Nummer: 2093 Erschienen: 02.10.2001   Kalenderwoche: 40 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: 3,20 DM Preis seit 2001 in €: 1,64 €

Requiem für einen Ewigen
Der Architekt von ZENTAPHER - sein Leben ist Höherem geweiht
Ernst Vlcek     

Zyklus:  

31 - Die Solare Residenz - Hefte: 2000 - 2099 - Handlungszeit: Mai 1303 - Mai 1304 NGZ (4890 - 4891 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Land Dommrath   Cluster 0057            
Zeitraum: März 1304 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603201
EAN 2: 12093
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.335
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Nach einer unglaublichen Reise durch Raum und Zeit operiert die SOL im Frühjahr 1304 Neuer Galaktischer Zeitrechnung im Sektor CLURMERTAKH der Galaxis Dommrath. Der Besatzung der SOL ist klar, daß man nur hier weitere Hinweise über Thoregon erhalten kann. Ebenso weiß jeder, daß diese Informationen für die Bevölkerung der Milchstraße von lebenswichtiger Bedeutung sind.
Mittlerweile ist eine kleine Expedition unter dem Kommando des Arkoniden Atlan in das Innere der Dunklen Null vorgestoßen. Jenes seltsame Gebilde, das sich auf dem Planeten Clurmertakh befindet, scheint der Ausgangspunkt für alle seltsamen Phänomene zu sein.
Die Dunkle Null entpuppt sich als eine Art Miniaturuniversum, das ZENTAPHER genannt wird. Was ZENTAPHER genau ist, konnten Atlan und seine Begleiter allerdings noch nicht herausfinden.
Sie erkannten jedoch, daß hier seit langem ein kosmisches Geheimnis wartet - und daß ZENTAPHER zahlreiche Gefahren birgt, die zwar noch niemand genau überblicken kann, die aber imstande wären, die Galaxis Dommrath zu verheeren. Torr Samaho, der ehemalige Diener der Materie, hat zudem die Kontrolle über das gigantische Gebilde übernommen. Der Feind der Menschheit hegt dunkle Pläne - es kommt zum REQUIEM FÜR EINEN EWIGEN ...

 
Die Hauptpersonen
Kintradim Crux Der Spinkaahn wird zum mächtigen Architekten von ZENTAPHER
Torr Samaho Der ehemalige Diener der Materie erfährt eine mehr als drei Millionen Jahre überdauernde Geschichte
Zen-Skogo Der Roboter weiß mehr über die Negasphäre und die Chaotarchen als jedes andere Wesen
Xiantopo Der Rou entwickelt sich zum schlimmsten Feind für Kintradim
Der Richter Das anonym bleibende Wesen trägt ein große Verantwortung

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Mächte des Chaos (I)
PR-Kommunikation: Neuer Zyklus in der 3.Auflage - Die Linguiden
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Benjamin Block / Michael Ilsen / Roland Schott / Dieter Schmitt / Manuel Bianchi / Andreas Schindel / Wolfgang Scheurer / Horst Ziegler
LKSgrafik: Hermann Zink: Klabautermann / Andreas Scholl: Badenixe
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Anin An    Chaotarchen     Element der Finsternis    MASCHINE    Nega-Psi    Negasphäre    Xpomul                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 335 / Seiten: 3
Clubgrafik: Smiley: Titelbild von Solar-Tales 2
Nachrichten: Markus Matzke
Fanzines: Data Bully 91 - Uwe Brunzlow / Rißzeichnungs-Jornal 114 - Georg Joergens / Kometen 15 - Dr.Holger Eckhardt / Yuka Tan - Hary Production / Fanzine-Kurier - Armin Möhle  / Plop 61 - Andreas Alt / Future Magic - Andreas Leder / Solar-X - Wilko Müller jr.
Magazine:
Fan-Romane: Auf der Suche nach der verlorenen Menschheit - Jürgen Eglseer
Internet: Alexander Kaiser - Tiff26@gmx.de / Thomas Rabenstein - http://www.proc.org/chronik
Veranstaltungen: ElsterCon 2002
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
Reporttitel:
Reportgrafik:
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau:
Reportriss: :

Innenillustrationen

ZENTAPHER - Kintradim Crux (links ein Mokko namens Oniok)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:21
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Er fuhr aus seinem Oberkörper einen Greifarm aus, der meinen Hinterkopf umfaßte, gleichzeitig klappte eine weitere Halterung auf, die mir die Stirn einfaßte. Zuerst spürte ich überhaupt nichts. Dann drang mir etwas wie unzählige Nadeln von allen Seiten in den Schädel. Im nächsten Moment schien mein Gehirn zu explodieren ... und aus den Myriaden von Atomen formten sich Bilder ...


