitraum: 1312 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 32165
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.351
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Auf den von Menschen bewohnten Planeten der Milchstraße schreibt man den April des Jahres 1312 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - dies entspricht dem April 4899 alter Zeitrechnung. Nach erbitterten Kämpfen hat sich die gefährliche Situation für die Terraner und ihre Verbündeten beruhigt.
Von all diesen Problemen in der Menschheitsgalaxis können die Besatzungsmitglieder der SOL nichts ahnen. Die Odyssee des Hantelraumschiffes scheint fürs Erste weiterzugehen: Nach der Zeitreise in die Galaxis Segafrendo und den Abenteuern in Dommrath ging es erst einmal nach Wassermal.
Seit die Besatzung unter der Expeditionsleitung von Atlan in Wassermal wichtige Informationen von den Pangalaktischen Statistikern erhalten hat, sind neue Ziele anzusteuern. Der Rückflug in die Heimat muss erst einmal verschoben werden, denn eine wahrhaft kosmische Aufgabe wartet auf die Menschen an Bord: Sie wollen das Erste Thoregon ansteuern, dort Kontakt zu den geheimnisvollen Helioten aufnehmen und vor Ort eine ungeheure Bedrohung für die Milchstraße beseitigen.
So beginnt für die SOL die RÜCKKEHR IN DEN MAHLSTROM ...

 
Die Hauptpersonen
Atlan In einer fremden Umgebung muss sich der Arkonide mit seiner Mannschaft orientieren
Fee Kellind Die Kommandantin der SOL will ihr Raumschiff vor dem Untergang retten
Trim Marath Der Para-Defensor hat ein besonderes Problem mit seinen Kräften
Myles Kantor Der Wissenschaftler sucht nach einem Zugang zum Ersten Thoregon

Allgemein
Titelbildzeichner: Ralph Voltz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Der Mahlstrom der Sterne (I)
PR-Kommunikation: Die Perry Rhodan Autorenbibliothek
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 3.Auflage Heft 1568 / 1569
Witzrakete:
Leserbriefe: Friedrich Jung / Karl Aigner / Roland Pletscher / Jan Hartmann / Felix Singhof
LKSgrafik: Helmut Jannach: Walker W-07-HJ-02
Leserstory: Uwe Schillbach: Dreitausend Jahre …
Rezensionen: Juerg Schmidt: Andromeda Band 2
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Hyperinpotronik    Mahagoul     Medaillon    Ploohns    Ploohns - Aussehen   Ploohns - Raumschiffe                                              
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 351 / Seiten: 3
Clubgrafik: Andy: Titelbild von Plop 65
Nachrichten: Klaus N.Frick: Vorwort / Atlan-Club Deutschland - Rüdiger Schäfer / SFC Black Hole Galaxie - Sandra Schaefer
Fanzines: Festak 25/26 - Andy Schmid / Kometen 20 - Dr.Holger Eckhardt / ad astra 41 - Hary Production / Plop 65 - Andreas Alt
Magazine: Nautilus 17 - Abenteuer Madien Verlag / Federwelt 37 - Redaktion Federwelt
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen: Thoregon Fantreffen - http://www.thoregon.de/fantreffen
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
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Reportriss:


Reportclubnachrichten:
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Innenillustrationen

SOL (Trim Marath im Koma)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:13
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Die Steuerautomaten der Scherbenstadt dimmten zusätzlich das Licht. Im Halbdunkel wirkten die Körper wie tot.
In einer Versammlungshalle fanden wir Shoy Carampo zwischen einem Dutzend Artgenossen. Zwei Medoroboter prüften ununterbrochen ihre Körperfunktionen. Sie scannten die Gehirnströme, verglichen sie mit den vorhandenen Aufzeichnungen über die betreffende Person. Nach einer Wartezeit von zwei Minuten wiederholten sie den Vorgang.


