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"Seite 3" |
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Die Hauptpersonen |
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Titelbildzeichner: | Alfred Kelsner |
Innenilluszeichner: | Alfred Kelsner |
Kommentar / Computer: | Rainer Castor: Taktik und Strategie |
PR-Kommunikation: | Der neue Perry Rhodan Zyklus ab Band 2000 - Die Solare Residenz |
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Witzrakete: | Ulrich Magin: PR-Fans privat (im Report) |
Leserbriefe: | Oliver Bartosch / André Mielisch / Ralf Wohlgemuth / Rainer Kruse / Manfred Neumann |
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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene |
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Reportdaten: | Nummer: 310 - Seiten: 11 Cartoon : Rüsselmops - der Außerirdische (Folge 183) / Ulrich Magin: PR-Fans privat |
Reporttitel: | Report-Intro (Hubert Haensel) / Oliver Johanndrees: Die PR-Titelbilder 1982-1985 / Michael Thiesen: Tai Ark'Tussan | |
Reportgrafik: | Hubert Schweizer: Black Hole | |
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Reportvorschau: | Verlagspublikationen Dezember 1999 | |
Reportriss: | Michael Thiesen : Tai Ark'Tussan zur Zeit der Schreckensmonde |
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Corr re Venth, ein Scoctore der im Rang direkt Dro ga Dremm folgt, hat seit einiger Zeit schwere Zweifel an der Strategie und den Entscheidungen seines obersten Befehlshabers. Ausschlaggebend für seine Zweifel ist nicht zuletzt die Schlacht an den Gomrabianischen Hyperraumhügeln, bei denen Dro ga Dremm den Verlust Tausender algiotischer Schiffe bewusst in seine Strategie eingeplant hat. Dro ga Dremm ist sich durchaus bewusst, das einige seiner Scoctoren meuterische Gedanken hegen. In ständig wechselnden Flottenmanövern und Kämpfen gegen die Alliierten von Chearth, hält er seine Flottenbefehlshaber ständig in Bewegung um ihnen keine Zeit zu belassen weitere Intrigen gegen ihn zu spinnen.
Im Lager der Alliierten wird man durch ein erneutes Auftauchen des Energiewesens Sirku alarmiert. Die mit Vincent Garron verschmolzene Entität eröffnet den Alliierten nach anfänglich mageren Andeutungen nun die volle Wahrheit über die Sonnenwürmer und den Sonnentresor. Demnach haben vor über 6000 Jahren die Baolin Nda die Sonnenwürmer durch einen speziellen Hyperimpuls nach Chearth gelockt, um sie im Sonnentresor festzuhalten. Sirku erklärt den Galaktikern das nur noch 4 Tage bis zum Gan Grango Ranka Zeit verbleibt. Wenn dieser Zeitplan nicht eingehalten wird, dann kann Thoregon nicht entstehen und eine unvorstellbare Katastrophe wäre die Folge. Niemand weiß zu diesem Zeitpunkt was die letzte Andeutung zu bedeuten hat.
Die Flotte Corr re Venths ist zur selben Zeit in ein unbedeutendes Scharmützel mit den Chearthern verwickelt. Die Sub-Kommandeure aus Corr re Venths Flotte melden immer mehr bedenken an, ob sich die Angriffsziele die ihnen vorgegeben werden, gegen die Verluste der Schlacht rechnen. Die zunehmenden Widersprüche seiner Kommandeure sind für Corr re Venth ein Warnzeichen. Er beschließt etwas für die Motivation seiner Soldaten zu tun und annektiert ein nahes System, das Planeten mit reichen Bodenschätzen besitzt. Trotz der reichen Beute gibt es immer mehr Unmut unter den Hilfsvölkern, besonders die Zyteker werden immer aufsässiger. Als einige Schiffe der Zyteker fliehen und auf eigene Faust nach Algion zurückkehren wollen, lässt Corr re Venth die Schiffe vernichten. Nur 15 Einheiten des algiotischen Hilfsvolkes gelingt die Flucht.
