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Medizin
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Mal-Se
Alias
Mal-Se

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Hierbei handelt es sich um eine biologische Waffe der Akonen. Ihr erster bekannter Einsatz erfolgte zu Beginn des 22. Jahrhunderts gegen die Terraner. Sämtliche Informationen stammen aus den damaligen Geschehnissen; insbesondere unbekannt bleibt, wie sich der Befall mit Mal-Se bei anderen Lebensformen auswirkt.
Symptome:
 
Am Beginn der Erkrankung stehen rote Punkte bzw. Flecken im Gesicht der Opfer. Innerhalb der ersten zwei Stunden nach der Infektion jucken diese Stellen sehr stark. Danach breiten sie sich weiter aus und entwickeln sich später zu regelrechten Blutschwämmen. Begleitet wird dies von einer gewissen Lethargie der Opfer; die Konzentrationsfähigkeit läßt immer weiter nach. Eine unnatürliche Müdigkeit markiert den zweiten Krankheitsabschnitt, der nach etwa 14 bis 20 Tagen mit leichten Lähmungserscheinungen endet, um danach in den vorletzten Teil des Prozesses überzugehen. Eine höhere Lebenserwartung als drei Monate ist zu diesem Zeitpunkt extrem unwahrscheinlich. Hände, Arme, Beine und auch das Gesicht sind nunmehr von den Blutschwämmen übersät, die die Niststätten für das Plasma bilden, das wiederum den eigentlichen Erreger von Mal-Se darstellt. Und in jeder Sekunde frißt er sich tiefer in den befallenen Körper. So werden aus den Infizierten allmählich formlose Eiweißmonster. Was genau die Opfer in der Endphase der Erkrankung erwarten würde, ist unbekannt.
 
Ausbreitungsgeschwindigkeit:
 
Der Fall des terranischen Flaggschiffes DRUSUS ergab nur anderthalb Stunden nach Landung des Schiffes in Terrania bereits fünf große Infektionsgebiete auf der Erde. Zuzuschreiben ist diese Tatsache weniger der Eigenschaft Terranias als Verkehrsknotenpunkt ersten Ranges, sondern dem Transportmedium, das Mal-Se benutzt - nämlich die Luft selbst. So werden auch Gebiete infiziert, die ansonsten völlig von der Außenwelt isoliert sind. Nur ein geschlossener Raumanzug bietet Schutz. Nur zwölf Stunden nach der Landung wurde bekannt, daß bereits 21 Millionen Terraner auf Erde und Mond erkrankt waren. Nach 24 Stunden waren bereits 20 % der Erdbevölkerung betroffen. Das Plasma vermehrt sich in jeder Sekunde um das Milliardenfache, und Hochrechnungen ergaben damals, daß die Erde innerhalb von 16 Monaten von einer einen Meter dicken Plasmaschicht bedeckt sein würde und kein einziger seiner Bewohner mehr am Leben wäre.
(Anmerkung: Diese Schilderung weckt Erinnerungen an jenen Plasmaplaneten, auf dem die terranische FANTASY im Jahr 2102 auf ihrem Langstreckentestflug notlanden mußte. Es ist nicht auszuschließen, daß hier eine Verbindung besteht; möglicherweise diente der Planet auch einst als Testwelt für Mal-Se.)
 
Der Erreger:
 
