LOVELY BOSCYK - Virenraumer


Terranische Raumschiffe

 

Bild und Text © Gregor Sedlag

Risszeichnung aus PR 1267 Auflage 1 Index Risszeichnungen PR 1201 - 1300

Allgemeines

Roi Danton benannte sein Virenraumschiff nach dem legendären Begründer der Freifahrer-Organisation LOVELY BOSCYK. Roi, seiner Gefährtin Demeter und dem ehemaligen siganesichen Sturmreiter Cornelius "Chip" Tantal haben sich knapp 10.000 vom Sternweh und der Freifahrer-Romantik erfaßte Vironauten aus allen teilen der Galaxis angeschlossen, die den rund 600m durchmessenden und cirka 100m dicken, diskusförmigen Hauptkörper der LOVELY BOSCYK mit seinen für fast alle Virenraumer charakterischtischen arkologischen, park- und stadtähnlichen Wohnkomplexen bevölkern. Während Demeter die LOVELY BOSCYK zum "Freifahrer-Luftschloß" hochstilisiert, beschreiben andere die fast organisch gewachsene Schiffsform wenig respektvoll als "zerquetschte Semmel mit Furunkel". Ungeachtet der unterschiedlichen und einzigartigen Formgebung eines jeden der Hunderttausende von Virenschiffen, verfügen alle gleichermaßen - von der Ein-Personen-Eremitage über Familienjachten bis zur an die Zehntausende fassende Verbundeinheit wie zum Beispiel Reginald Bulls EXPLORER - über Möglichkeiten der überlegenen Virentechnologie, deren volle Wirkung von den Vironauten noch gar nicht erprobt werden konnte. Das reicht auch bei der LOVELY BOSCYK vom Enerpsi-Antrieb über den Singularitäsfeldschirm und die verschiedenen Offensivwaffen bis hin zum Nervensystem des Schiffes, das mit dem Namen SEELE zutreffend beschrieben wird. Einzigartig ist jedoch die von sich aus aus dem Virenschiff gebildete mobile und autarke Einheit, für die sich bei den Vironauten der Begriff "Fabrik" eingebürgert hat.

Technische Daten

Rumpfabmessungen: Durchmesser ca. 600m, Höhe ca. 100m
Antrieb: Enerpsi-Antrieb, Gravotriebwerk, Antigravtriebwerk
Beschleunigung: ca. 1000 km/s²
Überlicht-Faktor: unbekannt
Energie: Hyperenergiezapfer, Notenergieanlage
Bewaffnung: Projektor für energetische Offensivwaffen variabler Konfiguration
Defensiv-Bewaffnung: Sigularitätsfeldschirm, Enerpsi-Schutzschild, Prallschirm, Anti-Ortungsschirm
Beiboote: 30 Beiboote verschiedener Größenordnung
Besatzung: ca. 10.000 Vironauten

Textentwurf, Design und Zeichnung: Gregor Sedlag; 1985


Zeichenerklärung

1.Seitlich angeordnete "Fabrik" mit einem Reservoir an "free-form" Virenmaterie, aus der unterschiedlichste technische Güter, Maschinen und Materialien hergestellt werden können. Die Möglichkeiten der "Fabrik" sind hier noch kaum erforscht, doch wird sie auch als Versorgungs- und Prospektoreinheit für das Mutterschiff Funktion ausüben können. Darüber hinaus können Transporterblasen gebildet werden, quasi externe Frachträume in Form von im Enerspi-Schlepptau gehaltenen Hypervakua 
2.Rechts: Enerspi-Antriebsgondeln für Unter- und Überlichtflug Links und darüber: Virenspeicher und Konverteranlagen, Fabrikationsanlagen und Hangars 
3.Enerpsi-Schutzschildgeneratoren, Zapfanlage; dahinter: Aufenhalts- und Arbeitsbereiche, Verbindung zum Mutterschiff hauptsächlich durch Transmitter 
4.Anlagen zur Projizierung der Transportblasen, für ein energetisches Schlepptau, sowie ständige Transmitterkanäle zu den Hypervakua, die wertvollen Platz im Zentralkörper einsparen, dem Freifahrerschiff jedoch trotzdem immense Frachtkapazität verleihen 
5.Rechts: Kopplungs- und Verbindungselemente Links: Enerpsi-Antriebseinheitendes Zentralkörpers 
6.Bodenfahrzeuge und Raumhafen, einige Projektionsaggregate für energetische Start- und Landehilfen 
7.Energie-Zapfpol mit Speicher und Umwandleranlagen, im Normalfall auch für die Energieversorgung der "Fabrik"-Einheit zuständig, deren autarke Systeme für das Gesamtschiff als Notaggregate fungieren 
8.Überlichtkomponente des Antiebsverbundes, ermöglicht auch den sogenannten Enerpsi-Modus, das Abtauchen des Virenschiffs in die Fahrstraßen des psionischen Netzen im Hyperaum 
9.Wohnebenen mit einer lichten Höhe von ca. 25m, mit Gebäudekomplexen, Wohnplattformen, Park- und Gartenlandschaften, Freizeit- und Erlebnisräumen, die ganz auf die Bedürfnisse der Vironauten zugeschnitten sind, sowie dezentral angeordnete Elemente des Lebenserhaltungssystems 
10.Projektorkuppeln für Enerpsi-Feldschirm und andere Defensivsysteme 
11.Exponierter Kommandostand mit Zentrale, Virotron und allen Kontroll- und Steuereinrichtungen, sowie einem Großteil der Kommunikations- und Ortungssysteme (Enerspi-Medium) 
12.Hangaranlage für 30 Beiboote verschiedener Größenordnung, sowie Schleusenanlagen mit Projektoren für Energierampen, Traktofelder und Formenergiekorridore 
13.Beizeichnung mit Innenansicht des Schiffes und seines Wohnsektors mit seiner pahantastischen Gebäude- und Gartenarchitektur


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