Der Planet Morbienne III, auf dem es zur ersten direkten Begegnung zwischen Morkhero Seelenquell und Terranern kam, ist ein absolutes Unikat. Auf keiner anderen bekannten Welt herrscht eine solche Konzentration an psionisch aufgeladenen Stoffen, hier Fluut genannt. Auf Morbienne III ist Fluut ein Nahrungs-Grundstoff, so wie Protein, Fett oder Kohlehydrate. Genauso geht man auf Morbienne lIl mit dem Fluut um, es ist nichts Besonderes, aber lebensnotwendig: Ohne Fluut kann auf dieser Welt kein Lebewesen existieren.

 

Dies hat jedoch nicht zum Aufstieg zu hoher Zivilisation geführt, sondern zu einem harten Überlebenskampf in einem mörderischen Dschungel, in dem selbst die Pflanzen psionische Abwehr - und Angriffsmechanismen entwickelt haben. Die einzig intelligente Rasse von Morbienne II I, die Kraverker, vermehrt sich beispielsweise in jahreszeitlichen Schüben und legt für diese Phasen in der Stadt Fluutkammern an. Das Fluut ist der begehrte Stoff, der das Leben erst ermöglicht. Wobei jeder Stoff als Fluut bezeichnet wird, der eine entsprechend starke psionische Ladung trägt.

 

Man kann Fluut also nicht sehen, sondern nur durch entsprechende Sinne fühlen. Durch spezielle Verdauungsapparate reichern die Wesen von Morbienne III Fluut an, weil das Fluut ihnen pionische Energie zum Leben und zur Verteidigung oder Angriff liefert. Fluut kommt zwar überall vor, aber wirklich hochangereicherte Mengen finden sich lediglich in Lebewesen.

 

Es wird um so mehr, je besser dieses Lebewesen sich gegen seine Freßfeinde verteidigen kann, je länger es lebt und je mehr hypereneretische Komponenten kumulieren. Da im Dschungel von Morbienne alles und jedes psionisch ist, kann Fluut als vollwertiger Nährstoff angesehen werden.

Als Fluut bezeichnen die Kraverker die Psi-Materie, die von der Sonne Yuna-Cum ausgestrahlt wird. Sie wird in allen Organismen der Biosphäre kumuliert und verleiht vielen Tieren Paragaben und den Kraverkern die Intelligenz. Je mehr Fluut eine Kravve über die Nahrung aufgenommen hat, desto intelligenter sind ihre Kinder. Ausgewachsene Kraverker nehmen von den Kravven Fluut in einer flüssigen Lösung ebenfalls über das Euter zu sich. Sie benötigen es nicht zwingend, nehmen es aber gerne, da es geistig befreit, intelligenter und kreativer macht. Überschüssiges Fluut wird von Kravven ausgeschieden. Die Kraverker sammeln es und trocknen es zu Fluut-Broten. Diese dienen als Eiserne Reserve, um die Kravven vor der Paarungszeit zu stärken. (PR 2011, S. 30)

 

Die Kraverker-Stadt Olmo Hirkulum besaß zu Hochzeiten sechs geflochtene Körbe mit je etwa 50 kg Fluut-Brot Inhalt. Ein solcher Korb bietet genug Fluut für mindestens eine Paarungszeit. (PR 2010, S. 52)

 

Fluut ist derart wichtig, dass in Notzeiten Kravven sogar mit Tierkot gefüttert werden, nur damit sie daraus die Fluut-Spuren absorbieren. (PR 2010, S. 7)