Nummer: 1966 Erschienen: 27.04.1999   Kalenderwoche: 17 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: 3,00 DM Preis seit 2001 in €:

Der Schattenbruder
Ein Gharrer erzählt - und Galaktiker schmieden einen Plan
Uwe Anton     

Zyklus:  

30 - MATERIA - Hefte: 1950 - 1999 - Handlungszeit: August 1290 - Mai 1291 NGZ (4877 - 4878 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Chearth               
Zeitraum: Januar 1291 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603003
EAN 2: 91966
Ausstattung:  Journal Nr.13
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Als Mhogena, der Fünfte Bote von Thoregon, über die Brücke in die Unendlichkeit ins Solsystem zu den Terranern kam, hoffte er auf die Hilfe der Menschheit. Sein Volk, die wasserstoffatmenden Gharrer, ist nämlich von einer ungeheuren Gefahr bedroht: Invasoren haben die Galaxis Chearth angegriffen und das Verderben über zahlreiche bewohnte Planeten gebracht.
 
Das ist nicht alles. Die Invasoren beabsichtigen, den geheimnisvollen Sonnentresor zu öffnen. Wenn sie dies tun, werden die Guan a Var ausbrechen, die Sonnen würmer - und das würde über kurz oder lang den Tod der ganzen Galaxis bedeuten.
 
Hinter der Attacke steckt offensichtlich Shabazza, der Gegenspieler der Koalition Thoregon. Seine Machenschaften sorgten bereits in der Milchstraße und anderen Galaxien für Tod und Vernichtung.
 
Mhogena errang bei seinem Besuch auf der Erde nur einen kleinen Erfolg. Aus der Milchstraße brach eine winzige Hilfsflotte auf: die GILGAMESCH der Zellaktivatorträger unter Befehl des Arkoniden Atlan und zehn Kampfschiffe der wasserstoffatmenden Maahks.
 
Mit dieser bescheidenen Streitmacht nimmt Atlan den Kampf gegen die Invasoren auf. Immerhin konnten erste Erfolge verzeichnet werden. Mhogena lüftet derweil ein Geheimnis seiner Vergangenheit - über den SCHATTENBRUDER…

 
Die Hauptpersonen
Mhogena Der Fünfte Bote berichtet aus seiner Jugend
Vil an Desch Der ehemalige Anführer der Algioten giert nach Elcoxol
Atlan Der Arkonide arbeitet einen neuen Plan aus
Phisagon Der Meister des Sandes fördert die Entwicklung Mhogenas
Tuyula Azyk Das Bluesmädchen wartet auf den sogenannten Todesmutanten

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Alfred Kelsner   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Paranormales
PR-Kommunikation: SOL 14
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Walter Ernsting (Clark Darlton) / Siegfried Hochberger / Holger Pollmann / Jürgen Henninger / Heinz-Günther Tieg / Thomas Röhrs / Dominic Stingl / Achim Schröder / Michael Birnbacher
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Amaniten    Atork, Alguin     Gramse    Moinghas    Myrden    Prokiden    Skoghal    Sonnentresor    Voranesen                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: 13 / Seite: 11
Journalgrafik: Abbildung: NASA
Journaltitel: Rüdiger Vaas: Werden Physiker den Weltuntergang erzeugen ? / Patrick Achenbach: Die Gestalt des Universums / DLR: Ziele
Journalnews: Rüdiger Vaas: Todesring ist Himmelsfaß / Schwarze Löcher sind für Reisen ziemlich ungesund / Planetoid innerhalb der Erdbahn / Auf der Suche nach Laser-Signalen von ET / Brauner Zwerg im Röntgenlicht

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Thagarum - Angriff
Zeichner:  Alfred Kelsner  
Seite:29
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Myles Kantor stöhnte. Der erste Januar 1291 NGZ war ein Samstag, und das neue Jahr begann so übel, wie das alte aufgehört hatte.
Raumschiffalarm! Die Algiotischen Wanderer griffen Thagarum an!


