Heft: PR 300
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Rubrik:
Personen
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Erstnennung in Zyklus:
06 - M 87
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
23.11.2017

Quellenliste:
PR-Heft:
Auflage:

Folge:

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
2015 / 2016 / 2163 / 2183 / 2222
Computer / Kommentar:
2080              
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
A-E 219 - 221
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Danton, Roi
Alias
Roi Danton

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Pseudonym des Rhodan-Sohnes Michael Reginald Rhodan, geboren am 16.8. 2405 in Terrania als Zwillingsbruder von Suzan Betty Rhodan; Patenkind von Reginald Bull. Nach Abschluß sei ner Ausbildung (Kosmonautik und Hochenergie-Maschinenbau) verschwindet Michael Rhodan im November 2429 spurlos aus dem Lebenskreis seines Vaters, um aus eigener Kraft zu einer eigenen Identität zu finden. Im August 2435 tritt er erstmalig in seiner neuen Gestalt an die Öffentlichkeit. Danton ist 1,89 m groß, schlank und sportlich durchtrainiert. Seine von Natur aus rotblonden Haare hat er in dunkle Locken umwandeln lassen, das Gesicht strahlt männliche Entschlossenheit aus, was in krassem Gegensatz zu Dantons Gebaren steht. Er spielt die Rolle eines sturzerhaften Rokoko-Adeligen, geziert und tänzelnd in den Bewegungen, übertrieben geistreich spöttelnd in der Sprache. Seine Bekleidung besteht entsprechend aus samtenen Kniehosen, Rüschenhemd, mit Juwelen besetzten Schnallenschuhen, Dreispitz, dazu altmodische Perkussionspistolen und ein Kavaliersdegen. Kein Uneingeweihter vermutet in den doppelläufigen Pistolen und dem Degen getarnte hochmoderne Waffensysteme. Dantons Status ist der eines "Königs" der Freihändler von Boscyks Stern, sein Schiff ist die FRANCIS DRAKE, sein Leibwächter Oro Masat. Danton ist dabei alles andere als der zur Schau getragene Höfling aus dem Frankreich des endenden 18.Jahrhunderts.
 
Nachdem er zu den Freihändlern stieß und sich in deren Organisation durch Intelligenz und nicht zuletzt die immensen Geldsummen, die ihm seine Zwillingsschwester zur Verfügung stellte, hochgearbeitet hat, sorgt er dafür, daß die Freifahrer sich strenge Gesetze geben, die die Anständigkeit ihrer Geschäfte und Toleranz gegenüber anderen Völkern garantieren. Er kämpft in der Folgezeit für die gleichen Ziele wie sein Vater, nur mit anderen Mitteln und weiterhin finanziell und technologisch unterstützt durch Suzan Betty Rhodan. Nach langen Kontroversen mit seinem Vater kommt es dann endlich zur Demaskierung und Aussöhnung. Im Jahr 2437 scheint Roi Danton im Zuge der letzten und entscheidenden Auseinandersetzungen mit den Uleb im Enemy-System den Tod zu finden. Im letzten Moment, als sich die Sonne Enemy schon zur Nova entwickelt, kann er von einem Gurrad zu einer Zeitmaschine gebracht werden, die den Uleb zu Versuchszwecken diente. Danton wird in die Vergangenheit gerissen und kommt in einer fremden Station zu sich. Durch einen Transmitter gelangt er auf den Saturnmond Titan und begegnet dort Merkosh, der auf ähnliche Weise verschlagen wurde. Eine 3434 unternommene Zeitreise mit dem Nullzeit-Deformator führt zur Entdeckung und Rettung der beiden. Danton ist während seines Aufenthalts in der Vergangenheit nicht gealtert, obwohl auf der Erde der Gegenwart inzwischen 997 Jahre vergangen sind.
 
Im biologischen Alter von 32 Jahren erhält er den Zellaktivator des verstorbenen Iwan Iwanowitsch Goratschin und erlangt damit die relative Unsterblichkeit. Seitdem steht er an verantvortungsvoller Stelle im Solaren Imperium, später als Oberster Terranischer Rat in der Führungsspitze der LFT. Er arbeitet aktiv am Aufbau der Kosmischen Hanse mit und schließt einen Ehevertrag mit der Wyngerin Demeter. Im Jahr 426 NGZ ist er Oberbefehlshaber der BASIS beim Außruch zum Frostrubin, und Hanse-Sprecher. Während der Geschehnisse in der Mächtigkeitsballung ESTARTU, wird Roi Danton zum Toshin erklärt und erst nach dem Ende des Kriegerkults wieder freigelassen. Aus ESTARTU zurückgekehrt, nimmt er an der Spitze der neugegründeten Freihändler (Widerstandsorganisation) den Kampf gegen die Cantaro auf. Im Jahr 1169 NGZ muß er, wie alle anderen ZA-Träger, seinen Zellaktivator an ES zurückgeben.


Quellen: PR-Lexikon III
Beschreibung 2 - Autor:

Roi Danton, eigentlich Michael Reginald Rhodan, ist der Sohn Perry Rhodans und Mory Rhodan-Abros.
 
Der Zwillingsbruder Suzan Betty Rhodan-Waringers wurde am 16. August 2405 in Terrania geboren. Er ist acht Minuten jünger als seine Zwillingsschwester. (PR 291) Perry Rhodan nennt seinen zweiten Sohn liebevoll »Mike«. Er erhielt im Jahre 3460 seinen Zellaktivator im biologischen Alter von 58 Jahren. (PR 2238)
 
Erscheinungsbild
Reginald Bulls Patensohn (PR-TB 200) ist 1,89 m groß und durchtrainiert. Von seiner Mutter erbte er die rotblonden Haare. Seine Augenfarbe ist dunkelblau.
 
Anmerkung: In PR-TB 82, S. 31 sind seine Augen grau und die Haare dunkel.
 
Charakterisierung
Michael Rhodan hatte als Kind und Jugendlicher einen rebellischen, eigensinnigen Charakter. Nach eigenem Bekunden waren ihm als Kind sein hemdsärmeliger »Onkel Bully« und sein Lehrmeister Atlan lieber als sein zwar liebevoller, aber strenger Vater. Schon früh begann er, unter seiner Herkunft zu leiden: Er hatte stets die Befürchtung, es würde ihm nie gelingen, aus dem mächtigen Schatten seines Vaters herauszutreten und man würde an ihn die gleichen Maßstäbe anlegen wie an diesen. Zudem zweifelte er daran, dessen Erwartungen entsprechen zu können. Stets fühlte er sich, insbesondere während seines Studiums, aufgrund seiner Herkunft protegiert, obwohl er tatsächlich mehr Leistung erbrachte als manch anderer. Diese Selbstzweifel führten zu einigen Alleingängen des jungen Michael und zur Entstehung seines Alter Egos Roi Danton.
 
