Eines der zahlreichen Völker der Cappins. Durch rücksichtslose Intrigen und verbrecherische Machenschaften (-> Präbios) gelingt es ihnen 200.000 Jahre vor der Zeitrechnung, das Ganjaische Reich (-> Ganjasen) zu zerschlagen, die Vorherrschaft in der Galaxis Gruelfin zu erlangen und das Takerische Reich (-> Takerisches Reich) zu begründen.

Die Takerer sind eines der zahlreichen Teilvölker der Cappins und waren etwa 200.000 Jahre lang das beherrschende Volk der Galaxie Gruelfin. Sie gingen wahrscheinlich aus den Ganjasen hervor, die sich auf dem Planeten Takera im Greytonor-System ansiedelten.


Erscheinungsbild
siehe Cappins


Geschichte

Ca. 197.000 v. Chr.
Etwa 197.000 v. Chr. wurde das Takerische Reich gegründet. Es kommt zu ersten kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Ganjasen um die Vorherrschaft in Gruelfin. Annexionen von Planeten der Außenrandzone durch die Takerer sind an der Tagesordnung.

Die Takerer unternahmen 35.860.000 Lichtjahre entfernt, auf dem terranischen Kontinent Lemuria, genetische Experimente an den dort lebenden Frühmenschen. Das Projekt lief unter der Bezeichnung „Unternehmen Tranat-System“. Ziel war es, eine ganze Rasse brauchbarer Pedopeiler zu schaffen. Diese sollten auf Planeten des ganjasischen Herrschaftsbereiches verteilt werden, um mit ihrer Hilfe alle Cappin-Völker zu unterwerfen.


196.584 v. Chr.
Als Ovaron, der Ganjo der Ganjasen, im Jahre 196.584 v. Chr. verschwindet, kommt es zu Machtkämpfen des Nandor-Clans innerhalb des Ganjasischen Reiches. Ovaron hatte sich auf Terra in die dortige takerische Kolonie eingeschlichen. Da im Ganjasischem Reich der Ganjo der einzige Tryzom-Tänzer war, konnte nur er die takerische Kolonie infiltrieren und das Amt des örtlichen Geheimdienstchefs übernehmen. Er arbeitete als Agent für die Ganjasen, besaß aber keine Erinnerung an seine frühere Identität. Auf Terra kam es auch 18 Jahre später zum Kontakt mit der terranischen Nullzeitdeformator-Expedition. Ovaron begleitete die Terraner 200.000 in die Zukunft in deren Herkunftszeit.

Die Takerer nutzen die Wirren der Machtkämpfe zwischen den Ganjasen, um ihre Macht auf deren Kosten auszudehnen. Die Ganjasen räumten aufgrund der von Ovaron hinterlassenen Anweisungen die von ihnen besiedelten Welten in Gruelfin und zogen sich in die vorgelagerte Kleingalaxie Morschaztas zurück, die etwa einhundert Jahre später aus dem Normaluniversum herausgerissen und in den Hyperraum eingebettet wurde. Die Ganjasen tarnten das Verschwinden von Morschaztas als kosmische Katastrophe.

Die Takerer konsolidierten ihre Macht in Gruelfin, das Takerische Reich wurde für die nächsten 200.000 Jahre zum beherrschenden Machtfaktor dieser Galaxie. Dabei beschränkten sich die Takerer auf die Kontrolle der Zentrumsregionen. In den Außenrandzonen sorgte die takerische Exekutionsflotte rücksichtslos dafür, dass sich keine konkurrierende Macht entwickelte. Ganze Planeten wurden verwüstet und radioaktiv verseucht.

Da die Takerer wussten, dass der Ganjo 200.000 Jahre nach seinem Verschwinden in seine Heimatgalaxie zurückkehren sollte, entwickelten sie einen Langzeitplan zur endgültigen Eroberung Gruelfins. Sie wollten Ovaron beseitigen und den Völkern Gruelfins einen falschen Ganjo präsentieren. Durch Funkimpulse des Todessatelliten auf die Milchstraße aufmerksam geworden, planten sie auch die Eroberung der Galaxie durch eine Armee von Pedotransferern.


3437 und 3438
In den Jahre 3437 und 3438 findet erneut eine Machtverschiebung statt. Das terranische Fernraumschiff MARCO POLO bringt Ovaron zurück nach Gruelfin und entdecken bald die verbrecherischen Aktivitäten der Takerer. Vavischon, der Kommandant der takerischen Exekutionsflotte, wird entführt und kommt auf TCR ums Leben.

