Nummer: 2114 Erschienen: 26.02.2002   Kalenderwoche: 9 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Mogtans Gedicht
Die Weissagungen des Futars - sie führen zur Entscheidung auf Pombar
H.G.Francis     

Zyklus:  

32 - Das Reich Tradom - Hefte: 2100 - 2199 - Handlungszeit: 1311 - 1312 NGZ (4898 - 4899 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Pombar               
Zeitraum: 1311 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 22114
Ausstattung:  Journal Nr.49
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Es ist ein merkwürdiges Imperium, auf das Perry Rhodan mit der Besatzung der LEIF ERIKSSON im Herbst 1311 Neuer Galaktischer Zeitrechnung gestoßen ist: Das Reich Tradom erstreckt sich über mehrere Galaxien, befindet sich fast 400 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt und wird von einer großen Militärmacht beherrscht, die bereits nach der Menschheitsgalaxis greift.
Durch das mysteriöse Sternenfenster kam Trah Rogue, ein Konquestor des Reiches, in die Milchstraße. Er forderte die Liga Freier Terraner ultimativ auf, dem Reich Tradom beizutreten. Perry Rhodan weigerte sich, und es kam zum Konflikt. In dessen Verlauf konnte das Raumschiff des Konquestors vernichtet werden - allerdings gelang Trah Rogue die Flucht.
Mittlerweile stießen zwei Raumschiffe aus der Milchstraße durch das Sternenfenster nach Tradom vor: die LEIF ERIKSSON unter Rhodans Kommando und die KARRIBO unter dem Befehl der Arkonidin Ascari da Vivo. Während die Galaktiker im Kugelsternhaufen Virginox - weitab der wichtigen Planeten des Reiches Tradom - eine geheime Basis errichten, schwärmen Beiboote aus, um die Galaxis zu erkunden.
Auf der Welt Pombar gehen der Mausbiber Gucky und die zwei Katsugo-Roboter mit ihren siganesischen Besatzungen in den Einsatz. Pombar ist in mancherlei Hinsicht eine Welt im Spannungsfeld - aufmerksam macht darauf unter anderem MOGTANS GEDICHT...

 
Die Hauptpersonen
Gucky Der Mausbiber begibt sich auf eine gefährliche Erkundungsmission
Ikanema Two Der Landesherr von Pombar wird in der eigenen Zitadelle gefangen gehalten
Mogtan Der Futar ist zugleich der Seelenspiegel des Landesherrn
Le Karanu Der Di'Valenter hat mit ungewöhnliche Problemen zu kämpfen
Grent Skryra Der Kymatiker spricht seltsame Warnungen aus
Alexander Woodi Der siganesische Agent wird zum Museumsdieb

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Das Reich Tradom (III)
PR-Kommunikation: Der Erstkontakt
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1012 / 1013
Witzrakete:
Leserbriefe: Alex Glaser / Michael Koessler / Alexander Berkner / Werner Wilden / Dieter Schmitt / Lutz Schroeder / Jost Alpe / Frank Schmitt / Stephan Draganis / Rolf Schrempp / Werner Wilden
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Blender    Gucky     Sumner Kagel    Dendar Kleer    Kymatik    Unsterbliche    Woodi, Alexander    Zitadelle                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: 49 / Seite: 12
Journalgrafik: Markus Winter: Ferne Sterne, fremde Räume, Odysseen
Journaltitel: Hartmut Kasper: Journal-Intro / Patrick Achenbach: Der Rätsel der mysteriösen Gammablitze - Ist endlich eine Lösung gefunden ? / Lasker Skerhut: Java - die Sprache des Internets / Dr.Monika Niehaus-Osterloh: Die Abenteuer des Odysseuss - Eine Irrfahrt zwischen Magie und Wissenschaft
Journalnews: Rüdiger Vaas: Der Ursprung der Saturnringe / Die dunkle Seite von Iapetus / Sechs auf einen Streich / Ursprung des späten Bombardements / Der größte Planetoid / Kosmisches Riesenbaby / Turbulente Jugend / Heiße Hülle / Antenne für extraterrestrische Kontakte / Alkohol im All / Rendezvous mit Komet Borrelly / Erotische Brocken