Als König der Freihändler versuchte Michael Rhodan, nicht nur seine Identität, sondern auch seinen wahren Charakter hinter der einstudierten, völlig übertriebenen Maske eines exzentrischen, französischen Stutzers aus dem 18. Jahrhundert zu verbergen. Dies war für ihn die beste Möglichkeit, sich endgültig von Perry Rhodan zu lösen und etwas völlig Eigenes aufzubauen. Er identifizierte sich im Laufe der Zeit so sehr mit dieser Rolle, dass sie quasi zu seiner zweiten Natur wurde.
 
Nach seiner »Enttarnung« fand er wieder zu einer ruhigeren, ernsteren Identität zurück. Seine Erlebnisse als Torric und Sklave Shabazzas fügten Michael Rhodans Persönlichkeit schweren Schaden zu. Er litt lange Zeit unter Nervosität und Unkonzentriertheit, war unsicher und kaum belastbar. Erst nach seinem Eintritt in die Neue USO gingen die psychischen Beeinträchtigungen allmählich zurück.
 
Zu seiner Zwillingsschwester stand er in einem innigen Vertrauensverhältnis. (PR-TB 96 II, S. 38)
Michael Rhodan ist mentalstabilisiert.
 
Identitäten
Roi Danton war zwar die wichtigste, aber beileibe nicht die einzige Identität, die Michael Reginald Rhodan im Laufe seines Lebens annahm. Bekannt sind außerdem folgende Namen:
  • Advok (PR 1423)
  • Grown teer Nagel (PR 705)
  • Der Kämmerer
  • Michael Reginald, ironisch als M. R. abgekürzt (PR-TB 82, S. 30, 38)
  • Michael Rustigan (PR-TB 80, S. 44)
  • Robinson der Zweite (PR 447)
  • Torric
 
Geschichte
Kindheit und Jugendjahre
Am Tag vor seinem fünften Geburtstag gelang es ihm, die Kindersicherung des Trivideo-Systems zu umgehen, und er schaute im Geschichtskanal begeistert eine Sendung über die französische Revolution. Er wurde dabei allerdings von seiner Schwester erwischt, die es prompt an ihre Eltern verriet.
 
An seinem Geburtstag verblüffte er die Gäste mit einem aufgeschnappten Brocken Französisch. Ob seine Neigung zu dieser geschichtlichen Epoche mit dieser Sendung geweckt wurde, ist wahrscheinlich, bleibt aber spekulativ.
Kurz nach seinem fünften Geburtstag im Jahre 2410 wollte Mike etwas mehr von der Welt sehen und riss von zu Hause aus. Dank seiner umgehängten ID-Marke konnte er mehrere Touristik-Transmitter nutzen und machte, nur mit einer Frotteekombination bekleidet, eine kleine Weltreise. Er besuchte Alaska, Zentralafrika, Skandinavien, Honolulu, Grönland, Australien, Kreta, Panama, verschiedene andere Länder und gelangte nach einer Stippvisite in Garching wieder zum Wohnhaus der Rhodans am Goshun-See. Gucky, der Michaels Ausreißen bemerkte, versuchte vergebens, den Jungen zu finden. Jedes Mal, wenn er ihn ortete und zu ihm teleportierte, war Michael wieder weitergereist. Als seine Gehirnimpulse in der Nähe des Wohnhauses verschwanden, nahm Gucky an, das Kind wäre im See ertrunken. Er suchte das Ufer ab, dann den Swimming-Pool im Haus und die Gefrierkammer. Schließlich fand er ihn im espergesicherten Arbeitszimmer Rhodans, wo sich Mike erschöpft schlafen gelegt hatte. Gucky verschwieg lange Zeit Michaels Ausflug und zahlte die 44.000 Solar für dessen Transmitter-Transporte aus eigener Tasche.
 
Ebenso vertuschte auch Reginald Bull einige von Michaels Streichen und Eskapaden.
 
Eine ähnliche Loyalität legte Atlan an den Tag, als Michael im Alter von 11 Jahren eine selbstgebastelte Flüssigkeitsrakete im Wohnhaus zünden wollte. Der Arkonide verhinderte nicht nur die Zündung, sondern verschwieg die ganze Angelegenheit vor Rhodan. (PR 303)
 
Der Arkonide rettete Michael auch einmal das Leben, als dieser sich bei einem Versteckspiel im Goshun-See verbarg. Michael ahmte eine List nach, die er in einem Comic-Klassiker gelesen hatte, den ihm sein Vater geschenkt hatte. Dort nutzte Prinz Eisenherz ein hohles Schilfrohr als Schnorchel, um Atem holen zu können, als er sich vor Feinden unter Wasser verbarg. Michaels Schilfrohr war allerdings eingerissen, so dass er Wasser in die Lungen bekam. Ein Auftauchen war ebenfalls nicht mehr möglich, da sich sein Bein in Pflanzen verfangen hatte. Atlan entdeckte ihn allerdings, sprang ins Wasser und konnte Michael in letzter Minute retten. (PR 2399)
 
Ebenso wie Perry Rhodans engste Freunde, kamen auch die Mitglieder des Mutantenkorps in den zweifelhaften Genuss, seinen Sohn hüten zu dürfen. Dabei entwischte er nahezu regelmäßig seinen Aufpassern. Ein ebenso schweres Los trugen die SolAb-Agenten, die für den Personenschutz Michaels eingeteilt worden waren und von ihm nahezu regelmäßig enttarnt wurden. Manch einer von ihnen verlor aufgrund der Nichterfüllung des Auftrages seinen Job.
Trotz seiner vielen Aufgaben fand auch Perry Rhodan Zeit, mit seinem Sohn zu spielen, so im Jahre 2414, als sie im strömenden Regen Baseballschläge trainierten. (PR 2459)
 