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Chearth: Noch immer beeinflussen die Algioten gezielt mit ihren Störimpulsen den Sonnentresor. Immer wieder gelingt es den Sonnenwürmern vom Zentralstern auf weiter außen liegende Sonnen überzuspringen. Noch kann Myles Kantor und sein Team die unheilvollen Impulse kompensieren, doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Algioten Erfolg haben werden und den Tresor öffnen. Sie setzen mit ihrer Strategie der Nadelstiche die fortwährenden Angriffe auf Thagarum und die Alliierte Flotte fort.
 
Um eine neue Strategie einzuschlagen, beschließen die Galaktiker mit einem Propagandafeldzug zu beginnen. Basis für diesen psychologischen Schachzug gegen die Algioten soll eine von dem Scoctoren Vil an Desch verfaßte Botschaft sein, die erklärt, welche Gefahren wirklich im Sonnentresor lauern. Vil an Desch verweigert jedoch die Zusammenarbeit. Er fordert Elcoxol, ein Stoff der offensichtlich für seinen Körper lebenswichtig ist. Seit der Gefangenschaft hat sich der Zustand des Scoctoren stetig verschlechtert und die Organe des Algioten zeigen erste Ausfallerscheinungen. Als er schließlich mit aussetzenden Organen zusammenbricht, kann nur das schnelle herbeischaffen einiger weniger Myrden das Leben des Scoctoren retten. Die von den hummelartigen Insekten erzeugte Menge an Elcoxol führt zu einer vorübergehenden Besserung seines Zustandes.
 
Es ist jedoch zu befürchten, das ohne eine stetige Versorgung mit dem rätselhaften Stoff, Gesundheit und Leben des Algioten in ernster Gefahr sind. Kurz darauf tritt Mhogena aus dem Pilzdom und berichtet von seinem Kurzbesuch bei den Terranern. Die Galaktiker erfahren von der Rückkehr Rhodans mit der SOL, aber auch von Gucky, Michael Rhodan, Tifflor und Tolot, die als verschollen galten. Mhogena übergibt Atlan einen Speicherkristall aus der Milchstraße, kann jedoch keine gute Kunde über eine eventuelle Hilfsaktion der Galaktiker überbringen. Atlan fällt auf, das einige Zeit bis zu Mhogenas Rückkehr vergangen ist, spricht den Gharrer aber nicht darauf an. Erst eine Unterredung zwischen Mhogena und Vil an Desch bewegt den Scoctoren dazu dem Plan der Galaktiker zuzustimmen. Zwei Vesta-Kreuzer werden ausgerüstet um ins Zielgebiet vorzustoßen.
 
Unterdessen ist Vincent Garron immer wieder für lange Zeit verschwunden. Es zieht ihn zum Sonnentresor, dessen Hyperstrahlung für ihn geradezu magnetisch wirkt. Als er nach langer zeit wieder kurz bei Tuyula Azyk auftaucht, hat Garron nicht mehr viel Ähnlichkeit mit dem Mann den die junge Blue auf Mimas kennen gelernt hat. Garrons Körper ist aufgequollen und verunstaltet. Er spricht über den Sonnentresor als sein "Elysium". Kurz darauf verschwindet der Todesmutant wieder im Hyperraum....

 
Rezension

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Inhaltsangabe 2

Der 1. Januar des neuen Jahres ist angebrochen, und auf Thagarum registrieren die Wissenschaftler um Myles Kantor starke Flare-Effekte bei der zum Sonnentresor gehörigen Riesensonne Moingha. Die Algioten haben also das Schutzfeld um Skoghal von der Schaltstation Porrista aus durchlöchern können, so dass Sonnenwürmer aus ihrem Gefängnis haben ausbrechen können. Mit dem Hyperdim-Resonator kann die Perforation noch einmal rückgängig gemacht werden, und die Guan a Var kehren nach Skoghal zurück. Doch das wird auf Dauer nicht funktionieren.
 
Wenig später beschreibt Kantor gegenüber Atlan den zum Sonnentresor gehörigen Pulsar Wlaschos als Zustandsbarometer. Dessen Pulsfolge ist in letzter Zeit auf 15,2363 pro Sekunde angestiegen. Wird der Wert 15,24 erreichen, verwandelt sich Wlaschos in ein Black Hole – das Ende des Tresors.
 