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Torr Samaho, der den Bewusstseinssplitter von Kintradim Crux in sich trägt, hat seinen Rivalen noch immer nicht besiegt. Kintradim Crux ist zwar momentan unterlegen und unter Torr Samahos Kontrolle, jedoch nicht gezähmt. Beide Wesenheiten sind Erzfeinde. Torr Samaho, ursprünglich ein Diener der Materie und auf Seiten der Kosmokraten, Kintradim Crux, ein Helfer der Chaotarchen und Kommandant des Chaotenders ZENTAPHER. Beide Wesen stecken im Körper des Maunari und wissen, dass es niemals zu einer Zusammenarbeit und Einigung kommen kann. Deshalb ist es eher als Schachzug zu werten, das Kintradim Crux dem ehemaligen Diener der Materie seine Lebensgeschichte erzählt… Kintradim wächst in einem Weisenhaus auf, mitten im Nichts oder besser gesagt, auf einem einsamen Asteoriden. Sein Herr und Meister über alle Weisen dieses Heims, hat alles andere als lautere Absichten. So kommt es das Kintradim in den Besitz einer vermummten Gestalt wechselt, die für seine Übergabe bezahlt. Zuvor wird Kintradim peinlich genau von dem Unbekannten untersucht.
 
Das Ergebnis fällt positiv aus und Kintradim verlässt den öden Asteoriden mit seinem neuen Besitzer. Hinter ihm wird sein ehemaliges Heim mitsamt allen Lebewesen vernichtet und implodiert. Sein neuer, unbekannter Besitzer bemerkt nur, das er keine Spuren hinterlassen darf. Kintradim wird auf den Planeten Zufragg gebracht, eine tote Welt die während einer Auseinandersetzung der Chaotarchen und Kosmokraten verwüstet wurde. Nun stand an diesem toten Ort die Akademie von Harcoy-Maranesh eine Talentschmiede der Chaotarchen, in die Kintradim aufgenommen wird. Doch die Schule ist keine Schule im herkömmlichen Sinn, obwohl den Anwärtern wohl die beste Ausbildung des Universums angedeiht. Am Ende kann es nur einen Absolventen geben, der alle Prüfungen lebend übersteht. Nur er kann zu einem Ewigen werden und die Namenserweiterung "Crux" führen. Am Tag der Entscheidung sind von den 10.000 Anwärtern der Akademie noch 1000 am Leben, unter ihnen auch Kintradim. Die letzte Prüfung ist der Gang über den Seelenpool. Nur wer den See überschreiten kann ohne unterzugehen oder zu verbrennen, kann zu einem Ewigen werden. Kintradim besteht als einziger diese Prüfung, alle anderen Kandidaten gehen in den Seelenpool ein und verlieren ihr irdisches Leben.
 
Als einziger Überlebender wird er von der höchsten Instanz der Akadimie, dem Richter, ermächtigt die Namenserweiterung "Crux" zu führen und wird somit zum Gewährsmann der Chaotarchen. Um seine Ausbildung abzuschließen, hält sich Kintradim Crux etwa 1000 Jahre in der Negasphäre auf, jener chaotische Lebensraum der Chaotarchen, in dem die Naturgesetze des Normaluniversums keine Gültigkeit haben. Er hat keine bewusste Erinnerung an diese Zeit, erfährt aber später, dass er von dem Chaotarchen Xpomul persönlich auf seine Aufgabe vorbereitet wurde. Diese Aufgabe besagt das mächtigste Raumfahrzeug des Universums aufzubauen, den Chaotender ZENTAPHER 37. Kintradim Crux geht mit Eifer an seine Aufgabe heran. Er konzipiert das System der Kabinette und der fliegenden Städte, bevölkert die Welt von ZENTAPHER mit Clonen und wehrt mehrmals Angriffe der Ordnungsmächte ab, die unter allen umständen den Bau des Chaotenders verhindern wollen. Dann, nach einer scheinbar endlos langen Bauzeit, sind alle 612.000 Kabinette fertig gestellt. Als Anerkennung wird Kintradim Crux der Titel des Architekten verliehen.  Als Zeichen seiner Würde erhält er den Architektenstab und wird in die drei Hauptaufgaben ZENTAPHERS eingewiesen.
 