An seinem zehnten Geburtstag, den er an Bord eines Explorerschiffes verbrachte, freundete er sich mit einem Dummy-Roboter an, der zu seiner Enttäuschung nach der Mission zwecks Datengewinnung zerlegt wurde. Michael verhielt sich daraufhin wochenlang bockig und widerspenstig, warf seinem Vater sogar »Mord« vor. Ob der neuen Erziehungsprobleme bot Atlan an, dem Jungen eine strenge arkonidische Erziehung angedeihen zu lassen. Prompt brachte dieser mit ausgeklügelten Streichen das ganze Quinto-Center in Aufruhr: Dank seiner technischen Begabung fiel es ihm leicht, Roboter kurzzuschließen, Schwerkraftfelder umzupolen, Förderbänder zu manipulieren und Fehlalarme auszulösen, wobei er sich aber nicht erwischen ließ. Da Atlan Mike nicht bändigen konnte, verfiel er auf die Idee, ihn mit Walty Klackton auf Rustoner zusammen zu bringen. Dort wurden beide von Rhotan Barry und seiner Bande entführt. Nach einer wilden Irrfahrt kreuz und quer durch die Milchstraße – mit kurzen Zwischenstationen auf Staffors Planet und auf Atzon – strandete die gekaperte DILLINGER schließlich mit restlos entleerten Energiespeichern fernab aller Sterne, ungefähr 10.000 Lichtjahre vom galaktischen Zentrum entfernt. Als letzter Ausweg erwies sich der Taucher, der ganz in der Nähe aufgespürt wurde. Von dort konnte Klackton zunächst Michael Rhodan in Sicherheit bringen, indem er ihn nach Terra abstrahlte. Anschließend transferierte er Rhotan Barry und den Rest der Verbrecherbande nach Quinto-Center. (PR-TB 200)
 
In seinem elften Lebensjahr wurde Mike sich langsam dessen bewusst, dass es als Sohn des Großadministrators immer schwer sein würde zu unterscheiden, ob er aufgrund seines Namens oder seiner Leistungen Anerkennung fände. Deshalb nutzte er den Tumult während eines Anschlags der Koppensnellers auf der Insel Morotai, um wieder einmal auszubüxen. Er schlich sich mit seiner Ferienfreundin Djilolo-Myhra an Bord der Ex-EZI 1, wo sie von Chester Wyland heimlich in der Ezialistischen Abteilung versteckt wurden. Die Ezialistin Dr. Wilma Sarlaya kam ihnen noch vor dem Start auf die Schliche, willigte aber ein, nichts zu verraten, da sie Mike auf dem Flug nach Umtar für sicherer hielt als draußen. Was niemand ahnte: Myhra war durch den von den Koppensnellers trainierten Mordandroiden ersetzt worden. In letzter Sekunde begriff Reginald Bull, wo sich sein Patensohn verbarg, und ließ sich zusammen mit Myhras und Mikes Freund Buru-Slim von dem Teleporter Ras Tschubai an Bord bringen. Aber direkt nach dem Start der Ex-EZI 1 wurde das Schiff von einer fremden Macht übernommen und verschwand ohne die sonst typischen Strukturvibrationen. Nachdem der Androide über acht Stunden lang von einem Energiefeld gefangen gehalten wurde, brachte er in Erfahrung, dass nebst ihm auch Mike Rhodan, Bull, Buru-Slim, Wilma Sarlaya und Chester Wyland auf das Generationsschiff der Nonontol entführt worden waren. Wyland gelang es, den Mordandroiden auszuschalten. Die Nonontol setzten die Menschen in einer Energieblase in der Nähe von Umtar frei. (PR-TB 70)
 
Im Jahre 2418 besaß Michael einen Plüsch-Gucky als Kuscheltier. (PR-TB 205)
 
Dringende Amtsgeschäfte hielten Perry Rhodan am 16. August 2420 davon ab, an der Geburtstagsparty seines Sohnes teilzunehmen. Mikes Enttäuschung wurde auch durch das Wiedersehen mit seiner früheren Ferienbekanntschaft Djilolo-Myhra nicht gemildert; seit ihren gemeinsamen verbrachten Ferien auf den Molukken und auf dem Planeten Umtar war viel Zeit vergangen und sie fanden nicht mehr zu ihrer alten Vertrautheit zurück. Ablenkung versprach der Vorschlag des Großreeders Imman Coledo aus dem Bekanntenkreis der Familie, Michael auf eine Kreuzfahrt mit seiner Privatyacht VOLANS mitzunehmen, die bereits am nächsten Tag startete. Zuerst lieferte Coledo eine Gruppe von Freifahrern nach einem erfolgreichen Geschäftsabschluss in der Nähe von Algeira ab. Mike konnte kaum einen flüchtigen Blick auf Fürst Alonches und seine drei Begleiter erhaschen, bevor sie auf ihr eigenes Raumschiff umstiegen. (PR-TB 62)
 
Auf Michaels Wunsch steuerte die VOLANS als nächstes das Sigma Europium-System an. Coledo konnte nicht wissen, dass in diesem Gebiet bereits zahlreiche Raumschiffe verloren gegangen waren; Michael hatte davon erfahren und hoffte, seinen Vater bei den beschlossenen Nachforschungen hier anzutreffen. Die VOLANS traf jedoch früher ein – und geriet wie die anderen verschollenen Raumschiffe in einen heftigen Magnetsturm. Das Schiff stürzte schwer beschädigt auf dem Planeten Europium ab, nur Imman Coledo und Michael Rhodan überlebten den Aufprall. Bei den von der restlichen Menschheit isolierten Kolonisten zählte ein Leben wenig. Breg, der Sohn des früheren Machthabers Fenigger, rettete Michael aus dem Wrack und schmuggelte ihn unbemerkt in den Bau. Er sollte seiner Freundin Coinie als eine Art Gesellschafter dienen und Geschichten über den Weltraum erzählen. Michael gab sich ihr als Sohn des Großadministrators zu erkennen. Coinie begriff die Chance, die sich für die beiden Gruppen der Wissenschaftler und der umweltangepassten Euro-Kretins ergab, wieder mit dem Solaren Imperium in Kontakt zu treten. Es kam zu dem von langer Hand vorbereiteten Aufstand. Mit dem Sturz des Syndikats war der Weg war frei für eine Neuordnung der Gesellschaft. Somit war das Rätsel der verschollenen Raumschiffe bereits gelöst, als die Ex-9881 mit Perry Rhodan und Reginald Bull landete. Unter der Ägide der Freihändler begann das Volk von Europium mit dem Aufbau einer besseren Gesellschaft. Michael sah sich in der Überzeugung bestätigt, dass die Freihändler nicht so schlecht waren wie ihr Ruf vermuten ließ, und fasste erstmals die Überlegung ins Auge, nach dem beabsichtigten Studium von Hochenergie-Maschinenbau und Kosmonautik einer von ihnen zu werden. (PR-TB 62)
 
