1.) Widerhall, Reflexion des Schalls durch Gegenstände, deren Abmessungen größer als die Wellenlänge des auftreffenden Schalls sind, wie Wände, Waldränder, Felswände, Gebäude u. dgl. Damit man einen Schall als E. wahrnimmt, muß die reflektierende Stelle mindestens (für ein einsilbiges E.) 17 m entfernt sein; denn das Ohr benötigt zur deutlichen Trennung zweier Schallimpulse (des direkt aufgenommenen und des reflektierten Schalls) 0,1 sec. Und in dieser Zeit legt der Schall 34 m zurück. Für ein zweisilbiges E. muß die Entfernung doppelt so groß sein usw. Schneller aufeinanderfolgende E.s in Räumen mit parallelen Wänden ergeben eine raue Klangwirkung (Flatterecho). Zahlreiche sehr schnell aufeinanderfolgende Reflexionen ergeben den Nachhall. In Gebäuden (Echogewölbe, Flüstergewölbe) treten starke E.s auf, wenn Schallwellen, die von einem Punkte ausgehen, nach der Zurückwerfung wieder genau in einem Punkte vereinigt werden.
2.) Nachrichtentechnik: Entstehung eines zeitlich verschobenen zweiten Signales (Morsezeichen, tonfrequente Impulse) durch Reflexion. Als E. bezeichnet man auch den Kopiereffekt bei Magnettonbändern, der durch magnetische Beeinflussung von andabschnitten benachbarter Windungen einer Spule entsteht