Die Doppelsonne befindet sich 31.609 Lichtjahre vom Sternenfenster entfernt in der Galaxis Tradom. Die Hauptsonne ist ein orangefarbener K2V-Stern mit 0,752 Solmassen; sie wird von insgesamt fünf Planeten umkreist, davon sind zwei Gasriesen. Die zweite Sonne in rund 3,7 Milliarden Kilometern Abstand ist ein roter M2V-Stern mit 0,428 Solmassen. Hier gibt es ebenfalls Planeten; drei der insgesamt vier sind Gasriesen. In den gültigen Sternkarten des Reichs Tradom wird dieses System offiziell als System ohne bewohnbare Planeten eingestuft. Tatsächlich beinhaltet das System eine einzigartige Welt, den 3. Planeten Kechta.
Kechta umkreist seine Sonne in einer Entfernung von 119,2 Millionen Kilometern. Sein Durchmesser beträgt 11.304 Kilometer, und er wird von einem Mond umkreist, der nur 617 Kilometer durchmisst. Die Schwerkraft des Planeten beträgt 0,8 Gravos. Es handelt sich um eine Sauerstoffwelt mit 12 Kontinenten und einer für Terraner gut verträglichen Atmosphäre. Auf dem Planeten leben die Media-Ritter.
Die erzkonservativen Kechta oder auch Media-Ritter sind ein abergläubiges Volk, so soll ein Wassergraben um ein Haus böse Geister fernhalten. Traditionen haben bei einen überaus hohen Stellenwert. Ein Essen in Gesellschaft anderer Kechta ist unvorstellbar, da es sich ihrer Ansicht nach um einen überaus intimen Vorgang handelt (Kechta, die gegen diese Tradition verstoßen, müssen sich insgeheim treffen.).
Zehn Monate lang ernähren Kechta sich vegetarisch. Nur im elften Monat dürfen sie Fleisch zu sich nehmen. Von dieser Ausnahme machen die Kechta mit großer Freude Gebrauch. Dann ziehen sie in die Wildnis um zu jagen.
Die durch Tradionen gefesselte Gesellschaft der Kechta stagniert. In ihrem Drang das bisherige zu bewahren, verschließen sich diese Wesen weitestgehend jeder Neuerung. Fast alle technischen Einrichtungen wurden schon vor Jahrtausenden entwickelt und seitdem nie mehr verbessert.
Ebenso groß wie die Neugier ist der Neid der Media-Ritter. Hat ein Clan Erfolg muss er die anderen Clane am finanziellen Erfolg teilhaben lassen um offene Kämpfe zu vermeiden.