Studienzeit
Ab dem Herbstsemester 2422 absolvierte Michael Rhodan ein einjähriges Gaststudium an dem Ezialistischen Institut in Maragod auf Umtar. Michael hatte zu oft die Erfahrung gemacht, dass ihm andere Menschen dienstbeflissen Hindernisse und Schwierigkeiten aus dem Weg räumten, sobald sie seinen Namen hörten. Aus dem dringenden Wunsch, auf eigenen Füßen zu stehen, immatrikulierte er daher unter dem Pseudonym Michael Rustigan. Anfang Mai 2423 reiste er mit Slim Buru (wie sich Buru-Slim jetzt nannte) und Manya Iono, die sich um ihren verschollenen Vater sorgte, per Dimensionswippe nach Spalta. Dort erlagen die beiden jungen Männer zunächst den Verlockungen des süßen Nichtstuns. Durch wiederholte Alpträume wurde Michael bewusst, dass die Zwangsbeglückung durch die Knooks die Willenskraft der Menschen erlahmen ließ. Er bekam Kontakt mit den im Untergrund agierenden Kleinen und wurde in die Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen auf Spalta verwickelt. Schließlich fand am 27. Juni 2423 die letzte Transmission zwischen den beiden Universen statt, und nur durch das beherzte Eingreifen von Michael Rhodan und dem pensionierten General Martin Leroy gelang es, fast alle Menschen zurück nach Umtar zu bringen. (PR-TB 80)
 
Mitte Juli 2423 nahm Michael Rhodan das Passagierschiff HOLLIDAY 25 für den Rückflug zur Erde. Unterwegs fischte die Besatzung das rätselhafte Mädchen Lorelei aus dem All. Es wusste nichts über seine Vergangenheit; weder Namen oder Alter, noch seine Herkunft. Um sie vor dem zwielichtigen Burkin Jefferson zu schützen, ließ Michael sich bei einem Kapitänsdinner breitschlagen, auf eigene Faust in dessen Kabine einzubrechen. Er fand Hinweise, dass Jefferson in einen Mord im Schiffskasino verwickelt war. Der Verdächtige wurde in Untersuchungshaft genommen; für eine gerichtliche Verwertung gab es aber keine Beweise. Im Ergebnis brach Lorelei, die sich infolge eines Traumes jetzt nur noch Samantha Lund nannte, ihre Behandlung bei dem Psychodynamiker Edwin Farkas ab. Auf der Erde verlor Michael Rhodan das Mädchen aus den Augen. Er immatrikulierte an der Universität von Terrania in den Fachbereichen Kosmonautik und Hochenergie-Maschinenbau und stürzte sich eifrig in das Studium. Per Zufall verfolgte er am 29. September 2423 ein Interview mit Samantha Lund, in dem ihre unglaubliche Börsenkarriere vorgestellt wurde, die in dem Kauf der Firma Telnic Electronics und der lukrativen Vermarktung des X-Tasters an die Solare Flotte gipfelte. Als sie ihre Heirat mit Burkin Jefferson bekannt gab, versuchte Michael erfolglos, mit ihr in Kontakt zu treten; sie war von der Erde verschwunden. Danach nahm ihn das Studium voll und ganz in Anspruch: Am nächsten Tag begann eine vierwöchige Fahrt auf einem Schulschiff, und Ende Oktober rauschte er durch die Prüfungen. In den folgenden Monaten konnte er die anfängliche Schlappe mehr als wettmachen. Die Erfolge im Studium und die eine oder andere Liebschaft ließen die Gedanken an Samantha Lund in den Hintergrund treten, wenngleich er sie nie ganz vergaß. (PR-TB 96 II, S. 7–43)
 
Im August 2424 flog Michael Rhodan mit einem Freund, Dyronius Klein, den Planeten Thorum an. Er suchte das Mädchen Sija, das er im Park der Universität von Terrania getroffen und mit dem er einige romantische Stunden verbracht hatte. Bei ihrem Abschied hatte Sija ein »metaphysisches Porträt« von ihm erstellt und ihn hypnotisiert, ihr nach Thorum zu folgen. Auf der Suche nach ihr geriet Michael in die Fänge der Telonier, die zu dieser Zeit massenweise Terraner als Söldner für einen Krieg in ihrer heimatlichen Dunkelwolke anwarben. Erst dort traf er das Mädchen wieder. Sija gehörte zu den jungen Erwachsenen, die gegen die Kriegspläne des Ersten Telon, der obersten Instanz ihres Volkes, opponierten und sich in der Widerstandsbewegung der Neuen Generation zusammenschlossen. Sie erzählte ihm die Geschichte ihres in Stagnation verfangenen Volkes und versuchte, ihn auf ihre Ziele einzuschwören. Michael Rhodan versprach, ihnen dabei zu helfen, den Krieg zu beenden. Seine Erfolge als Kanonier eines Telurs trugen ihm den Spitznamen Symbol-Killer ein. Michael Rhodan bekam eine Audienz bei Orar, einem hochrangigen Mitglied der militärischen Führung. Er vermochte es zwar nicht, Orar davon zu überzeugen, dass ein Krieg der falsche Weg war, um die physische und psychische Stagnation der Telonier zu überwinden; doch er schaffte es, in Orar die ersten Zweifel zu wecken. (PR-TB 82)
 
Bei einem Kampfeinsatz auf dem Planeten Telon 33 gelang es Michael Rhodan und einigen anderen Teloniern und terranischen Söldnern, in das Hauptquartier der Telonier einzudringen und damit aufzudecken, dass der Krieg synthetisch hervorgerufen war. Die beiden Kriegsparteien, die Blaue Armee und die Weiße Armee, waren künstlich geschaffen worden, um zu verschleiern, dass Telonier gegen Telonier kämpften. Allerdings garantierte die hoch entwickelte Technik der Telonier, dass es keine Toten gab: Jeder im Kampf getötete Soldat wurde umgehend aus der zuvor von ihm angefertigten metaphysischen Matrize wieder zum Leben erweckt. Von den bisherigen Erfolgen ermutigt, beschloss der Erste Telon, dass es jetzt an der Zeit sei, die Dunkelwolke zu verlassen und den Krieg in die Galaxis hinaus zu tragen. Als Gegner wurde das Solare Imperium erwählt, und Michael Rhodan wurde dazu bestimmt, auf dem Flaggschiff der Telonier mitzufliegen und dem Feind die Kriegserklärung zu übergeben. Mitte November 2424 marschierte die Invasionsflotte im Orion-Sektor auf. Michael hatte inzwischen einen Plan gefasst, wie der Krieg verhindert werden konnte. Noch bevor es zu den ersten Kämpfen mit den Terranern kam, veranlasste er, dass der 3. Telon Orar das Flaggschiff des Telonischen Imperiums in die East-Side flog und auf einer Welt eines der kriegerischen Blues-Völker landete. Erwartungsgemäß wurde das Schiff angegriffen und zerstört. Der Erste Telon wurde vernichtet. Orar kam zur Einsicht, dass Kriege der falsche Weg zur Weiterentwicklung waren, und stoppte die Invasion. (PR-TB 82)
 