Auch wenn die Zyteker Meuterer sind, so ist es doch das erste Mal seit der Besetzung Chearths, das Algioten gegen Algioten kämpfen. Nach dieser Aktion erhält Corr re Venth von Dro ga Dremm persönlich den Befehl das Vhaust-System anzugreifen und zurückzuerobern. Dort angekommen findet Corr re Venth jedoch keine Verteidigungsflotte vor, sondern nur eine Hand voll Tazolen, die von den Galaktikern zurückgelassen und von ihren APRE-Netzen befreit wurden. Ihr Sprecher, ein Tazole namens Rochkothrem, eröffnet Corr re Venth das seine Gruppe nicht mehr glaubt, das dieser Krieg irgend einen Sinn macht, noch das im Sonnentresor Gott Gaintanu gefangen ist. Rochkothrem, einst ein glühender Verfechter von Dro ga Dremms Lehren, hat sich vollständig von den Zielen des obersten Scoctoren abgewandt. Corr re Venth wird nach diesen Ereignissen sehr nachdenklich und kommt zu dem Schluss, das auch er diesen sinnlosen Krieg beenden möchte.
Als schließlich Corr re Venths eigener Flottenadmiral offen meutert, ringt sich der Scoctore zu einer Entscheidung durch. Er steuert mit seiner Flotte direkt Thagarum an und trifft auf das Führungsschiff der Galaktiker. In einem offenen Funkspruch bittet er die Feindseeligkeiten einzustellen und eine Konferenz abzuhalten. Corr re Venths, zwei weitere Scoctoren und die Vertreter der Alliierten treffen erstmals zu Verhandlungen zusammen. Corr re Venth bietet an, Vil an Desch wieder in sein Amt einzusetzen und dann zusammen mit dem alten, obersten Scoctoren den Heimflug nach Algion anzutreten. Die Flotte der Algioten wird sich ohne Zweifel teilen und nur noch die fanatischen Anhänger Dro ga Dremms auf der Seite des derzeitigen Befehlshabers belassen. Die Alliierten stimmen nach anfänglichem Misstrauen, besonders von Seiten der Wlatschiden, dem Vorschlag von Corr re Venth zu.
Zur selben Zeit kündigen sich die letzten Tage des Sonnentresors an. Auf Wunsch Sirkus ist ein Kommando der Galaktiker, unterstützt von den Halutern und ihrem YARONAG zum Sonnentresor aufgebrochen, um das "Gan Grango Ranga" einzuleiten und die Sonnenwürmer ihrer Bestimmung für Thoregon zuzuführen.
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An Bord der SHE'HUAN erscheint Sirku, der Bewusstseinssplitter der Superintelligenz Nisaaru, und verhindert in letzter Minute, dass die Haluter die Guan a Var mithilfe des Yaronags vernichten. Nach Aussage von Sirku werden die Sonnenwürmer für Thoregon unbedingt benötigt. Icho Tolot bricht daher sein Vorhaben ab und kehrt nach Thagarum zurück, um sich mit den anderen Galaktikern zu beraten.
An Bord der LINOR RU XION, dem Flaggschiff der Fünften Flotte der Algiotischen Wanderer, kommt der Scoctore Corr re Venth mittlerweile zu der Erkenntnis, dass Dro ga Dremm nicht mehr primär an der Befreiung Gaintanus, sondern an der Eroberung Chearths interessiert ist. Die Fünfte Flotte erhält den Auftrag, weitere Systeme der Chearther zu erobern. Das führt zu steigendem Unmut unter den Besatzungen, vor allem den Saggarern und Zytekern. Nach dem Angriff der Fünften Flotte auf das Chempall-System, bei dem die Algioten zwar den Sieg davontragen, aber durch den Einsatz galaktischer Technik hohe Verluste erleiden, und dem Angriff auf das Illanu-System mit seinen reichhaltigen Erzvorkommen versuchen 43 Einheiten der Zyteker, den Flottenverband zu verlassen. Corr re Venth muss ein Exempel statuieren und die zytekischen Knotenschiffe vernichten.
Sirku erscheint den Aktivatorträgern an Bord der GILGAMESCH und erläutert die Hintergründe des geplanten Gan Grango Ranka, des großen Sprunges über das Nichts. Vor 6000 Jahren haben die Nonggo die Guan a Var in den Sonnentresor gelockt und durch die Aktivierung des Yaronags auf Skoghal festgesetzt. Durch den Energiemangel gingen die meisten Guan a Var im Laufe der Zeit zugrunde. Insgesamt überlebten 25.000, die mit der Zeit den letzten Rest ihrer früheren Intelligenz verloren. Es war nicht die Absicht der Nonggo, die Guan a Var zu vernichten, da ihnen für die Entstehung Thoregons eine wichtige Rolle zugedacht war. Sirku nennt den Galaktikern den 29. April 1291 NGZ um 24 Uhr als Termin für das Gan Grango Ranka, da andernfalls Thoregon nicht entstehen kann. Den Galaktikern kommt dabei die Aufgabe zu, den Sonnentresor bis dahin zu stabilisieren und die Guan a Var am Ausbruch zu hindern. Icho Tolot und die meisten Aktivatorträger brechen an Bord der TAUCOON mit 59 weiteren halutischen Schiffen und der SHE'HUAN zum Sonnentresor auf, um Gan Grango Ranka zu verwirklichen.