1. Gegen die Kosmokraten und ihre Hilfsvölker zu kämpfen
2. Alle erreichbare Daten über das GESETZ und den Moralischen Kode zu sammeln
3. Als Gegenpol zu den Sporenschiffen zu wirken und statt Leben den Tod zu sähen.
 
Dann ergeht der erste Auftrag an den Architekten. Kintradim Crux soll in DORIFER eindringen und ein bestimmtes Psiq unbrauchbar zu machen, das sich für die Chaotarchen in der Zukunft negativ auswirken könnte. Um den Auftrag auszuführen soll Kintradim Crux die STERN verwenden, ein Raumfahrzeug, mit dem man in Kosmonukleotide eindringen kann. Um das Psiq zu vernichten, verwendet Kintradim Crux die vielleicht effizienteste Massenvernichtungswaffe, die der Kosmos je gesehen hat, die Quanten der Nukleotiden Pest! Kintradim Crux führt den Auftrag aus, dringt in DORIFER ein und verseucht das Psiq mit seiner Waffe. Ohne es zu wissen, wird er so der Vater der DORIFER-Pest. Später wendet der Architekt im Auftrag der >Chaotarchen die schreckliche Waffe auch auf reelle, bewohnte Galaxien an und löscht ganze Sterneninseln aus. Getreu seiner Aufgabe, bringt er den Milliardenfachen Tod. Bei seinen Vernichtungsaktionen soll Kintradim Crux außerdem auf das Vorhandensein einer merkwürdigen Lebensform achten, die als die Dunkle Geburt bezeichnet wird.
 
Die für alles andere Leben absolut tödlichen Biozide, können gegen diese Lebensform nichts ausrichten, ja sie ignorieren sie sogar. Allerdings ist eine Dunkle Geburt extrem selten anzutreffen und Kintradim Crux wird angewiesen, im Falle einer Entdeckung sofort die Chaotarchen zu informieren. Einmal kommt es dann zu solch einer Entdeckung und der Chaotarch Xpomul erscheint persönlich um die Dunkle Geburt abzuholen. Später beruft der Chaotarch Xpomul persönliche eine Konferenz aller neun Architekten ein. Als Tagungsort wird ZENTAPHER gewählt. Xpomul weißt seine Architekten an, mit den Chaotendern entschlossen gegen die Gründung eines Ritterordens in der Galaxis Kohagen-Pasmereix vorzugehen. Der Planet Dommrathi soll zerstört werden. Der Einsatz der Chaotender ist erforderlich, da sich die Kosmischen Fabriken der Kosmokraten ebenfalls in diesem Gebiet konzentrieren.
 
Es kommt zum direkten Zusammenstoß beider Mächte, mit verheerenden Folgen für die gesamte Galaxis Kohagen-Pasmereix. ZENTAPHER wird schwer angeschlagen, muss fliehen und strandet schließlich in Dommrath. Am Ende entscheidet sich die Niederlage der Chaotarchen nur durch die Flucht ZENTAPHERS und Kintradim Crux wird dafür von den Chaosmächten umgehend bestraft. Der selbe Richter, der ihn zum Crux ernannte, erscheint in ZENTAPHER und nimmt ihn sein körperliches Leben. Einzig sein Geist besteht in dem toten Körper. Dort wartet er bis schließlich Torr Samaho auftaucht und Kintradims Bewusstseinskomponente in sein Menta assimiliert.