Anlässlich der Erfindermesse auf Umtar, die am 12. Januar 2425 begann, besuchte Michael Rhodan seinen Freund Slim Buru. Dort traf er wieder auf Samantha Lund und Burkin Jefferson, die Slim Buru und weitere vielversprechende Studenten des Ezialismus für ihr Goldenes Imperium anheuerten. Auf Michaels Drängen ließ Samantha Lund sich zwar in der Psychologischen Abteilung der Ezialistischen Klinik aufnehmen, wurde dann aber von schwer bewaffneten Truppen auf ein Raumschiff des Goldenen Imperiums geholt und fortgebracht. Atlan informierte Michael Rhodan über die Gefährlichkeit von Burkin Jefferson und Samantha Lund, die seit einiger Zeit unter Beobachtung der USO standen. Michael ließ sich jedoch nicht abschrecken und verbündete sich mit dem Freihändler Anfir Cryjonon, der eine Rechnung mit dem Goldenen Imperium offen hatte. Sie flogen gemeinsam mit dem Freihändlerschiff NYMPHE nach Ternillon im System von Launis Stern. Als Cryjonon, Michael Rhodan und Magister Jain heimlich in Ternillon-Palast eindrangen, wurden sie von Jefferson und seiner schwer bewaffneten Leibgarde überrascht. Im Weltraum entspann sich unterdessen eine Raumschlacht zwischen einem Verband von 300 Schlachtschiffen der Solaren Flotte, durch Anfir Cryjonon über die Position des Planeten informiert, und den Verteidigern, 200 Walzenraumschiffen der Springer. Bereits nach einem kurzen Schlagabtausch zeichnete sich aufgrund der manipulierten X-Taster der Solaren Flotte deren verheerende Niederlage ab. Durch einen Verband von 423 Freihändlerschiffen erfuhr die Schlacht eine Wendung: Sie verfügten über die bessere Bewaffnung – und ihre Schiffsgeschütze hatten keine X-Taster. Die Flotte der Springer wurde aufgerieben. Burkin Jefferson versuchte zwar noch, Samantha Lund die alleinige Verantwortung für die Machenschaften des Goldenen Imperiums zuzuschieben. Aber als sie auf der Bildfläche erschien und er sie zu töten versuchte, war sie schneller und erschoss ihn. Während die Freihändler dafür sorgten, dass auf Ternillon wieder geordnete Verhältnisse einkehrten, zog sich Samantha Lund, die eigentlich Virna Toscana hieß, mit Professor Edwin Farkas an einen abgelegenen Ort zurück. Von Farkas in groben Umrissen über die unfreiwillige Rolle aufgeklärt, die Virna in dem PLAN ihres Vaters Eremil Toscana gespielt hatte, beschlossen Cryjonon und Rhodan, sie in Frieden zu lassen. (PR-TB 96 II, S. 44–159)
 
Im Jahre 2429 war Michael Rhodan mit einer Studienarbeit über die Familie Hoorn befasst. Dazu recherchierte er auf dem Planeten Cryxtant und gelangte auf den Planeten Hoorns Paradies, wo er sich in Lymina Hoorn, eine starke Mutantin, verliebte. (PR-TB 88)
 
Beide wollten später heiraten, aber bei Intrigen zwischen Springern und Freihändlern kam Lymina im Jahre 2430 ums Leben. (PR-TB 91)
 
Der König der Freihändler
In der Absicht, sein Leben aus eigener Kraft und ohne den Schatten des Vaters zu gestalten, verschwand er mit 24 Jahren nach dem Ende seiner Ausbildung als Kosmonaut und Hochenergie-Maschinenbauer aus dem Elternhaus. Er ließ einen Abschiedsbrief zurück, in dem er seine Handlungsweise erklärte. In der Folge hielt er allerdings weiterhin Kontakt zu seiner Mutter und seiner Schwester, die ihn finanziell unterstützten. Insbesondere die von seiner Zwillingsschwester zur Verfügung gestellten hohen Geldsummen ermöglichten es ihm, sich in der Organisation der Freihändler schnell hochzuarbeiten und sie zu einer starken, unabhängigen Wirtschaftsmacht zu machen.
 
Ab dem Jahr 2430 arbeitete Michael Rhodan in der Maske eines Freihändlers und unter dem Namen Roi Danton tatkräftig an der Umsetzung seines Fünf-Jahresplanes zur Expansion der Organisation der Freihändler. Im Juli 2433 wurde er bei einer Vollversammlung des Kaisers und seiner neun Beiräte von Lovely Boscyk zu dessen Nachfolger ernannt, und zum König der Freihändler. Boscyk, der sich vorgeblich krankheitsbedingt in eine eigens eingerichtete Quarantänestation zurückgezogen hatte, würde offiziell das Oberhaupt der Organisation bleiben. Als Roi Danton entdeckte, dass Lovely Boscyk bereits vor Wochen von Olymp abgeflogen und seitdem durch eine täuschend echte Holoprojektion ersetzt worden war, verpflichtete er den einzigen Mitwisser, Dr. Jeeper Asgrin, zum Stillschweigen. Auf der Spur Boscyks gelangte er im August nach Garwankel, konnte den Kaiser jedoch nicht zur Rückkehr nach Olymp bewegen. Lovely Boscyk betrachtete es als seine Mission, dem seit Jahrtausenden im Inneren des Planeten eingekerkerten Giryolkenzy zur Freiheit zu verhelfen. Dies gelang auch, aber anders als gedacht durch einen Bewusstseinstausch: Während Boscyks Körper, mit dem Bewusstsein des tyrannischen Herrschers, an einem tödlichen Virus starb, lebte Lovely Boscyks Bewusstsein im Körper Giryolkenzys fort – und damit an seiner Statt für immer gefangen im Inneren von Garwankel. Roi Danton musste ihm versprechen, die Position des Planeten geheim zu halten. (PR-TB 107)
 
Roi Danton trug meist schwarze, juwelenbesetzte Schnallenschuhe, Kniehosen aus Samt und weiße Strümpfe, ein Rüschenhemd und einen roten Frack. Dazu eine weiß gepuderte Perücke und einen Dreispitz. Er verwendete altertümlich aussehende Utensilien, in die allerdings moderne technische Hilfsmittel und Waffensysteme integriert waren. So war in seinem Lorgnon ein Infrasucher eingebaut; der Degen konnte per Knopfdruck in eine Vibratorklinge umgewandelt werden; und die zwei Perkussionspistolen waren mit einem starken Desintegrator aus siganesischer Fertigung sowie mit einem Paralysator ausgestattet. Danton kommandierte das 850-Meter-Kugelschiff FRANCIS DRAKE, sein Leibwächter war der Ertruser Oro Masut. (PR-TB 107)
 
