FORNAX - Terranisches Fern - und Experimentalschiff


Terranische Raumschiffe

 

Bild und Text © Lars Bublitz

Risszeichnung aus PR 1643 Auflage 1 Index Risszeichnungen PR 1601 - 1700

Die FORNAX ist als Experimentalraumschiff der Prototyp einer neuen Baureihe von Fernraumschiffen der Menschheit, die für Expeditionen, wie die in den Spiralnebel Fornax, eingesetzt werden sollen. Die Kosmische Hanse ist Eigner der FORNAX, die eine Besatzung von 200 Mann hat. Es sind alles wissenschaftliche Fachkräfte, die auch eine Ausbildung als Raumfahrer haben. Die Besatzung ist über das gesamte Raumschiff verteilt untergebracht, so daß sich im Bugteil nur etwa 100 Mann Besatzung befinden, während der Rest seine Quartiere nahe bei den wissenschaftlichen Labors im Heck, den Hangars oder den Waffentürmen hat. Man hat diese dezentrale Form der Mannschaftquartierung gewählt, weil die wissenschaftlichen Fachkräfte zwar auch als Raumfahrer ausgebildet aber eben doch keine erfahrenen und schnellen Kämpfer sind. Deshalb erhöht die Nähe zu den lebenswichtigen Verteidigungseinrichtungen die Schnelligkeit und damit die Kampfkraft der Besatzung. Die FORNAX hat ein Länge von 250m, die Breite variiert von ca. 100m bis 160m beim oberen Hauptschiffskörper. Als Fernraumschiff mit wissenschaftlich orientierten Aufgabengebieten ist die FORNAX natürlich nicht allzu stark bewaffnet, verfügt aber über ein sehr leistungsstarkes und fortschrittliches Paratron-Aggregat. Die Ausleger, die aus dem unteren Schiffsbauch ragen, enthalten die beiden Grigoroffs, den herkömlichen und den vektorierbaren. Mit dem vektorierbaren Grigoroff betreten die terranischen Wissenschaftler Neuland, so daß abzuwarten bleibt, welche wissenschaftlichen Ergebnisse von seinem Einsatz gewonnen werden. Die beweglichen Ausleger werden beim Flug während der Beschleunigungsphase mit zunehmender Geschwindigkeit immer weiter gestreckt und sind bei Höchstbeschleunigung ganz gerade ausgestreckt. Bei diesem rein mechanischen Vorgang laufen ab 35,6 Prozent der Lichtgeschwindigkeit und bei Einsatz des konventionellen Grigoroffs schwach rötlich leuchtende Energiefelder von der Projektorsiptze aus am Gelenkarm entlang. Die Wissenschaftler können sich auch nicht erklären, warum das geschieht. Es ist auch noch nicht geklärt, wie diese 5-D-Schwingungen durch die einfache mechanische Bewegung ausgelöst werden können; aber Tatsache ist, daß es geschieht, daß es ungefährlich für Schiff und Besatzung ist und, das ist das Wichtigste dabei, daß es das Raumschiff zusätzlich beschleunigt. Und zwar um so mehr, je schneller der Gelenkarm ausgestreckt wird. Auch beim Flug durch den Hyperraum bringt die Gelenkkonstruktion in Verbindung mit dem konventionellen Grigoroff Vorteile. Durch den Gelenkarm kann die Lage der Triebwerkseinheit relativ zum Schwerpunkt des Raumschiffs geändert werden. Dies hat zur Folge, daß sich das Hyperflugverhalten der FORNAX durch ständige syntrongesteuerte Bewegungen des Hyperantriebs ändern läßt. Regional unterschiedlichen Gegebenheiten des Hyperraums kann sich die FORNAX auf diese Weise, wenn auch nur begrenzt, anpassen. Das wiederum ermöglicht um bis zu 12 Prozent höhere Geschwindigkeiten. Außerdem ist diese Art der Fortbewegung durch den Hyperraum energiesparender. Durch die flexible Verbindung von Schiff und Antrieb ist zudem der Verschleiß geringer. Das spart Wartungskosten und erhöht die Lebensdauer der Aggegate. Dies ist ja bei einem Fernraumschiff besonders wichtig, manchmal geradezu lebenswichtig. Als Beiboote stehen der FORNAX 4 25m- und eine 30m Space-Jet zur Verfügung. Dazu kommen 5 Shifts vom Typ Shogun.