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Pombar - Gucky (und ein Pombare)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:29
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Gucky erfasste seine Gedanken und erkannte daher, dass er sich alle Mühe gab, so zu erscheinen. Tatsächlich fieberte er innerlich einem lohnenden Geschäft entgegen. An diesem Tage hatte er noch nichts verdient, und er brauchte dringend eine Einnahme. Auf die konnte er hoffen!
Zwischen einer schier unübersehbaren Fülle von Andenken, kleinen Figuren, Symbolen und Gefäßen von vielen fremden Planeten lag auf dem Tisch, was Major Tynka Mintcoo derart in Aufregung versetzt hatte. Aus den Gedanken des Verkäufers erfuhr der Mausbiber, dass es sich bei fast allen dieser Gegenstände um Repliken aus Ikanema Twos Museum handelte. Der Landesherr des Planeten galt schließlich als berühmter Archäologe, und vieles von dem, was er entdeckt hatte, wurde nun als Replik angeboten.
Dazu gehörte auch die Nachbildung eines menschlichen Schädels!


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Inhaltsangabe

Ikanema Two, noch immer im Turmzimmer der Zitadelle eingekerkert, erhält die Erlaubnis des kommandierenden Di'Valenter, seinen Futar zu empfangen. Der Futar namens Mogtan beherrscht die Kunst des Sehens und wird vom gefangenen Landesherren über dessen Zukunft befragt. Mogtan hat eine starke Vision, und beschreibt ein fremdes Wesen, das auf Pombar ankommt und rätselhafte Aktivitäten entwickelt: Das Auge Anguelas wird ein Wesen sehen, wie es uns zuvor niemals begegnet ist, geboren in der Wüste, doch ausgestattet, als wolle es durch die Tiefen des Meeres treiben, wird deine Ehre auf das Schwerste verletzen und dich von der Seite deines Seelenspiegels reißen, um jene an ihrem Werk zu hindern, die deinen Tod wollen.

Ikanema Two ist von der Vision fasziniert und fragt nach weiteren Details. Mogtan führt fort: Das Reich ist sein Feind, doch du bist nicht sein Freund. Seine Gedanken gelten nur seinen Freunden, deinen aber nicht. Dafür wird es einen hohen Preis bezahlen. Den höchsten. Es wird mit seinem Leben büßen.

Ikanema Two kann momentan mit der Vision nicht viel anfangen, doch an Bord der PHÖNIX hätte sie zweifelsohne Aufsehen erregt, denn die Beschreibungen des Futar treffen genau auf ein Besatzungsmitglied des Schiffes zu, auf den Mausbiber Gucky!

Unabhängig von den Aussagen des Futar auf Pombar, bittet Grent Skryra, ein Kymatiker an Bord der PHÖNIX, um ein Gespräch mit dem Kommandanten  Rudo K'Renzer. Grent Skryra beschäftigt sich mit Schwingungstheorien und erfasst die Ausstrahlungen verschiedener Körper, ja ganzer Planeten und wertet sie aus. Pombar gibt nach seiner Aussage sehr merkwürdige Schwingungsmuster ab, die ihn aufs höchste alarmieren. Er rät davon ab, den Planeten genauer unter die Lupe zu nehmen. Besonders der Mausbiber Gucky sollte auf keinen Fall an der Erkundungsmission teilnehmen, da sein Schwingungsmuster sich mit dem des Planeten nicht verträgt.  Grent Skryra befürchtet, dass der Einsatz katastrophal enden wird und empfiehlt den bereits zum Anführer des Teams berufenen Mausbiber zurückzurufen. Rudo K'Renzer, der mit den Theorien des Wissenschaftlers nicht viel anfangen kann, bleibt bei seiner Entscheidung, der Ilt wird mit den beiden Katsugos TOMCAT und SHECAT Pombar erkunden, während die PHÖNIX im Ortungsschutz des Zentralsterns wartet.

