Bezeichnung für eine biochemische, auf ungewöhnliche Nervenreize reagierende Substanz, die als mentale Sicherheitsschaltung entwickelt wurde. Man entschied sich bei der Namensgebung deshalb für diesen Begriff, weil das menschliche Erinnerungs- und Datenspeicherungszentrum im Gehirn einer Zisterne gleicht, deren Inhalt bei Bedarf "abgeblasen" wird. Durch einen Neurochirurgischen Eingriff wird das nur linsengroße Zistern-Ventil in den Verbindungsleitern zwischen Groß- und Stammhirn eingepflanzt und mit dem Nervenzellengewebe der großen Hauptleiter verbunden. Die Substanz wird mit synthetischem Gewebe (Biopolplast) auf der Halbleiterbasis mit dem echten Nervengewebe verbunden. Es entsteht em winziger Auswuchs, der seinen Träger aber nicht weiter stört und weder unerwünschte Reaktionen hervorruft noch geistige Beeinflussung verursacht. Im Jahr 3581 wurde das Zistern-Ventil speziell geschulten Agenten aus Atlans geheimer Einsatztruppe, den sogenannten Wissenden des Neuen Einsteinschen Imperiums, eingepflanzt, um sie vor Geheimnisverrat, zu schützen. Empfindet das präparierte Gehirn heftige Schmerzwellen, verursacht durch Folter und Ähnliches, dann löst sich die davon mitbetroffene Biosubstanz auf. Werden die Qualen für den Verhörten unerträglich, so entwickelt die Sicherheitsschaltung durch den entstehenden Neuro-Reizstrom eine ätzende Bio-Säure, die die Hauptnervenleiter zwischen dem wissenspeichernden und dem triebsteuernden Gehirnteil zerstört. Das Wissen des potentiellen Verräters erlischt augenblicklich und für immer. Die einzige Möglichkeit, es zurückzurufen, bestünde darin, den Inhalt einer jeden einzelnen Zelle zu untersuchen.