 
Rezension

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Inhaltsangabe 2

Während Santade von Sonnbajir und Junker aufspielen, versenkt sich Torr Samaho in einen Traum der Erinnerungen, die Kintradim Crux ihn erleben lässt. Die geistige Präsenz Samahos ist so stark, dass auch die beiden Musiker des Traums wahrhaftig werden:
 
Kintradim wächst im Heim des Glücks auf, einem Waisenhaus, das der unförmige Ganorrer Votoregg auf einem Asteroiden betreibt. Er kennt seine Herkunft nicht und weiß auch nicht, ob er, wie Votoregg behauptet, ein Spinkaahn ist und ob sein Name wirklich Kintradim lautet. Votoregg verkauft seine Zöglinge, die er von Verbrechern erwirbt, als Sklaven oder Lustobjekte.
 
Mokko Oniok, dessen Körper in einem rüstungsartigen Raumanzug verborgen ist, kauft schließlich Kintradim und vernichtet anschließend das Heim. Er bringt den junge Spinkaahn auf den im Kampf zwischen Ordnungs- und Chaosmächten verwüsteten Planeten Zufragg, auf dem sich der sternförmige Bau der Akademie von Harcoy-Maranesh erhebt. Kintradim wird einer von 10.000 Schülern, die von robotischen Mentoren betreut und zu fähigen Kämpfern für die Chaotarchen ausgebildet werden. Zwischen den Rous genannten Schülern herrscht ein gnadenloser Konkurrenzkampf, denn alle wissen, dass nur einer von ihnen die Ausbildung beenden kann und zum Crux erhoben wird. So greift auch niemand ein, als der Phangene Xiantopo mehrere Rous ermordet. Kintradim, der auch einem Attentat erliegen soll, wird aber von einem Mentor gerettet.
 
Am Ende der Ausbildung müssen die noch 1000 Rous im Dom von Harcoy-Maranesch versuchen, über den Seelensee zu gehen, der petrolfarben ein 200 Meter durchmessendes Becken füllt und den Eindruck erweckt, das Element der Finsternis breite sich darin aus. Bis auf sieben Schüler, darunter Kintradim und Xiantopo, versinken alle Rous und gehen in dem Seelenpool auf. Gleichzeitig werden die Bewusstseine in einem Chip gespeichert. Danach betreten die sieben letzten Schüler den See gemeinsam, und nur Kintradim bleibt übrig und wird vom Richter, den er aber nicht zu sehen bekommt, als perfekter Kämpfer gelobt. Anschließend schwärmen kleine Schiffe aus, um neue Schüler zu holen, und Kintradim wird von einem großen Schiff in die Negasphäre gebracht.
 
Als er nach 1000 Jahren als Crux, als Gewährsmann der Chaotarchen, zurückkommt, leidet er unter einem Strangeness-Schock und hat alle Erinnerungen an die Negasphäre und die Begegnung mit dem Chaotarchen Xpomul verloren. Von jetzt an ist er aber gegen Strangeness-Effekte immun. Als Berater begleitet ihn der Roboter Zen-Skogo, ein Geschöpf der Negasphäre mit n-dimensionalem Bezug. Zen-Skogo macht Crux mit seiner Aufgabe vertraut, einen Chaotender, den 37. ZENTAPHER, zu bauen und zu lenken. In einer Hypnoschulung zeigt der Roboter ihm, wie der 36. ZENTAPHER in einer Nachbargalaxie Erranternohres während einer Schlacht zwischen Chaos- und Ordnungsmächten verloren ging. Dazu erfährt Crux: Um Erranternohre mit der EBENE des Roboters Laire und den Burgen der Sieben Mächtigen vor den Chaosmächten abzusichern, hätten die Kosmokraten die in einer weit entfernten Mächtigkeitsballung entstandene Materiequelle Gourdel veranlasst, sich dort niederzulassen. Im Gegenzug sorgten die Chaotarchen dafür, dass die Materiesenke Jarmithara nach Erranternohre gelangte. Um die Pattsituation zu beenden, setzten die Kosmokraten danach ihre Kosmischen Fabriken gegen die Chaotender der Chaotarchen ein. Doch auch diese Schlacht endete unentschieden, und beide Seiten verloren zwei Fabriken/Tender, darunter den 36. ZENTAPHER.
 
