Nummer: 1649 Erschienen: 01.04.1993   Kalenderwoche: Seiten: Innenillus: 3 Preis: 2,50 DM Preis seit 2001 in €:

Projekt Coma
Treffpunkt im Solsystem - sie fliegen in die Unendlichkeit
Robert Feldhoff     

Zyklus:  

23 - Die Ennox - Hefte: 1600 - 1649 - Handlungszeit: 1199 - 1202 NGZ (4786 - 4789 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  07 - Das große Kosmische Rätsel / Hefte: 1600 - 1799 / Zyklen: 23 - 26 / Handlungszeit: 1199 NGZ (4786 n.Chr.) - 1220 NGZ (4807 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Sheokor-System   Solsystem   Olymp         
Zeitraum: Oktober 1201 NGZ - 01.August 1202 NGZ = 4788 - 4789
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1:
EAN 2:
Ausstattung: 
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Endlich hat sich die Tote Zone um den Raumsektor Arkon aufgelöst, ist die unheimliche Gefahr für die ganze Milchstraße gebannt. In der zweiten Hälfte des Jahres 1201 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - was dem Jahr 4788 alter Zeit entspricht - ist die Situation in der Milchstraße wieder ruhig. Sogar die selbstherrlichen Fanatiker der akonischen Blauen Legion haben ihre Geheimdienstpläne nach der verheerenden Niederlage über immerin aufgegeben.
Reginald Bull hat mit seiner Drachenflotte dazu beigetragen, die Hintergründe der Toten Zone aufzuklären und für ein Ende der Hyperraum-Parese zu sorgen. In den Tiefen des Universums fanden die Galaktiker in den spinnenähnlichen Arcoana neue Freunde. Und Perry Rhodan traf bei seinem Flug mit den Schiffen PARACELSUS und ODIN zum Planeten der Ennox auf den ge­heimnisvollen Planeten Mystery - mit dem faszinierenden Modell des Universums, das den gan­zen Planeten umspannt.
Eigentlich müßten alle zufrieden sein: Die Galaxis erholt sich von den Folgen der Toten Zone, Hilfsflotten sind zu verödeten Welten unterwegs, sogar die Spiegelgeborenen wurden gefunden und erhielten ihre Zellaktivatoren.
Doch dann erscheint der Ennox Philip wieder auf Terra - und Perry Rhodan plant das PROJEKT COMA ...

 
Die Hauptpersonen
Philip Der Ennox setzt die Galaktiker auf die Spur des »größten kosmischen Rätsels«
Perry Rhodan Der Terraner sammelt Geld und Unterstützung
Mila Vandemar Sie sind die »Spiegelgeborenen« und wissen nichts über ihr Talent
Nadja Vandemar Sie sind die »Spiegelgeborenen« und wissen nichts über ihr Talent
Voltago Der unnahbare Kyberklon bleibt rätselhaft
Homer G.Adams Das Finanzgenie denkt an den Wiederaufbau der Galaxis

Allgemein
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenilluszeichner: Johnny Bruck   
Kommentar / Computer: Kurt Mahr: Große Dinge werfen ihre Schatten voraus
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Innenillustrationen

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Zeichner:  Johnny Bruck  
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Inhaltsangabe

