Nummer: 2 Erschienen: 14.10.2011   Seiten: Innenillus: Preis: €

Utopie Terrania
Christian Montillon

Zyklus:  

NEO 1 - Vision Terrania - Hefte: 1 - 8 - Handlungszeit: 19.Juni 2036 bis 6.August 2036

Großzyklus:  NEO 01 - Epoche 1 / Hefte: 1 - 100 / Zyklen: / Handlungszeit:
Örtlichkeiten: / / / / /
Zeitraum:
ISBN:
EAN 1:
EAN 2:
Ausstattung: 
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Rückseite"

Im Juni 2036 beginnt eine neue Epoche der Menschheitsgeschichte: Ein Mann setzt sich zum Ziel, die zerstrittene Menschheit zu einigen und zu den Sternen zu führen. Sein Name ist Perry Rhodan – er war Kommandant einer amerikanischen Mondmission. Auf dem Erdtrabanten traf Perry Rhodan die menschenähnlichen Arkoniden, die mit einem riesigen Raumschiff auf dem Mond abgestürzt waren. Es kam zum Kontakt zwischen Rhodan und seinem Freund Reginald Bull auf der einen sowie den Arkoniden Thora und Crest auf der anderen Seite. Der Wissenschaftler Crest war schwer erkrankt, und Rhodan äußerte die Hoffnung, ihm auf der Erde helfen zu können. Mittlerweile liegen diese Geschehnisse bereits einige Stunden und Tage in der Vergangenheit. Eine unbestimmte Zukunft liegt vor der kleinen Gruppe von Menschen, die mit der STARDUST in der Wüste Gobi gelandet sind. Rhodan hat symbolisch seinen Abschied von den Vereinigten Staaten erklärt – er will nach vorne schauen. Sein Ziel ist eine Utopie ... »Das Leben zieht alle Register,um weiter zu bestehen.« (Eric Liberge) Sommer 2036: Für die Menschheit ist eine neue Ära angebrochen. Perry Rhodan und eine Gruppe von Begleitern starten zum ersten interstellaren Flug der Menschheit. Ihr Ziel: das Wega-System. Dort tobt eine unbarmherzige Schlacht zwischen zwei ungleichen Völkern. Rhodan greift auf Seiten der Schwächeren in den aussichtslosen Kampf ein. Denn der Ausgang der Schlacht entscheidet über die Zukunft der Menschheit ... Auf der Erde herrschen währenddessen Panik und Angst. Fremdartige Außerirdische besetzen den Planeten. Sie haben nur ein Ziel: Beute machen. Rhodans Freund Reginald Bull stellt sich der Gefahr und gerät in einen Hinterhalt.

 
Die Hauptpersonen

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz  Horst Gotta
Innenilluszeichner:  
 
