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Tekteron-Bund
Alias
Tekteron-Bund

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Diese Machtgruppe ist ursprünglich aus dem arkonidischen Fürstentum Vasghad entstanden (siehe dort), zu dem neben Kolonialarkoniden auch einige Fremdvölker gehörten. Vasghad lag 27.520 Lichtjahre von Arkon entfernt in Richtung Milchstraßenzentrum, und auch Tekteron liegt damit Jahrtausende später hinter der gefürchteten Sogmanton-Barriere, die von den Tekteronii gewissermaßen als natürlicher Schutzwall genutzt wird. Der Machtsektor des Bundes umfaßt im Jahr 2047 ein Gebiet mit einem Durchmesser von fast 300 Lichtjahren, und seine Hauptvölker sind die Thaafs, Baahmys, Tordoven, Kantorsen und Zaater. Hinzu kommen viele Abtrünnige des Großen Imperiums und Einzelpersonen, sowie angeblich sogar einige Terraner.
Geschichte:
Anfang des Jahres 2025 erhält das Springerschiff AZTU VI vom Robotregenten den Auftrag, sich nahe der Sogmanton-Barriere mit Schiffen der Rebellen von Vasghad zu treffen. Ziel war es, herauszufinden, ob es zu einer Verständigung mit den separatistischen Bewohnern des Randzonen-Fürstentums kommen könnte, ohne einen Krieg mit ungewissen Ausgang zu riskieren. Denn nach Ansicht des Großen Koordinators hätte ein Angriff letztlich nicht zum Erfolg geführt; der Verlust an Robotschiffen wäre für Arkon so groß gewesen, daß Schiffe von anderen Krisenherden hätten abgezogen werden müssen, und dies wollte die Positronik vermeiden. Zur gleichen Zeit kehrte jedoch die KOAH-SHARA in das Standarduniversum zurück, das letzte Schiff der Cyén-Dynastie (siehe unter "Cyén"). Die Cyén bemächtigten sich des einzigen Überlebenden der AZTU VI, die in einen Hypersturm geraten war, und kurz vor ihrer Vernichtung stand. Durch diese Person, den Andooz Jahaq Garr, lernten die Cyén die gegenwärtigen machtpolitischen Verhältnisse in der Milchstraße kennen, und beschlossen, sich des Fürstentums Vasghad zu bemächtigen, um mit seiner Hilfe wieder ein Reich zu errichten. Nennenswerten Widerstand gab es dabei von Seiten des Fürstentums nicht, stattdessen war ein fast kollektives Umschwenken zum Bekenntnis der "Reinen Lehre" zu beobachten. Bis zum Jahr 2035 entsteht so der Tekteron-Bund. Dennoch hielten sich die Cyén anfangs noch zurück, um nicht aufzufallen. Als sie ihre vorläufigen Ziele erreicht hatten, ordneten sie an, daß die "Tekteronii", wie die Gesamtheit der im Tekteron-Bund zusammengeschlossenen Völker sich nun nannte, jede Art offizieller diplomatischer Kontakte verweigern sollte. In der Folgezeit wurden sie massiv missionarisch tätig, und knüpften fleißig Intrigen. Gerade ihre missionarische Aktivität erwies sich als geradezu beängstigend; Freizügigkeit und Selbstbestimmungsrecht ließen sich mit den Grundsätzen der Sektierer nicht vereinbaren. Die Tekteronii schienen allesamt Fanatiker zu sein, die buchstäblich vor nichts zurückschreckten. Der Tekteron-Bund wurde zu einem Sammelbecken Unzufriedener, Abtrünniger, Unruheschürer und extremistischer Kriegstreiber, und machte sich den Umstand zunutze, daß das Große Imperium in seinen Randzonen immer stärker zu bröckeln begann. Als