(Mz. Upanishada) - Bezeichnung für die von Stalker im Jahr 429 NGZ überall in der Milchstraße errichteten Lebensschulen bzw. Schulen der Helden, in denen die philosophischen Werte ESTARTUS gelehrt werden, mit dem wahren und zunächst geheimgehaltenen Endziel einer Ausbildung zum Ewigen Krieger und der Verbreitung der Lehre vom Permanenten Konflikt, diese ebenfalls als Upanishad bezeichnet. Die Lehrer sind in geistigen und körperlichen Übungen gestählte Wesen aus der fernen Mächtigkeitsballung, die sogenannten Panisha. Sie gehören in aller Regel dem Volk der Pterus an. Die Schüler, die alsbald von überall in der MilchstraBe herbeiströmen, werden Shada genannt. Die erste Schule der Helden in der Milchstraße entsteht im Juli 429 NGZ auf dem Gipfel des 8848m hohen Mount Everest. Die feierliche Eröffnung erfolgt am 15.8. durch Stalker selbst. Er tauft seine erste Upanishad-Schule auf den Namen Tschomolungma (alte nepalesische Bezeichnung für den Mount Everest). Das Gebäude ist Schloß Nenschwanstein nachempfunden, besteht jedoch aus einem hellblauen, von innen her leuchtenden Material mit den Eigenschaften einer Ynkelonium-Terkonit-Legierung - Grundfläche 80 mal 50m, höchster Turm 150m. Die Kellergewölbe reichen tief in den Berg hinein. Die Schule kann nur auf dem Luftweg erreicht werden und ist gemäß einem Abkommen mit der Liga Freier Terraner exterritoriales Gebiet. In ihr gilt allein das Gesetz ESTARTUS. Geführt wird die Heldenschule von den Panisha Somodrag Yag Veda und Otharvar Ris Bhran, die wie kleinere, femgliedrigere Ausgaben von Stalker aussehen. Die Upanishad-Lehre wird auf dem "Weg der Zehn Schritte" vermittelt. Ein neuer Shad wird zunächst nur über die ersten drei Schritte informiert:
1. Charimchar- "Über das Fleisch hinaus"; Techniken der totalen Körperkontrolle, die Gesundheit, Fitneß, superschnelle Reflexe und fakirähnliche Fähigkeiten zum Ziel haben.
2. Chargonchar - "Über den Geist hinaus"; Meditationstechniken, philosophische Unterweisungen usw. mit dem Ziel, die Persönlichkeit des Shad zu fommen und zu festigen, bis er Charisma erlangt, d.h. Kraft seiner Persönlichkeit andere Wesen beeinflussen kann.
3. Shant- "Kampf'; Ausbüdung in waffenloser Selbstverteidigung und an allen denkbaren modernen und archaischen Waffen; Überlebenstechniken usw. (Shant mit zusätzlicher Bedeutung des Begriffes).
Erst wenn der Shad alle drei Schritte erfolgreich hinter sich gebracht hat, wird er endgültig als Upanishad-Schüler aufgenommen und erhält die Shan genannte Weihe inklusive "Kampfnamen", Insignien usw. Den Shada unbekannt bleibt die Zahl der Tiefgeschosse unter der Schule, sie kennen nur die durch Antigravlift miteinander verbundenen Etagen eins bis zehn und dürfen nur diese betreten. Im 1.Tiefgeschoß sind die Individuen eingerichteten Zimmer der Shada untergebracht, in den Etagen zwei bis sechs befinden sich Kantinen, eine Mikrofilm-Bibliothek, Schwimmbad, Sauna, Freizeiträume usw. In den Geschossen sieben bis neun gibt es verschiedene Trainings-, Fitneß- und Meditationsräume. Im zehnten Untergeschoß befindet sich eine große Arena mit Tribünenrängen und allen technischen Einrichtungen, um diverse Umwelten zu simulieren, sowie der Dashid-Raum: ein fünf mal fünf Meter großes Zimmer mit Metallwänden, bis auf den Klimaschacht und eine Statue kahl. Einziger Einrichtungsgegenstand ist ein Projektor zur Erzeugung eines Prallfeldpolsters, auf das sich der Shad legen muß, um seine Weihe zu empfangen. Durch den Klimaschacht gelangen die Kodexmolekule in den Raum. Die in jedem Dashid-Raum außerdem befindliche Statue zeigt immer ein katzenartiges, humanoides Wesen, den Attar Panish Panisha - Ersten der Lehrer der Lehrer. Bei dem Gezeigten handelt es sich um den Begründer der Upanishad-Lehre, den Kartanen Oogh at Tarkan. In den tiefer gelegenen Geschossen, die nur von den Panisha durch einen speziellen Antigravlift betreten werden können, befinden sich Lagerräume, aus denen unter anderem die Shant-Kombinationen stammen. Der dem Schloß Neuschwanstein nachempfundene Schulbau hat im Grund wenig mit der wirklichen Upa-ishad-Schulung zu tun. Er dient vielmehr zum Empfang und zur Unterbringung von Gästen (Schloßhalle, Prunkzimmer); zur Repräsentation und öffentlichen Selbstdarstellung, um über die wahren Ziele und Aufgaben hinwegzutäuschen. Nach erfolgter Weihe haben die Shada die weiteren sieben Schritte ihrer Ausbildung zu absolvieren:
4. Hamosh - die Bewährung im praktischen Einsatz
5. Talosh - Meditation über den Sinn des Lebens und den Dritten Weg
6. Dai- Treue zu Partnern, Vorgesetzten, vor allem zum Sotho
7. Jadj- Gehorsam bis zum rituellen Freitod
8. Charlashad - "Über das Selbst hinaus; über sich selbst hinauswachsen: Großmut, Ehre, Verzicht, Zölibat
9. Dashid - Erkenntnis und Wissen um den Permanenten Konflikt; die Dashid-Weihe wird durch die endgültige Kodexmolekül-Dusche vollzogen
10. Gom - Vollendung, die endgültige Konditionierung zum Kodextreuen. Nach unterschiedlich langem Praktikum wird man entweder Panish oder Krieger. Der Kriegerkult in ESTARTU und der Milchstraße findet in den Jahren 446/447 NGZ sein Ende. Oogh at Tarkan wird nach jahrzehntausendelangem Tiefschlaf erweckt und erklärt die einst von ihm verbreitete, später von den Pterus pervertierte Philosophie für überkommen und ungültig.