Merz-Modul Grigoroff – VX 147


Merz-Module Teil 2

 

Bild und Text © André Höller

Datenblatt aus PR 2212 Auflage 1 Report Nr.361 Index Datenblätter PR 2001 - 2500

Merz-Raumer der Vesta-Klasse sind gut ausgerüstete 100 Meter durchmessende Raumkreuzer mit einer Standardausstattung. Wie bei allen Schiffen dieser Mehrzweckbauweise ist das wichtigste Merkmal die knapp unter dem äquatorialen Aggregatband befindliche Merz-Modul-Bucht. Die 40 Meter breite Merz-Bucht dient der Aufnahme unterschiedlichster Module. Merz-Module sind Komponenten, die für eine bestimmte Aufgabe oder Aufgabengruppe speziell ausgerüstet sind. Diese Module wandeln die Merz-Kugel in eine Spezialeinheit um. Eine Vielzahl von Modulen öffnen einen großen Einsatzhorizont für die Vesta-Klasse. Im Fall der JOURNÉE wurde eine Basiseinheit wie sie inzwischen viele hunderttausend Mal gebaut und hinsichtlich der Grundparameter völlig ausgereift, verwendet. Die JOURNÉE ist ein »Spürkreuzer« und somit als Spezialeinheit konzipiert, die in der Lage sein soll, fremde Schiffe durch den Hyperraum zu orten und im hohen Geschwindigkeitsbereich zu verfolgen. Hierfür mussten Umbauarbeiten an der Triebswerks- und Ortungstechnik durchgeführt werden. Ein neu konzipiertes »Grigorofftriebwerk« wurde im Merz-Modul untergebracht und ermöglicht einen bis zu 200 millionenfachen Überlichtfaktor, der über die maximale Etappendistanz von 30.000 Lichtjahren verfügt. Unabhängig vom ohnehin extremen Energieverbrauch scheint diese Etappendistanz mit noch nicht erforschten »hyperphysikalischen Widerstands-Randbedingungen« zusammenzuhängen. Sowohl das Triebwerk als auch das Modul selbst verfügen über Hochleistungs-Gravitrafspeicher, die extern geflutet werden müssen – falls es nicht schon vorher zu einem Komplettaustausch des Moduls kommt. Die Speicherfüllung reicht für maximal fünf Etappen à 30.000 Lichtjahre, die mit fünf Gravitraf-Boostern bestückt werden. Dieses Modul verwandelt den Kreuzer mit der überarbeiteten und angepassten Triebwerkskonfiguration in das schnellste Raumschiff der gesamten terranischen Flotte. Das Merz Modul hat eine Länge von 97 Metern und eine Höhe von 49 Metern (mit Landestützen). Im Notfall kann das Grigoroff-Modul auch als Rettungsboot verwendet werden. Eine Vielzahl von Kammern bieten im Katastrophenfall für 100 Personen über einen längeren Zeitraum Verpflegung und Unterkunft. Wie viele Merzmodule verfügt auch dieses über eine eigene kleine Leitzentrale, über die das Modul gesteuert werden kann. Weitere Antriebsmodule wie ein modifiziertes Hypertakt-Triebwerk befinden sich in der Versuchphase. Die Grafik zeigt das Versuchträger-Merzmodul VX147 auf einem Landefeld von Terrania City – Spaceport. Mehrere Servicemannschaftsmitglieder erledigen die letzten Vorbereitungen zum Start. Vorne rechts auf dem Landefeld schwebt einen neue 20 Meter durchmessende Transport Space-Jet. Diese Transport Jet verfügt über zwei 14 Meter lange, mechanisch vektorierbare Ausleger, auch Transportfinnen genannt. Zwischen den beiden Finnen befindet sich das auf mehrere Ebenen aufgeteilte Cockpit. Pilot und Navigator sitzen im oberen Teil des Leitstandes, während der Ladetechniker mit seinem Arbeitsplatz rund 5 Meter weiter nach unten fahren kann, um dort seiner Tätigkeit besser nachkommen zu können. Von dieser Position auf der Unterseite des Schiffes kann er seine gewünschte Fracht besser mittels einer Kombination aus Gravotrak-Systemen und Traktorstrahler aufnehmen. Über dem Merzmodul schwebt eine weitere Space-Jet, um dieses mit einem der fünf Gravitraf-Booster zu bestücken. Die Ausleger des Diskusses können unabhängig voneinander in ihrer Lage verdreht werden, um das Ladegut an der gewünschten Position millimetergenau absetzen zu können. Mit diesen Auslegern können Frachtcontainer im gewöhnlichen Sinn zwischen den Finnen transportiert werden, aber durch eine 90° Verdrehung lassen sich auch größere Gegenstände und Container befördern. Auf der linken Seite der Zeichnung sieht man eine weitere Transport-Jet im Anflug auf das Landefeld. Ihre Ausleger sind um -90° verdreht und ihre Gravotrak-Systeme fixieren den Container.

Bildquelle: Risszeichnungs-Journal

Design, Zeichnung und Text: André Höller, © 2003

Quelle: siehe auch Merz-Module Teil 1 , PRR 1508, 1 Auflage


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