TS-CORDOBA


Terranische Raumschiffe (Tsunami)

 

Bild und Text © Christoph Anczykowski

Risszeichnung aus PR 1403 Auflage 1 Index Risszeichnungen PR 1401 - 1500

Allgemeines

Die TS (-TSUNAMI) CORDOBA ist der Prototyp einer neuen Baureihe von TSUNAMI-Raumschiffen, die als erste dieser Spezialeinheiten beim Einsatz ihres Mini-ATGs nicht mehr auf, ein in der Gegenwart verbleibendes Schwesterschiff angewiesen ist. Auf Betreiben Rabter Tostans wurde sie zudem speziell für die Bedingungen eines Strangeness-Durchgangs ausgerüstet, der bei den meisten Raumschiffen zu einem zeitweiligen Ausfall der Computer- und Antriebssysteme führt. Obwohl die CORDOBA äußerlich - vor allen Dingen infolge Ihres archaisch anmutenden Ringwulstes - eher einem längst veralteten Kreuzer der SOLAR-Klasse gleicht, stellt sie eines der modernsten terranischen Raumschiffe des Jahres 447 NGZ dar. Mit 500 m Durchmesser ist sie um ein mehrfaches größer als die alten 200-m-Einheiten der TSUNAMI-Flotte, trotzdem herrscht in ihrem Inneren eine drangvolle Enge. Hauptgrund ist die umfangreiche Sonderausrüstung zur Bewältigung des Strangeness-Schocks, hierbei besonders die 8 Nugas-Großkraftwerke im Unterschiff. Mit ihrer Energie sollen sie nach einem Strangeness-Durchgang den Aufbau eines Hypertrop-Zapfstrahls ermöglichen, der die dann
entleerten Gravitraf-Speicher wieder auflädt. Das ebenfalls ausgefallene Netz der syntronische Verbundrechner wird während dieser Zeit durch eine hochwertige Not-Positronik ersetzt, die die wichtigsten Schiffsfunktionen bis zu der Reaktivierung der Primärsysteme übernimmt. Die 150 Mann Stammbesatzung befindet sich während des Strangeness-Durchgangs in 5 Bioschlaf-Zentren, weitere Medo-Lager für die 7 Mann der Aktivbesatzung existieren in der Hauptzentrale. Im Bereich der ATG-Zukunft (gewöhnlich 1-2 Sekunden Relativzeit) operiert die CORDOBA vollkommen autark und kann dort auch eine Reihe von Beibooten ausschleusen; Insgesamt 5 Korvetten und 10 Space-Jets mit ATG-Ausrüstung. so bleibt der Zusammenhalt des Verbandes gewährleistet, Vorstöße in die Gegenwart sind im Bedarfsfall möglich. 8 Transformkanonen und 8 MHV-Geschütze (Kombinationsgeschütz wahlweise mit Thermo-Desintegrator-, Paralyse- oder Intervallkanonen-Wirkung) bilden zusammen mit Raumtorpedos die Offensivbewaffnung der CORDOBA. Durch neuartige syntronische Zielerfassungssysteme sind sie außerordentlich Wirksam. Die Defensiv-Bewaffnung besteht aus einem HÜ- und einem fünffach gestaffelten Paratron-Schirm. Letzterer kann durch ein konkav gewölbtes Paratronfeld verstärkt werden. Dieses "Schüssel-Fangfeld" wird an die syntronisch vorausberechnete Einschlagstelle eines gegnerischen Waffenstrahls projiziert und wehrt ihn so ab. Nach der Landung schwebt das Schiff auf einem energetischen Prallfeld, Teleskop-Landebeine
fehlen. im Notfall kann es jedoch auch auf seiner unteren Polfläche ruhen, dies wird ihm durch eine spezielle Stützstruktur des Rumpfes und 8 zusätzliche Stabilisierungs-Segmente ermöglicht.
Kommandant der CORDOBA ist Rabter Tostan

Technische Daten


Rumpfdurchmesser: 500m

Antrieb: 4 Metagrav-Triebwerke in äquatorialem Ringwulst, Antigrav-Triebwerke

Beschleunigung: 950 km/s²

Überlicht-Faktor: 80 Millionen

Energie: Hypertrop-Zapfer, 2 Gravitraf-Speicher, 8 Nugas-Großkraftwerke,
Kernfusionsnotkraftwerke

Bewaffnung: 8 Transformkanonen (bis 4000 GT), 6 MHV-Geschütze
(Kombinationsgeschütze mit Thermo-, Desintegrator-, Paralyse-, oder Intervallwirkung)

Defensiv-Bewaffnung: Fünffach gestaffelte Paratronschirme, HÜ-Schirm, Prallschirm

