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Rubrik:
Sonnen
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06 - M 87
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Q-V 88
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Scorch
Alias
Scorch

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Rote Sonne auf der Eastside der Milchstraße, 53.414 Lichtjahre von der Erde entfernt. Scorch besaß einst - zur Zeit der Lemurer - vier Planeten, von denen einer, der Planet Nr.3, nach dem lemurischen Tamrat Scimor (-> Scimor (Person)) benannt worden war. Nach der Zerschlagung des lemurischen Imperiums durch die Haluter sammelt Scimor etwa 2 Millionen Flüchtlinge - meist Wissenschaftler und Spezialisten - auf dem Planeten Scimor und beginnt mit ihrer Hilfe, nach einer wirksamen Waffe gegen die Haluter zu suchen. Nach Scimors Tod wird der Kontrafeldstrahler erfunden, später auch der sogenannte Psychogen-Regenerator, wodurch die Haluter militärisch besiegt und psychologisch befriedet werden können. Später findet ein Raumschiff von Scimor die GOOD HOPE, die vom Flottentender Dino-III zu einem Dilatationsflug gestartet und wegen Havarie gestrandet war. In Zusammenarbeit mit der GOOD-HOPE-Besatzung und den Lemurern von Scimor entsteht der Riesenroboter OLD MAN. Etwa 10000 Jahre vor Christi Geburt, als OLD MAN bereits unterwegs zum Sektor Morgenrot ist, wird Scimor von einer Flotte verirrter Maahks angegriffen und zerstört.                  Ein Sonnensystem in der Eastside der Milchstraße, benannt nach der roten Sonne des Systems. Scorch wird im Jahr 2436 von drei Planeten umkreist. Von innen nach außen tragen sie die Namen Logher, Trobos und Scorcher. Koordinaten: Scorch - Satys: fast 9000 Lichtjahre; Scorch - Terra: 53.411 Lichtjahre (Stand PR 399) Am 16.12.2436 fliegt die CREST V in das System ein. Logher ist ein glutflüssiger Planet, der sich allmählich seiner Sonne nähert. In ein paar Jahrhunderten wird er in die Sonne stürzen. Der Planet Trobos ist die nächste Station auf der Suche nach der Fabrikationsstätte OLD MANs. Trobos stellt sich als feuchter Dschungelplanet mit atembarer Atmosphäre heraus. Der Sauerstoffgehalt der Atmosphäre ist hoch, gleichzeitig ist sie stark mit Wasserdampf gesättigt. Für eine Achsrotation benötigt Trobos 20 Stunden, die mittleren Temperaturen liegen bei +48° Celsius, Schwerkraft etwa 1 Gravo (lt. Verlaglexikon 20,3 Stunden und 0,98 g). Außer den Trichtern sind nur Urmeere, Sümpfe und Dschungel zu entdecken. Der Planet sprudelt über vor Leben. Das dichte Unterholz ist kaum zu durchdringen. Es gibt Tausende von verschiedenen Tieren, zum Beispiel fliegende Schlangen: Eines dieser Exemplare wird ca. 30 cm lang, die dreieckigen Flügel erinnern an schwarze Segel. Auf dem flachen Kopf trägt es ein Hornstachel. Sie versprühen eine klebrige Säure, die sogar Terkonitstahl zersetzt. Einige der Tierarten verfügen über einen geringen Grad an Intelligenz (Raubkatzen, PR 378, Seite 31). Es ist verwunderlich, dass bisher keine andere Zivilisation auf Trobos stieß. Ist doch schon auf dem Orbit leicht zu erkennen, dass es sich bei Trobos um einen ungewöhnlichen Planeten handelt. Trobos sieht aus wie eine Kugel, in die man zahllose konische Trichter hineingesteckt hat. Die spitzen Enden der Trichter sind in der Planetenkruste verankert, während die weiten Trichteröffnungen in den Weltraum hineinreichen (Bild: Cover PR-378). Jeder der grauen Trichter ist knapp 100 Kilometer hoch, an der Öffnung durchmisst der Trichter 5 Kilometer. Über den Trichteröffnungen schweben gigantische Gerüste, sie dienten zum Bau der Trichter. Untereinander sind die Trichter vielfach verbunden. Gegenüber der Umwelt sind die Trichter hermetisch abgeschlossen. Erste Öffnungen findet man in einer Höhe von 50 Metern. Anhand des Baustiels ist zu erkennen, dass die Trichter nicht von Lemurern gebaut wurden. In ihnen leben die Walkers. Sie haben sich vor der aggressiven Tier- und Pflanzenwelt Trobos in die Trichter zurückgezogen, degenerieren langsam und behaupten sich verzweifelt gegen ihre Umwelt. Das Innere