Inhaltsangabe

Allan D. Mercant wird auf der Flucht vor dem Geheimdienst Homeland Security von der Fernfahrerin Iga Tulodziecki (genannt "Wonderbra") aufgegabelt. Nachdem sich die beiden näher gekommen sind, erzählt er ihr seine wahre Geschichte. Iga nimmt Mercant mit nach New Orleans, wo er Geld und diverse Utensilien deponiert hat, mit deren Hilfe er eine neue Identität annehmen kann. Als er den Bericht über Perry Rhodans Rückkehr vom Mond im Fernsehen sieht, wird ihm klar, dass es für ihn nur ein Ziel geben kann: Er muss sich Rhodan anschließen. Stanley Drummond, Präsident der USA, will sich die Technologie der Außerirdischen um jeden Preis aneignen. Ihm geht es nicht um die STARDUST, sondern um das viel wertvollere Raumschiff der Arkoniden, das immer noch auf dem Mond steht. Er beauftragt deshalb Lesly Pounder mit der Vorbereitung einer zweiten Mondmission. Zur selben Zeit halten sich General Bai Jun und sein Adjutant He Jian-Dong in Macau auf, um die "Heimholung" Taiwans in die Volksrepublik China vorzubereiten. Am 27. Juni 2036 erhält Bai Jun eine Nachricht, die diese Aufgabe zur Nebensache degradiert: Das US-amerikanische Raumschiff STARDUST ist in der Wüste Gobi gelandet. Es hat den Außerirdischen Crest an Bord und wird durch eine Energiekuppel geschützt. Bai Jun soll den Oberbefehl über die an der Landestelle zusammengezogenen Truppen übernehmen. Vor Ort angekommen, befiehlt der General die Einstellung des sinnlosen Beschusses. Durch konventionelle Waffen ist der Energieschirm nicht zu durchdringen. Wenig später trifft Huang Hai-Jie ein, Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas. Dieser will den Außerirdischen in seinen Besitz bringen - die Leiche würde ihm genügen. Bai Jun hat jedoch nicht die Absicht, die Amerikaner zu Märtyrern zu machen, und verzichtet vorerst auf den Einsatz von Atomwaffen. Stattdessen installiert er Funk-Störsender und befiehlt den Bau eines Tunnels, der unter der Energiekuppel hindurchführen soll. Allerdings sollen auf diese Weise lediglich die Soldaten beschäftigt werden. Bai Jun will abwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt. Die Geschehnisse in der STARDUST geben ihm Recht; die Situation ist angespannt. Crests Gesundheitszustand hat sich verschlechtert, außerdem stellt Clark G. Flipper einen Unsicherheitsfaktor dar. Er macht sich Sorgen um seine im Himalaya verschollene Freundin und ist nicht glücklich über den Verrat, den Perry Rhodan begangen hat. Es kommt zu einer ersten Begegnung Rhodans mit dem chinesischen General. Bai Jun stellt den Amerikanern eine High-Tech-Krankenliege zur Verfügung, mit deren Hilfe Dr. Eric Manoli den Arkoniden genauer untersuchen und besser behandeln kann. Eine Heilung ist mit den zur Verfügung stehenden Mitteln aber immer noch nicht möglich. Am Tag nach der Landung dreht Flipper durch. Er sabotiert den Schutzschirmgenerator und versucht zu fliehen. Rhodan kann das Schlimmste verhindern. Die Kuppel entsteht neu, bevor die Chinesen reagieren können. Bai Jun hatte ohnehin nicht vor, die Situation auszunutzen. Rhodan nimmt per Hyperfunk, der durch die Störsender nicht unterdrückt werden kann, Kontakt mit Thora auf. Er macht ihr klar, dass Crest nur mit der Hilfe anderer Menschen gerettet werden kann. Die Arkonidin soll weitere Ausrüstung mit einem Beiboot der AETRON zur Erde bringen. Beim Anflug wird das 60 Meter durchmessende Kugelschiff entgegen Bai Juns Befehl beschossen. Thora demonstriert die maßlos überlegene Macht der arkonidischen Waffentechnik, indem sie Teile des chinesischen Heerlagers in Schutt und Asche legt, bevor sie in der Nähe der STARDUST landet. Derweil hat sich Mercant schweren Herzens von Iga getrennt und sein Depot ausgeräumt. Er versucht einen Flug nach China zu buchen, doch jemand verfolgt ihn. Mercant wird betäubt und zu einem unbekannten Ort gebracht. Sein Entführer stellt sich als Homer G. Adams vor. Adams behauptet, der reichste Mann der Welt zu sein und besondere Fähigkeiten zu besitzen - genau wie Mercant. Adams kann zukünftige Ereignisse vorhersehen, Mercant kann die Gefühle anderer Menschen erkennen. Adams ist genau über Mercants Pläne im Bilde. Eine Reise zum Landeplatz der STARDUST hält er für Selbstmord. Er meint, Menschen wie Mercant und er selbst - Mutanten mit übersinnlichen Fähigkeiten - könnten Rhodan auf andere Weise helfen. Deshalb müssten sie John Marshall finden. Nachdem Thora die Störsender vernichtet hat, wendet sich Perry Rhodan mit einer Bildfunksendung an die Weltöffentlichkeit. Er spricht von seiner Vision einer geeinten Menschheit, die die Probleme des 21. Jahrhunderts überwinden und zu den Sternen aufbrechen kann. Rhodan lädt alle Menschen gleich welcher Nationalität, Hautfarbe und Religion ein, an der Verwirklichung dieses Traums mitzuwirken. Sie sollen zu ihm kommen, oder vielmehr in die Stadt Terrania, mit deren Aufbau die von Thora mitgebrachten Roboter soeben beginnen...

