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02 - Atlan und Arkon
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-
Letzte Änderung:
01.02.2017

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2893
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Ephoger
Alias
Ephoger

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

(Der Ephoger, des Ephogers, die Ephoger, ephogisch)
 
Die land- und wasserbewohnende Bevölkerung des Planeten Opghan, zweite Welt der Sonne Ephog, Entfernung vom Solsystem 10.283 Lichtjahre. Die Ephoger, wie sie sich im Jahr 2044 präsentieren, entstanden im Verlauf eines Experiments, durchgeführt von den Aras. Vor rund 12.000 Jahren sollten arkonidische Frühauswanderer in relativ kurzer Zeit an die Lebensbedingungen auf einer Wasserwelt angepaßt werden. Die heutigen Ephoger stellen das Ergebnis dieser Versuche dar. Trotz der glatten, grünen Schuppenhaut läßt die Gestalt der Wesen noch starke Ähnlichkeit mit ihren Vorfahren erkennen. Zusätzlich zu dem Spezialorgan für die Lungenatmung verfügen sie in der Nackengegend über ein Schnorchelorgan, das bis zu zwei Meter weit ausgefahren werden kann; die Ephoger brauchen zum Atmen nicht aufzutauchen. Hände und Füße sind mit Schwimmhäuten versehen. Infolge der extremen Umweltbedingungen folgen die Fischmenschen jeweils der planetarischen Rotation, um stets in warmen und eisfreien Gewässern leben zu können. Ihre Städte haben sie teilweise auf unterseeischen Plateaus, teils auf normalen Inseln errichtet.
 
Die unter Wasser gelegenen Burgen werden mit Hilfe von halbintelligenten Röhrenpflanzen mit Frischluft versorgt. Die Pflanzen recken ihre Röhrensysteme bis an die Wasseroberfläche, leiten die verbrauchte Luft ab und saugen frischen Sauerstoff nach unten. Von den Aras versklavt und mißbraucht, ernten die Ephoger auf dem Meeresboden die sogenannten Psimo Korallen ab. Aus ihrem Extrakt wird ein hochwirksames Stimulans gewonnen, das den Willen von Intelligenzwesen lähmt und sie wehrlos der Beeinflussung durch verbrecherische Machtgruppen ausliefert. Der pulverartige Extrakt verfügt über ein eigenes Denk- und Reaktionsvermögen, was den Stimulans beim Einsatz völlig selbständig und ohne kontrollierte Befehlsgebung "handeln" läßt. Vor der Verwendung wird ihm - je nach Plan und Vorhaben - dabei die erwünschte Handlungsfähigkeit vorgeschrieben. Wer mit dem Extrakt in Berührung kommt, kann nur durch eine hochgradig radioaktive Bestrahlung geheilt werden. Im Verlauf dieses Prozesses werden die lebenden Keime abgetötet.   Sie sind die intelligenten Bewohner des Planeten Opghan, der zweiten Welt des Ep-Hog-Systems am Rand des Großen Imperiums, 10.283 Lichtjahre von Sol entfernt. Opghan ist eine Wasserwelt im klassischen Sinn -99,5 % der Oberfläche sind von Wasser bedeckt.
 