Zeichner:  
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Arlo Kellind hatte Recht: Durch seinen Befehl, die Aura-Zange nach dem Flug durch den Mega-Dom auf die alten Werte zurückzuschalten, wird die Verdummung der erwachsenen Besatzung aufgehoben und bleibt ohne Folgen. Der Durchgang scheint für andere Besatzungsmitglieder nicht ganz so glimpflich verlaufen zu sein: Sowohl die Mom’Serimer als auch Trim Marath liegen in einer Art Koma. Es stellt sich heraus, daß die SOL in unmittelbarer Nähe des SCHLUNDS im Mahlstrom der Sterne herausgekommen ist. Dort befinden sich tatsächlich zwei Mega-Dome, einer davon ist für die „Auslieferung“ bestimmt, d.h. er wurde offensichtlich von den Helioten losgeschickt und wird jetzt durch den SCHLUND an einen unbekannten Ort des Universums transportiert.
 
Das hyperenergetische Chaos, das im Mahlstrom herrscht, beeinträchtigt wichtige Bordsysteme der SOL, die Energiespeicher sind fast leer und können nur mühsam wieder gefüllt werden. Die SOL kann dem Sog des SCHLUNDS nur entkommen, indem sie sich in den „Windschatten“ des zweiten Mega-Doms begibt und dann in den Hypertaktflug wechselt. Für die Suche nach dem hiesigen PULS wird nochmals die Aura-Zange eingesetzt. Mit ihrer Hilfe lokalisiert Myles Kantor eine Zone, die den PULSEN der Milchstraße und DaGlausch ähnelt, mit einem Durchmesser von 7.670 Lichtjahren jedoch deutlich größer ist. Die Galaktiker haben keinen Zweifel daran, daß es sich hierbei um den Sitz des Ersten Thoregon handelt. Leider haben sie keine Möglichkeit, in den PULS einzudringen oder auch nur Kontakt mit den Helioten aufzunehmen, die sich vermutlich darin aufhalten. Fee Kellind hat die Idee, daß die SOL-Zellen sich vom Mittelteil abkoppeln und den Ploohns bzw. den evtl. noch auf Ovarons Planet lebenden Menschen einen Besuch abstatten sollen, weil man im Moment sowieso nichts anderes tun kann als Warten. Bevor diese Idee in die Tat umgesetzt werden kann, bekommt man Gesellschaft: Mehrere Raumer der Ploohns tauchen auf, die ein Netz von Ortungsstationen um den PULS herum aufbauen. Zusammen mit den Ploohns ist ein walzenförmiges Schiff im Mahlstrom unterwegs, das höchstwahrscheinlich eine Einheit der Kosmokraten ist. Damit liegt der Schluß nahe, daß die Ploohns hier im Auftrag der Kosmokraten tätig sind.
 
Die Kosmokratenwalze entdeckt die SOL, verfolgt sie hartnäckig und fängt sie schließlich mit einem Fesselfeld ein. Die SOL kann noch einmal entkommen, indem halutische Hyperdim-Resonatoren eingesetzt werden, durch die eine Raumzeit-Verfaltung in der Nähe des Walzenschiffs erzeugt wird, die sogar der kosmokratischen Technik schwer zusetzt. Währenddessen erwacht Trim Marath aus seiner Bewußtlosigkeit. Er verhält sich eigenartig, irrt durch das Schiff und klagt über seltsame Wahrnehmungen, die ihn in den Wahnsinn zu treiben drohen. Es zeigt sich, daß er wahrscheinlich von den Pangalaktischen Statistikern einen Teil der „Membran“ übernommen hat, mit der diese in den Kosmos hinaushorchen. In Verbindung mit seinen Cyno-Genen entwickelt Trim jetzt offenbar ein zweites PSI-Talent, das der Fähigkeit des Kosmo-Spürens ähnelt, die wir von Bjo Breiskoll, dem Katzer, kennen. Mit Hilfe dieser immer stärker werdenden Fähigkeit entdeckt Trim im PULS ein sich öffnendes Tor, das für die Orter der SOL zunächst unsichtbar ist. Als das Hantelschiff den betreffenden Bereich anfliegt, kann beobachtet werden, daß der PULS sich tatsächlich öffnet, um einen weiteren Mega-Dom zu entlassen. Während der Dom von gigantischen Schleppern hinaustransportiert wird, fliegt die SOL in den Tunnel ein. SENECA meldet. „Wir hängen in einem Fesself...“ und bricht ab - gleichzeitig scheint die Zeit an Bord der SOL einzufrieren.