In der Galaxie G-Ayscham ist im Verlauf von 26.000 Jahren bereits die Hülle des neuen Chaotenders entstanden, die aus Strangeness-Schichten, Energie und winzigen Spuren des Elements der Finsternis besteht und von der fliegenden Stadt MORHANDRA aufrecht erhalten wird. Die Stadt ist mit Zeitgeneratoren ausgerüstet, die unter Zuhilfenahme des Elements der Zeit konstruiert wurden.
Gebaut wird der 37. ZENTAPHER von den Anin An, dem Element der Technik des Dekalogs der Elemente. Neben den Basen BRÜTER, LAGER und VERSTÄRKER sowie den MASCHINEN der Anin An stehen dazu 15.000 Tender und 200.000 vollrobotische Schürfraumschiffe zur Verfügung, die G-Ayscham rücksichtslos plündern. Geschützt wird die Baustelle von den 14 KYR-Trägerschiffen der Zyronen, des dominierenden Volks der Galaxie.
Unterstützt von Zen-Skogo, entwirft Crux als Lenkzentrale Kintradims Höhe, lässt die Kabinette bauen und wählt unter den Völkern G-Ayschams und weiterer Galaxien Bewohner für sie aus. Um ein friedliches Zusammenleben zu gewährleisten, werden überwiegend Klone eingesetzt, die die Pseutaren erzeugen. Auch das Genmaterial der Alpha-Ingenieur-Klone stammt aus G-Ayscham.
 
Lange vor der Fertigstellung setzen die Kosmokraten die Alliierten Ordnungskrieger gegen die Baustelle ein. Die Zyronen erleiden schwere Rückschläge, bis Crux erkennt, dass der Chip mit den gespeicherten Rous-Bewusstseinen, der in Zen-Skogo steckt, den Roboter zum Verräter macht. Xiantopo erweist sich als Schläfer, den die Kosmokraten in die Akademie eingeschleust hatten, um Schaden anzurichten. Crux schickt den Roboter in die Negasphäre, damit der Chip repariert wird, und lockt die Ordnungskrieger in eine Falle.
 
Die Zyronen haben sich sehr bewährt, und Crux lässt aus ihnen die Instinktkrieger kreieren. Aus dem letzten Ordnungskrieger lässt er die Archivare ZENTAPHERS klonen.
Nach 20.000 Jahren kehrt Zen-Skogo zurück, und nach weiteren 60.000 Jahren sind die Kabinette vollendet. Im Inneren des Chaotenders materialisieren, aus der Negasphäre kommend, die Entree-Station sowie Box-ZENTAPHER. Der Chaotender wird in Dienst gestellt und Crux im Namen Xpomuls zum Architekten ernannt. Als Zeichen seiner neuen Würde erhält er den Architektenstab und verpflichtet sich, ZENTAPHER im Sinne der drei Aufgaben zu führen, nämlich gegen die Kosmokraten und deren Vasallen zu kämpfen, Daten über das GESETZ und den Moralischen Kode zu sammeln und als Gegenstück zu den Leben verbreitenden Sporenschiffen Leben zu vernichten.
 