Nachdem Gucky und die beiden KATSUGOS die scharfen Sicherheitskontrollen des Handelshafens per Teleportation umgangen haben, kann sich das Dreiergespann relativ frei auf Pombar bewegen. Die Hauptstadt wird von vielen unterschiedlichen Wesen aus allen Teilen Tradoms bevölkert und der Mausbiber und die KATSUGOS fallen kaum auf. Selbst die Valenter ignorieren die wuchtigen Roboter, die sich ihren Weg durch die dicht bevölkerten Straßen von Barlofftz bahnen. Schnell erfahren Gucky und die Siganesen an Bord der Katsugos, von der Gefangennahme des Landesherren. Durch das Informationssystem der Pombaren kann das Erkundungsteam einige Andeutungen über die höchste, weltliche Instanz des Reiches in Erfahrung bringen, die so genannte Inquisition der Vernunft.  Die höchste spirituelle Instanz des Reiches ist das Auge Anguelas, eine kosmische Glutzone, in der Sternenbrücke der Galaxis Tradom und Terelanya gelegen. Als der Mausbiber durch die belebten Straßen von Barlofftz wandert, fängt er plötzlich einen Gedankensplitter auf, der ihn förmlich elektrisiert. Im Namen der Eltanen!

Gucky folgt den Gedankenmustern und trifft auf ein kleines, entfernt humanoides Wesen, das mit wenigen Stofffetzen bekleidet in einem Käfig kauert und den Passanten zur Schau gestellt wird. Wie der Ilt schnell erkennt, ist das kleine Wesen intelligent und führt ein Sklavendasein. Kurz entschlossen öffnet der Ilt telekinetisch den Käfig und verhiLFT dem armen Wesen so zur Flucht. Ein Ablenkungsmanöver der KATSUGOS sorgt für den Rest. Gucky folgt dem Wesen und stellt es in einem Hinterhof zur Rede. Doch der Mausbiber muss erkennen, dass der Sklave keine Informationen über die Eltanen besitzt und sein Gedanke eine reine Floskel, ohne Hintergrundwissen gewesen ist.

Bei den weiteren Erkundungen macht das Team bei einem Straßenhändler einen spektakulären Fund. Der verwahrloste Pombare verkauft allerlei Trödel, darunter die Nachbildung eines Schädelknochens eines menschlichen Skeletts! Die Siganesen sind ratlos und äußerst überrascht. Wie kommt der menschliche Schädel nach Tradom, fast 400 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt? Gucky erfährt von dem Händler, dass die Nachbildung getreu eines Originals angefertigt wurde, das im archäologischen Museum des Landesherren ausgestellt wird. Das Team beschließt dieser Spur nachzugehen und den Originalschädel aus dem Museum für weitere Untersuchungen zu entwenden.

Le Karanu, kommandierender Di'Valenter auf Pombar, ist verantwortlich für die Polizeiaktionen der Valenter am Tag. Während der Nacht muss er das Kommando jedoch an eine weibliche Kommandantin abgeben, die ihm im Rang in etwa gleich steht. Diese Situation sorgt für Stress und Konkurrenzkampf zwischen den beiden Di'Valentern. Le Karanu sucht deshalb nach allen Möglichkeiten sich zu profilieren und seine Position zu sichern. Das Schicksal des eingekerkerten Landesherren Ikanema Two, spielt dabei eine wichtige Rolle in den Plänen des Di'Valenter. Er will die Übergabe an das Schiff, das den Landesherren zur Folterwelt bringen soll, unter allen Umständen ohne Störungen abwickeln. In seine Überlegungen wappnet sich der Di'Valenter gegen alle möglichen Aktionen, selbst an einen Aufstand der Pombaren ist gedacht. Da Le Karanu dem Futar die Erlaubnis erteilte Ikanema Two zu besuchen, kennt auch er die Vision. Er ist deshalb aufs höchste angespannt und hat die Sicherheitsmaßnahmen innerhalb der Zitadelle verstärkt.

