Dieser Werkstoff besitzt eine Lichtdurchlässigkeit von 100 % und auch keinerlei Brechung im Bereich des sichtbaren Lichts. Der Winkel für eine Totalreflektion ist unglaublich, und das macht Ghamaglas zum idealen Baustoff für Dinge, die quasi unsichtbar sein sollen. Im Gegensatz zum sichtbaren Licht besitzt der Stoff auch noch hervorragende optische Eigenschaften in anderen Frequenzbereichen, und ist damit ein ideales Medium für einen Ultrarot-Laser, und darauf basierend läßt sich eine Handwaffe von enormer Leistungsfähigkeit herstellen. Nach seiner Entdeckung auf dem Planeten Ghama blieb die Herstellung des Glases längere Zeit ein Rätsel. Zwar konnten Proben des fertigen Materials beschafft werden, doch das genügte nicht, um den Fertigungsprozeß zu rekonstruieren. Springer und Terraner versuchten beide, sich die Ghamesen derart freundlich zu stimmen, daß sie ihnen das Geheimnis verraten würden. Schließlich sind es jedoch die Terraner, die es im Rahmen eines Einsatzes der Abteilung III erfahren. Demnach wird das Silikat, das als Grundstoff dient, in einem Ofen geschmolzen. Die Schmelze wird dann überstürzt abgekühlt, indem man sie in Meerwasser normaler Temperatur leitet. Erst wenn es vollständig erkaltet, wird das Glas dann völlig konturlos. Den Ghamesen selbst ist nicht bewußt, daß hinter dem Abkühlungsprozeß mehr steckt. Das Meerwasser, das die Ghamesen mit einer sinnvollen Vorrichtung ständig erneuern, enthält eine Algenart, die innerhalb der Glasmasse eine chemische Umsetzung auslöst. Ohne diese Algen wäre das Ghamaglas nicht besser als ganz gewöhnliches Fensterglas. Durch diese Kenntnis ist es den Terranern ab dem Jahr 2102 möglich, Ghamaglas selbst herzustellen. (Anmerkung: Es bleibt letztlich ungeklärt, ob Ghamaglas zukünftig auch in der Raumfahrt eingesetzt wird. Da ihm hierfür vermutlich die nötige Festigkeit fehlt, könnte man im Solaren Imperium versuchen, eine Kombination mit Panzertroplon zu ermöglichen. Allerdings ist dies bislang reine Spekulation.) (-> PR 106)