TRAJAN - Flaggschiff der USO


Poster in PR 2200

 

Bild und Text © Andreas Weiß

Datenblatt aus PR 2204 Auflage 1 Report Nr.359 Index Datenblätter PR 2001 - 2500

Die TRAJAN ist ein Kugelraumer vom gleichen Bautyp wie die legendäre MARCO POLO. Ursprünglich im Jahr 3459 n.Chr. als Ersatz für das alte USO-Flaggschiff IMPERATOR erbaut, wurde sie zunächst nicht in Dienst gestellt, sondern eingemottet, dann aber etwa seit 1300 NGZ von der Neuen USO reaktiviert und auf den technisch allerneuesten Stand gebracht. Die sehe aufwendigen Umbauten kosteten Unsummen. Das führte dazu, dass die TRAJAN erst im Jahre 1311 NGZ in Dienst gestellt werden konnte. Die TRAJAN dient der USO als mobiler Großträger für Kleinraumer und Ausweich-Hauptquartier, sollte Quinto-Center selbst gefährdet sein. Eine Stammbesatzung von 2000 Männern und Frauen ist erforderlich, um einen Drei-Schicht-Betrieb sicherzustellen, so dass die TRAJAN immer voll einsatzbereit ist. Weitere 4000 Männer und Frauen bedienen die Beiboote. Zusätzliche USO-Spezialisten und Besatzungsmitglieder können an Bord genommen werden, falls dies erforderlich sein sollte. Die TRAJAN ist mehrfach redundant ausgerüstet. Das umfasst alle Bereiche. Sie kann sich auf mehrere Arten überlichtschnell bewegen – mittels Metagrav, Lineartriebwerk oder Transitions-Sprungtriebwerk. Die Energieversorgung wird von vier großen internen Hypertrops, sechs kleinen Not-Hypertrops, sechs NUGAS-Kraftwerken und unzähligen Fusionsmeilern sowie durch den Prototyp eines Hyperraum-Permanentzapfers sichergestellt, als Zwischen- und Notspeicher dienen große und kleine Gravitrav-Speicher. Das Schiff ist in hohem Maße modular gestaltet worden. Fast alle alten Waffenkuppeln wurden entfernt. Stattdessen nehmen nun »Taschen« von rechteckigem Querschnitt die Waffenmodule auf. Alle Waffen haben genormte maximale Außenmaße und können demzufolge beliebig ausgetauscht werden. Lediglich beim überschweren Pol-Intervallgeschütz, dem »Affengift«, würde der Umbau geringfügig länger dauern, weil seine »Tasche« komplett ausgetauscht und Peripherieaggregate umgruppiert werden müssen. Um Modernisierungen und Umbauten zu vereinfachen wurde die fortschreitende Miniaturisierung der Technik und das enorme Volumen der Zelle genutzt, um sechs große Reparaturschächte in das Schiff einzuziehen, die von verschiedenen Stellen aus in verschiedenen Richtungen weit in das Schiff hineinreichen. Auch im Schiff verlaufen mehrere solcher großen Schächte. Die Kreuzerhangars werden ebenfalls zu diesem Zweck genutzt, so dass selbst große Aggregate tief aus dem Schiffsinneren, wie z. B. die zentralen Gravitrafspeicher, in einem Stück ausgetauscht werden können. Kein anderes Großraumschiff der Milchstraße kann der TRAJAN zur Zeit das Wasser reichen, was konventionelle Feuerkraft oder Umbauoptionen und -zeiten angeht. Durch ihre Variabilität kann sie der USO noch viele Jahre als Flaggschiff dienen. Kein unerheblicher Umstand, bedenkt man die Baukosten.

Im Bild zeigt die TRAJAN gerade die typischen Charakteristika eines in Kürze bevorstehenden Alarmstarts. Die Impulstriebwerke laufen schon und die Metagravs sind aktivert und schillern demzufolge grünlich.