An Bord der PHÖNIX, die sich in den Ortungsschatten der Sonne zurückgezogen hat, bedrängt Grent Skryra den Kommandanten immer stärker. Er solle Gucky schnellstens zurückrufen um eine Katastrophe zu verhindern. Rudo K'Renzer sind die vagen Andeutungen und Schwingungstheorien jedoch unverständlich und er lehnt ab. Grent Skryra zieht sich verbittert zurück.

Gucky dringt in die Zitadelle ein und untersucht im Ortungsschutz seines Deflektors das Museum des Landesherren. Der Mausbiber findet tatsächlich ein vollständig erhaltenes, menschliches Skelett. Eine DNA Analyse bestätigt das Unerklärliche, der Schädel gehörte einem Terraner von der Erde! Gucky entwendet den Schädel und löst dadurch Alarm aus. Le Karanu beobachtet die Vorgänge innerhalb des Museums und denkt zuerst an eine Rebellion der Pombaren, dann jedoch revidiert er seine Meinung und vermutet eine Aktion, die in einem ganz anderen Zusammenhang steht. Er erinnert sich an die Vision des Futar und beschließt um Unterstützung bei den Kreaturen von Quintatha anzurufen. Die Kreaturen unterstehen direkt der Inquisition der Vernunft und Le Karanu spürt Angst und Scheu, als er um Hilfe ruft. Nach kurzer Zeit des Wartens wird  der Di'Valenter angewiesen nichts zu unternehmen, bis die Unterstützung eintrifft.

Als Gucky versucht im Zuge seiner Aktion auch den Landesherren aus seinem Gefängnis zu befreien, liest der Ilt die Gedanken von Ikanema Two und kennt somit die Vision des Futars. Der Ilt verdrängt jedoch die Vision und will davon nichts wissen. Während der Mausbiber und SHECAT zurück zur Zitadelle springen und nochmals das menschliche Skelett überprüfen, bleibt TOMCAT bei dem befreiten Landesherren. Doch das Schicksal ist unbestechlich und die Vision des Futar erfüllt sich Stück für Stück. Seltsame Wesen erscheinen plötzlich in der Halle des Museums und überraschen Gucky und SHECAT bei ihren Untersuchungen. Kreaturen, die flink und schnell agieren stürmen die Halle und nähern sich den Eindringlingen. Gucky und die Siganesen in SHECAT fühlen sich hinter ihrem Paratronschirm sicher und sehen dem Angriff gelassen entgegen. Die muskulösen Kreaturen bewegen sich äußerst schnell und zielstrebig und machen den Eindruck erfahrener Kämpfer. Was Gucky und die Siganesen nicht wissen, die zugesagte Unterstützung ist eingetroffen, die Kreaturen von Quintatha!

Dann geht alles sehr schnell. Die Kreaturen schleudern messerartige Waffen auf den Mausbiber und den Katsugo. Gucky fühlt sich gleichzeitig für einige Sekunden von der bedrückenden, mentalen Ausstrahlung der fremden Kämpfer gelähmt, dann trifft das erste Messer seinen Paratronschirm und lässt ihn zusammenbrechen! Auch dem KATSUGO ergeht es nicht besser und die Siganesen müssen entsetzt mit ansehen, wie das nächste Messer den Ilt tödlich in die Brust trifft. Blutüberströmt bricht der Ilt zusammen und bleibt bewegungslos liegen. Die Siganesen in SHECAT sind wie gelähmt und können es nicht fassen. Erst jetzt greifen sie mit tödlichen Waffen ein und gehen gegen die Angreifer vor, jedoch ohne durchschlagenden Erfolg. Als ein weiteres Messer die Panzerung des KATSUGOS durchschlägt, brechen die Systeme an Bord des Roboters zusammen.