In seiner Rolle als Roi Danton forcierte er die Entwicklung der Freihändler zu einer mehr oder weniger legalen, ehrbaren Handelsorganisation. Hierbei kamen ihm technische Neuentwicklungen zugute, die er von seinem Schwager, Geoffry Abel Waringer, erhielt. Er sorgte dafür, dass die Freihändler sich bei ihren Geschäften anständig verhielten und Fremdvölker mit Toleranz behandelten. Konflikte mit dem Solaren Imperium blieben dennoch nicht aus. Es kam zu einer Auseinandersetzung im Sektor Morgenrot, was zu einer fatalen Fehlinterpretation der galaktischen Verhältnisse durch den zu diesem Zeitpunkt dort eintreffenden Riesenroboter OLD MAN führte.
 
Im August 2435 kehrte Mike Rhodan alias Roi Danton unerkannt an die Öffentlichkeit zurück. Gekleidet in die Tracht eines Höflings vom Hofe Ludwigs des XVI. und durch sein geziertes, stutzerhaftes Benehmen sorgte sein Auftritt immer wieder für Aufregungen. Insbesondere seinen Vater trieb er durch seine tänzelnden Bewegungen, seine spöttische Art und seine übertrieben geistreichen Bonmots, die er mit Begriffen und Zitaten in französischer Sprache würzte, zur Weißglut.
 
Im November 2435, nach der offiziellen Anerkennung der Freihändler als unabhängige Macht, wurde ihm Rois System überschrieben.
 
Seine Identität wurde allerdings im Laufe der Zeit von Atlan, der ihn als Kind auf seinen Knien schaukelte, enttarnt. Letztlich demaskierte sich Roi Danton auf Anweisung Atlans und gab sich seinem Vater im Januar 2436 zu erkennen. Dessen Zorn war zunächst groß, als er herausfand, dass Suzan und Waringer die Freihändler indirekt mit unterstützt hatten. Dieser Zorn verrauchte jedoch, als er erkannte, dass die Freihändler im Grunde die gleichen Ziele verfolgten wie er selbst. Die Öffentlichkeit erfuhr Roi Dantons wahre Identität erst im August 2437 durch Melbar Kasom. Roi Danton legte in der folgenden Zeit sein einstudiertes geckenhaftes Gebaren weitgehend ab.
 
Am 7. Oktober 2437 starb Roi Danton scheinbar. Bei einem Einsatz auf Uleb I im Enemy-System zur Evakuierung der Gohks und zur Beschaffung der Konstruktionsunterlagen für den Paratronschirm und das Dimetranstriebwerk geriet Danton in das Kreuzfeuer dreier Intervallstrahler der Uleb. Sein HÜ-Schirm brach zusammen, und der ungeschützte Danton stürzte getroffen in einen Krater.
 
Zitat: [...] »Er sah den Titanenkörper des Paladin-Roboters durch Rauch und Feuer heranstürmen, vernahm Roi Dantons gellenden Schrei, als sein HÜ-Schirm erlosch und die Intervallstrahler dreier Bestien seinen ungeschützten Körper trafen. Rhodans Sohn knickte in den Knien ein, brach zusammen und rollte, sich überschlagend, in den Trichter. Eril Shukento sprang ihm nach. Ein Schuß streifte glühend in sein rechtes Bein. Aber er kroch noch bis zu Dantons Körper, drehte ihn um und starrte in die blicklosen Augen des Freihändlers.« [...] (PR 399)
 
Dantons Körper konnte nicht von Uleb I geborgen werden, das gesamte Enemy-System wurde kurz darauf zerstört.
 
Die Sphäre der Ungeborenen und Robinson der Zweite
Bis zum Jahre 3434 wurde sein Tod als gegeben angenommen, einzig Reginald Bull weigerte sich 997 Jahre lang, an Rois Tod zu glauben. Bei der Reise ins Jahr 196.584 v. Chr. traf die Nullzeitdeformator-Expedition mit Perry Rhodan und Atlan in einer geheimen Station Ovarons auf dem Saturnmond Titan auf den lebenden Roi Danton. (PR 447)
 
Nach seinem Bericht wurde er im Jahre 2437 von einem Gurrad-Wissenschaftler gerettet, und mittels einer Zeitmaschine der Uleb gelang ihm die Flucht von Uleb I in die Vergangenheit.
 
Zitat: [...] »Roi Danton begriff allmählich. Er trug noch immer den Schutzanzug, aber der Abwehrschirmprojektor war ausgefallen. Er besaß keinen HÜ-Schirm mehr. Dieser war unter dem Beschuß der Uleb zusammengebrochen, aber er hatte die schweren Treffer noch so weit kompensiert, daß sie für ihn selbst keine tödlichen Folgen gehabt hatten.« [...] (Jubiläumsband 1 Story 3, S. 111)
 
Während dieses in Nullzeit ablaufenden Transportes trennten sich Körper und Geist voneinander, und Dantons Geist tauchte in die raum-zeitlose Sphäre der Ungeborenen ein. Die dortigen Erlebnisse wurden von einem ungeborenen Mädchen aus seinem Gedächtnis gelöscht, als Körper und Geist wieder zusammenfanden, damit die anderen Ungeborenen nicht an seiner Stelle seinen Körper übernehmen konnten. (Jubiläumsband 1 Story 3)
 
Der cappinsche Zeitläufer fing Danton ein, und er fand sich in der Vergangenheit der Erde wieder. Von dort wurde er zur Untersuchung per Transmitter zur Station Ovarons auf Titan gebracht, wo er mit dem ebenfalls eingefangenen opronischen Zeitreisenden Merkosh zusammen traf. Er nannte sich in der Folge scherzhaft »Robinson der Zweite«.
 
Kurz darauf traf die Nullzeitdeformatorexpedition mit Perry Rhodan und Atlan auf Titan ein und traf mit den beiden Gefangenen zusammen.
 
Am 29. Juni 3434 fand die Rückreise in die Realzeit statt.
 
Wie Roi Danton den gewaltsamen Tod seiner Mutter und seiner Zwillingsschwester aufnahm, wurde bislang nicht überliefert.
 
