Eine solche Praktik verändert das Opfer vollkommen. Sie verläuft in drei Phasen - Isolation, Demütigung und Hass. In der ersten Phase wird das Opfer aus seinem Alltag herausgerissen, ohne dass man ihm eine Erklärung gibt. Es wird so lange isoliert, bis sich die Zweifel an der eigenen Unschuld aufgelöst haben und sich der Gedanke manifestiert, dass man durch eigenes Verschulden in diese Lage geraten ist.
Die Methoden sind raffiniert und ausgefeilt. Sie sind im Verlauf von Jahrhunderten perfektioniert worden. Zahllose Beispiele zeigen, dass sie funktionieren. Aus jüngster Zeit sind Opfer aus dem Koreakrieg, dem Vietnamkrieg, den Selbstmordanschlägen im Nahen Osten und von den Terroranschlägen des Jahres 2001 bekannt. In allen Fällen wurden die gleichen Methoden der Gehirnwäsche angewendet. Das Erstaunliche dabei ist, dass sich die Opfer in vielen Fällen freiwillig melden und sich der Gehirnwäsche unterwerfen.
Mit ihnen haben die Täter besonders leichtes Spiel, denn bei ihnen gibt es von vornherein keinen Widerstand und keine Auflehnung gegen die Gehirnwäsche, während das Fundament für kommende Einsätze - der Hass - bereits gelegt ist. Der Inhalt des Gehirns wird mit den Methoden der Gehirnwäsche buchstäblich gelöscht, um dann mit neuen Vorstellungen, Empfindungen und Überzeugungen angefüllt zu werden.
Die eigene Kritikfähigkeit geht dabei vollständig verloren. Das Opfer wird zu einer Marionette, die sich ausschließlich an den geistigen Fäden ihrer »Puppenspieler« bewegt.