"Quasistellare Objekte"; Quasare erscheinen uns heute als Himmelsobjekte, die a) im sichtbaren Bereich sternartig sind, oft auch als Radioquellen identifiziert, b) Helligkeitsschwankungen innerhalb von Wochen und Tagen zeigen können, c) starke ultraviolette Strahlung abgeben, d) breite Emissionslinien im Spektrum aufweisen und e) stark rotverschoben sind. Sie stellen nicht nur die schnellsten, sondern auch die fernsten sichtbaren Objekte im Kosmos dar. Es sind Quasare bekannt, die sich mit einer relativen Fluchtgeschwindigkeit von über 85 % der Lichtgeschwindigkeit von uns fortbewegen. Die größten bisher festgestellten Entfernungen betragen bis zu 15 Milliarden Lichtjahre. Wären Quasare normale Galaxien oder Sonnen, so könnte kein Lichtstrahl uns erreichen. Sie müssen also über gewaltige Energiemengen verfügen, die auf engstem Raum konzentriert sind. Auf der Suche nach der Quelle dieser Energien werden hauptsächlich drei Möglichkeiten diskutiert: 1.dichte Sternhaufen; 2. schnell rotierende Riesensterne; 3. Materie-Einsturz auf supermassive Schwarze Löcher. Alle Quasar-Modelle gehen dabei von einer Konzentration von einer Million bis einer Milliarde Sonnenmassen in einem Raumbereich von höchstens zwei Lichtjahren Durchmesser aus. Eine weitere Theorie besagt, daß Quasare möglicherweise ferne Frühformen von verschiedenen Galaxientypen mit aktiven Kernregionen darstellen. Was wir heute in einer Entfernung von z.B. 10 Milliarden Lichtjahren beobachten können, hat in dieser Form vor 10 Milliarden Jahren existiert.