Pattnaat ist die Hauptstadt des Planeten Naatsdraan und der Naat-Föderation.
Sonnensystem: Naata
Planet Naatsdraan
Bevölkerungszahl: ≈2 Milliarden
Bewohner: Naats
Lage: In einer Senke innerhalb eines Ringgebirges
Status: Hauptstadt
Besonderheit: Am nördlichen Stadtrand stehen im Jahre 1517 NGZ sieben Ordische Stelen
Übersicht
Pattnaat ist eine riesige Stadt, beinahe die Hälfte der vier Milliarden Bewohner Naatsdraans lebt innerhalb ihrer Mauern. Sie ist weitläufig angelegt und liegt in einer Senke innerhalb eines Ringgebirges auf dem namenlosen einzigen Kontinent Naatsdraans. Die meisten Gebäude sind niedrig und vermitteln einen scheunenartigen Eindruck. Sie sind selten höher als dreißig Meter, eine Ausnahme bildet das am Südrand der Stadt legende Naatvaach, der Regierungssitz des Planeten, von dessen fünf Kuppeln die höchste etwa 80 Meter misst. An die Regierungsgebäude schließt sich das Diplomatenviertel Gombarkon an, das mit seinen zahlreichen Trichterbauten einen unübersehbaren Kontrast bildet. In direkter Nachbarschaft des Gombarkon, nur durch einen großen Platz von ihm getrennt, liegt ein Vergnügungspark. Die Stadt besitzt keine geordnete Struktur, sondern wirkt chaotisch und labyrinthartig. Am dem Naatvaach gegenüberliegenden Rand der Stadt erheben sich sieben Ordische Stelen in den Himmel, die das Stadtbild aufgrund ihrer Größe dominieren. (PR 2796)
Unterhalb der meisten Gebäude existieren mindestens zehn, oftmals aber auch mehr als 20 subplanetare Stockwerke. Dort spielt sich auch ein großer Teil des Lebens der Naats ab. Es gibt dort unter andererem auch Einkaufs-, Sport- und Kulturzentren. Diese Vorliebe rührt noch von den ungastlichen Umweltbedingungen, mit Stürmen von bis zu 400 km/h, auf Naat her. im Laufe der Zeit wurden auch viele geheime Gänge angelegt, die in die tiefsten Stockwerke führen. Dort trifft sich der Bodensatz der Gesellschaft und es gibt Möglichkeiten jeder beliebigen Neigung nachzugehen. Sex und Gewalt sind dort an der Tagesordnung. (PR 2796)
Geschichte
Im September des Jahres 1517 NGZ herrschte in der Bevölkerung Pattnaats Aufruhr. Es standen sich die Anhänger zweier politischer Strömungen gegenüber. Auf der einen Seite die Verfechter der Zugehörigkeit zum Kristallimperium und auf der anderen diejenigen, die die faktische Zerschlagung des arkonidischen Reiches durch die Onryonen begrüßten und als Chance zur Selbständigkeit sahen. Es kam bei einem Aufeinandertreffen der beiden Gruppen auf dem »Platz des Volkes von Baag« durch den Ausfall der zwischen ihnen aufgebauten Prallfelder zu einer Massenschlägerei, in die mehrere Tausend Naats verwickelt waren. (PR 2796)
Zur gleichen Zeit wurden die TLD-Agenten Kleif Hannsen und Lisher Vincallen in Pattnaat aktiv. Der Atopische Richter Chuv hatte angekündigt, im Orbit des Planeten ein Ferntransmitterportal in das Baagsystem errichten zu lassen. Die beiden nutzten die Notlage des Gauners Kulgneeck aus, der mit dubiosen Geschäften zwischen die Fronten der beiden verfeideten Parteien geraten war. Kleif Hannsen und Kulgneeck begaben sich dazu in das subplanetare Rotlichtviertel, um von einer Kontaktperson des Naats Informationen über die Machtverhältnisse innerhalb der Regierung sowie technische Details über den Transmitter zu erlangen. (PR 2796)
Sie erfuhren dabei, welche der Monitore mit welcher Bewegung innerhalb der Naats sympathisierten. Zusätzlich gelangten sie an technische Details des Ferntransmitters, wie beispielsweise, dass die Empfangsstation im ehemaligen Arkonsystem auf Zhusha, dem achtzehnten Planeten, errichtet werden würde. Mit dem Versprechen, Kulgneeck vor seinen Widersachern zu schützen, brachten sie ihn dazu, die erste Passage durch den Transmitter zu nehmen und dessen Technik so umfangreich wie möglich zu dokumentieren. Als nächstes planten die inzwischen in Pattnaat eingetroffenen Perry Rhodan und Atlan eine der Transportkapseln für den Transmitterdurchgang zu kapern. (PR 2796)
Zu diesem Zweck heuerte Kulgneeck 99 weitere Naats aus den Reihen der Arkontreuen an, die die Einzelteile für ein Störgerät an Bord der Barkasse bringen sollten. Am 14. November startete die Fähre vom Raumhafen und es gelang Kulgneeck das Gerät zu aktivieren. Die Barkasse drohte daraufhin abzustürzen, wurde aber von der KANTOR CHIARINI mit Traktorstrahlen stabilisiert. Im selben Moment erschien eine große Flotte unter dem Kommando von Gaumarol da Bostich im Sonnensystem und startete einen Scheinangriff auf die sieben Ordischen Stelen. Im Chaos der Schlacht nahm die KANTOR CHIARINI die Barkasse an Bord und verließ das Naatasystem. Der Angriff von Bostichs Flotte diente zum einen der Unterstützung dieser Aktion, zum anderen aber auch dem Zweck, Chuv mit seinem Raumschif CHUVANC ins Naatasystem zu locken. (PR 2797)