Technische Daten:

Durchmesser: 2500 Meter (der Ringwulst in seiner charakteristischen Dreifachwulst-Bauweise kragt insgesamt 400 Meter weit aus)

Antriebe: Antigrav, Metagrav, Lineartriebwerk, Transitionstriebwerk, Gravojet, Gravopuls

Beschleunigung: bis zu 1050 Kilometer pro Sekundenquadrat

Überlichtfaktor: maximal 85 Millionen (höchste Dauergeschwindigkeit 80 Millionen)

Energieleistung maximal: 2 x 10 hoch 19 Watt (das doppelte eines ENTDECKERS)

Reichweite mit einer Gravitrafladung: 15 Millionen Lichtjahre

Maximale Transitionsreichweite: 5000 Lichtjahre pro Sprung

Bordrechner: Eigenname CICERO, ein Hochleistungsrechner als biopositronisch-syntronisches Hybridsystem mit hoch konzentrierter Bioplasmakomponente in Logik-Verbundschaltung (5-fach redundant)

Schutzschirme: HÜ und Paratron, bis zu je zehnfach staffelbar, dreifach gestaffelter Wabenschirm, Prall-und Normalschirme

Bewaffnung (1311 NGZ):

- 30 Transformkanonen, alle mit maximaler Feuerkraft von 6000 Gigatonnen konventionell oder 10.000 Gigatonnen mit Gravitraf-Überladungsbomben

- 90 MVH-Geschütze (Paralyse, KNK, Thermo, Desintegrator, Intervall)

- 2 Paratronfeldwerfer

- 1 Super-Intervallgeschütz, das Affengift, am »Nordpol«

Beiboote (1311 NGZ):

- 25 Kreuzer mit 100 Metern Durchmesser der VESTA-Klasse

- 25 Kreuzer mit 100 Metern Durchmesser der CERES-Klasse

- 50 Neo-Korvetten von 60 Metern Durchmesser

- 30 Space-Jets von 35 Metern Durchmesser

- 30 Minor-Globes von 30 Metern Durchmesser

- 50 Mini-Space-Jets (1-Mann-Disken von 10 Metern Durchmesser)

- 250 Shifts verschiedener Typen

 

Legende:

1. Aktiv-Ortungs-Komplex

2. »Affengift«-Geschütz

3. Nothypertrop und Prototyp eines Hyperraum-Permanentzapfers

4. Paratronwerfer

5. NUGAS-Reaktor

6. Sekundäre Gravitrafspeicher

7. Schutzschirmprojektoren

8. Schutzschirmgeneratoren

9. Unterkünfte mit zwei Erholungslandschaften (»Biotope«)

10. Zentrales, heraussprengbares Rettungsschiff bei Totalverlust der TRAJAN; im Normalbetrieb enthält diese Zelle die Hauptzentrale, den Hauptrechner CICERO und die diversen subalternen zentralen Leitstände.

11. Interner Hypertrop

12. Primäre Gravitrafspeicher

13. Frachtraum (multifunktional nutzbar)

14. Große Reparaturwerft für Beiboote

15. Kreuzerhangar

16. Metagravtriebwerk

17. Korvettenhangars

18. MVH-Geschützring

19. »Mischring« mit MVH- und Transformkanonen

20. kraftfeldunterstütztes hydraulisches Teleskop-Landebein

21. Bordschwerkraftaggragat

22. Linearkonverter

23. Transitionstriebwerk

24. Großer Reparaturschacht mit diversen Schleusenzugängen ins Schiff

25. Kombi-Aggregat für Gravopuls und Gravojet

26. Hangars für Kleinbeiboote (Minor-Globes, Space-Jets, Shifts, optional auch Raumjäger)

27. Äußerer Zugang eines diagonal aufwärts verlaufenden Reparaturschachtes

28. Reparaturschlepper »Rep-Schlep-500» beim Austausch eines MVH-Geschützes

29. Protonenstrahl-Impulstriebwerk

30. Innere Wabenstruktur der Außenhautzelle

 

Bildquelle: Risszeichnungs-Journal 

Zeichnung und Text erstellt für Perry Rhodan

© Andreas Weiß /2003


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