Für die meisten Fechter ist der Degen die faszinierendste und zugleich schwierigste Waffe im Sortiment der Klingensportler. Er entwickelte sich aus dem schweren Schwert und war eine reine Duellwaffe (»Degen« bedeutet »Dolch« im Mittelhochdeutschen). Der Degen, anfangs »Rapier« genannt, was heutzutage eine reine Stichwaffe bezeichnet, war eine einhändige Waffe für Hieb und Stich.
Die rechte Hand wurde durch ein mehr oder weniger geschlossenes Gefäß aus Metallgeflecht geschützt. Der Degen wurde gerne in Kombination mit einer Linkhandwaffe benutzt, einem Dolch beispielsweise, oder einfach einem Mantel, der um die linke Hand geschlungen wurde.