der Trichter ist vollkommen ausgebaut. Die oberen Etagen werden mit Luft aus lemurischen Kompressoren versorgt. Man bringt sie mit gesponnen Blasen nach oben. Zwischen den verschiedenen Etagen verlaufen mindestens 20 Schächte in denen sich Plattformen bewegen. In den unteren Etagen sind die Maschinen, Werkstätten und Vorratshallen untergebracht. Im oberen Bereich gibt es nur ein paar Labors und Räume für kulturelle Veranstaltungen. Der Wohnort eines Walkers lässt seinen Stand erkennen. Umso höher er wohnt, desto angesehener ist er. In den obersten Etagen wohnen die Führer. Jeder Trichter stellt einen eigenen Stamm dar. Die Dschungelwelt stellt eine Falle dar. Als die CREST V am 22.12.2436 auf Trobos landet, ortet man das Anlaufen unterirdischer Anlagen, zu denen es aber keinen Zugang zu geben scheint. Ein Torbogentransmitter entsteht, der die CREST V in eine Halle fünf Kilometer unter der Oberfläche Scorchers transportiert. Vermessungen des Scorch-Systems ergeben, dass zwischen Trobos und Scorcher ein Planet fehlt. 7682 v. Chr. wurde das System von 250 Maahkschiffen angegriffen. Dem Angriff fiel der Planet Scimor (auch Scimors Planet genannt) zum Opfer. Alle Schiffe der Maahks können zerstört werden. Bis auf eines deren Besatzung auf Scorcher notlandet. Auf Scimors Planet gründete der Tamrat Scimor eine geheime Kolonie. Ursprünglich wollte Tamrat Scimor mit dem Planeten den Grundstock zum Widerstand gegen die Zentralregierung auf Lemur legen. Der Beginn des Haluterkriegs änderte seine Pläne. Als geheime Kolonie blieb die paradiesische Sauerstoffwelt von den Halutern verschont. Was auch daran lag, das so gut wie keine Raumfahrt betrieben wurde. Auf Scimor entwickelten die Wissenschaftler, nach dem Tod des Tamrats Scimor, den Kontrafeld-Strahler und den Psychogen-Regenerator. Von einem der seltenen Flüge zum Planeten Satyat wurde die Besatzung der GOOD HOPE (II) mitgebracht. Durch die Terraner erfahren die Lemurer von der Zukunft. Die Terraner siedeln sich auf Scimor an. Während die Haluter sich endgültig nach Halut zurückziehen, blüht die Bevölkerung Scimor auf. Der Kontakt mit den Terranern steuert die weitere Entwicklung auf Scimor. Die Lemurer beschließen in Frieden auf Scimor zu leben. Eine Geburtenkontrolle wird eingeführt, damit eine Bevölkerungszahl von 4 Millionen nicht überschritten wird. Nachdem die Gefahr durch die Haluter gebannt war, begannen die Lemurer, überredet von Gus Barnard, ein neues Projekt. Ungefähr im Jahr 42.000 v. Chr. fertigte man auf Scimor damit die ersten Bauteile OLD MANs. Im Orbit wurde das Trägerschiff zusammengesetzt. Mehr als 20.000 Jahre bauten Lemurer und Walker an OLD MAN. Weitere 14.300 Jahre umkreiste OLD MAN Scimors Planet. Zwischen Ende 7683 und Anfang 7682 v. Chr. startete OLD MAN nach einer sorgfältig programmierten Abfolge von Linear- und Dilatationsflügen. 18 terranische Gehirne blieben auf Scimor zurück. Ein halbes Jahr nach Abflug OLD MANs rematerialisierten die bereits erwähnten Maahkschiffe im System. Starke Energieechos der Zeitexperimente auf Scorcher machten die Methanatmer auf das System aufmerksam. Die Maahks antworteten nicht auf Funkanrufe. Ohne Vorwarnung griffen sie die vermeintlichen Arkoniden an. Nur 60.000 Lemurer und Bernards Gehirn konnten nach Scorcher evakuiert werden, bevor Scimors Welt unter dem Beschuss explodierte. Die Bruchstücke von Scimors Planet stürzten in die Sonne. Der Planet Scorcher war ursprünglich der 4.Planet. Die Vernichtung Scimors sorgt dafür, dass sich die Umlaufbahn Scorchers veränderte, sich die Rotationsdauer verkürzte und die Polachse verschob. Scorcher ist ein Planetenriese von 150.000 Kilometern Durchmesser, einer dichten Wasserstoff-Methyl-Ammoniak-Atmosphäre (93 % Wasserstoff, 4 % Ammoniak, der Rest Methan und schwere Kohlenwasserstoffe), einer Schwerkraft von 2,4 Gravos und einer Durchschnittstemperatur von -140° Celsius (lt. Verlagslexikon beträgt der Durchmesser 143,614 Kilometer, Rotation dauert 11,7 Stunden). Zentrum der meist unterirdischen lemurischen Anlagen auf Scorcher ist die Rettungszentrale. Die