899. Nr. 25. / Dunkelstern 1. Erschienen: April 2005 Seiten: 63 Preis: 1,75 Euro EAN 1: 4194727401755 EAN 2: 50025

 

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Das ewige Leben der Garbyor

  Hans Kneifel



Zyklus:  

Dunkelstern-Miniserie  (Heftliste)

Weitere Angaben:

Örtlichkeiten: 

Zeitraum: 

Hardcover:

Vassantor

1225 NGZ bzw. 4812 n. Chr.



Die Hauptpersonen
Atlan Der Arkonide überdenkt die Entwicklungen des letzten Monats
Kythara Die Varganin sucht ihren Geliebten
Gorgh-12 Der Daorghor erhält Handlungskompetenz an Bord der AMENSOON
Gratnar Ein Held der Zaqoor
Darscheva Ein unwillkommener Gast entdeckt die Pläne der Lordrichter
Allgemein   
Titelzeichner: Arndt Drechsler
LKS: Kurzbewertungen und Leserbriefe

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Romaninhalt
Die im Dienst der Lordrichter stehenden Völker bezeichnen sich in ihrer Gesamtheit als Garbyor und hoffen darauf nach ihrem Tod in die Große Horde einzugehen. Dort wartet Trodar auf sie und weist ihnen jenen Platz zu, den sie sich im Leben mit ihren Taten verdient haben.
Die Eroberung der varganischen Sternenstadt VARXODON kommt nur langsam voran, da die riesige Bastion immer neu technische Überraschungen bietet. Außerdem finden in ihrer Peripherie regelmäßig ausgedehnte Manöver der Zaqoor statt. Bei den Humanoiden handelt es sich um die Elitegarde der Lordrichter von Garb. Kommandant der Zaqoor auf VARXODON ist Marquis Gratnar, der von allen Garbyor bewunderte Held zahlloser Schlachten, wird zum Leiter der Aktion auf Vassantor bestimmt. Erzherzog Garbfandogh will Atlan und seinen Begleitern auf der Versunkenen Welt der Varganen eine Falle stellen und die Zaqoor sollen seinen Plan umsetzen.
Doch der Zaqoor wird vom Geist des Ganjasen Darscheva beherrscht, der von den Plänen der Lordrichter erfährt und diese an seine Leute weiter meldet. Allerdings fallen die verräterischen Aktivitäten des Cappins den Sicherheitskräften von VARXODON auf und Gratnar wird von ihnen binnen kürzester Zeit als Urheber ermittelt und erschossen.
Die AMENSOON erreicht Vassantor, dort hofft Kythara, ihren einstigen Geliebten, den Varganen Kalarthras in einer biologischen Tiefschlafkammer zu finden. Atlan zögert zunächst aus Eifersucht ihr zu helfen, begleitet sich dann jedoch trotzdem in die Katakomben der Kraterstadt des Sehers Vrentizianex, während Gorgh-12 an Bord des Oktaederschiffs die Stellung hält.
Dank Kytharas Ortskenntnis dringen sie und Atlan schnell zur Gruft vor, in der Kalarthras in Stasis liegt. Doch dort lauert bereits die Leibgarde der Lordrichter. Obwohl der Arkonide und die Varganin von Tausenden Zaqoor bedrängt werden, gelingt ihnen die Flucht in die Tiefen der Station, wo Kythara in einer Notzentrale Waffensysteme und Kampfroboter gegen die Verfolger aktivieren kann. Mit dem schlafenden Kalarthras kehren Atlan und die Varganin an Bord der AMENSOON zurück, die sofort von den im Orbit um Vassantor stehenden Flotte der Garbyor angegriffen wird. Versuche, die Angreifer mit der AMENSOON und dem Kardenmogher abzuwehren, schlagen fehl. Doch plötzlich taucht ein riesiges Raumschiff auf, das aus zwei mehr als 2000 Meter durchmessenden Stahlkugeln besteht und sofort damit beginnt, gnadenlos unter den Raumschiffen der Zaqoor aufzuräumen. Der Atlan erkennt in den Monstrum sofort eine mobile Raumstation vom Typ Pedopeiler, ähnlich dem 3432 n. Chr. in der Korona der Sonne entdeckten Todessatellit der Takerer. Nachdem alle Raumschiffe der Garbyor geflohen oder vernichtet sind, wird ein Treffen mit den Cappins vereinbart.
Kythara versucht inzwischen ihren ehemaligen Geliebten zu wecken. Die Erweckungsprozedur verläuft jedoch nicht problemlos, zudem unterscheidet sich Kalarthras Erscheinungsbild auf seltsame Weise von dem normaler Varganen. So ist seine Haut grau, wie mit einem Pulver oder einer stumpfen Salbe überzogen und seine Augen erinnern an schwarze Murmeln aus Onyx und liegen tief in ihren Höhlen. Ob der Mann krank ist und ob er die Prozedur überstehen kann, wagt Atlan in diesem Moment nicht abzuschätzen.

