Die eindeutig von Vögeln abstammenden Wesen werden bis zu 1,60 Meter groß und wirken ausgesprochen zerbrechlich. Die straußenähnlichen Laufbeine machen etwa die Hälfte der Körpergröße aus, der Rumpf besitzt eine vorgewölbte Brust. Die zwei Arme sind schlank und sehr feingliedrig, sie enden in vierfingrigen Händen.

 

Der Kopf eines Pseutaren ist oval und schmal; die sehr kurzen, fast schon ein wenig wie Lippen vorgestülpten Schnäbel besitzen eine orangerote Farbe. Bis auf einen farbenprächtigen Federkamm von bis zu 15 Zentimetern Länge ist der übrige Körper ohne Federn oder Haare und besitzt eine rosig bleiche »Hühnerhaut«.

 

Die Pseutaren sind naiv wirkende Vogelwesen, zugleich unerhört fähige Genetiker. Allerdings qualifiziert sie für diese Tätigkeit nicht allein das Wissen, das sie erworben haben. Ein Pseutare vermag allein aufgrund einer Berührung Aussagen über den genetischen Kode eines Wesens zu machen; ihre Fingerspitzen enthalten eine geradezu unglaubliche Sensorik. Die Auswertung dieser »Daten« geschieht nicht auf erlernte Weise, sondern intuitiv. Mit einiger Sicherheit spielen dabei besondere Para Kräfte eine große Rolle.

 

Als Vogelabkömmlinge kennen die Pseutaren keine besonderen Probleme mit Höhe oder mit Abgründen. Sie benötigen in ihrer Siedlung keine festen Etagen, sondern bevorzugen eine offene Konstruktion mit Hunderten von sich kreuzenden Stangen und mit gerüstartigen »Astwerkstrukturen«, die Bäumen nachempfunden sind. Praktisch sämtliche sichtbaren technischen Geräte sind in diese Szenerie integriert

Das Volk der Pseutaren dient in ZENTAPHER als Genetiker. Sie sind praktisch ausschließlich auf den 24 Klon-Kabinetten anzutreffen.

 

Die Pseutaren stammen von Laufvögeln ab, und haben bis auf Rudimente an Kopf und Schwanz ihr gesamtes Federkleid eingebüßt. Nur als Küken verfügen sie noch über einen Flaum am ganzen Körper. Da die Pseutaren nicht fliegen können, benutzen sie Kletterstangen, um höhere Etagen bequem zu erreichen. Um Kapazität in den Klontanks zu sparen, ziehen sie ab und zu eigene Kinder auf.

 

Sie verfügen über einen angeborenen Para-Sinn, der es ihnen ermöglicht, durch bloße Berührung den genetischen Kode eines Lebewesens zu lesen. Sie sind auf diese Weise auch in der Lage, einzelne Gene und ihre Funktion zu entschlüsseln.

 

 

Pseutaren waren schon beim Bau von ZENTAPHER 37 als Hilfsvolk eingeplant und von Anfang an dabei.

 

Während der »Großen Verheerung« entging nur das Klon-Kabinett Rynkor der Zerstörung. Es war folglich allein für den Klon-Nachschub verantwortlich und daher völlig überfordert. Die Pseutaren entwickelten einige genetische Verbesserungen, um den wenigen Klonen eine höhere Qualität zu geben, was aber auch nicht half.

 

Da sie fortpflanzungsfähig sind, hat ihr Volk auch nach dem Ende ZENTAPHERS eine langfristige Überlebenschance in Dommrath.

 

Spekulation: Vermutlich werden die Pseutaren wegen ihres Paratalents in die Dienste der Ritter von Dommrath treten.