Beiboote: 5 ATG-60m-Korvetten, 10 ATG-30m-Space-Jets, Landungsfahrzeuge, Gleiter

Besatzung: Stamm 157

Zusatz: SERT-Steuerung







Zeichenerklärung

1.Oberer Polturm mit Zwillings-Transformgeschütz (Abstrahlleistung je 4000 GT) 
2.Antigrav-Schacht (insgesamt 36 Stück) 
3.Energiesysteme, Magazine und Ortungseinrichtungen für oberen Polturm 
4.Generatoren für energetische Funk- und Orterantennen 
5.Magazine für Robotsonden und Raumtorpedos 
6.Projektoren für energetische Antennensysteme und SPARTAC-Energieteleskop 
7.Zwillingsstartschleuse für Sonden und Torpedos 
8.Antigrav-Triebwerk 
9.Hypertrop-Energiezapfer (insgesamt 2 Stück) 
10.Syntron-Rechner der Ortungsverbundsysteme 
11.Ausfahrbarer Transform-Geschützturm (insgesamt 6 Stück mit jeweils 4000 GT) 
12.Deflektorfeld-Projektor zur ortungstechnischen Neutralisation des Hypertrop-Zapfstrahls 
13.Kernfusions-Notreaktor des Antigrav-Triebwerks 
14.Kombinationsaggregat für Schwerkrafterzeugung und Andruckneutralisation 
15.HÜ-Schirmfeldgeneratoren 
16.Hanger-Magazine und Ersatzteillager 
17.Projektoren für HÜ- und Paratron-Schirmfelder 
18.Obere Projektionssysteme des "Schüssel-Fangfeldes" 
19.TSUNAMI-Korvette (60m Durchmesser, 15 Mann Besatzung) 
20.Space-Jet Hangars 
21.Reparaturwerkstätten 
22.Grigoroff-Projektoren 
23.Energetisch abgesicherte Transmitterstation 
24.Kernfusions-Notkraftwerk der Zentrale 
25.Hauptzentralen mit zugehörigen Syntronsysteme 
26.Kugelförmige Medostation für 30 Besatzungsmitglieder (5 Stück) 
27.Ringförmiges "A"-Deck mit Kabinen, Messen, Labors, Erholungszonen etc. 
28.Massive Ynkelonium-Terkonit-Panzerung der Zentral-Zelle 
29.Gravitraf-Energieumformer 
30.Labors und Isolationstrakt des Hangarbereichs 
31.Korvetten-Hangar mit Formenergie-Werfern für Reparaturzwecke, Landefeld- und Traktorstrahlprojektoren 
32.Gravitraf-Aufladesysteme für Korvettenenergieversorgung 
33.Metagrav-Triebwerksgeneratoren (insgesamt 4 autarke Metagrav-Einheiten) 
34.Metagrav-Projektoren (insgesamt 24 Stück, aus Platzgründen im Ringwulst) 
35.Halbkreisförmige Gravitraf-Speicher (2 Stück) 
36.Hochenergetische Röhrenschirmfeld-Systeme für Speicherauftankung durch Hypertrop 
37.Paratron-Schirmfeldgeneratoren 
38.Schwarzschild-Notkraftwerk für Paratron-Aggregate 
39.Energiesysteme und -speicher des Mini-ATG 
40.Mini-ATG mit antitemporalem Gleichrichtungskonverter, Zeitmodul und Normzeit-Inkubator (ATG-Wirkungsbereich max 590m Durchmesser) 
41.Umformer und Temporalspannungs-Stabilisator 
42.Nugas-Großkraftwerk (8 Stück mit je 100.000 Terrawatt Leistung 
43.Aufladesystem des Gravitraf-Speichers 
44.MHV-Geschützturm (insgesamt 6 Stück in der unteren Rumpfzelle) 
45.Rotationsmagazin mit 6 Nugas-Treibstoffkugeln und Notauswurfvorrichtung (insgesamt 8 Stück) 
46.Laderäume mit Magazinen und Ersatzteilagern 
47.Stütz- und Stabilisierungsstruktur des Schiffsrumpfes 
48.Neben- und Reparaturschleusen 
49.Unteres Projektionssystem des "Schüssel-Fangfeldes" gekoppelt mit Prallfeldprojektoren 
50.Vielzweckhangars und -laderäume für Roboter, Container und Kleinbeiboote 
51.Antigrav-Einflug- und -Landeschacht 
52.Kombinierte Lade und Landeschleuse 
53.Stützsegment für Ladungsstabilisierung 
54.Prallschirm-Aggregate für Landefeld- und Atmosphären-Schutzschirm 
55.30-m-Space-Jet (Spezialkonstruktion für ATG-Einsatz mit Andockvorrichtung für Mini-ATG oder Container; 1-3 Mann Besatzung) 
56.Space-Jet in TSUNAMI-Konfiguration (mit angedocktem Mini-ATG) 
57.Zum Größenvergleich: alte TSUNAMI-Einheit der 200-m-Baureihe (modifizierter Kreuzer der STAR-Klasse 
58.Logo der TSUNAMI-Flotte (stilisierte Tsunami-Woge nach einem Holzschnitt des terranischen Künstlers Katsuhika Hokusai, 1760-1848 alte Terra-Zeitrechnung)


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