Die Takerer sehen nun in Ovaron einen Konkurrenten, der ihre Machtbasis destabilisieren will. Darum wird er erbarmungslos verfolgt.

Außerdem entsannen die Takerer sich nun ihres Langzeitplans, einen falschen Ovaron in das Amt des Ganjos zu hieven. Dazu dienen auch die Manipulationen eines takerischen Sonderkommandos auf Molakesch, die letztendlich das Gehirnmuster dieses Marionettenganjos als legitimes darstellen. Noch vor Ende der Fälschungsarbeiten kommt den Takerern unter Misyen die Besatzung der MARCO POLO in die Quere und verhindert den erfolgreichen Abschluss. Nach diesem Zwischenfall erkennen die ersten Moritatoren die Legitimität des Ganjos an.

...

Nach mühsamer Recherche der Expedition auf den Welten der Moritatoren, der Wesakenos und sogar auf Takera begegnet der MARCO POLO in der Terrosch-Rotwolke die künstliche Intelligenz Florymonth, welche Perry Rhodan, Atlan, Ovaron und Merceile nach Morschaztas transportiert. Dort gibt es erneute Differenzen. Der Kult der Ganjoprester unter Führung der Pedolotsen verfolgt andere Ziele, die dem Machterhalt des Ganjokults dienen sollen.

Nach heftigen Auseinandersetzungen fällt Morschaztas aus dem Hyperraum. Guvalasch, der oberste Pedolotse, flieht nach Gruelfin und verbündet sich mit dem Taschkar. Die Takerer erhalten die Kontrolle über eine große Zahl von Sammlern, die zum Teil in die Milchstraße abkommandiert werden, wo sie das Solsystem attackieren.
Währenddessen toben in Gruelfin schwere Kämpfe zwischen takerischen Flotten (unter Unterstützung der Juclas und Sammler) sowie den ganjasischen Flotten (welche von Wesakenos unterstützt werden). Im Verlauf eines Einsatzkommandos wird Takera durch einen Atombrand zerstört, und die Ganjasen unter Ovaron übernehmen wieder die dominierende Rolle in Gruelfin.


Raumschiffe
Wie fast alle Cappinvölker bevorzugen auch die Takerer eine eiförmige Bauweise. Ihre Schiffe haben in der Regel ein Verhältnis Länge/Durchmesser von 3:1.


Schlachtschiffe der Takerer
Diese Schlachtschiffe sind die größten regulären Flotteneinheiten der Takerer. Sie erreichen eine Rumpflänge von 1200 Metern bei einem Rumpfdurchmesser von maximal 400 Metern.

In der Galaxie Gruelfin bilden Schiffe dieser Klasse das Rückgrat der takerischen Raumflotte. Sie sind Zeichen der Vormachtstellung dieser Volksgruppe. Andere Cappinvölker verfügen zwar über ähnlich schlagkräftige Schiffe, können sie aber nicht in großer Anzahl bereitstellen.

Der Vergleich zu terranischen Schiffen aus der gleichen Zeit um 3437 zeigt die mangelnde technische Ausstattung dieser Raumschiffe. In offenen Kämpfen sind diese Schiffe technisch unterlegen. Sie besitzen keine Waffe, um Paratronschirme ohne konzentrierten Punktbeschuss zu durchschlagen. Dagegen können Transformkanonen die takerischen Energieschilde problemlos knacken. Dieser Vergleich ist allerdings hinkend, da nur die MARCO POLO bis nach Gruelfin vorgedrungen ist. Gegen ihre alltäglichen Feinde konnten diese Schiffe durchaus bestehen.
  Technische Daten
Besatzung 2200 Personen
Aufbau 1200 m Eischiff
Antrieb Impulstriebwerk (max. Beschleunigung: 700 km/s²), Linearantrieb, Antigrav
Offensivbewaffnung 24x Initial-Doppler-Kanonen, 9x Impulsgeschütze,
12x Desintegratoren
Defensivbewaffnung Hochenergieschild
Energieversorgung Fusionsreaktor, Notkraftwerk
Beiboote 12x 105m Angriffskreuzer, 24x 40m Mannschaftstransporter, 70x Aufklärungsjäger,
108x 20m Rettungsboote, Shifts, Gleiter
Risszeichnung PR-Heft 507 - Schlachtschiff der Takerer
 

Risszeichnungen
Takerischer Aufklärungsjäger, PR-Heft 503
Schlachtschiff der Takerer, PR-Heft 507