Handlungszeit: 31. Mai bis 1. Juni 1225 NGZ bzw. 31. Mai bis 1. Juni 4812 n. Chr.

Anmerkungen:
Spannend geschriebener Roman von Hans Kneifel, der die Handlung des Lordrichter-Zyklus nahtlos fortsetzt und unzählige neue Fragen aufwirft.

Die Bezeichnungen "Große Horde" und "Trodar" entstammen der Mythologie der Horden von Garbesch einer Gruppe von Hilfsvölkern der negativen Superintelligenz Seth-Apophis, die vor etwa 1,2 Millionen Jahren die Lokale Gruppe zu erobern suchten. Es dauerte viele Jahrhunderte die Invasion zurückzuschlagen. Unter anderem zu diesem Zweck, kehrten die Querionen als Pretonier aus ihrer Vergeistigung ins normale Leben zurück. Organisiert wurde der Widerstand vom Ritter der Tiefe Armadan von Harpoon. Als es ihm nach langem Kampf gelang die Invasoren zu vertreiben, schuf er im Zentrum der Galaxis die ANLAGE, die bei einer Rückkehr der Horden von Garbesch, diese mit Hilfe von Klonkriegern, den sogenannten Orbitern, abwehren sollte. Aufgrund eines Mißverständnisses wurde die ANLAGE 3587 n. Chr. tatsächlich reaktiviert, doch die für die neuen Garbeschianer gehaltenen Terraner, waren lediglich gewöhnliche Weltraumpiraten. Erst durch das Eingreifen Jen Saliks konnte die Krise geklärt werden. Zu allem Überfluß, wurde der letzte lebende Hordenführer Amtranik kurze Zeit später aus seinem 1,2 Millionen Jahre währenden Tiefschlaf geweckt. Sein Versuch, mit den letzten lebenden Garbeschianern aus dem Volk der Laboris die Milchstraße zu erobern, scheiterte kläglich. Aus Verzweiflung, nahm er eine neue Kampfgestalt an, in der er sich, nach dem legendären, geisterhaften Heerführer der jenseitigen Großen Horde, Trodar nannte. Bei dem Trodar der Horden von Garbesch dürfte es sich um einen der vielen Ehrennamen von Seth-Apophis handeln. (Handlung der PR-Hefte 950 bis 999)

Der Todessatellit der Takerer wurde 3432 n. Chr. vom Accalaurie Mspoern entdeckt und diente in erster Linie als Pedopeiler für die Cappins. Mit seiner Hilfe konnten sie, fast wie mit einem Ferntransmitter, die riesige Entfernung von 36 Millionen Lichtjahren zwischen Gruelfin alias NGC 4594 und der Milchstraße in einem Schritt überwinden. Errichtet wurde der Todessatellit bereits vor über 200.000 Jahren. Welchem Zweck die Aktivitäten der Takerer im Solaren System jener Tage dienten, konnte hingegen nie ermittelt werden. Die Bezeichnung Todessatellit für die mobile Raumfestung wurde geprägt, als er, nach dem Inkrafttreten des Fall Laurin und der damit verbundenen Entrückung des Solaren Systems mit Hilfe eines ATG-Feldes aus dem Standarduniversum, reagierte, in dem er die Sonne beständig auflud. Wäre er nicht 3434 n. Chr. von den Terranern zerstört worden, wäre sie noch im gleichen Jahr zur Nova geworden. (Handlung der PR-Hefte 400 bis 449)


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© Romanzusammenfassung von Bernd Labusch