Das einzige Festland besteht aus 3.634 kleinen Inseln. Die Atmosphäre der arkonidischen Kolonie ist hochgebirgisch dünn, für Menschen aber noch atembar. Die Rotation beträgt 200 Stunden, ein Opghan-Tag entspricht etwa neun Erdtagen. Sobald die Sonne untergeht, beginnen die Temperaturen mit atemberaubender Geschwindigkeit zu fallen. Die dünne Atmosphäre läßt die Wärme, die der gewaltige Ozean während des Tages gespeichert hat, fast ungehindert in den Weltraum hinaustreten. Eine Stunde nach Mitternacht beginnt das ungewöhnlich salzarme Weltmeer zu gefrieren, und jeden Landzipfel mit einem Wall aus Eis zu umgeben. Die Ephoger leben im Wasser des Planeten, und dementsprechend weist ihr Äußeres starke Unterschiede zu anderen Humanoiden auf. Sie besitzen einen haarlosen, grünhäutigen Kopf, der erschreckend rund und mit zwei großen Augen versehen ist, deren Pupillen wie hinter einem halb durchsichtigen Vorhang verborgen zu sein scheinen. Sie leuchten matt. Darunter liegt eine schmale Nase und ein breiter, dünnlippiger Mund. Der gesamte Körper ist mit glatten, handgroßen Schuppen bedeckt. Im Nacken liegt ein eigenartiges, schnorchelähnliches Organ, das gleichzeitig die empfindlichste Stelle des durchschnittlich großen Körpers darstellt. Es kann zum Luftholen auf bis zu zwei Meter ausgefahren werden, und hier beginnt sich ein interessierter Beobachter zum erstenmal zu fragen, wie die Ephoger entstanden sein mögen, denn obwohl sie im Wasser leben, atmen sie normale Luft. Ihre Sprache ähnelt noch immer der ihrer arkonidischen Vorfahren, obwohl sie bei einem Ephoger klingt, als spräche jemand mit vollem Mund; die Sprache ist geprägt von schmatzenden und schlürfenden Lauten. Der Ephoger besitzt ein unglaubliches Maß an Geduld, und als Gemeinschaftswesen liebt er nichts mehr, als die Geselligkeit in breitem Rahmen. Ihre Städte liegen auf dem Meeresboden, und sind niemals zu groß, als daß nicht jeder Einwohner den anderen kennen würde, und ein paar freundliche oder vorwitzige Dinge über ihn zu berichten wüßte. Die Städte liegen unter großen Kuppeln, die über große und kleine Schleusen betreten werden können. Auch zahlreiche Boote für die Unterwasserfahrt sind zu finden.
 
Die Häuser der Ephoger besitzen stets nur ein einziges Fenster, das zur Straße hinausgeht. Die Inseln werden von ihnen lediglich als Rastplätze bei längeren Reisen benutzt. Im Meerwasser, das durch winzige Tiere darin mäßig erleuchtet wird, leben große Raumfische wie die Hchour, Nschchrachl, Phchauchol und die Lkhregh - die Flossen letzterer gelten bei den Ephogern als Delikatesse. Die Flora hat sich auf die Besonderheiten des Planeten eingestellt. Es gibt merkwürdige buschartige Gewächse ebenso wie solche, die irdischen Sonnenblumen nicht unähnlich sehen. Ihre fleischigen, hellgrünen Blätter schießen an vielen Stellen aus dem Boden hervor und umgeben in einem schützenden Kreis den rosafarbenen, schenkelstarken Stengel, der etwa drei Meter hoch aufragt und auf seiner Spitze eine grellgelbe Blüte trägt. Diese Pflanzen, die eigentlich einem zu groß gewordenen Löwenzahn ähnlicher sehen, als einer Sonnenblume, leben nur für 100 Stunden. Dann erfrieren sie, und nach wieder 100 Stunden, wenn die Sonne wieder aufgeht, entstehen aus ihrem Samen, der die Kälte im Boden überdauert hat, neue Pflanzen, die innerhalb von nur zwei Stunden wieder zur vollen Höhe anwachsen. Die Unterwasserpflanzen ändern ihre Farbe, sobald die Sonne untergeht. Die Pflanzen gehen dann in eine andere Art des Stoffwechsels über, der ihre höhergelegenen Teile befähigt, die Kälte der Nacht und den harten Druck des Eises unbeschadet zu überstehen.
 
Die Färbung ändert sich dann von Grün nach Türkis. Wie schon erwähnt, stellen die Ephoger eine seltsame Lebensform dar. Sie besitzen eine ganze Reihe von Kennzeichen, nach denen zu urteilen sie eindeutig Nachkommen von Arkoniden sein müssen, aber kein Arkonide hat jemals Schwimmhäute und Luftröhren entwickelt - auch nicht bei der Besiedlung von Wasserwelten. Selbst ihre Technik stellt eine seltsame Mischung dar. Zwar verwenden sie tiefseetüchtige Unterseeboote - besser als vergleichbare Konstruktionen, die auf der Erde noch vor 70 Jahren eingesetzt wurden. Andererseits wissen sie aber nicht, was ein Radio ist, und jagen Fische mit luftdruckgetriebenen Harpunen, anstatt Feuerwaffen zu benutzen. Um dies alles zu verstehen, muß man einen tiefen Blick in die Geschichte der Ephoger werfen. Kurz nach der Einwanderung der Arkoniden, die aufgrund der Platzverhältnisse auf Opghan nur zwei Kolonistenschiffe schickten, errichteten die Galaktischen Mediziner hier eine Niederlassung. Das war etwa 10.000 Jahre vor der Zeitwende. Teilweise mit Einwilligung der Kolonisten, teilweise aber auch ohne, schufen sie im Lauf von Generationen eine neue Rasse - Fischmenschen. Die Aras hielten es für widersinnig, daß eine handvoll Arkoniden auf ein paar wasserumspülten Inselchen ihr Leben fristen sollten. Als Wasserbewohner hätte Opghan Platz für Milliarden von ihnen geboten. So begannen sie mit ihrer Arbeit.
 
