(Griech.), „nachahmend“, „darstellend“, Gesichtsausdruck; Ausdrucksphänomene im Gesichtsbereich, im Unterschied zur Pantomimik (Ausdrucksphänomene des gesamten Körpers) einerseits und zur Physiognomik (Hilfsmittel der Charakterdeutung) andererseits. Als ausdruckskundliche Disziplin wurde die M. besonders von Ph. Lersch auf exakte Grundlage gestellt. Zur Analyse der Einzelphänomene (sardonisches Lächels, verkniffene Lippen, ängstlicher Blick, bitteres Lachen usw.) kommt hinzu die Untersuchung der anatomisch-physiologischen Grundlagen (mimische Muskulatur) und die individuell-charakterliche Deutung und Zuordnung. Die M. bestimmt oft den ersten Eindruck