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Textentwurf, Design und Zeichnung: Lars Bublitz 1992

Technische Daten

Rumpfabmessungen: Länge 250m, Breite 160m (max)

Antrieb: Vektorierbares Metagravtriebwerk, konventionelles Metagravtriebwerk,Gravojet-Triebwerk, Antigravtriebwerke

Beschleunigung: Variabel, keine genaue Angaben

Überlicht-Faktor: Variabel, keine genaue Angaben

Energie: Hypertrop-Zapfer, Gravitrafspeicher, Schwarzschild Notkraftwerke

Bewaffnung: 2 Transformkanonen, 2 x 2 kombinierte Impuls- und Desintegratorgeschütze, 2 Intervallkanonen, 2 Antimateriewerfer

Defensiv-Bewaffnung: Paratronschirm, HÜ-Schirm, Prallschirm

Beiboote: 1 30m Space-Jet, 4 25m Space-Jets, Kleinst-Space-Jets, 5 Shifts Typ Shogun

Besatzung: 200 Personen

Zeichenerklärung:

1.Grigoroff-Projektoreinheit des konventionellen Metagravs 
2.Konventionelles Metagrav-Triebwerk 
3.Projektoreinheiit des vektorierbaren Metagravs 
4.Hyperraum-Feinortung zur genauen Justierung des Metagrav-Vortex 
5.Hydraulisches Element des Trägerarms 
6.Verktorierbares Metagrav-Triebwerk 
7.Flexibler Serviceschacht 
8.Gravitraf-Speicher 
9.Zwei der unteren Scheusentore 
10.Energiewandler für Gravitraf-Speicherkomplex, daneben Hydraulik für Auslegerarm 
11.Virtuell-Imager 
12.Massetaster 
13.Antimaterie-Werfer der Heckverteidigungsanlage 
14.Projektoren für Abschirmfelder bei Einsatz des vektorierbaren Grigoroff 
15.Kombinierte Hyper- und Normalfunkanlage (insgesamt 2 Stück) 
16.Gravojeteinlaß 
17.Kombiniertes Impuls- und Desintegratorgeschütz 
18.Absoberfeld-Projektor zur Reduzierung der hyperenergetischen Emissionen 
19.Seitenauslaß des Gravojets 
20.Blendvorrichtung (5-D-orientiert) zur Deckung von Fluchtbewegungen 
21.Schleusentor 
22.Reparaturschleuse 
23.Kombitransformgeschütz, kann kleine, mittlere und schwere Transformgeschosse abstrahlen 
24.Externe Hypertrop-Zapfpole (insgesamt 2 Stück) 
25.Abschirmblöcke 
26.Optische Fernortung 
27.Gravitationsfeldlinien-Orter 
28.Schwenktaster zur Punktortung und Zielverfolgung 
29.Rundumortung zur Bewegungsmeldung 
30.Verstärker der Passivorter auf der Außenhülle 
31.Hochleistung-Hypertrop-Energiezapfer (insgesamt 6 Stück. Abgebildet ist hier nur der Mittlere Zapfer einer Seite, deren 3 Zapfer auf jeweils einen Zapfpol geschaltet werden. Dieser wird dann von den 3 Zapfaggregaten abwechselnd bei eine Taktfrequenz von 50 Hz genutzt) 
32.Zwischenspeicher für 33 
33.Energieversorger zu 23 
34.Energieumformer 
35.Schwarzschild-Notkraftwerk 
36.Sekundäre Lebenserhaltungssysteme 
37.Paratron-Schutzschirmaggregat mit Projektorköpfen 
38.Kombinierter Schwerkrafterzeuger und Andruckneutralisator 
39.Antigrav-Triebwerk 
40.Energiewandler für normalenergetische Energiesysteme 
41.Hochleisungs-Energieanlagen mit integrertem Paratron-Pulswandler (insgesamt 2 Stück) 
42.Hangar für Kleinst-Space-Jets und Shifts 
43.Hangar für 30m Space-Jet 
44.Großer Korridor für Shifts, darunter sichtbare Teile des dezentral angelegten Lebenserhaltungssystems 
45.Prallfelderzeuger (insgesamt 2 Stück mit je 2 Projektorköpfen) 
46.Startschächte für Minisonden zur Planetenerkundung 
47.Traktorstrahl-Projektoren (2 Stück auf jeder Seite dienen syntrongesteuert als automatische Landehilfe) 
48.Hangar für 2 25m Space-Jets 
49.Zentralen für Kommando, Ortung, Funk etc, dahinter Mannschafträme für 100 Mann 
50.Waffenblock mit 2 Intervallkanonen 
51.Feinorter 
52.Frachtcontainer 
53.Dezentrale Service-Einheit des Raumhafens 
54.Landefeldprojektor der Raumhafenanlagen


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