Anmerkung: Da die Berichte vom Tod Roi Dantons auf Uleb I sehr glaubwürdig waren, gibt es Spekulationen, dass dieser Roi Danton in Wirklichkeit aus einem parachronen Universum kommt. (PR 2080 – Kommentar)
 
Eine andere mögliche Erklärung wäre, dass irgendwo noch die 2424 erstellte metaphysische Matrize existierte sowie eine genügend große Menge Orarium, um ihn wieder zum Leben zu erwecken. Während seiner Erlebnisse mit den Teloniern wurde Michael Rhodan mindestens fünfmal getötet und neu geschaffen; spätestens nach seinem ersten »Tod« auf Thorum am 20. August 2424 lebte er also ohnehin nicht mehr in seinem Originalkörper, sondern in einer absolut perfekten Kopie. (PR-TB 82)
 
Die Cappins
Roi Danton startete am 3. Juli 3437 gemeinsam mit der Expedition der MARCO POLO nach Gruelfin. Nach wie vor präsentierte er sich gerne im Gewand eines Stutzers aus dem 17. Jahrhundert, erntete damit aber in seiner Umgebung viele spöttische Bemerkungen. Er nahm vor allem an diversen Aufklärungsmissionen auf Geysselin, Lofsoog, Schakamona und TCR teil – in seinen Einsätzen trug er natürlich die üblichen Kampfanzüge oder Dienstuniformen. Danton zählte zum engsten Beraterkreis um Perry Rhodan und wurde stets in alle Lagekonferenzen miteinbezogen. (PR 450 - PR 458)
 
Es kam auf der Gruelfin-Expedition zu einer Annäherung zwischen Merceile und Danton; die Takererin verliebte sich in den Terraner, was von Ovaron nicht ohne Argwohn beobachtet wurde. Auch Roi Danton hegte seit dem ersten Zusammentreffen mit Merceile eine starke Zuneigung zu ihr. (PR 470)
 
Nach der Vernichtung von Molakesch gehörte Roi Danton zu den Flüchtlingen, die mit der CMP-1 nach Haygasch flogen. Von diesem Zeitpunkt an verzichtete er immer wieder auf seine altmodischen Trachten und trug meist Borduniformen, auch wenn er einige extravagante Accessoires mit sich führte, wie parfümierte Taschentücher und Puderdosen. Sein geziertes Verhalten legte er hingegen nicht ab und würzte damit immer wieder diverse Gespräche. (PR 460 - PR 470)
 
Mit der drohenden Gefangennahme von Perry Rhodan, Ovaron, Atlan und deren Begleitern auf dem Planeten Lohkrath durch den Taschkar übernahm Roi Danton die Expeditionsleitung an Bord der MARCO POLO. Unter seiner Führung und auf Rhodans Wunsch startete die MARCO POLO, bevor die takerische Flotte Lohkrath erreichte, und die Expeditionsleitung, die dort an Tests des ALTEN teilgenommen hatte, wurde nach Takera gebracht. Gemeinsam mit dem Moritator Lavascha konnte Danton eine Rettungsexpedition zusammenstellen, die im Greytonor-System tatsächlich den Großadministrator und dessen Begleiter retten konnte. (PR 471 - PR 476)
 
Bald darauf gelangte die MARCO POLO in die Terrosch-Rotwolke, wo Florymonth erschien und Ovaron mit Perry Rhodan sowie Atlan mit Merceile ermöglichte, nach Morschaztas zu gelangen. Während der Abwesenheit Rhodans übernahm abermals Roi Danton das Kommando über das Großraumschiff. Erst nach drei Wochen des Wartens konnte auch die MARCO POLO über die Arrivazone in die abgeschottete Kleingalaxie vordringen, wo wieder Rhodan die Expeditionsleitung übernahm. (PR 480 - PR 487)
 
Anmerkung: In PR 480 wird erwähnt, dass Roi Danton bereits zu diesem Zeitpunkt einen Zellaktivator tragen würde. Das kann als Autorenfehler gelten, weil es sämtlichen anderen Quellen hierzu widerspricht. So wird in PR 609 erwähnt, dass Roi noch immer keinen der Reserve-Zellaktivatoren trüge.
 
Schließlich nahm Danton an der Aktion Wespennest teil, deren Ziel es war, den Planeten Takera zu sprengen und damit die Zentrale der takerischen Streitkräfte zu vernichten. Gemeinsam mit dem Paladin und dessen Besatzung geriet Rhodans Sohn aber in die Gewalt der Takerer, den restlichen 27 Teilnehmern an dem Unternehmen gelang jedoch der planmäßige Rückzug nach Mayntoho. Danton und der Paladin wurden vom Taschkar gefangengenommen und in ein Stählernes Gefängnis eingeschlossen. Da der Taschkar keine bessere Verwendung für die beiden Gefangenen hatte, wurden Danton und der Paladin dessen Gefolgsmann Vascalo übergeben, der mit 150.000 Sammlern die Milchstraße angreifen sollte. Mit den Dimesextatriebwerken der Sammler gelangte die Flotte rasch in die Nähe des Wega-Systems, von wo aus sie einen Angriff auf das Solsystem durchführte. (PR 490 - PR 492)
 
Dort gelang den Thunderbolts des Paladins die Flucht aus dem Marsav-Safe. Mit ihren Waffen befreiten sie auch Roi Danton. Die siebenköpfige Gruppe konnte mit viel Glück ein takerisches Beiboot kapern und im Durcheinander einer Abwehrschlacht zwischen Solarer Flotte und den Sammlern fliehen. Abermals war es Glück, welches Roi Danton vor der Vernichtung durch terranisches Feuer rettete. Nach dem herzlichen Wiedersehen mit Reginald Bull berichtete Danton von den bisherigen Erfolgen Rhodans in Gruelfin – dies war der erste Bericht, den die Terraner von der Expedition erhielten. (PR 492)
 
Schwarmkrise
Während der Schwarmkrise leitete Roi Danton gemeinsam mit Galbraith Deighton von Imperium-Alpha aus mit den wenigen verbliebenen Immunen die Versorgung der unter der Verdummung leidenden Terraner und musste gegen Banden, verdummte Randalierer und gezielte Sabotageaktionen der Homo superior kämpfen. Nur selten waren Vereinbarungen mit den Homo superior möglich. Staatsmarschall Bull war unterdessen mit Julian Tifflor in der Milchstraße unterwegs, um die Lage zu sondieren und Immune zu finden. Auch Perry Rhodan brach nach der Rückkehr der MARCO POLO schnellstmöglich in die Milchstraße auf. (PR 500, PR 501, PR 509)
 