Rezension

Rhodans Aufruf ist ja gut gemeint, aber wie sollen die Menschen Terrania erreichen können? Schließlich hat Homer G. Adams gerade erst zu Recht festgestellt, dass der Versuch wegen der chinesischen Militärpräsenz zum Scheitern verurteilt wäre. Dieser Höhepunkt einer unglaublich geschwätzigen, vor Pathos nur so strotzenden Rede Perry Rhodans wirkt wenig überzeugend. Ein solches Geschwafel kann ich einfach nicht ertragen. Auch frage ich mich, warum Rhodan überhaupt mit der STARDUST in der Gobi gelandet ist, wenn klar ist, dass er ohne weitere Hilfe doch nicht bestehen kann. Da hätte er Thora auch gleich ein 60-Meter-Beiboot aus den Rippen - Pardon: Brustplatten - leiern können. Ansonsten gefällt mir der zweite "Neo"-Roman ganz gut, denn inzwischen habe ich mich damit abgefunden, dass im Kern genau dieselbe Geschichte erzählt wird wie in den ersten Heften der klassischen Serie - auch diesmal wieder leicht aufgehübscht, modernisiert und mit diversen Nebenhandlungen (ohne die man heutzutage nicht auszukommen glaubt) unterfüttert, die von der klassischen Serie abweichen. Mal sehen, ob die Autoren den Mut haben, einen interessanten Ansatz dieses Romans weiterzuverfolgen: Der US-Präsident will die AETRON erobern. Das ist natürlich ein ziemlich ehrgeiziges Vorhaben, aber was wäre, wenn es gelänge? Das wäre wirklich mal eine ganz neue Entwicklung! Leider werden die Machthaber auch diesmal wieder zu klischeehaft böse dargestellt. General Bai Jun dagegen ist ein starker, gut aufgebauter Gegenspieler für Rhodan. Hoffentlich verschwindet er nicht gleich wieder, und hoffentlich degeneriert er nicht zum 08/15-Schurken. Flipper muss - genau wie in der klassischen Serie - den unverzichtbaren Unsicherheitsfaktor spielen. Warum wurde jemand mit einer derart labilen Persönlichkeit eigentlich für die Mondmission zugelassen? Obwohl ich Mercants Reise mit der schönen Truckerin für viel zu konstruiert und an manchen Stellen recht kitschig halte, so bietet sie (zusammen mit einigen zwischen die Hauptkapitel eingefügten Seitenblicken auf aktuelle Ereignisse kurz vor der Mondlandung) doch einen Aspekt, der in den Romanen der klassischen Serie völlig außen vor geblieben ist: Wie reagieren die normalen Menschen auf die Ankunft von Außerirdischen? Wie ist das Lebensgefühl in einer Welt, die am Rande des Abgrunds balanciert? Offenbar sind die Menschen zumindest in den USA zutiefst desillusioniert, es herrscht eine gewisse Weltuntergangsstimmung. Rhodan gibt den Menschen neue Hoffnung, was allerdings dazu führen könnte, dass er zu einem Heilsbringer von übermenschlicher Größe hochstilisiert wird. Mal sehen, wie die Autoren diese Klippe umschiffen werden. Solange derartige Eindrücke von der "anderen Seite" vermittelt werden, ist Mercants Reise gut lesbar und sinnvoll für den Roman - wenn man mal ignoriert, dass sich Mercant für einen Top-Agenten extrem dämlich anstellt und am Ende auch noch glaubt, sich mit Perücke und falschem Bart tarnen zu können. Ein Teil dieser Handlung erweckt jedoch den Eindruck von Seitenschinderei, auch wirkt manches etwas zu dick aufgetragen. Noch eine Bemerkung zu Rhodans Gequatsche am Ende des Romans: Er behauptet, die Arkoniden seien friedfertig. Das wirkt angesichts der Vernichtung der Mondbasis und des chinesischen Heerlagers wie reiner Hohn. Gut, diesmal kann man Thoras Überreaktion hinnehmen, schließlich hat das terranische Ungeziefer gewagt, sie anzugreifen. Rhodan belügt seine Zuhörer jedoch, wenn er behauptet, die Arkoniden seien Förderer der Menschheit. Er hat schließlich keine Ahnung, welche Ziele sie wirklich verfolgen, und wie Thora künftig reagieren wird. Der Roman enthält zwar wieder einige der bei Montillon üblichen fragwürdigen Formulierungen, aber auch einen Satz, für den man ihn einfach lieben muss: "Zwei Brüste und eine Hand reckten sich ihm entgegen. Er demonstrierte Höflichkeit und ergriff die Letztere."

Johannes Kreis

    
Vorschau

Im Juni 2036 beginnt eine neue Epoche der Menschheitsgeschichte: Ein Mann setzt sich zum Ziel, die zerstrittene Menschheit zu einen und zu den Sternen zu führen. Sein Name ist Perry Rhodan, er war Kommandant einer amerikanischen Mondmission. Auf dem Erdtrabanten traf Perry Rhodan auf Außerirdische, die menschenähnlichen Arkoniden, die mit einem riesigen Raumschiff auf dem Mond abgestürzt waren. Rhodan und sein Freund Reginald Bull traten in Kontakt mit den Arkoniden Thora und dem schwerstkranken Crest da Zoltral. Gemeinsam mit Crest flogen die Astronauten zurück zur Erde; dort soll Crest geheilt werden. In der Wüste Gobi werden sie von chinesischen Soldaten eingekreist. Und während sich Crests Zustand in der Wüste Gobi verschlechtert, startet das chinesische Militär seine Offensive gegen die STARDUST. Als sogar ein arkonidisches Beiboot angegriffen wird, holt Thora zum Gegenschlag aus. Was Perry Rhodan noch nicht weiß: Er bekommt Unterstützung durch einen Teleporter ... Dies ist wiederum das Thema des nächsten Romans von PERRY RHODAN NEO, der von Leo Lukas verfasst wurde. Der Roman kommt in zwei Wochen unter folgendem Titel in den Handel:
 
DER TELEPORTER

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