Der neue Chaotender, nach außen ein mobil gewordenes Schwarzes Loch, verlässt G-Ayscham, doch erst Jahrtausende später erhält Crux den ersten Auftrag der Chaotarchen. Er erfährt, dass die fassförmigen Nekrophoren in Box-ZENTAPHER Quanten der Nukleotiden Pest enthalten. In jeder Nekrophore befinden sich Abermillionen von Koagulaten aus 30 bis 40 Milliarden antipsionischen Wirkungsquanten in der Art der Negapsiqs, die Biozide. Mit der STERN, einem Spezialboot, das ihm erst jetzt vorgestellt wird und das aus der Negasphäre stammt, kann er direkt in ein Kosmonukleotid fliegen. Crux soll in DORIFER eindringen und die Nekrophore in Psiqs entleeren, die eine für die Chaotarchen unerwünschte Entwicklung widerspiegeln. In der betroffenen Galaxie, zu der die negierten Psiqs gehören, verbreiten sich die Biozide überlichtschnell entlang der Gravitationslinien und annihilieren die Vitalenergie der höchstentwickelten Lebensformen. Die betroffenen Wesen sterben durch unkontrollierbare Mutationen. Crux muss diese DORIFER-Pest jedoch nicht nur in den potenziellen Realitäten des Kosmonukleotids verbreiten, sondern auch in Galaxien des Standarduniversums, die für die Ordnungsmächte von besonderer Bedeutung sind. Die erste, die er entvölkert, ist Orkaru-Creer, wo eine Völkerallianz die Rückführung von TRIICLE-9 in Angriff nehmen will, was zum Ende der Negasphäre führen würde. Crux begreift den Kampf zwischen Chaos und Ordnung, versteht aber nicht, wieso er nicht häufiger zuschlagen darf. Zen-Skogo deutet an, das der Krieg zwischen Chaos und Ordnung sich mittlerweile verlagert hätte.
 
Bei seinen Einsätzen im Standarduniversum haben die Instinktkrieger die zusätzliche Aufgabe, eine Dunkle Geburt zu finden, ein Wesen, das den Bioziden zu widerstehen vermag. Doch in keiner der 5000 Galaxien, deren Leben er vernichtet, haben die Instinktkrieger Erfolg. Stattdessen stoßen sie zuweilen auf grauenvoll verformte Wesen, die ohne Vitalenergie weiter existieren. Crux bringt einige von ihnen in Lebenstanks des Kabinetts Kintradims Heim unter und lässt sie vom Majordomus betreuen. Als dieser stirbt, übernimmt Inkaty Chirpagnon die Betreuung der Biozid-Mutanten bzw. Ewigen.
Endlich finden sie eine Dunkle Geburt, der sich Crux nicht nähern darf. Die Aura des Wesens verstrahlt Beklemmung, Depression und Panik. Es erinnert Crux an den Richter der Akademie. Das Wesen wird von Xpomul persönlich abgeholt.
 
Als ZENTAPHER in einer Galaxie die Anwesenheit MATERIAS ortet, setzt Crux dort Nekrophore frei. Das Leben dort erlischt zwar, doch die Kosmische Fabrik trägt keinen Schaden davon.
Eines Tages werden die Architekten aller neun Chaotender von Xpomul auf ZENTAPHER zusammengerufen. Die anderen acht bleiben Crux verborgen, und auch Xpomul erscheint nur in der Gestalt eines Humanoiden mit Kapuzenmantel. Der Chaotarch berichtet, dass in Kohagen-Pasmereix auf Dommrath ein neuer Orden der Ritter der Tiefe entstanden sei. Die Entwicklung wäre schon vorangeschritten, und die Kosmokraten hätten dort ihre Fabriken versammelt. Der Einsatz von Nekrophoren reiche darum nicht aus, die Chaotender selbst müssten angreifen. So geschieht es, und eine gewaltige Schlacht entbrennt, bei der Ultimater Stoff zum Einsatz kommt, aber auch das Element der Finsternis, auf dem der Ausspruch zurückführt: Wenn der letzte Ritter stirbt, werden alle Sterne erlöschen.
Als das Raumzeit-Gefüge der Galaxie zusammenbricht, werden auch die Fabriken und Tender in Mitleidenschaft gezogen. MATERIA und NOKTUA greifen ZENTAPHER mit einer Intervallwaffe an, die Große Verheerung setzt ein. Zen-Skogo wird zerstört, die Alpha-Ingenieure sterben, Crux befiehlt die Flucht.
 