Atlan Imperator von Arkon wird, verstärkt der Tekteron-Bund seine Aufrüstung, denn den Cyén ist klar, daß Atlan ihrer Expansion nicht tatenlos zusehen wird. Und tatsächlich läßt Atlan einige Agenten einschleusen, die jedoch ohne Ausnahme innerhalb kürzester Zeit enttarnt werden. Der Grund hierfür liegt in der Tatsache begründet, daß zu den Tekteronii auch viele, wenngleich nur schwach begabte Paras gehören. Die wenigen Informationen, die diese Agenten nach Arkon weitergeben können, bringen kaum Licht in die Absichten der Tekteronii. Es festigt sich lediglich die Ansicht, daß der Tekteron-Bund eine Kombination von Religion und Staat in extremer Form ist, wo staatliche Doktrin nicht von religiösem Dogma zu trennen ist. Im Jahr 2047 eskaliert die Situation schließlich. Der Tekteron-Bund hat sich zum gefährlichsten Krisenherd im arkonidischen Einflußbereich entwickelt. Die Tekteronii stellen die schlimmsten Feinde dar, die man sich zu dieser Zeit machen kann - abgesehen vielleicht von den Terranern. Ihre Missionarstätigkeit bedingt vielfältige Kontakte und Verbindungen zu den verschiedensten Völkern und Interessengruppen des Großen Imperiums, und so verbreitet sich ihre Reine Lehre immer weiter. Tekteron steigt galaktopolitisch und strategisch zur Mittelmacht auf, und immer mehr Randwelten des Arkonidenreiches werden infiltriert. Immer mehr artet die Missionarstätigkeit der Tekteronii zu einem Kampf jeder gegen jeden aus, ständig wechselnde Bündnisse, Intrigen und kaum noch zu bestimmende Machtkonstellationen prägen das Bild. Die Parolen der Reinen Lehre fallen immer mehr auf fruchtbaren Boden, und sie gewinnt schließlich auch in arkonidischen Adelskreisen und bei Kolonisten vermehrt an Zuspruch. Darüber hinaus sympathisieren bereits viele Ara-Gruppen mit dem Tekteron-Bund. Zunächst scheinen Atlan die Hände gebunden, will er keinen Krieg auslösen, denn noch immer wird das Große Imperium von Unruhen heimgesucht. Für kurze Zeit entsteht sogar das Gerücht, der Tekteron-Bund könnte mit den Báalols zusammenarbeiten, was sich aber als falsch erweist. Als dann erste Daten aus den Dateien des "Verlorenen Kristalls von Kariope" (vgl. Zeittafel, Abschnitt "Die Entstehung der Großen Feuermutter") übersetzt werden können, wird klar, daß die eigentlichen Machthaber, die Cyén, offenbar eine uralte Rasse sind, daß die Reine Lehre ebenfalls aus dieser Zeit stammt und daß beides vermutlich identisch ist mit den "Erwachenden Legenden", vor denen ES Atlan bereits im Jahr 2044 warnte. Als die Cyén dann auf drei weiteren Randwelten des Arkonidenreiches Tempel errichten, erkennt Atlan auch ihr vorläufiges Ziel - sie wollen die Freihandelswelt Zhygor erreichen, denn die bevorstehende Etablierung einer Großen Feuermutter und die Atlan unterstützenden Gijhathrakos, sind ihnen ein Dorn im Auge. Naturgemäß widersprechen beide völlig ihrer Reinen Lehre. Allein die bloße Existenz der Freihandelswelt scheint die Tekteronii zur Weißglut zu treiben. Und als die größte bis dahin bekannte Galeere der Tekteronii in Richtung Zhygor fliegt, glaubt Atlan an einen Invasionsversuch, und läßt das Schiff mitsamt seiner Begleitflottille vernichten.
 