Auf Mimas ermittelt der Parapsychologe Porque Roban, daß sich Nadja Vandemar maximal neunhundert Meter von ihrer Zwillingsschwester entfernen darf. Alle Versuche, Mila von ihren Schmerzen beim Spiegelsehen zu befreien, scheitern. Am 1. November 1201 NGZ besucht Voltago die beiden Schwestern. Bei seinem Anblick hat Mila eine eigentümliche Empfindung.
Inzwischen hat die Auswertung des auf Mystery beobachteten Sternenhimmels ergeben, daß die Galaxien um den zweihundertfünfundzwanzig Millionen Lichtjahre entfernten und bis zu einhundertfünfzig Millionen Lichtjahre durchmessenden Leerraum, der an die Große Mauer angrenzt, mit auffallender Vollständigkeit dargestellt wurden. Um den Erzeugern des rätselhaften Planetariums auf die Spur zu kommen, plant Perry Rhodan eine neue Expedition nach Mystery. Am 2. November taucht jedoch Philip überraschend im HQ-Hanse auf und beschwört Rhodan, von diesem Vorhaben abzusehen. Er erklärt, daß die Ennox selbst als »Kartographen des Universums« seit Jahrmillionen den Kosmos vermessen und das Planetarium geschaffen hätten. Über die Auftraggeber schweigt sich der Zellaktivatorträger jedoch aus. Nachdem der Versuch der Ennox gescheitert ist, die Arcoana für einen Flug in die Große Leere im Sternbild Coma Berenices zu gewinnen, wendet sich Philip nun an die Galaktiker, um das dort verborgene »größte kosmische Rätsel« zu entschlüsseln. Mit dem Hinweis auf die Dritte ultimate Frage, vor deren Beantwortung Rhodan einst zurückschreckte, weiß Philip die Neugier des Terraners anzustacheln. Voltago bestätigt, daß der Ennox recht habe und rät ebenfalls zu der Expedition nach Coma Berenices.
Rhodan bemüht sich, Geldgeber für das Unternehmen Coma zu gewinnen. Homer G. Adams weist jedoch auf die desolaten wirtschaftlichen Verhältnisse nach den beiden Hyperraum-Paresen und den unverhältnismäßigen Aufwand für eine derartige zehnjährige Reise hin. Nebenbei erinnert er Rhodan daran, daß sich der Frostrubin dreißig Millionen Lichtjahre hinter der Große Leere befindet. Auch das Galaktikum lehnt eine Unterstützung des Unternehmens Coma rundweg ab. Zahlreiche galaktische Firmengruppen, Privatpersonen und wissenschaftliche Organisationen schließen sich aber Rhodans Plan an. In der Hoffnung, einen evolutionären Sprung zu ermöglichen und damit dem eigentlichen Ziel der Kosmischen Hanse zu dienen, erklärt Adams am 21. Dezember, daß die Hanse die fehlenden Mittel in vollem Umfang übernehmen werde. Koka Szari Misonan, die Erste Terranerin, stellt Rhodan für seine Reise die BASIS zu Verfügung.
Während die Technik der BASIS über Olymp auf den neuesten Stand gebracht wird, müssen sich alle zwölftausend potentiellen Teilnehmer der Expedition, darunter auch der Kommandant der BASIS, Harold Nyman, einem strengen Auswahlverfahren durch unabhängige Inspekteure unterziehen. Nyman behält sein Kommando, und Lugia Scinagra bleibt seine Stellvertreterin. Auch der ferrolgeborene Terraner Shaugh Keefe ist weiterhin Cheftechniker der BASIS. Der Terraner Cyrus Morgan wird Chefwissenschaftler, der Tentra-Blue Talyz Tyraz Chef der Funk- und Ortungszentralen, die Plophoserin Arfe Loidan Leiterin der medizinischen Abteilung, der Terraner Meromir Pranka von der QUEEN LIBERTY Chef der Feuerleitzentrale und der Ertruser Arlo Rutan Chef der Landetruppe. Die Lokvortherin Olga DeSedde ist für das Recycling verantwortlich, der Terraner Nero Gammon für die Ernährung und der Ferrone Geromesch für die Ersatzteillager. Auch Henna Zarphis besteht das Auswahlverfahren mit Erfolg. Schon früh begibt sich Voltago in das Trägerschiff. Die gewachsenen und bewährten Mannschaftsstrukturen der ODIN und der FORNAX, die die BASIS begleiten sollen, lassen die Inspekteure weitgehend unangetastet. Nur Norman Glass, der Kommandant der ODIN, soll wegen der Unberechenbarkeit seiner Srekko-Erkrankung ersetzt werden, doch Rhodan selbst verfügt, daß Glass seine Position behält. Atlan ergänzt die Begleitflotte der BASIS durch die von Theta von Ariga kommandierte ATLANTIS. Während Dao-Lin-H'ay Ronald Tekener dazu bringt, auf eine Teilnahme zu verzichten und seine Verantwortung für Hangay wahrzunehmen, kann Roi Danton, der die Reise mit seiner MONTEGO BAY mitmachen will, die linguidischen Friedensstifter Sui Zolnai und Arinu Barras für das Unternehmen Coma gewinnen. Auch der Nakk Paunaro mit seinem Dreizackschiff und die Haluter Icho Tolot, Tarc Bottam, Muron Preyl und Koul Laffal mit ihren Raumern HALUTA, CLERM, TRAYM und FORN schließen sich Rhodan an.
Am 24. Juli 1202 NGZ trifft die LAMCIA mit Colounshaba und Pulandiopoul auf Terra ein. Colounshaba, die einst die Heimat der Ennox entdeckte, ist von dem Ziel, das die Ennox bildhaft »das andere Ende des Universums« nannten, fasziniert. Sie vereinbart, sich in einhundert Millionen Lichtjahren Entfernung mit der BASIS zu treffen, und kehrt ins Sheokor-System zurück, um Qeyonderoubo zu informieren.
Am 1. August befinden sich Rhodan, Atlan, Reginald Bull, Alaska Saedelaere, die Vandemar-Zwillinge, Gucky, Myles Kantor und Kallia Nedrun an Bord der BASIS, als diese mit ihrer Begleitflotte zum Haar der Berenike aufbricht.