Die Siganesen von TOMCAT, bereits nervös durch das ausbleibende Signal des Ilts, werden durch die Aussagen des Landesherrn noch mehr alarmiert. Ikanema Two sagt voraus, das der Mausbiber nicht lebendig zurückkehren wird. TOMCAT wird in Alarmbereitschaft versetzt und die Siganesen stoßen ohne Tarnung und Rücksicht zum Museum vor. Sie werden Zeuge, wie SHECAT außer Gefecht gesetzt wird und sehen den toten Mausbiber am Boden liegen. Dann ereilt TOMCAT dasselbe Schicksal. Die Bordsysteme brechen zusammen. In letzter Sekunde kann der Kommandant jedoch noch einen gerafften Impuls zur PHÖNIX absetzen und die Katastrophe melden.

An Bord der PHÖNIX ist man tief geschockt. Die KATSUGOS werden an Bord des fremden Raumers gebracht, der kurz vorher Pombar erreicht hat und entführt. Gucky bleibt auf Pombar zurück, offenbar getötet. Zur selben Zeit trifft die LEIF ERIKSSON ein und Rudo K'Renzer muss eine Entscheidung treffen. So sehr der Tod des Mausbibers auch schmerzt, gibt er den Befehl dem fremden Raumer zu folgen, nachdem er einen Kurzimpuls an das Flaggschiff abgestrahlt hat. Die entführten Siganesen sind noch am Leben und brauchen Hilfe. Noch während sich der Kreuzer zur Verfolgung aufmacht, wird Grent Skryra in seiner Kabine tot aufgefunden. Der Wissenschaftler hat vermutlich Selbstmord begangen. Er hat den Tod seines Idols Gucky nicht verkraftet

 
Rezension

Whow, das ist ein Hammer! Endlich traut sich mal jemand an Gucky heran und schlachtet die heilige Kuh (sozusagen)! Man konnte die entsprechenden Schilderungen in diesem Roman eigentlich nicht anders lesen: Gucky hätte definitiv tot sein müssen. Um euch die Spannung zu verderben, will ich aber gleich verraten, daß Gucky natürlich NICHT tot ist, sondern gerettet wird. Was soll ich sagen? Das fand ich enttäuschend! Wer braucht schon Mausbiber?
 
ICH BETONE HIERMIT AUSDRÜCKLICH: DIESER KOMMENTAR IST NICHT VON MIR !!!

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2

Der Futar Mogtan und gleichzeitig Seelenspiegel des Landsherren von Pombar Ikanema Two, berichtet diesem – vom Valenter-Kommandanten Le Karanu über die installierten Überwachungsgeräte argwöhnisch beobachtet – von einer Vision, die er hatte. Danach würden fremde Wesen nach Pombar kommen, ihn beleidigen und etwas für sie Überraschendes herausfinden. Und am Ende würde das Widersprüchlichste von ihnen den Tod finden. Denn die Schrecklichen werden erscheinen und nichts und niemand wird sie aufhalten können.
 
Unterdessen hat auch auf der PHÖNIX jemand ein Problem mit dem bevorstehenden Einsatz auf Pombar. Der Kymatiker Grent Skryra versucht, den Kommandanten der PHÖNIX, Rudo K'Renzer, zu überzeugen, Gucky nicht nach Pombar zu schicken. Er hat mit seiner Theorie der Kymatik Schwingungen erkannt, die für Gucky gefährlich oder sogar tödlich sein können, und diese Schwingungen sind auf Pombar besonders stark. Er betet Gucky an, kann aber Rudo nicht überzeugen. Dieser will greifbare Beweise und keine auf absurden Theorien basierenden Geschichten hören. Auch Gucky tut Grends Bedenken leicht ab. Er sowie TOMCAT und SHECAT gehen in den Einsatz. Sie können sich an Bord eines landenden Frachtschiffes verstecken und die Kontrollen mittels Teleportation umgehen. Dabei bemerkt Gucky erstaunt, dass seine Parafähigkeiten irgendwie beeinträchtigt werden. Allerdings misst er dem keine allzu große Bedeutung bei.
 