Rettungszentrale ließ noch Tamrat Scimor bauen. Sie sollte der Bevölkerung Scimors als Zufluchtsort vor einem Angriff der Haluter dienen. Das eigentliche Zentrum der Rettungszentrale hat die Form eines Kreises mit 10 km Durchmesser, eingebettet in einen roten Schutzschirm. Das Innere des Kerns besteht aus geometrisch angelegten Sälen, Hallen und Korridoren. Seitdem die zentrale Positronik der Rettungszentrale durch Fremdeinfluss geschädigt wurde, bedarf sie der Unterstützung eines organischen Gehirns. Die Aufgabe wurde vom Gehirn Major Barnards übernommen. Über den Planeten sind automatische Oberflächenforts platziert, deren Bewaffnung hauptsächlich aus schweren Gegenpolkanonen lemurischer Fertigung besteht. Allerdings sind beim Eintreffen der CREST V über 80 Prozent der aller lemurischen Hinterlassenschaften in maahkschen Händen. Viele Bereiche wurden durch Kämpfe verwüstet und bisher noch nicht wieder instand gesetzt. Während die 60.000 überlebenden Lemurer die Besatzung des Maahkschiffs ignorierten, bauten sie von Scorcher den 2. Planeten Trobos zu einer Falle aus. Sie manipulierten die Natur des Planeten und verwandelten ihn in eine lebensgefährliche Dschungelhölle (Anmerkung: Die CREST V ist das erste Schiff, das seitdem das System angeflogen hat.). Die überlebenden Maahks schlachteten ihr Schiff aus und bauten die ersten Siedlungen tief unter der Oberfläche. In den ersten Jahrtausenden bedeuteten die Maahks für die Lemurer in der Rettungszentrale oberflächlich keine Gefahr. Die Methanatmer beschränkten sich darauf neue Unterkünfte für ihre Nachkommen zu schaffen. Unbemerkt von den Lemurern schufen sie geheime Fabrikationsstätten. Zu einem unbekannten Zeitpunkt setzte unter den Lemurern in der Rettungszentrale die Degeneration ein. Als diese den Entschluss fassten einen Teil ihrer Gemeinschaft in stationären Hyperfeldern zu speichern, waren es gerade noch 200 Lemurer. Es lebten nur noch 100 Lemurer auf Scorcher, als die Maahks unvermutet in die Offensive gingen. Millionen von Robotern griffen die Einrichtungen der Robotzentrale an. Langsam aber unaufhaltsam eroberten die Maahks Station um Station. Das es den Maahks möglich war im Laufe der Jahrtausende fast alle lemurische Anlagen zu erobern, wurde durch verschiedene Faktoren möglich. Einmal unterschätzten die Lemurer die Maahks und unternahmen nichts gegen die Gestrandeten. Weiter sind die automatisierten Verteidigungsanlagen der Rettungszentrale im Defensivbereich sehr stark, können aber selbst nicht offensiv agieren. Ende Dezember 2436 stehen die Maahks kurz vor dem endgültigen Sieg über die Rettungszentrale. Inzwischen ist die maahksche Bevölkerung auf 3 Milliarden angewachsen. Die jetzigen Angreifer haben mit den ursprünglichen Maahks äußerlich nichts mehr gemeinsam. Umweltbedingungen und die Strahlungen nuklearer Sprengungen führten dazu, dass die Maahks vielfach mutierten. Mit dem Zeittransmitter der Rettungszentrale geht ein Kommando zurück in die Vergangenheit um ein Zeitparadoxon auszulösen. (Anmerkung: Gemäß den Angaben aus PR-380, Seite 19 hat der Zeittransmitter eine Leistungsfähigkeit von 15.000 Jahren.) Damit wird die Landung des Maahkschiffs auf Scorcher verhindert. Das Gehirn Gus Bernards stirbt Ende Dezember 2436 auf Scorcher, in dem Gedanken seine Aufgabe erfüllt zu haben. Im "Saal der Erhaltung" ist die Körpermaterie von 100 lemurischen Wissenschaftler in ebenso vielen stationären Hyperfeldern gespeichert. Durch eine Schaltkonsole können die hyperenergetischen Körperstrukturen wieder in ihre ursprüngliche Form zurückverwandelt werden. Von den 100 Wissenschaftlern überlebt nur Natrin Koczon den Prozess. Bevor Koczon an Zellverfall stirbt, kann er den Terranern noch eine Reihe von Unterlagen übergeben, darunter die Baupläne für den Kontrafeld-Strahler, ein verbessertes Dimetranstriebwerk und für einen Zeittransmitter. Der Zeittransmitter in der Rettungszentrale und die dazugehörigen Konstruktionsunterlagen werden von Perry Rhodan persönlich vernichtet.
 
Quelle: PR 378, 379


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