Ein terranischer Superroboter, der in erster Linie auf dem Planeten Olymp in der Maske des Freifahrerkaisers und Patriarchen Anson Argyris (-> Argyris, Anson) eingesetzt wurde. Hülle und belastungsgefährdete Teile bestehen aus Atronital-Compositum. Der Grundkörper von Vario-500 ist eine eiförmige Konstruktion mit elliptischem Querschnitt; die Höhe beträgt 50cm, die Breite 20cm, der mittlere Durchmesser ebenfalls 20cm. Die Enden sind abgerundet. Das Innere wurde von siganesischen (-> Siga) Wissenschaftlern entworfen und im Mikrobauverfahren entwickelt.
So hat beispielsweise das Hochkatalyseplasma-Fusionskraftwerk die Größe einer Männerfaust. Das biopositronische Gehirn (egopositronischer und egobioplasmatischer Teil sind funktionsverbunden durch einen Bioponblock) ist ebenfalls durch Mikrobauweise sowie durch binstabile Zellmassenkomprimierung auf Faustgröße reduziert worden. Dieses biopositronische Gehirn verbindet die Denkgeschwindigkeit einer hochwertigen Positronik mit dem intuitiven, schöpferischen Denken und dem Individualbewußtsein einer organischen Intelligenz. Vario-500 besitzt Teleskopglieder, je zwei Arme und Beine, die nach Bedarf eingezogen oder ausgefahren werden können.
Am oberen Ende des ebenfalls einziehbaren Halses sitzt der Ortungskopf von 10cm Durchmesser. Wenn Vario-500 seine jeweilige Maske wechseln will, fährt er seine Glieder und den Ortungskopf ein und aktiviert seinen Antigravprojektor. Er öffnet durch diesen Vorgang automatisch die Maske, in der er sich aufhält, und schlüpft hinaus. Danach schwebt er in die gewählte neue Maske hinein und aktiviert deren Pseudobio-Funktionen, indem er Glieder und Ortungskopf ausfährt und damit den Kontakt zu seiner Maske herstellt. Der Grundkörper enthält Aggregate zur Kreislaufregulierung und Sauerstoffversorgung der Biomaske. Der Sauerstoff wird normalerweise aus der Luft entnommen, kann aber auch von einem Überlebensaggregat erzeugt werden. Der sogenannte Ortungskopf des Vario-500 enthält die technischen Entsprechungen menschlicher Sinnesorgane sowie alle Ortungs- und Meßgeräte, die z.B. auch kleinere Raumschiffe besitzen.
Für die Fortbewegung und manuelle Tätigkeit gibt es zwei verschiedene Funktionskreise: einen mechanisch arbeitenden Hydraulik-Funktionskreis und einen auf Hochenergie-Basis arbeitenden Feldsteuerungskreis, beide unter der Kontrolle der Biopositronik oder auch einer der "Gehirn"-Komponenten allein. Die Kraftentfaltung entspricht effektiv der eines Haluters; die Höchstgeschwindigkeit beträgt 100km/h. In den Hohlröhren der Arme sind Hochenergiewaffen untergebracht: rechts ein Thermo-lntervallnadler, links ein Intervall-Desintegrator. Vario-500 verfügt über Hunderte von Stimmen-Modulatorschalteinheiten, kann seine Stimme also der seiner jeweiligen Maske anpassen.
Der Aufbau eines eigenen Schutzschirmes ist nicht möglich; dafür sorgt der betreffende Projektor der jeweiligen Maske. Das Eigengewicht von Vario- 500 beträgt 52kg; dazu kommt das individuelle Eigengewicht der gewählten PVK-Maske (-> Pseudo-Variable Kokonmaske). DerVario-500, inzwischen längst zur Syntronik umgerüstet, wird am 30.5.1147 NGZ auf der Welt Palkaru durch Monos vernichtet. (Rißzeichnung in PR 831 Auflage 1-3 und PR 432 Auflage 4-5)