In einem Experiment von fast 1.000 Jahren Länge entwickelten sich die Ephoger äußerlich zu dem, was sie heute sind. Für die ersten Siedler muß es ein Schock gewesen sein, als ihre Kinder Schwimmhäute und einen Schnorchel hatten. Aber im Dienst der Wissenschaft opferten die Aras Glück und Zufriedenheit ihrer eigenen Verwandten, um ihr Ziel zu erreichen. Gleichzeitig fielen die Ephoger jedoch in die Primitivität zurück. Für sie beginnt ihre Geschichte erst vor wenigen Jahrtausenden, als sie noch keine festen Städte kannten. In Wirklichkeit war es die Zeit nach Abschluß des Experiments, nachdem eine Rasse von Fischmenschen entstanden war. Damals flohen sie jede Nacht, wenn es dunkel wurde, und das Meer gefrierte nach Westen, der schwindenden Sonne nach. Wer zurückblieb war verloren, denn von Natur aus ist ein Ephoger nicht dazu fähig, in solche Meerestiefen vorzustoßen, in denen sich der krasse Temperaturunterschied nicht mehr auswirkt, und das Wasser flüssig bleibt. Zwar können sie durchaus hohen Wasserdruck ertragen, nicht jedoch Temperaturen unterhalb von 250° absolut. Zu jener Zeit waren sie ewige Wanderer. Während seines Lebens pflegte ein Ephoger seine Heimatwelt mindestens zehnmal zu umrunden. Das erstemal im Schwimmkorb der Mutter, danach aus eigener Kraft. Die kleinen Inseln an der Oberfläche dienten als Rastplatz und Treffpunkt mit anderen Ephogern.
 
Dann kam das Jahr, in dem der Motor erfunden wurde. Von da an hatten die Ephoger es nicht mehr nötig, schwimmend vor der Kälte zu flüchten. In großen Schiffen fuhren sie über das Meer, und ihr Leben war nicht mehr so voller Gefahr wie bisher. Die alte Angst jedoch blieb: Wenn die Sonne zu sinken begann, fingen sie an zu zittern - aus Furcht, sie könnten zurückbleiben, und vom Eis eingeschlossen werden. Die Zeit der großen Schiffahrten ging so schnell zu Ende, wie sie begann. Denn die Ephoger machten die größte Entdeckung ihrer Geschichte: Sie fanden die halbintelligenten Röhrenpflanzen, die ihre langen, hohlen Stengel bis auf den Grund des Ozeans hinuntersenken. Die Ephoger stellten fest, daß die Röhrenpflanzen bereit waren, mit ihnen zusammenzuarbeiten und ihnen Nutzen zu bringen, wenn die Ephoger ihrerseits dafür sorgten, daß die Pflanzen nicht mehr unter den messerscharfen Kauleisten der Hchour zu leiden hätten, der großen Raubfische des Meeres. Die Zusammenarbeit entwickelte sich zu beiderseitiger Zufriedenheit. Die Hchour waren ohnehin auch Feinde der seefahrenden Ephoger, da sie sie angriffen. Die Ephoger bauten Städte mit gewaltigen Kuppeln auf dem Meeresgrund, die das Wasser abhielten, und die Röhrenpflanzen meldeten, wenn sich irgendwann in der Nähe ein Hchour zeigte. Daraufhin sandten die Ephoger auf der Stelle eine kleine Expedition aus, die unter den Bestien aufräumte. Fünf Opghan-Jahre lang taten sie dies mit solcher Gründlichkeit, daß die Hchour sich nicht mehr in die Nähe der unterseeischen Städte trauten, und einen weiten Bogen machten, sobald sie nur ein einziges Licht unter sich aufleuchten sahen.
 
