Musterbild, bedeutungsvolles Urbild, sittliches Vorbild, Inbegriff der Vollkommenheit, höchstes Ziel; idealisieren heißt, ein unvollkommenes Wirkliches in Gedanken von seinen Unvollkommenheiten befreien, einem Ideal angleichen, etwas einer Idee gemäß gestalten, wie es bes. die großen Dichter und Künstler getan haben. (Auch in der Perry-Rhodan-Serie bemühen sich Chefredakteur, Lektor und die Autoren darum, ihre auf zukunftgerichteten Extrapolationen aufgebauten Romanhandlungen nach ihren gemeinsamen dealen zu gestalten.) Ideale sind lebendige und wirksame hohe Vorstellungen und Ziele; sie können größte praktische Kraft gewinnen, wenn sie sich auf eine große Masse übertragen und als Anstoß zu einer Kettenreaktion des Geistes wirken. Nach Kant geben sie ein unentbehrliches Richtmaß der Vernunft ab, die des Begriffs von dem, was in seiner Art ganz unvollkommen ist, bedarf, um danach den Grad und die Mängel des Unvollkommenen zu schätzen und abzumessen