Die Algioten führen ihre Angriffe auf Thagarum auch weiterhin durch, ebenso lösen sie Hyperbeben bei der Sonne Yponiko aus, in unmittelbarer Nachbarschaft zu Lhanzoo. Dao-Lin-H'ay macht den Vorschlag, Vil an Desch gegen die Algioten einzusetzen. Doch der unter Elcoxol-Mangel leidende Scoctore verweigert die Zusammenarbeit.
 
Etwas später können Dr. Julio Mangana, Domino Ross, Atlan und Ronald Tekener einige Myrden auf Thagarum bergen, die sie dem Tazolen geben. Dessen Zustand bessert sich etwas, doch an Desch fordert weiteres Elcoxol.
 
Als Mhogena aus dem Pilzdom auftaucht (er berichtet von der SOL, die in der Milchstraße aufgetaucht ist), kann er an Desch dank seiner psi-reflektorischen Gabe schnell wieder zur Mitarbeit bewegen. Der Scoctore soll über Funk alle Algioten zum Rückzug aus Yeguenol auffordern, wie Chearth von ihnen genannt wird.
 
Entsprechend starten die Kreuzer der VESTA-Klasse ROMA und ANUBIS, die von einem Rachenschiff unter Ganzetta begleitet werden, in den algiotischen Machtbereich. Unmittelbar nach dem Abflug aus dem Lhanzoo-System taucht der seit Tagen verschwundene Vincent Garron an Bord der MERLIN auf. Der Mutant weist einige Verletzungen auf. Er beschreibt gegenüber Tuyula Azyk den Sonnentresor als sein Elysium, das voller Farben ist. Trotz allen Flehens von Seiten des Blues-Mädchens verschwindet Garron wieder dorthin.
 
Während des Fluges berichtet der Fünfte Bote dem Arkoniden und Tekener aus seiner Jugend:
 
Umgerechnet im Jahre 1168 NGZ schlüpft Mhogena nach seinen Schwestern Rhavet und Chetona aus dem Ei. Aufgrund einer Urerinnerung kann er sofort den Verwesungsgeruch des Totlings im vierten Ei des Geleges wahrnehmen. Das geschieht auf Pauthor im Whekrol-System, in der Eastside Chearths, wo der Gharrer auch aufwächst. Im Alter von acht Jahren nimmt er erneut den Geruch des Totlings auf, den er nun als Schattenbruder bezeichnet. Es ist eine Warnung, und wenig später wirft ihn der gleichaltrige Pratmoka vor, über alle Schüler dominieren zu wollen. Obwohl Mhogena noch keinen körperlichen Makel aufweist, ist sein Talent der Psi-Reflexion schon so stark, dass er die aggressiven Impulse des Anderen mühelos abwehrt.
 
Zwei Jahre später tritt erneut der Geruch des Schattenbruders auf, und dessen mentale Stimme weist darauf hin, dass soeben über sein Schicksal entschieden werde. Über seine Para-Sinne erlebt Mhogena tatsächlich mit, wie seine Eltern Eikhelin und Novatme mit einem Gharrer sprechen, der ihnen eröffnet, Mhogena werde auf einer Eliteschule auf Thagarum ausgebildet. Mhogena ist überzeugt, dass der Besucher der legendäre Zwilling ist, der stärkste Psi-Reflektor, den die Gharrer je hervorbrachten. Gleichzeitig entwickelt sich sein Makel, sein äußeres linkes Auge verfärbt sich hellgrün. Wenig später nimmt ihn Phisagon, ein Meister des Sandes, mit nach Thagarum.
 