Auf Pombar angekommen, macht sich Gucky telepathisch auf die Suche nach Hinweisen auf die Eltanen und allgemein das Trümmerimperium, kann jedoch keinen Erfolg verbuchen. Niemand scheint etwas darüber zu wissen. Aber dafür entdeckt er etwas anderes: eine Nachbildung eines menschlichen Schädels. Das Original soll sich im Museum der Hauptstadt befinden, wo der Landsherr Ikanema Two Relikte aus allen Teilen von Tradom ausstellt. Gucky beschließt, sich das Original zu holen, um Gewissheit zu erhalten, ob es sich wirklich um den Schädel eines Menschen handelt.
 
Unterdessen teilt der Valenter Le Karanu Ikanema Two mit, dass er und seine Familie morgen nach Sivkadam gebracht werden, der berüchtigten Folterwelt des Reiches, und dass trotz der lächerlichen Vorhersagen seines Futars niemand kommen wird, um ihn zu befreien.
 
In der Nacht besorgen sich die Galaktiker mit Guckys Hilfe den Schädel aus dem Museum und stellen dabei fest, dass dort ein vollständiges menschliches Skelett liegt, offenbar das eines Terraners. Genaueren Aufschluss kann allerdings nur ein genetischer Test bringen. Doch beim ersten Versuch löst er Alarm aus und beschließt, erst einmal in das Versteck zurückzukehren. Einige Zeit später teleportieren er und zwei Siganesen im Schutz ihrer Deflektorschirme zurück in das Museum. Die Wachen sind inzwischen wieder verschwunden. Es gelingt Gucky und den Siganesen den Schädel zu stehlen, doch wird die Bewegung des nicht unsichtbaren Schädels von den automatischen Kameras des Museums aufgezeichnet. Der Kommandant Le Karanu ist durch die unvergleichlichen Ereignisse so verunsichert, dass er beschließt, Verstärkung anzufordern. Er ruft die Kreaturen von Quintatha zu Hilfe. Er ist nun nicht mehr davon überzeugt, dass diese Aktion etwas mit dem Landsherren zu tun hat, sondern ist der Meinung, dass sich Fremde auf Pombar aufhalten.
 
Die Siganesen und Gucky denken nun, dass der Landsherr Ikanema, da er das Skelett gefunden hat, etwas darüber wissen muss, und wollen ihn befreien und befragen. Die Aktion gelingt, und Ikanema wird von Gucky in ihr Versteck gebracht, doch sie haben nicht daran gedacht, seinen Seelenspiegel mitzunehmen. Das ist ein Problem, da die Pombardieren mittels ihres Seelenspiegels ihr seelisches Gleichgewicht aufrecht erhalten. Auch Gucky hat Probleme: Seine Parafähigkeiten werden immer mehr gestört, und nach und nach fängt er an, den Warnungen von Grent Skyra Glauben zu schenken. Trotzdem will er den Seelenspiegel des Landsherren, den Furtar, auch noch aus der Zitadelle holen. Zusammen mit SHECAT teleportieren sie dorthin.
 
Der zurückgebliebene Inkanema macht den Siganesen in TOMCAT keine Hoffnungen. Er glaubt, dass die Prophezeiungen eintreffen, wie auch die vorangegangenen eingetroffen sind. Der Mausbiber wird nicht zurückkehren. Die Siganesen können das nicht glauben, sind aber mehr und mehr beunruhigt, je länger die Signale der anderen ausbleiben.
 
Gucky und SHECAT tauchen im Museum auf. Der Ilt will erst den Rest des Skeletts bergen, bevor er weiter vorgeht. Doch da tauchen unvermittelt seltsame, schreckliche Wesen auf. Sie bewegen sich schneller als das Auge folgen kann. Die Waffen des USO-Katsugos sind nahezu nutzlos gegen sie. Doch man wähnt sich sicher in Guckys SERUN und SHECATS aufgebauten Paratronschirmen. Doch wie sehr man die seltsamen Kreaturen unterschätzt hat, zeigt sich, als eine von ihnen ein Messer aus dem Brustgurt zieht und es mit unvergleichlicher Geschwindigkeit auf den Mausbiber schleudert. Das Messer dringt in den Paratronschirm ein, entfaltet ein grünliches Leuchten an der Eintrittsstelle und bringt den Schirm zum Zusammenbruch. Ein gleich darauf folgendes Messer dringt tief in die Brust des Mausbibers ein, der sofort blutend zusammenbricht. Auch SHECATs Paratron kann den Messern der Kreaturen keinen Widerstand leisten. Ein weiterer Einschlag durchdringt die SAC-Hülle mühelos und setzt die Energieversorgung außer Kraft. Das gleiche passiert mit TOMCAT, dessen Besatzung, vom Ausbleiben jeglicher Nachricht beunruhigt, auch im Museum eintrifft. Beide Roboter und der leblose Körper des Mausbibers werden mit dem Spezialraumer der Kreaturen mit unbekanntem Ziel abtransportiert.
 