Corr re Venth fliegt mit seiner Flotte das Vhaust-System an, in dem sich eine wlatschidische Kolonie befindet. Dieses System war von den Algioten erobert worden. Sie hatten dort ein Umschulungszentrum errichtet, in dem die Wlatschiden zur tazolischen Religion konvertiert wurden. Dann hatten die Wlatschiden das System zurückerobert und die Gefangenen befreit. Als nun die Fünfte Flotte auftaucht, ist das System verlassen. Die Algioten treffen auf einige zurückgelassene Tazolen, die ihnen vom Netz-Neutralisator berichten, einer neuen Waffe der Galaktiker, die die von Shabazza an die Tazolen übergebenen APRE-Netze unwirksam macht, sowie von Beweisen der Galaktiker für die Existenz der Sonnenwürmer im Sonnentresor. Corr re Venth beschließt daraufhin nach Thagarum zu fliegen, um Verhandlungen aufzunehmen.
An Bord der GANIRANA finden die Verhandlungen zwischen den Kriegsparteien statt, an denen außer Corr re Venth auch Vil an Desch, Dao-Lin-H'ay, der Wlatschide Ganzetta und der Fünfte Bote von Thoregon, Mhogena, teilnehmen. Corr re Venth erklärt seine Absicht, gegen die Freilassung von Vil an Desch mit seiner Flotte Chearth zu verlassen und so viele algiotische Schiffe wie möglich mitzunehmen. Unter der Vermittlung Mhogenas ist Ganzetta einverstanden. Ein Großteil der algiotischen Flotte schließt sich Corr re Venth und Vil an Desch an.
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Taktik und Strategie Von einem spöttischen Zeitgenossen stammt folgende Definition: »Was ist Taktik? - Wo gibt's was zu essen? Was ist Strategie? - Wie kommt man am leichtesten dran?« Bezogen auf die Lage in Chearth in gewisser Weise nicht einmal die schlechteste Definition. Betrachten wir die Situation der beiden Seiten: Da sind die Algioten, die, von ihrem Glauben getrieben (andere sagen dazu Fanatismus), ihren Gott Gaintanu befreien wollen und sich Unsterblichkeit erhoffen, wenn erst einmal das »Tor der Erleuchtung« geöffnet ist. Der erste Vorstoß wurde von den psi-reflektorischen Kräften der Gharrer abgewehrt, der zweite dagegen begann mit Shabazzas - vulgo Gott Xions - Hilfe und aufgrund seiner Aufwieglung sehr vielversprechend: Vormarsch über die bestehende »Sternenbrücke« im Leerraum in Form der Verbindungsbahnhöfe, Einsatz einer starken Invasionsflotte von rund 200.000 Raumern, ein Gegenmittel gegen die Psi-Reflexion der Gharrer - alles gut geplant und umgesetzt. Nicht umsonst mußte Mhogena ja die Galaktiker um Hilfe bitten ... Dem gegenüber steht die andere Seite: Gharrer und Wlatschiden - und wie die Völker in Chearth alle heißen - sind auf eine solche Invasion eigentlich nicht vorbereitet, aber sie konnten dennoch, wie schon erwähnt, den ersten Vorstoß abwehren. Beim zweiten Versuch der Algioten sah die Angelegenheit schon schlechter aus, weil sich zu sehr auf die »Befriedungsmöglichkeiten« der Gharrer verlassen wurde.