Johannes Kreis

 
Rezension

A-a - also wissen auch die Kosmokraten, wo die Helioten zu finden sind!
 
Mega-Dome werden vom Mahlstrom der Sterne aus nach dem Zufallsprinzip im Universum verteilt? Mit dem SCHLUND als Roulettscheibe? Naja…

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Der Mahlstrom der Sterne (I)

7. März 3460, 14.23 Uhr Standardzeit. In diesem Augenblick verschwand das Erde-Mond-System im Raum zwischen Kobold und So[. Gleichzeitig sollte die Rematerialisation im Archi-Tritrans-Sonnentransmitter stattfinden. Von der Schaltstatiön, die man etwa eine Milliarde Kilometer »über« dem Schwerpunkt des aus drei roten Riesensonnen gebildeten Sonnendreiecks durch Kraftfelder verankert hatte, wurde jedoch zunächst nur ein Gebilde von unbestimmbaren Konturen beobachtet. In wenigen Sekunden verdichtete sich der Nebel zu Erde, Mond und 96.000 Raumschiffen. Dann allerdings blähten sich die Himmelskörper auf, wuchsen zu einer Größe, die der einer Riesensonne entsprach - und der Vorgang kehrte sich abrupt um. Der Nebel wallte stärker. Die Raumschiffe verschwanden wie der Mond hinter treibenden Schwaden. Für Augenblicke leuchtete die Erde noch blauweiß durch den Dunst, dann war auch sie verschwunden. Für knapp eine Minute hielt sich der Schleier noch, bis er sich ebenfalls auflöste …
 
Wie erst später klar wurde, war das der Augenblick, an dem Erde und Mond in den Mahlstrom der Sterne versetzt wurden. Untersuchungen beim Gercksvira-Sonnenfünfeck in Andromeda belegten, dass eine 22.000 Raumschiffe umfassende Lemur-Flotte ein vergleichbares Schicksal erlitten hatte, so dass man zunächst von einer »Fehlfunktion« der Sonnentransmitterverbindung ausging. Dass deutlich mehr dahinter steckte und die Superintelligenz ES ihre unsichtbaren Finger im Spiel hatte, stellte sich erst mit der Zeit heraus. Nachzulesen sind diese Ereignisse in den PR-Heftromanen 673 bis 699 oder in den PR-Büchern 76 bis 80. Erinnern wir uns. Der Mahlstrom ist eine 156.000 Lichtjahre lange »Nabelschnur« zwischen zwei Galaxien - auch als AbrissVerbundschnur umschrieben -, die vor rund zwei Milliarden Jahren miteinander kollidierten und sich durchdrangen. Sich wieder voneinander entfernend, rissen die Galaxien gegenseitig Materiemassen aus sich heraus und schleiften sie mit.
 