Die Röhrenpflanzen versorgen die Unterwasserstädte aufgrund ihrer besonderen EIgenart bis heute mit Sauerstoff, denn ihre riesigen Röhren sind in der Lage, dem Druck der nachts vereisenden oberen Wasserschichten zu widerstehen. Im Jahr 2044 leben die letzten Ephoger, die ihre erste Planetenumrundung noch im Tragekorb ihrer Mutter mitmachten - danach war der Motor erfunden, und die Anstrengung per Muskelkraft nicht mehr nötig. Die Aras unterhielten auf Opghan jahrtausendelang nicht mehr als einen schwach besetzten Posten in der Unterwasserstadt Pchchogh. Um vor neugierigen Ephogern sicher zu sein, vertrieben sie die Bewohner mit Hilfe von Gruselmärchen und geheimnisvollen Angriffen. Die Aufgabe dieses Stützpunktes war es, die Folgen des Experiments geduldig zu beobachten. Allerdings waren sie davon überzeugt, daß Opghan ihnen niemals mehr irgendeinen Nutzen bringen würde. Dies änderte sich erst, als der Wirkstoff der Psimokoralle entdeckt wurde. Von einem Augenblick zum anderen war ihr Interesse wieder geweckt, und sie führten eine Reihe von vielversprechenden Experimenten durch. Man dachte daran, die Korallenwälder der Tiefsee auszubeuten, wozu sie aber die Hilfe der Ephoger benötigt hätten.
 
Da diese nicht daran dachten, freiwillig für die Aras zu arbeiten, beschloß man, sie zu zwingen. Noch besaßen die Mediziner aber nicht genug von dem geheimnisvollen Wirkstoff, der Psimodroge, um sich die Ephoger damit gefügig machen zu können. Daher beauftragten sie die Sippe von Springerpatriarch Nathael damit, die schmutzige Arbeit der Versklavung eines ganzen Planeten zu betreiben. Der Patriarch sagte zu - versprach er sich durch die Vermarktung der Psimodroge doch sehr gute Gewinne. Kurz vor Vollendung der Pläne der Aras erschießen die Springer den obersten Beamten auf Opghan. Da es sich bei ihm um einen Roboter in humanoider Gestalt handelt, sendet er mit letzter Energie einen Notruf nach Arkon. Infolgedessen schickt das verbündete Solare Imperium den Schnellen Kreuzer FINMARK nach Opghan. Danach kommt es zur Aushebung des Ara-Stützpunktes und Vertreibung der Springer. Die Terraner erhalten von den Ephogern die Erlaubnis, ihrerseits einen Stützpunkt auf Opghan zu unterhalten, und das Geheimnis der Psimodroge zu nutzen


Quellen: PR 93
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

Die Ephoger sind die aquatischen Bewohner der Wasserwelt Opghan.
 
Erscheinungsbild
Die Ephoger sind Nachfahren arkonidischer Kolonisten. Allerdings haben sie aufgrund einer von den Aras durchgeführten Umweltanpassung keine Ähnlichkeit mehr mit ihren Vorfahren. Sie besitzen eine humanoide Gestalt mit einem Torso, Kopf und vier Extremitäten. Ihre Haut ist komplett haarlos und wird von grünen Schuppen bedeckt. Das Gesicht ist geprägt von großen, von durchsichtigen Nickhäuten geschützten Augen. Weitere verbreitete Merkmale sind eine schmale Nase und ein breiter Mund mit dünnen Lippen. Finger und Zehen sind mit durchsichtigen Hautlappen verbunden und dienen als Schwimmflossen. Am Hinterkopf in Höhe des Halsansatzes befindet sich eine zusätzliche Atemöffnung in Form eines bis auf zwei Meter ausfahrbaren Schnorchels. Er dient der Luftgewinnung im Flachwasser, denn trotz all der Veränderung sind die Ephoger immer noch Lungenatmer und müssen in regelmäßigen Abständen ihren Atemvorrat erneuern.
 
Charakterisierung
Ephoger sind aufgrund ihrer Geschichte und des Jahrtausende andauernden Überlebenskampfes ein geselliges Volk. Ohne die Gemeinschaft der Anderen zu sein, ist für einen Ephoger beinahe unvorstellbar. Gegenseitige Hilfe ist für sie eine Selbstverständlichkeit, Verbrechen sind beinahe unbekannt.
 
Die lange Flucht hat auch tiefere Spuren in der Psyche hinterlassen. So sind die größten Ängste der Ephoger die Einsamkeit, die Dunkelheit der Nacht und die mörderische Kälte unter dem Eis.
 
Bekannte Ephoger
  • Chchaath
  • Grghaok
  • Lchox
  • Urrhooch
  • Mutter des Halb-Springers Echnatal
 
Raumschiffe
Die Ephoger besitzen weder die Mittel noch die technischen Grundlagen für eine eigene Raumfahrt.
 