Die im Sonnenorbit wartende PHÖNIX kann nur noch einen schwachen Notruf von TOMCAT empfangen und beschließt, dem startenden Raumschiff, von dem das Signal kam, zu folgen und der LEIF ERIKSSON nur eine automatische Funkboje als Orientierungspunkt zu hinterlassen. Die Besatzung unter Kommandant Rudo K'Renzer will alles versuchen, den Mausbiber doch noch zu retten.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Das Reich Tradom (III)

Die höchste spirituelle Instanz im Reich Tradom ist das Auge Anguelas. Man hält es für den Sitz der »gottähnlichen, alles beschützenden guten Macht« namens Anguela, die »alles sieht und für die Lebewesen von Tradom sorgt«. Viele Völker glauben, dass nach dem Tod die Seele in das Unendliche Nichts hinter Anguelas Auge oder von Anguela selbst eingeht. Als Symbol findet sich bei jedemTributkastell eine hoch in den Himmel aufragende Säule aus Gold-das Auge erscheint als strahlender holografischer Effekt in Gestalt einer dunkelroten, glimmenden Mikrosonne. Die Säule selbst ist von oben bis unten mit kleinen Ornamenten bedeckt; eine praktische Funktion scheint sie nicht zu haben, von der als Symbol einmal abgesehen. Die »Anguelische Religion« jedenfalls ist in Tradom Reichsreligion. Es wird zwar niemand gezwungen, an Anguela zu glauben, bei Androhung derTodesstrafe dürfen jedoch keine anderen Glaubensgemeinschaften als die der Anguelischen Religion gegründet werden. Alle anderen Religionen werden gewaltsam aufgelöst - oder aber ihre Anhänger getötet. Die Valenter schrecken bekanntlich nicht davor zurück, »im Notfall« ganze Planeten zu vernichten. Das Reich weiß über die Macht des Glaubens wohl Bescheid, daher existiert in ganz Tradom keine wirkliche religiöse Alternative.
 
Astronomisch gesehen handelt es sich beim Auge Anguelas um eine Glutzone von rund 5000 Lichtjahren Durchmesser, die in der Sternenbrücke zwischen den GalaxienTradom und Terelanya angesiedelt ist. Da wir es beim Reich Tradom mit einem Thoregon zu tun haben und schon ein vergleichbares Gebilde in Gestalt des Kessels von DaGlausch kennen, wird die Vermutung nicht weit hergeholt sein, in Anguelas Auge den hiesigen PULS zu sehen - wenngleich eine konkrete Bestätigung noch aussteht. Ungeklärt ist derzeit ebenfalls die Frage, wie sich das Erscheinungsbild der Inquisition der Vernunft mit einer »gottähnlichen, alles beschützenden guten Macht« vereinbart. Erzählt wird allerdings auch, dass mit dem Aufstieg des Reichs, vor einer unbekannten Zeitspanne eben von der Inquisition der Vernunft geschaffen, die Goldenen Welten der Inquisition entstanden - der Legende nach sieben Welten, die legendäre Reichtümer tragen. Die Vermutung, in »Anguela« jene Superintelligenz/en zu sehen, die mit dem hiesigen Thoregon zu verbinden ist/sind, mag zwar nahe liegen, bliebt allerdings reine Spekulation, solange wir über keine weiteren Informationen verfügen. Ähnlich unsicher sind derzeit alle Puzzleteilchen, die Begriffe wie Trümmerimperium, Thatrix-Zivilisation oder Schmerzwechten betreffen.
 