In Pooryga versucht der Architekt, die überschüssigen Intervallenergien, die weiterhin in ZENTAPHER toben, abfließen zu lassen. Zuletzt und aus Verzweiflung löst er eine Zeitschaltung aus, die den Chaotender in eine Not-Stasis versetzt. Zuvor will er den Tender verlassen und sucht die STERN auf. Doch dort tritt ihm eine Dunkle Geburt entgegen, der Richter von Harcoy-Maranesch. Er erklärt, es sei ein Irrtum gewesen, ihn zu fördern und zum Architekten zu machen. ZENTAPHERS Flucht hätte die anderen Chaotender derart geschwächt, dass sie den eigentlich schon geschlagenen Fabriken doch noch unterlagen. Dies hätte die Mächte des Chaos in diesem Teil des Universums um Jahrmillionen zurückgeworfen. Der Richter stößt Crux in einen tiefen Abgrund, doch da er ein Ewiger ist, erlischt sein Geist nicht völlig.
 
Die Geschichte über einen Zeitraum von 3,1 Millionen Jahren ist zu Ende, und Samaho spürt, dass der Bewusstseinssplitter des gescheiterten Architekten ihm nicht mehr gefährlich werden kann. Er weiß jetzt auch, dass die Seuche im Land Dommrath die Folge einer undichten Nekrophore sein muss. Die entweichenden Biozide entmaterialisieren und finden, entsprechend dem Zufallsprinzip, entlang der Gravitationslinien den Weg zu den Welten Dommraths.
 
Erst als die zwei Musiker erschöpft ihr Spiel beenden, nimmt der Verstoßene zur Kenntnis, dass die Keyrettler die Ankunft einer Supergondel gemeldet haben. Es müssen die Menschen sein, und er muss handeln.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Mächte des Chaos (I)

Wenn wir den »parahistorischen Daten von Mthiesen III« trauen dürfen, tobte umgerechnet im Jahr 3.308.757 vor Christus in der direkten Nachbarschaft der Galaxie Erranternohre eine Schlacht, bei der es sich um eine Auseinandersetzung im Zusammenhang mit der Materiequelle GOURDEL handelte - eine Schlacht, bei der unter anderem auch Chaotender zum Einsatz kamen (PR 1987). Erinnern wir uns: Erranternohre ist jene kugelförmige Sterneninsel von 180.000 Lichtjahren Durchmesser, 43 Millionen Lichtjahre von Terra entfernt, von der ein weißer energetischer Jetstrahl 200.000 Lichtjahre vom Zentrum aus in den intergalaktischen Leerraum exakt auf die Milchstraße weist. In Erranternohre befanden sich die Burgen der sieben Mächtigen, hier war Laires Ebene ebenso wie das Plateau der Diener der Materie.
 
Und diese Galaxie ist überdies nicht nur »Standort« der Materiequelle GOURDEL - welche zur Abwehr der Sporengefahr der PAN-THAU-RA manipuliert wurde und unter anderem die Weltraumbeben erzeugte -, sondern auch der der Materiesenke JARMITHARA, in der ES im Herbst 3587 zeitweise gefangen war.Weiterhin wissen wir, daß GOURDEL Laire als Durchgang zum Bereich »jenseits der Materiequellen« diente und im Rhythmus von 23 Stunden und 18 Minuten Aktivitätsperioden aufwies, dem Heiligen Intervall der Loower, das sich in den Entladungen der loowerischen Neunturmanlagen wiederfand - wobei die Zahl neun für die »Auslässe« der von ihnen gesuchten Materiequelle stand.
 
Die Loower hatten nach der Beteiligung am Bau eines Schwarms die traumatische Angst entwickelt, ihre aufstrebende Kultur werde durch die Mächte hinter den Materiequellen bedroht. Sie beschlossen, eine Materiequelle zu durchdringen, um einen Präventivschlag zu führen - diese Versuche scheiterten jedoch, weil den Loowern der passende Schlüssel fehlte. So kam es zum Angriff auf Laire, dessen linke Auges geraubt wurde, das die Orientierung im Bereich hinter den Materiequellen ermöglichte. Allerdings mußten die Loower erkennen, daß das Auge nur das Passieren einer bestimmten Materiequelle ermöglichte; sie versteckten es auf Erde - so geschehen vor rund 18 Millionen Jahren.Völlig ungeklärt war in diesem Zusammenhang bisher, wie es in einer intakten Sterneninsel eine Materiequelle geben kann, entstehen diese doch nach bisherigem Wissensstand, indem eine Superintelligenz ihre Mächtigkeitsballung förmlich implodieren läßt, so daß die extreme Massenkonzentration entsteht. Eine Materiequelle in einer Galaxie ist demnach eigentlich unmöglich - ganz zu schweigen von der gleichzeitigen Anwesenheit einer Materiesenke ...
 
