Wird ein menschlicher Körper ungeschützt den extremen Temperaturen und dem Vakuum im Weltraum ausgeliefert, wird dies über kurz oder lang tödlich enden: Druck, Siedepunkt und Temperaturextreme sind dafür verantwortlich.

 

Durch den fehlenden Druck von außen dehnt sich eingeschlossene Luft im Körper aus - versucht jemand also die Luft anzuhalten, wird ihm durch den Überdruck die Lunge platzen, womöglich auch die Trommelfelle. Man darf die Luft daher nicht anhalten, sondern muss ausatmen. Eine weitere Gefahr ist, dass nach wenigen Sekunden im Vakuum die Körperflüssigkeiten

in den Dampfzustand übergehen, weil mit abnehmendem Außendruck auch der Siedepunkt sinkt – umgangssprachlich spricht man davon, dass das Blut kocht. In der Folge bricht der Blutdruck bzw. die Blutdruckregulation zusammen, das Gehirn erhält keinen Sauerstoff mehr, der Mensch verliert das Bewusstsein und stirbt. Auch das Wasser in den Zellen ist betroffen: Es kocht, die Zellen platzen, das Gas sammelt sich in Hohlräumen des Körpers, die schließlich dem Überdruck nachgeben werden.

 

Die extremen Temperaturen, denen der Körper ausgesetzt ist, liegen zwischen minus 270 Grad Celsius und plus 100 Grad Celsius (bei Sonneneinstrahlung). Der Körper kühlt unter diesen Bedingungen sehr schnell durch Wärmeabstrahlung aus. In der PERRY RHODAN-Serie geht man davon aus, dass ein Mensch etwa 15 Sekunden bei Bewusstsein bleiben kann, sofern er langsam und kontrolliert ausatmet und es zu keinen anderen Zwischenfällen kommt. 100 Sekunden später (also nach weniger als zwei Minuten insgesamt) tritt der Tod ein.