Die Reine Lehre:
Die "Religion" der Reinen Lehre scheint in ihrer bizrarren Form das Hauptbindeglied der Tekteronii untereinander darzustellen. Dank der Fähigkeit der Herrschergruppe des Bundes, der Cyén, den Körper in Fragmente aufzuteilen, und diese als Götzen in Tempeln zu stationieren, behalten sie offenbar jederzeit die Kontrolle über ihre Anhänger. Es steht zweifelsfrei fest, daß von diesen Götzen ein starker suggestiver Einfluß ausgeht, der auf subtile Weise dafür sorgt, daß die Beeinflußten ihn nicht als solchen erkennen. Andererseits ergab sich aus arkonidischen Verhören auch, daß das Gros der Tekteronii wohl aus freien Stücken und voller Überzeugung Anhänger der Reinen Lehre ist, denn bei ihnen wurden keine Spuren einer Fremdbeeinflussung gefunden, keine posthypnotischen Blöcke, keine Neuroimplantate. Es scheint fast, als genüge bei den Anhängern der Sekte eine Art Initalimpuls, um Gesinnung und Einstellung umzudrehen, und auf Tekteron einzuschwören. Ist erst einmal einer ihrer Tempel auf einer Welt etabliert, und der Götze installiert, dauert es nicht lange, bis die gesamte Bevölkerung des Planeten bedingungslos der Reinen Lehre verfällt. Inhaltlich ist einer der wesentlichen Grundsätze der Tekteronii die Natürlichkeit des Lebens. Sie lehnen jede Beeinflussung ab, verlangen, alles seiner natürlichen Evolution zu überlassen, die in ihrer seit Jahrmillionen währenden Auslese zur Absolutheit erklärt wird. Verbunden damit ist die strikte Ablehnung und Verfolgung aller "Tek'gools", was das System des Tekteron-Bundes ebenso markant kennzeichnet, wie es eine schier unüberwindliche Kluft darstellt. Dieser Name, der von den Cyén stammt, bedeutet letztlich nichts anderes als "Feind", und umschreibt zunächst einmal alle, die nicht an die Reine Lehre glauben. Außerdem umschreibt er all jene, die die Entwicklung selbst in die Hand nehmen wollen-- beispielsweise durch Etablierung einer Großen Feuermutter. Es darf vermutet werden, daß die Anhänger der Reinen Lehre auch jeder genetischen Manipulation absolut negativ gegenüberstehen. Ungeklärt bleibt, ob der fanatische Widerstand der Tekteronii auch darin begründet liegt, daß ihnen höhere Lebensformen generell als etwas Abartiges, Widernatürliches erscheinen, gleichermaßen wie eine Gotteslästerung. Spinnt man diesen Faden weiter, könnte man zu der Ansicht gelangen, daß ihr Kampf letztlich vielleicht dem Kollektivwesen ES und seinen Helfern gilt-- denn wie aus der Geschichte der Cyén ersichtlich wird, entstand die Reine Lehre als Gegenpol zu den Ordnungswächtern. Die Reine Lehre spricht darüber hinaus von der "Absoluten Dunkelheit" oder "Totaler Finsternis", die sich ausbreiten wird, wenn die Tek'gools in ihrem Bemühen erfolgreich sein sollten. Bleibt man bei der Mutmaßung, daß sich all dies letztlich auf ES bezieht, könnte ein Phänomen angesprochen sein, das-- analog zu Schwarzen Löchern-- die Raumzeit gewissermaßen zusammenstaucht, oder Bewußtseine zu einer Art Nullpunkt deformiert. ES könnte dann möglicherweise auf eine einzige, materielle Gestalt reduziert werden, womit dem Kollektivwesen der ganze Bereich der Alternativ-Universen und des Hyperraums ebenso unzugänglich werden würde, wie die beliebige Manifestation des Bewußtseinsfokus unmöglich wäre. Und dann könnten die Formulierungen der Tekteronii ganz neue Bedeutung erhalten: Dunkelheit des Bewußtseins, Absturz in Unfreiheit und Verstümmelung. Die gesamte Auseinandersetzung könnte also alle Dimensionen bekannter Konflikte sprengen. Dennoch muß diese Gesamttheorie bezweifelt werden, denn wenn der Tekteron-Bund oder die ihn führenden Cyén tatsächlich ES bekämpfen wollen, würde die Verhinderung des Entstehens der "Absoluten Dunkelheit" gemäß ihrer Lehre eigentlich ES unterstützen.
 
Bekannte Stützpunkte:
 
Mond des vierten Planeten des Katalogsterns BB 14-KH3698-RI (vermutlicher Produktionsstandort der sog. "Stachelkugeln")


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