Geschichte
Die Geschichte der Ephoger begann etwa zehntausend Jahre vor der christlichen Zeitrechnung mit der Landung ihrer Vorfahren auf Opghan. Mit zwei Kolonieschiffen landeten arkonidische Siedler auf der Wasserwelt, um auf den Inseln ein neues Leben zu beginnen.
 
Schon kurz nach der Landung zog die neue Kolonie das Interesse einiger Ara-Wissenschaftler auf sich, die mit ihren Experimenten neue Lebensräume erschließen wollten - so etwa den weiten Ozean Opghans. Mittels unbekannter Methoden der Genmanipulation veränderten sie die Siedler in Laufe mehrerer Generationen ungefragt bis zu ihrer heutigen Erscheinungsform.
 
Von dieser Zeit an begann die Ansiedlung der Ephoger im Wasser und ihre ewige Flucht vor der kalten Nachtseite Opghans mit seiner ewig vorrückenden Eisbarriere. Die nächsten Jahrtausende durchlebten die Ephoger diese Phase, bis sie den Motor erfanden. Seit dieser Zeit mussten sie nicht mehr aus eigener Kraft fliehen.
 
Mit der Entdeckung der empfindungsfähigen Röhrenpflanzen wurden sie sesshaft. Im Gegenzug für Schutz gegen Fressfeinde waren die Pflanzen bereit, die Ephoger auch unter dem Eis mit Atemluft zu versorgen. In der Nähe der Pflanzen errichteten sie Kuppelstädte, in denen sie auch die Kälte der Nacht überleben konnten.
 
Mitte des Jahres 2044 entdeckten die Wissenschaftler eines kleinen, araischen Forschungspostens, der über Jahrtausende die Ephoger weiter unter Beobachtung hielt, in den Keimzellen der Psimo-Koralle einen äußerst interessanten, sehr lukrativen Wirkstoff. Mit der Hilfe einiger Springer gelang es ihnen, die Ephoger unter Zwang für die Ernte der Keimzellen zu verpflichten. Um die Machenschaften zu decken, brachte einer der Springer den lokalen Vertreter des Robotregenten um. Im Zuge eines bestehenden Vertrags wurde der terranische Raumer FINMARK losgeschickt, um der Sache auf den Grund zu gehen. Trotz verschiedenster Gegenmaßnahmen gelang es der Besatzung, das Komplott aufzudecken und die überlebenden Verantwortlichen der arkonidischen Jurisdiktion zu überstellen.


Quellen: PR 93
Beschreibung 3 - Autor: PR-Redaktion

Die Ephoger sind die aquatischen Bewohner der Wasserwelt Opghan. Es handelt sich um Nachfahren arkonidischer Kolonisten, allerdings haben sie aufgrund einer von den Aras durchgeführten Umweltanpassung keine Ähnlichkeit mehr mit ihren Vorfahren.
 
Sie sind von humanoider Gestalt mit einem Torso, Kopf und vier Extremitäten. Ihre Haut ist komplett haarlos und wird von grünen Schuppen bedeckt. Das Gesicht ist geprägt von großen, von durchsichtigen Nickhäuten geschützten Augen. Finger und Zehen sind mit durchsichtigen Hautlappen verbunden und dienen als Schwimmflossen. Am Hinterkopf in Höhe des Halsansatzes befindet sich eine zusätzliche Atemöffnung in Form eines bis auf zwei Meter ausfahrbaren Schnorchels. Er dient der Luftgewinnung im Flachwasser, denn trotz all der Veränderung sind die Ephoger immer noch Lungenatmer und müssen in regelmäßigen Abständen ihren Atemvorrat erneuern.
 
Ephoger sind aufgrund ihrer Geschichte und des Jahrtausende andauernden Überlebenskampfes ein geselliges Volk. Ohne die Gemeinschaft der anderen zu sein, ist für einen Ephoger beinahe unvorstellbar. Gegenseitige Hilfe ist für sie eine Selbstverständlichkeit, Verbrechen sind beinahe unbekannt.
 
Der lange Kampf hat auch tiefere Spuren in der Psyche hinterlassen. So sind die größten Ängste der Ephoger die Einsamkeit, die Dunkelheit der Nacht und die mörderische Kälte unter dem Eis.


Quellen: Glosssareintrag in PR 2893
Beschreibung 4 - Autor:


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Beschreibung 5 - Autor:


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