Auch "Sphinx" oder einfach "Sri" genannt, die erste Reinkarnation der abtrünnigen Kosmokratin Vishna. Srimavo ist ein mageres, großes und weißhäufiges Mädchen, gerade 12 Jahre alt, als sie am 5.1.425 NGZ am Fuß des Wandergebirges von Shonuar aufgefunden wird. Ihr Haar ist schulterlang und schwarz. Ihre Augen bestimmen das Gesicht, sind groß und scheinbar abgrundtief schwarz. In ihrem Antlitz liegt ein Ausdruck der Einsamkeit, Melancholie, Weisheit und einer verborgenen Spur einer seltsamen Gier. Sie drückt sich aus wie eine Erwachsene, in perfektem Interkosmo, aber doch fremdartig. Ihre Stimme vermittelt den Eindruck von Musik, sie gibt den Worten damit eine tiefergehende Bedeutung. Sie simd wie Botschaften. Srimavo ist mental derart abgeschirmt, daß auch Gucky und Fellmer Lloyd sie telepathisch nicht erforschen und ergründen können. Sie verfügt über seltsame Kräfte, von denen man nicht sicher ist, ob sie paranormal sind. Am auffallendsten ist, daß jeder, der ihr in die dunklen Augen blickt, in seinem Bewußtsein eine Ahnung von schwarzem Feuer empfindet, eine Vision dunkler Flammen. In Srimavos Umgebung geschehen oft seltsame Dinge - dabei verändert sich häufig die Konsistenz von Gegenständen. Sie scheint auch einen fast hypnotischen Einfluß und manchmal sogar Zwang auf andere ausüben zu können. Sie kommt und geht, wie sie will, entfacht einmal einen kleinen Sturm, läßt einmal Flaschen platzen und produziert schreckliche Bilder. Ein Roboter wird plötzlich durchsichtig. Alle diese Dinge währen jedoch nur kurze Zeit - und die Kraft, mit der Srimavo das erreicht, scheint sich zu erschöpfen (Erholung ist dann nötig). Sie interessiert sich für alles, was mit Quiupu, den Viren-Experimenten usw. zusammenhängt, brennend und sammelt Informationen darüber. Sie behauptet, Quiupu bei Semen Experimenten unterstützen zu können. Auf alle Fragen, die ihre Person und ihre Herkunft betreffen, antwortet sie ausweichend und oft zweideutig. Quiupu bezeichnet sie beim ersten Zusammentreffen als "die Vishna-Komponente". Nach einem dramatischen Kräftemessen mit Gesil verschwindet Srimavo und gilt jahrelang als von Gesil absorbiert. In Wirklichkeit ist sie durch den Kampf sowohl körperlich als auch geistig schwer angeschlagen und hat sich in die Obhut von Leonard Frood geflüchtet, der im nördlichen Himalayagebiet ein Kinderdorf leitet und sich besonders der sogenannten Problemkinder annimmt. Dort wird Srimavo im Dezember 428 von Gesil entdeckt und entführt, um durch sie und Belice von ihren Leiden geheilt zu werden. Für Gesil bedeutet es eine Wiedergutmachung für das, was sie Sri angetan hat. Die beiden anderen Reinkarnationen sind für Srimavo seither wie große Schwestern, mit denen sie die gemeinsame Verkörperung von Vishna verbindet. Srimavo hat inzwischen die Größe von 1,75 m erreicht, ist nach wie vor knabenhaft-schlank und auch im Wesen burschikos, ein "flotter Teenager". Es haftet ihr keine negative Komponente mehr an. Obwohl sie keine Visionen von schwarzen Flammen und Regenbögen mehr in den Bewußtseinen anderer entstehen läßt, strahlt sie etwas aus, das auch mehr und mehr den Männern den Kopf verdreht. Mit Gesil und Belice steht sie in telepathischem Kontakt. Gedanken anderer kann sie nicht lesen. Es deutet allerdings einiges auf ein Potential noch latenter psionischer Fähigkeiten hin. Srimavo empfängt Gefühlsschwingungen, kann Lügner und Heuchler entlarven und aus Stimmungen sehr viel schließen. Sie kann auch anderen bestimmte Gefühle, Stimmungen aufzwingen. In der Folgezeit geht Srimavo mehr und mehr ihren eigenen, unabhängigen Weg.