Zu Beginn der Infektion der Erde war über Mal-Se nur bekannt, daß es nackt, schleimig, formlos, von veränderlicher Gestalt, zähflüssig und zugleich ein sehr feines Gemisch von komplizierten Eiweißkörpern und anorganischen Stoffen ist. Tatsächlich erinnert der Stoff in geballter Form als leicht gekräuselte, unregelmäßig dicke Gelantineschicht an ein Plasma. Bewegt es sich durch die Luft, scheint es sich zu verflüchtigen und wird glasklar, ohne dabei jedoch auf starke Luftbewegungen zu reagieren. Am Ziel kehrt der Stoff wieder zu seinem normalen Aussehen zurück. Mal-Se ist unempfindlich gegen Vakuum, Kälte, Gase und Säuren. Erst Hitzegrade von mehr als 13.000°C sind in der Lage, ihn zu vernichten, und selbst hochgefährliche Seuchenkulturen anderer Krankheiten werden von Mal-Se einfach aufgefressen, ohne daß das Plasma davon geschädigt werden würde. Eine zu Beginn der Infektion der Erde vom positronischen Riesengehirn auf Arkon III durchgeführte Analyse gab erste Hinweise auf die Art des Erregers. Obwohl keine Unterlagen über Mal-Se in den alten Archiven gefunden wurden, konnte festgestellt werden, daß es sich um denaturierte Eiweißverbindungen han-elt - also solche, die aus natürlichen Stoffen durch Hitze, Säuren, Basen und Fermente entstehen. Eine Kuriosität stellt die Tatsache dar, daß es sich um optisch neutrales Eiweiß handelt, das weder links- noch rechtsdrehend ist. Da Mal-Se sehr empfindlich auf fremdes Eiweiß reagiert, genügt ein Stück Brot, um den Erreger auf dasselbe zu locken und so zu isolieren. Auch den Terranern gelang einst auf diese Weise erstmals eine tiefergehende Untersuchung. So fanden sie heraus, daß es sich um eine Protein- oder Eiweißexistenz von unstillbarer Gefräßigkeit handelt. Es kann fremde Eiweißverbindungen aufspüren, und jede positive Ortung löst in den Plasmagebilden eine Instinktreaktion aus, die zur Aufgabe der formlosen Gelantinegestalt führt. In glasklarem, fast unsichtbarem Zustand benutzt es den Ortungsimpuls, um sich unheimlich schnell zu bewegen und fremde Proteinverbindungen und organische Verbindungen regelrecht zu überfallen. Der tatsächliche Nachweis jenes Ortungsstrahls, auf dem Mal-Se sich fortbewegt, ist auch den Terranern nicht gelungen, und er muß daher weiterhin als "hypothetisch" bezeichnet werden. Fest steht, daß der Erreger selbst auf eine Distanz von rund 20 Kilometern noch Proteinverbindungen orten kann. Die Empfindlichkeit des Ortungssinns von Mal-Se demonstrierte der Erreger außerdem eindrucksvoll, als er sich an terranischen Kampfrobotern festhielt, um in die DRUSUS zu gelangen. Tatsächlich besaßen diese Kampfmaschinen einige proteinische Schaltelemente. Die Akonen nutzten diesen Umstand, um den Stoff in das Schiff transportieren zu lassen, nachdem sie ihn zunächst per Torbogentransmitter abgesetzt hatten.
 
Gegenmittel:
 
Zunächst ist hier der sog. "Oska-Pulsator" zu nennen, ein Störsender aus Ara-Fabrikation. Seine komplizierten Störimpulse irritieren den Instinkt von Mal-Se und leiten es in di- Irre - als Ergebnis bleibt der Wirkungsbereich eines Oska-Pulsators von jeglicher Infektion verschont. Allerdings handelt es sich bei dieser Wirkung um einen (wenn auch überaus nützlichen) Zufall. Ein echtes Gegenmittel ist ebenfalls bei den Galaktischen Medizinern erhältlich. Sie schützen damit während der Infektion der Erde ihre eigenen Leute. Die Aras könnten also in der Vergangenheit bereits einmal mit Mal-Se oder einem ähnlichen Erreger in Berührung gekommen sein. Das Heilmittel stellt einen Duftstoff und Köder dar. Er geht mit dem Plasma eine Verbindung ein und inaktiviert es, indem es die Zellflüssigkeit kristallisieren läßt. Nach der Behandlung mit dem Gegenmittel, das während der damaligen Geschehnisse auch parallel von den Terranern entwickelt wurde (beide Mittel erzielen identische Wirkung), bleiben keine Narben oder andere Entstellungen durch die Blutschwämme zurück.


Quellen: Glossareintrag in PR
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