Es hat eine ganze Weile gedauert, bis die mit den Kosmokraten und ihren Helfern verbundenen Organisationsstrukturen näher bekannt wurden. Sie erwiesen sich als deutlich weniger statisch - vor allem aber waren sie in der Höhe wie auch in der Breite gestaffelter -, wie es vielleicht zunächst den Anschein hatte.Die Ritter der Tiefe, Hilfsvölker wie die Porleyter, Erranten und Baolin-Nda als Techniklieferanten, technokratisch-kalt wirkende Geschöpfe wie die UFOnauten mit ihren kleinen Hominiden und Androiden, die Völker in den Schwärmen wie Cynos und Karties, einzelne Direktbeauftragte wie Carfesch oder die Domwarte, der Bund der Mächtigen mit ihren Sporenschiffen, Roboter wie Laire, Samkar und Cairol, schließlich die Diener der Materie in ihren Kosmischen Fabriken - all das zeigt, daß ein viel differenzierteres Bild entsteht, je mehr Einzelheiten bekanntwerden. Es ist nicht einmal ausgeschlossen, daß auch in Zukunft noch weitere Überraschungen bevorstehen.
 
Über die Chaotarchen und ihre Helfer als Gegenpart und Gegenspieler der Kosmokraten ist noch weniger bekannt. Den bislang einzigen tieferen Einblick erhielten wir in den Jahren 427/428 NGZ vornehmlich durch den Dekalog der Elemente, der sich in der Hauptsache darauf konzentrierte, die Aktivierung der Chronofossilien durch die Endlose Armada und damit die Rekonstituierung von TRIICLE-9 als Teil des Moralischen Kodes zu verhindern.Inzwischen haben wir erfahren, daß im Machtsystem der Chaotarchen die sogenannten Chaotender eine wichtige Rolle spielen - und es war der 36. Chaotender namens ZENTAPHER, der an der eingangs erwähnten Schlacht beteiligt war und hierbei zerstört wurde. Wie es zur Konstruktion des Nachfolgers kam, wird im Roman geschildert - wir wollen uns an dieser Stelle mehr mit den Hintergründen befassen.
 
Die Frage nach der gleichzeitigen Anwesenheit einer Materiequelle und einer Materiesenke in Erranternohre läßt sich damit beantworten, daß sie gar nicht in dieser Sterneninsel, sondern weit von ihr entfernt entstanden sind. Es waren vielmehr die Kosmokraten, die zunächst GOURDEL veranlaßten, als weiterer »Machtfaktor« in die ohnehin wichtige Galaxie »überzusiedeln« - womit sich sogar Gebilde wie Materiequellen als mobil erweisen, was aber andererseits, wenn wir die Bewegungen des Frostrubins alias TRIICLE-9 berücksichtigen, wiederum gar nicht so sehr zu verwundern braucht.Daß die Chaotarchen darauf reagierten, braucht nicht zu verwundern - und sie taten es mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln: Die Materiesenke JARMITHARA wurde »in Marsch« gesetzt, um, ebenfalls nicht in Erranternohre entstanden, ein Gegengewicht zur Materiequelle zu bilden. In dem parallel dazu stattfindenden Krieg trafen Chaotender und Kosmische Fabriken aufeinander; ein Patt, bei dem je zwei Chaotender und zwei Kosmische Fabriken vernichtet wurden.
 
In ähnlicher Weise dürften sich auch die nun gleichzeitig in einer intakten Sterneninsel vorzufindende Materiequelle und Materiesenke bis zu einem gewissen Grad gegenseitig neutralisieren, mit einem leichten »Übergewicht« bei GOURDEL, wie die diversen Aktivitäten beweisen, während Vergleichbares im Zusammenhang mit JARMITHARA bestenfalls eingeschränkt oder gar nicht der Fall ist

Rainer Castor

   
NATHAN