Mit 18 Jahren beginnt Mhogena, als Diplomat zu arbeiten, wird dann zum Protektor von Pauthor berufen. Dort muss er einen Streit zwischen den Pavian-artigen Gramsern und den Pilz-artigen Amaniten schlichten, die Anspruch auf den Planeten erheben. Im Ritual der Vereinigung, das auf die 600 Jahre zurückliegende erste Konfrontation mit den Algioten zurückgeht, verschmilzt Mhogena die psi-reflektorische Kraft aller Gharrer auf Pauthor zu einem Schild, der den Planeten einhüllt. Dabei ist Mhogena so stark, dass der Wall nicht auf den Planeten beschränkt bleibt, sondern das ganze System umschließt.
Im Alter von 25 Jahren wird er in den Orden des Sandes aufgenommen. Mhogena lernt den Meister des Grauen Sandes Botagho kennen, der ein seltsames schwarzes Armband trägt und ihn in die Zwiebelschalenstruktur des Universums einführt. So hört Mhogena erstmals von der Superintelligenz Nisaaru, die der Orden betreut.
 
Im Jahre 1198 NGZ nimmt Phisagon Mhogena erstmals mit in das Haus der Nisaaru. Phisagon fragt nach dem Schicksal des Fünften Boten von Thoregon, wird aber zurückgewiesen. Dieses Verhalten der Superintelligenz empört Mhogena, und diese ist von seinem Selbstbewusstsein beeindruckt. Nisaaru bittet darum, nur in wirklich dringenden Fällen konsultiert zu werden, da sie mit Etwas beschäftigt sei, das ihre ganze Aufmerksamkeit erfordere ...!

Perrypedia


Kommentar / Computer

Paranormales

Kräfte des Paranormalen sind gar nicht so selten, wie es auf den ersten Blick vielleicht aussieht. Vor allen Dingen sind sie keineswegs zwangsläufig Ausdruck einer wie auch immer gearteten »Mutation«, so daß die Aussage »Parabegabter gleich Mutant« ein etwas schiefes Bild erzeugt. Grundsätzlich handelt es sich beim Paranormalen zunächst einmal um Dinge, die zumindest latent jedem Bewußtsein zu eigen sind. Ob und inwieweit der einzelne sich dieser Kräfte und Fähigkeiten dann bewußt ist oder gar aktiv bedienen kann, steht in einem ganz anderen Speicherkristall. Schon die alten Arkoniden stießen bei der Expansion ihres Tai Ark'Tussan auf etliche Fremdvölker, bei denen Parakräfte eine nicht unwesentliche Rolle spielten. Auch ihre eigene Erforschung des Paranormalen und Transpersonalen konnte, nicht zuletzt mit Blick auf Dagor und der damit verbundenen Philosophie, etliche Ergebnisse vorweisen, die über die bekannten Psychostrahler, Simultanspielprojektoren und Anlagen zur Extrasinnaktivierung hinausreichten. Der Paraphysiker Belzikaan bezeichnete die Paraforschung offiziell als »zwiespältige Wissenschaft«, um den Unterschied und die Trennung von den übrigen konventionellen und hyperphysikalischen Fakultäten zu markieren. Diese Erkenntnisse gehörten allerdings stets zur höchsten militärischen Sicherheits- und Geheimhaltungsstufe oder waren auf bestimmte Kreise beschränkt (Leute, die sich zum Meditieren in einsame Dagor-Abteien zurückziehen, sind von vornherein nicht die mitteilsamsten).
 
Nimmt man den Faktor hinzu, daß das Gros der Parabegabten bestenfalls über schwach ausgeprägte paranormal-transpersonale Kräfte verfügt, die dem Einzelnen mitunter nicht einmal bewußt sind, wird die weitere Schwierigkeit deutlich, die mit der Parawissenschaft insgesamt verknüpft ist. Auf Terra war man für einige Jahrhunderte in der glücklichen Lage, auf die stark Parabegabten des Mutantenkorps »zurückgreifen« zu können. Zum Bedauern der Parawissenschaftler erwies sich die Beschränkung auf natürliche Parakräfte als problematisch. Immerhin sind Lebewesen keine Maschinen, die jederzeit klar reproduzierbare Ergebnisse liefern können, sondern sie haben mal einen »schlechten Tag«, unterliegen wechselnden Stimmungen oder sind unkonzentriert. Überdies hatte man es im allgemeinen mit Praktikern zu tun, die zwar wußten, auf welche Weise sie diesen oder jenen Effekt hervorrufen konnten; doch wie es dann im Einzelnen funktionierte, blieb ihnen meist verschlossen. Daran konnte und wollte selbst ein Dreifachbegabter wie Gucky wenig ändern - nicht zuletzt, weil dem »Retter des Universums« die Rolle als Versuchskaninchen keineswegs behagte !
 