 
Rezension

 

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Große Dinge werfen ihre Schatten voraus

Der Mensch ist von Natur aus neugierig. Wenn man ihm etwas vor die Nase hält, will er wissen, was es ist. Im Laufe der Geschichte der Menschheit sind er­staunliche Leistungen vollbracht worden, die sich al­lein aus der menschlichen Wißbegierde herleiten. Nichts spiegelt die Einstellung des Menschen klarer wider als die Äußerung, die man Sir Edmund Hillary in den Mund legt: Als man ihn fragte, warum es denn nötig sei, den Mount Everest zu besteigen, antwortet Sir Edmund: »Weil er da ist.«

 
Der Mensch des Perry Rhodan-Universums unter­scheidet sich in dieser Hinsicht nicht von seinem Bru­der, der in der aktuellen Wirklichkeit lebt. Seitdem er die Tür zum Reich der Sterne aufgestoßen hat, ist er begierig zu erfahren, was es da draußen so alles gibt. Die erste Forschungswelle rollte im 22. Jahrhundert alter Zeitrechnung, als eine Flotte von Explorer-Schif­fen sich auf den Weg machte, die Milchstraße zu er­kunden. Die zweite Runde ungezügelten Forscher­drangs führte die Menschheit in die Andromeda-Gala­xis. In der dritten Phase brachen die Vironauten auf, um die Mächtigkeitsballung Estartu im Virgo-Cluster zu erforschen. Dazwischen und danach gab es stich­probenweise Expeditionen - geplant oder ungeplant -zu anderen Sterneninseln: zu den Magellan-Wolken, nach Gruelfin und M87 und was da sonst noch alles sein mag. Abgesehen von diesen sporadischen Vor­stößen, die außerdem nicht vom Forscherdrang, son­dern von Notwendigkeiten anderer Art motiviert, wa­ren, hat sich in Sachen Durchmusterung des Weltalls während der vergangenen Jahrhunderte wenig getan. Das soll sich jetzt ändern, und die Änderung wird durch ominöse Vorzeichen angekündigt. Die mensch­liche Neugierde, obzwar immer lebendig, verfällt manchmal in eine Art Halbschlaf, aus dem sie durch geeignete Stimuli geweckt werden kann. Der Stimu­lus, der den Terranern dieser Tage in die Seele sticht, ist der geheimnisvolle Projektionshimmel über dem Planeten Mystery in der Nähe der Galaxis NGC 7793. Die Projektion stellt den Kosmos dar, wie er sich dem Blick von einem bevorzugten Punkt des Universums aus darbietet. Sie ist das Ergebnis von Vermessungs­arbeiten, die sich über Jahrhunderttausende hingezo­gen haben müssen, und übertrifft an Vollständigkeit alles, was galaktische Sternkarten zu bieten haben. Die Darstellung enthält eine Reihe dunkler Bereiche, die Bereiche des Universums verkörpern, in denen die Vermesser noch keine ausreichende Datenmenge ha­ben sammeln können. Es gibt aber auch Lücken, die der kosmischen Wirklichkeit entsprechen.
 