Aber die Psi-Reflektoren erzielten keine Wirkung mehr, der Invasionsflotte hatte man kaum etwas entgegen zu sehen. Und so nahm das Schicksal seinen bekannten Lauf. Als dritter Faktor kamen dann die Galaktiker hinzu; technisch zwar überlegen, aber gegen die Übermacht letztlich ebenfalls chancenlos, so daß sich auf wenige Punkte konzentriert werden mußte. Viele Hunde sind bekanntlich des Hasen Tod. Verständlich also, daß das Hauptaugenmerk konzentriert blieb: Das Herumwerkeln am Sonnentresor sollte unterbunden werden, leider mit mäßigem Erfolg, denn das Entkommen der ersten Guan a Var konnte nicht verhindert werden. Die zweite Maßnahme war unter der Rubrik »Hilfe zur Selbsthilfe« zu sehen - sprich eingeschränkter Technologietransfer, um insbesondere die Wlatschiden zur besseren Gegenwehr in die Lage zu versetzen. Drittens wurde fieberhaft an einer Lösung gearbeitet, um es den Gharrern zu ermöglichen, ihre Fähigkeit der Psi-Reflexion einzusetzen; sprich: Ein wirkungsvoller Netz-Neutralisator mußte her. So weit - so gut, beziehungsweise schlecht. Denn mit Dro ga Dremm kam auf der Seite der Algioten ein Scoctore an die Macht, der mehr wollte und will. Mit bloßer Bekehrung und Mission und der Befreiung des angeblich im Sonnentresor gefangenen Gottes ist es ihm nicht getan. Er will die Macht über zwei Galaxien, und er geht dazu eiskalt über Leichen - beim Gegner wie auch bei den eigenen Leuten, allen möglicherweise intern aufkeimenden Widerständen zum Trotz. Hier hieß es nun auf Seiten der Galaktiker zu reagieren, obwohl das Hauptaugenmerk weiterhin auf die drohende Gefahr durch die Sonnenwürmer gerichtet war und Priorität hatte, nicht zuletzt auch in der Hoffnung, daß der von den Halutern zusammengebaute Yaronag Wirkung zeigen würde.
Die Öffnung des Siegels der Gomrabianischen Hyperraumhügel bot sich als eine vielversprechende Variante ein; brutal und kompromißlos zwar, unter dem Strich aber überaus effizient. Leider eine Rechnung, die ohne den Wirt gemacht wurde, in diesem Fall Mhogena ... In der Rückschau stellt sich nun die Frage, ob beide Seiten tatsächlich die ihnen zur Verfügung stehen taktischen und strategischen Möglichkeiten ausgereizt haben. Soweit es die Algioten betrifft, kann wohl mit einem klaren Ja geantwortet werden, zumindest bis zur Machtübernahme Dro ga Dremms. Dessen Starrsinnigkeit und Verbohrtheit führen vermehrt zu Fehlern auf beiden Gebieten, gefolgt von sich verstärkendem Unmut in den Reihen der Algiotischen Wanderer. Gilt das auch für die Seite der Verteidiger, auf der Persönlichkeiten wie Atlan, Tekener und Icho Tolot stehen? Ein Ex-Admiral wie der Arkonide, aufgewachsen und geschult in der ersten heißen Phase des Methankriegs, hätte durchaus Mittel und Wege gefunden, effizienter zuzuschlagen - wenn auch vermutlich um den Preis eines noch erbittert geführten, womöglich lange andauernden Krieges. Eines Krieges, in dem die chearthische Seite von der Verteidigung zum Angriff hätte übergehen müssen.
Das ist die Erklärung, weshalb er nicht anders vorging, denn Überreaktionen sind bei Fanatikern nie auszuschließen, mit fatalen Folgen für alle Beteiligten. Dennoch: Wie hätte ein anderes Vorgehen beispielsweise aussehen können? Schritt Eins: wie gehabt - das Zurückschlagen der Algioten beim Sonnentresor. Schritt Zwei: Isolation der Algioten durch konsequentes Abschneiden der Nachschubwege - also Vernichtung von mindestens einem oder zweien der Weltraumbahnhöfe durch rasche, gezielte Attacke; somit keine Möglichkeit zur Rückkehr beziehungsweise einer Aufstockung aufgebrauchter Elcoxol-Vorräte; gefolgt von gezielten Angriffen auf die>Elcoxol-Raumer. Dies hätte bedeutet, daß zumindest die Tazolen sich verstärkt um eine Rückkehrmöglichkeit nach Algion hätte bemühen müssen (oder noch schlimmer in Chearth gewütet hätten) …
Daß sich Atlan nicht für diese Lösung entschied, war nicht zuletzt eine Güterabwägung. Inwieweit sie letztlich erfolgreich sein wird, wird sich herausstellen.
Apropos 1996: Als letztes Land der Europäischen Union schafft Belgien die Todesstrafe ab; Deutschland wird Fußball-Europameister; erstmals werden gentechnisch veränderte Sojabohnen aus US-Anbau nach Deutschland eingeführt; mit »Toy Story« startet der erste komplett am Computer entstandene Spielfilm; Francois Mitterrand stirbt; kurz nach dem Start explodiert eine »Ariane 5«; in Oberhausen wird mit dem »CentrO« das größte Einkaufszentrum Europas eröffnet
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