In einer Sprachschule wird die philosophische Grundlage der linguidischen Kultur gelehrt.

Nach dieser Lehre sehen sich die Linguiden als Bestandteile des Universums und als solche allen anderen Bestandteilen gleichgestellt, nicht weniger wunderbar als eine Galaxie und nicht wichtiger als ein Atom. Diese Sichtweise schließt alle Lebewesen ein, was bedeutet, dass alle Lebewesen gleichwertig sind.

Inhaltsverzeichnis
1 Absolute Realität
2 Objektive Realität
3 Subjektive Realität
4 Individuelle Realität
5 Sprache
5.1 Formen der Sprache
5.2 Erste Funktion der Sprache
5.3 Zweite Funktion der Sprache
5.4 Dritte Funktion der Sprache
6 Quellen
 


Absolute Realität
Die Absolute Realität umfasst alle Phänomene und äußeren Einflüsse, auf die sich die Existenz des Universums gründet. Da diese Phänomene und Einflüsse nicht von Wesen erfasst werden können, die selbst Bestandteil dieses Universums sind, ist die Absolute Realität völlig unbekannt. Sie kann weder beschrieben noch verstanden werden, da niemand weiß, was das Universum wirklich ist.


Objektive Realität
Die Objektive Realität umfasst alle bekannten allgemeingültigen Begriffe, aus denen sich das Bild des Universums zusammensetzt. Neben Begriffen, die mit den eigenen Sinnen erkannt werden können, werden auch Begriffe für beweisbare, aber nicht ohne technische Geräte oder die Wahrnehmung anderer Lebewesen zugängliche Phänomene verwendet. Zu diesen Begriffen gehören die Lichtgeschwindigkeit und andere kosmische Konstanten, die für alle bekannten Lebewesen gültig sind.


Subjektive Realität
Die Subjektive Realität umfasst das, was im Allgemeinen mit Wirklichkeit bezeichnet wird, also das Bild, was von den Sinnen übermittelt und im Wesentlichen von Lebewesen gleicher Abstammung geteilt wird. Die Bedeutung, die den Begriffen der Subjektiven Realität beigemessen wird, hängt vom jeweiligen Standpunkt der unterschiedlichen Arten von Lebewesen ab. Auf dieser Ebene ist die Sprache angesiedelt, die folglich nicht die Wirklichkeit an sich beschreibt, sondern das, was ihre Erfinder dafür halten.


Individuelle Realität
Die Individuelle Realität umfasst alles, was mit den persönlichen Lebensumständen und Erfahrungen eines Lebewesens zusammenhängt. Sie umfasst die Ebene der Gefühle, Gedanken, Ideen, Phantasie und des Glaubens, also Phänomene, die sich nicht allgemeingültig messen lassen und von jedem Lebewesen anders erlebt werden. Diese Phänomene können die Sicht auf die Subjektive Realität beeinflussen und verzerren. Über den Umweg der Begriffe der Individuellen Realität lässt sich somit die Subjektive Realität manipulieren.


Sprache
Die Sprache ist das Instrument, mit dem die Wirklichkeit beschrieben, geordnet und begriffen wird. Sie besteht aus Begriffen, die ihre Entsprechung in der Wirklichkeit oder in Ideen haben. Man kann nichts begreifen, ohne es vorher in Begriffe zu fassen. Umgekehrt kann man Begriffe erfinden und so eine Wirklichkeit schaffen, die gar nicht existiert.


Formen der Sprache
Akustische Reize sind nur eine der möglichen Formen von Sprache. Sie kann auch mit Hilfe anderer Sinneswahrnehmungen stattfinden, sogar über Sinne, deren Existenz unbekannt ist.


Erste Funktion der Sprache
Die erste Funktion der Sprache ist die Definition des eigenen Seins, der Veränderung und der Zeit.


Zweite Funktion der Sprache
Die zweite Funktion der Sprache ist die Verständigung, die Vermittlung der eigenen Wirklichkeit und der Erfahrung der Wirklichkeiten anderer.


Dritte Funktion der Sprache
Die dritte Funktion der Sprache ist die Veränderung der Wirklichkeit. Da Subjektive und Individuelle Realität vom persönlichen Standpunkt abhängig sind, lässt sich dieser Standpunkt mit Hilfe der Sprache verändern. Die Veränderung der Begriffe kommt der Veränderung der Wirklichkeit gleich