Der Druck, den die atmosphärische Luft infolge der Schwerkraft auf ihre Unterlage ausübt. Er wird gemessen mit Hilfe des Barometers, angegeben entweder in Millimeter Quecksilbersäule (mm Hg) oder in Millibar (mb). 1000 mb = 1 bar = 106 dyn x cm-2 =
750 mm Hg; 1 mb = 103 dyn x cm-2 = ¾ mm Hg. Der L. nimmt mit wachsender Höhe ab (Barometrische Höhenstufe), bis etwa 5,5 km etwa um die Hälfte, bis 11 km um ¾, bis 22 km um 7/8. Messergebnisse, die aus den Umlaufzeiten der Erdsatelliten gewonnen wurden, haben ergeben, daß die Luftdichte in etwa 200 km Höhe den theoretisch ermittelten Wert um das 2- bis 3fache übertrifft. Um an verschiedenen Orten ermittelte Werte vergleichbar zu machen, werden sie auf 00C (Temperaturkorrektion). Meeresspiegelhöhe (Höhenreduktion) und auf die Normalschwere unter 450 Breite (Schwerekorrektion) umgerechnet. Entsprechend den Bewegungsvorgängen in der Atmosphäre schwankt der L. und weist außerdem tägliche und jährliche Schwankungen auf. Ein Gebiet geringen Luftdruck heißt Tiefdruckgebiet (barometrisches Tief, Minimum oder Depression), ein Gebiet hohen Luftdrucks (Hochdruckgebiet) (barometrisches Hoch oder Maximum)