Sonnensysteme in unbekannter Zahl wurden so mitgezerrt, und es bildete sich im Lauf der Jahrmillionen zwischen ihnen eine Materieader in Form eines schlauchförmigen Gebildes. In den von Energieorkanen durchdrungenen Gaswolken und -streifen befinden sich Abermillionen Sonnen mit ihren Planeten und Staubmassen aller Art. Insgesamt ist es ein einziges hyperenergetisches Chaos, in dem Mess- und Beobachtungsinstrumente versagen. Selbst optische Systeme liefern nur verzerrte Bilder und grobe Vorstellungen von Entfernungen. Erde und Luna befanden sich nahe der engsten Stelle dieses Verbindungsschlauches, wo genau jene energetischen Turbulenzen anzutreffen waren, die für die Rolle des Empfangstransmitters Voraussetzung waren. In weiteren Millionen Jahren, so lässt sich absehen, wird die Nabelschnur wohl an genau dieser Stelle reißen. Diese in der Mitte des Mahlstroms gelegene und mit nur 500 Lichtjahren Durchmesser dünnste Stelle der Materiebrücke ist der Standort des fremdartigen Hochenergiewirbels, der aufgrund erster Beobachtungen die Bezeichnung Schlund erhielt, aber auch Nahtstelle oder Distanzschwelle genannt wurde. Die dort wirbelnden Kräfte sind in ihrem Charakter überwiegend fünf- bis sechsdimensional und »saugen« alles in sich auf, was in ihre Nähe kommt. Sterne, Planeten und andere Körper im Mahlstrom streben allesamt langsam dem Schlund entgegen. Wohin sie von dort aus geschleudert werden oder ob ihnen die völlige Vernichtung droht, ließ sich zunächst nicht absehen. Deutlich aber wurde schon nach den ersten Erkundungsflügen der Terraner, dass auch die Erde dem Schlund entgegentrieb. Terra passierte ihn dann im Jahr 3582 und wurde - seit Jahrzehnten Teil des Medaillon-Systems - in die Galaxis Ganuhr der Mächtigkeitsballung von BARDIOC versetzt. Der Schlund selbst erscheint dem Betrachter rein optisch als fast runder, rasend schnell rotierender Energiewirbel von hellroter bis blau-schwarzer Färbung, die im Mittelpunkt in ein tiefes Schwarz übergeht, das allerdings hier und da, beispielsweise bei Energie- und Hyperstürmen, von hellroten Leuchtspuren überzogen wird. Der ungefähre Durchmesser des transmitterähnlichen Wirkungsbereichs beträgt vierundzwanzig Milliarden Kilometer.
 
Die im Jahr 3460 mitsamt der Erde und ihrem Mond im Mahlstrom gestrandeten Terraner waren sich nach ersten Untersuchungen sicher, dass es sich bei dem Schlund um einen »Transmitter aus Zufall« handelt. Der innere Wirkungsbereich war hierbei offenbar durch das Aufeinandertreffen verschiedenster Kräfte der beiden auseinander driftenden Galaxien gekennzeichnet, verbunden mit einer hyperenergetischen Polung, so dass zwangsläufig jedes in den Schlund hineinfliegende Objekt entstofflicht wurde. Umgekehrt ermöglichten diese Kräfte erst die Rematerialisierung von Erde und Mond im Mahlstrom - wobei sich inzwischen die berechtigte Frage stellt, ob das wirklich die einzige Ursache war. Mittlerweile ist nämlich kaum zu bezweifeln, dass noch viel mehrdamit verbunden werden muss, denn die rund 500 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernte Region des Universums ist laut den Pangalaktischen Statistikern identisch mit der des Ersten Thoregons! Und vor diesem Hintergrund dürfte es wohl grenzenlose Naivität sein, die seinerzeitige Versetzung von Erde und Mond dorthin als »puren Zufall« abzutun. Zudem muss nun auch der »Plan derVollendung«, in dessen Verlauf ES zwanzig Milliarden Menschen in sich aufnahm, im Rahmen eines langfristigen Konzepts gesehen werden. Die mit der Entstehung von ES verbundene Zeitschleife spielt hier ebenso hinein wie die Vorbereitungen zum Entstehen des »DaGlausch-Thoregons«, hinzu kommen die Helioten und letztlich das Erste Thoregon selbst. Da passt es wie die berüchtigte Faust aufs Auge, dass die zweite an den Mahlstrom gebundene Sterneninsel leider nie näher erforscht wurde ...

Rainer Castor

   
NATHAN