Der Versuch, auf paramechanische Weise natürliche Gaben zu simulieren, scheiterte fast durchweg vor allem daran, daß damals die künstliche Erzeugung ultrahochfrequenter Schwingungen des hyperenergetischen Spektrums zuwenig beherrscht wurde. Die Forschungsergebnisse blieben eher dürftig - bezogen auf daraus abgeleitete Anwendungen. Hinzu kam, daß nach den bekannten »Anfangserfolgen« des Mutantenkorps, verstärkt nach den Ereignissen der Second-Genesis-Krise, Abwehrmechanismen in Form von HÜ- und Paratronschirmen und daraus resultierenden Anti-Psi-Feldern zur Verfügung standen, die in der Folge die Paraforschung für lange Zeit eher zu einem Schattendasein verdammten: Paranormales generell zu blockieren oder zu unterbinden erwies sich eben als deutlich einfacher als Kontrolle und Beherrschung exakter Einzelwirkungen. Erst mit der weiteren Erforschung des UHF-Bereichs erhielt das Paranormale neue Impulse: Neben den vier Hyper-Äquivalenten konventioneller Fundamentalkräfte wurde »Psi« als weiterer Teilbereich erkannt, angesiedelt bei ultrahochfrequenten Hyperschwingungen von 86,57 Terakalup bis 4,3285 Petakalup (8,657 x 1013 bis 4,3285 x 1015 Kalup). Von diesem Hyperfrequenzband nehmen die »natürlichen Parakräfte« nur einen kleinen Abschnitt ein, der etwa bei einem Petakalup liegt, plus-minus einige hundert Megakalup. Starke Einzelfähigkeiten wie beispielsweise Telekinese stechen stets als klare Peaks hervor.
 
Der weitaus größere Rest des Psi-Bandes ist allerdings mit Effekten verbunden, deren genauen Wirkungsmechanismen weiterhin ziemlich unverstanden sind. In dieser Hinsicht steht die Parawissenschaft des 13.Jahrhunderts NGZ nicht viel besser da als die der alten Arkoniden. Die Erfahrungen mit den Kardec-Schilden der Porleyter, den Möglichkeiten der Cantaro, der Netzgänger oder der Arcoana sowie auch und nicht zuletzt mit den Phänomenen, die Superintelligenzen hervorzurufen vermögen, zeigen jedoch eindeutig, daß »Paranormales« beziehungsweise fortgeschrittene (Para-)Technik in diese Bereiche vorstoßen kann. Inwieweit der Kontakt mit den Gharrern die Erforschung des Paranormalen insgesamt befruchtet oder nicht, bleibt abzuwarten. Die Maahknachkommen sind mit ihren Kräften der Psi-Reflexion jedenfalls in der Lage, alle auf sie in Form von Emotionen und Parakräften einströmenden »Impulse« zu analysieren und sie in modifizierter Form zum Ausgangspunkt zu reflektieren. Daß nicht alle Gharrer so starke Psi-Reflektoren sind wie Mhogena, braucht nicht zu überraschen; eher das Gegenteil hätte verwundert.  
 
Apropos 1966:
Die Londoner »Times« beginnt mit dem Abdruck von Nachrichten statt dem von Kleinanzeigen auf der Titelseite; die US-Sonde SURVEYOR I landet weich auf dem Mond; mit GEMINI 12 wird das Gemini-Programm der USA beendet; ein Friedensnobelpreis wird in diesem Jahr nicht verliehen; die Frage »Tor« oder »kein Tor« beim Spiel England-Deutschland bei der achten Fußballweltmeisterschaft führt sogar Jahrzehnte später noch zu lebhaften Diskussionen ...

Rainer Castor

   
NATHAN