Dabei handelt es sich um einen lebensverlängernden Wirkstoff, den die Galaktischen Mediziner entwickelten. In den Labors lief das Serum nur unter der Bezeichnung "453 LS/Ara". Im Rahmen eines Mutanteneinsatzes gelangt dieser Stoff im Jahr 2040 auch in terranische Hände, und wird dort benutzt, um Perry Rhodans Frau, die Arkonidin Thora, zu behandeln. Durch die Forschung irdischer Ärzte stellt sich erst später heraus, daß es sich bei X-1076 um eine Substanz handelt, die in ihrer Wirkung der eines Zellaktivators durchaus vergleichbar ist. Sie basiert weniger auf chemisch-physikalischer, als vielmehr auf hyperenergetischen Effekten. Das Serum stellt eigentlich nur eine katalytische Trägersubstanz dar, und erst die psionische Aufladung führt zur Emission, die die eigentliche Zellregeneration anregt und das Immunsystem extrem stärkt. Wie bei einem Zellaktivator bildet die Kraft des Bewußtseins eines Lebewesens in Verbindung mit X-1076 diese nötige psionische Aufladung der Zellen. Und gerade aus diesem Grund waren für die Entwicklung des Wirkstoffes zahlreiche Versuche an intelligenten Lebewesen erforderlich - ein klarer Verstoß gegen die Gesetze des Großen Imperiums, die auch für die Aras gelten. Tatsache bleibt jedoch, daß das Mittel die erwartete Wirkung zeigte. Einige von der Erde im Jahr 1674 entführte Menschen lebten mit seiner Hilfe selbst im Jahr 2040 noch immer auf Tolimon im Galaktischen Zoo, wo die Aras ihre diesbezügliche Forschung betrieben. X-1076 besitzt jedoch eine unschöne Nebenwirkung. Wie viele Seren der Aras basiert auch X-1076 auf einer gesteuerten Zellwucherung. Verabreicht man das Mittel nun einem Arkoniden des 21. Jahrhunderts - selbst wenn dieser zuvor verhältnismäßig gesund war und keine Degenerationserscheinungen zeigte - so wird er ein Lymphosarkom F entwickeln. Normalerweise ist dies tödlich, doch in diesen Fällen handelt es sich nur um eine Randerscheinung. Die betreffenden Mediziner konnten sich nach bisherigem Kenntnisstand nicht darauf einigen, ob dies eine Folge der zu jener Zeit im arkonidischen Volk sehr weit verbreiteten Degeneration ist, oder ob es andere Ursachen gibt; immerhin ist ja bekannt, daß alle Arkoniden generell verstärkt zur Leukämie tendieren, ebenfalls einer Krebsform. Es wäre also falsch, in X-1076 einen Giftstoff zu vermuten. Vielmehr bildet sich die Krankheit nach einiger Zeit zurück, und danach setzt die regenerierende Wirkung des Mittels ein. Im Jahr 2043, kurz nach Thoras dramatischem Tod, stiehlt eine Labor-Assistentin den letzten Rest des Serums aus den Labors, vernichtet alle Unterlagen, zerstört die mit der Auswertung beschäftigte Positronik und tötet auch alle irdischen Wissenschaftler, die an dem Mittel weitergeforscht hatten. Sie flüchtet ins arkonidische Herrschaftsgebiet, wo sie erst auf dem Planeten Aponti II von Atlan und der Solaren Abwehr gestellt werden kann. Die Proben und die Unterlagen sind für Terra jedoch unwiederbringlich verloren, denn auch die Assistentin kommt bei den Ereignissen ums Leben. Angesichts der damaligen Lage des Solaren und des Großen Imperiums (Abwehrkampf gegen die Druuf) gerät das Mittel und sein Ursprungsort für einige Zeit in Vergessenheit. So dauert es bis Mitte des Jahres 2045, bis der Galaktische Zoo auf Tolimon in einem arkonidischen Flotteneinsatz geschlossen wird. Nahezu alle Aras werden inhaftiert und es folgen eine Reihe harter Urteile auf der arkonidischen Gerichtswelt Celkar. Die in den Labors auf Tolimon vorgefundenen Vorräte des Serums werden beschlagnahmt, ebenso sämtliche Aufzeichnungen und Speicherdaten. Danach wird alles zusammen unbesehen vernichtet - niemals wieder soll jemand von dem durch verbrecherische Ausbeutung intelligenter Wesen erlangten Wissen profitieren können. Damit scheint das Mittel für immer verloren. (Anmerkung: In Atlan-Buch-14 wird geschildert, daß die von der Erde entführten Personen in ihren Körpern letztlich nur das Mittel produzierten. Aufgrund der ursprünglichen Angaben bezüglich der Handlung auf dem Planeten Tolimon im Jahr 2040 ist dies jedoch nachweislich falsch.)