So soll es zum Beispiel rund 120 Planeten geben, die nicht in den offiziellen Sternkarten verzeichnet sind und als Verbotene Welten umschrieben werden. Bei ihnen handelt es sich dem Vernehmen nach um die Überbleibsel der legendären Thatrix-Zivilisation, die vor mehr als hunderttausend Jahren . unterging und vom Reich Tradom abgelöst wurde. Die Tatsache, dass die Verbotenen Welten allesamt ausgebrannte Schlackekugeln sind, deutet auf einen äußerst gewalttätig verlaufenen Krieg hin - oder aber auf eine Katastrophe von galaktischem Ausmaß …
 
Ob die Eltanen, »die Alten«, mit der Thatrix-Zivilisation in Verbindung gebracht werden können oder gar müssen, ist offen -nach eigenen Aussagen sind sie jenes offenbar nur noch im Untergrund existente Volk, das als einziges Widerstand gegen die Herrschaft des Reichs leistet. Roxo Quatron und seinen Jankaron gegenüber bezeichneten sie sich als die Verfolgtesten der Verfolgten, aber auch als die Anwälte der Völker von Tradom. Andererseits sah es so aus, als fahnde selbst das Reich seit Jahrtausenden vergeblich nach den Eltanen - bis sie ihr Raumschiff am vereinbarten Treffpunkt vernichteten. Das Trümmerimperium wiederum kämpft selten offen, noch seltener mit militärischer Macht. Angeblich jagt das Reich die Gewährsleute seit »Anbeginn der Zeit«. Wenn auch verborgen und offenbar ohne große Macht, gelten sie dennoch als die einzige verbliebene Opposition in Tradom. Wichtigster Grundsatz, dem die Gewährsleute folgen, ist hierbei ein restriktiver Umgang mit Informationen. Keiner in der Organisation kennt mehr als seinen direkten Kontaktmann, viele nicht einmal den. Wichtig scheint nur, dass das. Trümmerimperium gegen das Reich kämpft und man der berzeugung ist, dass eines Tages die unterdrückten Völker aufstehen, die Valenter töten, die Tributkastelle stürmen und die riesigen Katamare aus dem Universum fegen werden … Symbol des Trümmerimperiums ist die Galaxie Tradom vor gelbem vielzackigem Strahlenkranz auf weißem Grund, am oberen Rand überstrahlt von dem gelborangefarbenen Symbol des Auges Anguelas.
 
Unten befindet sich ein Symboloder Schriftzug in durchscheinendem Gold mit dunklem Schattenwurf. Begrenzt von kleeblattähnlichen Schlaufen, flankieren zwei Dreiergruppen von Balken eine Raute. Wie nun die schätzungsweise 250.000 Schmerzwechteneinzuordnen sind, ist überhaupt nicht klar. Das Wort ist an sich ein prymbischer Ausdruck, der sich jedoch unter den eingeweihten Raumfahrern durchgesetzt hat und für einen unerträglichen Schmerzbefall steht, der angeblich durch unterdrückte Aggressionen entsteht und allein mit tobender Aktivität zu besiegen ist. Zunächst erscheinen sie wie Schwarze Löcher und - sobald man in sie hineinstürzt - wie Transmitter. Wer in eine Schmerzwechte hineinfliegt oder hineingezogen wird, kommt jedenfalls nach einem Transmittertransport oder einer Transition in irgendeiner anderen an - und wird von dieser »ausgespuckt«. Niemand kann berechnen, welche Schmerzwechte das Ziel sein wird. Und niemand kann vorhersagen, in welchem Zustand das betroffene Schiff zum Vorschein kommt - Ikanema Two jedenfalls glaubte sich im Inneren einer Wesenheit gefangen, die eine namenlose, ungeheuerliche, niemals enden wollende Qual leidet ...

Rainer Castor

   
NATHAN