Eine davon ist die sogenannte Große Leere, die sich über eine Ausdehnung von 150 Millionen Lichtjahren erstreckt. Die Große Leere, von der Milchstraße aus betrachtet, enthältkeine Galaxien oder sonstige kos­mische Materie und liegt im Raumsektor Coma Bere­nices. Unmittelbar jenseits der Großen Leere beginnt die Große Mauer. Sie besteht aus einer kompakten - Ballung von Sterneninseln. Ihre »Vorderfront« liegt 375 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Den Astronomen sind Leere und Mauer schon seit lan­gem bekannt. Unter Kosmologen haben jahrhunder­telang ausgedehnte und teilweise mit erhitzten Gemü­tern geführte Debatten darüber stattgefunden, warum aus der kosmischen Ursuppe, wie sie unmittelbar nach dem Großen Knall existierte, ein so deutlich nach Leeren und Sternenfüllen geschichtetes Universum entstanden ist, wo man doch eigentlich eine homoge­ne, isotrope Verteilung der Materie erwartete. Jetzt endlich sieht die Menschheit den Zeitpunkt gekom­men, diesem Geheimnis auf die Pelle zu rücken. An Ort und Stelle wird sich,wohl erkunden lassen, warum das Universum sich so und nicht anders entwickelt hat. Der menschliche Forscherdrang ist erneut ge­weckt.
 
Es gibt merkwürdige Ereignisse, die mit dem bevor­stehenden Aufbruch der Forscher in Zusammenhang zu stehen scheinen. ES hat sich vor 26 Jahren von Wanderer abgesetzt. Wo hält ES sich jetzt auf ? Der Ennox Philip bestärkt die Terraner in ihrem Wunsch, die Große Leere und die Große Mauer zu erforschen. Er drängt darauf, daß sich die Expedition so schnell wie möglich auf den Weg mache. Das ist derselbe En­nox, der aus bisher unerfindlichen Gründen von der Superintelligenz ES einen Zellaktivatorchip verliehen bekam. Wird Philips Unsterblichkeit für die bevorste­henden Abenteuer gebraucht? Hinzu kommen die beiden Spiegelgeborenen: Mila und Nadja. Die Zwil­lingsschwestern besitzen paranormale Gaben, denen die Experten auf Mimas nicht auf die Spur kommen können. ES hat den beiden die virtuelle Unsterblich­keit geschenkt. Was für einen Zweck verfolgte ES da­mit? Es ergibt sich von selbst, daß sich Mila und Nadja an der Expedition zur Großen Leere beteiligen. Man glaubt zu spüren, daß sie von der Superintelligenz ei­gens für dieses Unternehmen ausgewählt und mit Ak­tivatorchips versehen wurden. Daß sich auch die Ar­coana für das Vorhaben interessieren und daran teil­nehmen, gibt noch mehr zu denken. Die Meister der fünften Dimension scheinen zu ahnen, daß ihnen in der Großen Leere neue Erkenntnisse geboten werden.

Kurt Mahr

   
NATHAN