Danton trat 3441 der USO bei, um in der Schwarmkrise einen offiziellen Rang zu bekleiden. Er besuchte regelmäßig wichtige Planeten wie Olymp oder Tahun. Dadurch konnte er die Versorgung Terras mit Gütern sicherstellen und auch ein wenig Zeit mit Merceile verbringen, die auf Tahun als Ärztin und Helferin arbeitete. Auch Quinto-Center musste er aufsuchen, wo er den Angriff Cadro Tai-Huns unter Verlusten abwehren konnte. (PR 502, PR 507, PR 513, PR 514)
 
Im Jahre 3442 wurde Edmond Pontonac auf Terra aktiv, der die Verwüstungsaktionen der Homo superior stoppen wollte. Obwohl sich Danton offiziell von dessen Taten distanzierte, billigte er Pontonacs Vorgehen. Schließlich verloren aber die Homo superior auf Terra plötzlich ihren Verstand, verdummten und starben schließlich. Obwohl er wusste, dass das Sterben von tausenden Homo superior ihn bedrücken müsste, war Danton doch froh über diese Lösung. Zudem klang die Verdummung auf Terra erkennbar ab. (PR 525, PR 526)
 
Später brachte Danton Sextagonium-Vorräte von der Forschungswelt Last Hope zur INTERSOLAR, wo die GEVARI bald darauf durch den Schmiegeschirm des Schwarms brechen sollte. Während bald darauf auch die MARCO POLO in den Schwarm vordrang, kümmerte sich Roi Danton weiter um die Krisenbewältigung auf Terra. Dabei wurde er (möglicherweise nur vorübergehend) zum Solarmarschall ernannt. (PR 533, PR 537, PR 548)
 
Im Verlauf des Sekundärplans Rhodans übernahm Danton den Befehl über Imperium-Alpha und übernahm organisatorische Aufgaben, während Perry Rhodan den machtlosen Weltregenten spielte. Nach der Aufnahme des Solsystems in den Schwarm kehrte die Intelligenz der solaren Bevölkerung zurück, weswegen Danton an der Expedition der AMARILLO nach Born Wild teilnehmen konnte. (PR 550, PR 557)
 
Danach jedoch kehrte Danton in seine Rolle als unermüdlicher Organisator von Imperium-Alpha zurück. Während der Belagerung des Solsystems durch die Schwarminstallateure gehörte Danton gemeinsam mit Bull und Tifflor zu den Schlüsselpersonen, die die Verteidigung organisierten und den Schaden minimierten. In der Folge blieb Danton bis zum Ende der Schwarmkrise in Imperium-Alpha. (PR 558, PR 562, PR 564, PR 566, PR 568)
 
Roi Dantons Aussehen hatte sich während der Schwarmkrise durch mehrere Jahre der Entbehrungen sehr verändert: Er hatte zwölf Kilo abgenommen, tief in den Höhlen liegende Augen sowie scharfe Linien um Mund und Nase. (PR 525)
 
Altmutanten
Auch nach der von den Altmutanten auf Asporc ausgelösten Krise erwies er sich als Retter in der Not und organisierte einen groß angelegten Hilfskonvoi für die Asporcos. Im Trümmersystem schließlich entwickelte er die Idee, den Altmutanten auf WABE 1000 eine dauerhafte Bleibe zu verschaffen.
 
Anti-Universum und PAD-Seuche
Gemeinsam mit der Besatzung der MARCO POLO wurde Roi Danton im Jahre 3456 während des kosmischen Schachspiels zwischen ES und ANTI-ES durch das Projekt ANTINUG ins so genannte Anti-Universum verschlagen, wo er seinem »negativen« Spiegelbild Roi Danton II begegnete. Die PAD-Seuche, die bei der Rückkehr in die Milchstraße eingeschleppt wurde, brachte in Danton verborgene Wünsche zum Vorschein und ließ ihn im Schloss Versailles in die Rolle des Sonnenkönigs Ludwig XIV. schlüpfen.
 
Das Konzil
Roi Danton organisierte im Frühjahr 3459 von Olymp aus den passiven Widerstand der Terraner gegen die Laren. (PR 660) Er befand sich jedoch auf der Erde, als diese bei der Flucht durch den Twin-Sol-Transmitter in den Mahlstrom der Sterne verschlagen wurde. (PR 673) Nachdem die terranische Flotte im Medaillon-Systen wieder einsatzsbereit geworden war, nahm er an der Erkundung des Mahlstroms teil und bekämpfte eine zu dieser Zeit noch unbekannte Macht (die Ploohns) im Papillo-System. (PR 684–PR 685) Im Juli 3460 nahm er an den Verhandlungen mit der Ploohn-Königin Jaymadahr teil. (PR 699, S. 7) Anfang August dieses Jahres warnte er seinen Vater eindringlich vor Schwierigkeiten, die auftauchen würden, falls Zeus eine neue ploohnsche Nation gründen sollte. (PR 699, S. 44)
 
Zeit der Aphilie
3460 erhielt Danton im biologischen Alter von 58 Jahren den zuletzt von Iwan Iwanowitsch Goratschin getragenen Zellaktivator und war damit immun gegen die Aphilie. Bis Juli 3540 war er als Exec-3 Mitglied der terranischen Regierung. (PR 700, S. 34) Trotz seiner hohen Position versäumte er nicht, incognito die Stimmungen im Volke zu erkunden und war daher das erste Regierungsmitglied, das von Vater Ironside von dem geplanten Umsturz erfuhr. (PR 700, S. 44)
 
Beim Start der ins Exil verbannten Immunen mit der SOL blieb Roi Danton freiwillig, doch für die Aphiliker unbekannt, auf der Erde zurück. (PR 700, S. 70) In den folgenden Jahren organisierte er als Leiter der Organisation Guter Nachbar (OGN) den Widerstand gegen das Aphiliker-Regime. Ziel seiner Bemühungen war es, ein Mittel gegen die Aphilie zu finden. (PR 700) Aus diesem Grunde lehnte er auch jegliche Gewalt – außer zur Selbstverteidigung – gegen die Aphiliker ab. Daher lehnte er ebenfalls die Zusammenarbeit mit der Immunen-Gruppe Regeneration ab. (PR 703, S. 22) Das Hauptquartier errichtete er auf der Insel Borneo. Als diese Mitte August 3580 gestürmt wurde, evakuierte er einen Großteil der Immunen nach Porta-Pato, ein Versteck, das er schon Jahre vorher dafür ausgewählt hatte. (PR 704)
 
Als er kurz darauf erfuhr, dass Reginald Bull von der Aphilie geheilt sei, begab er sich sofort in der Tarnidentität des Grown teer Nagel nach Terrania, um für eine sichere Flucht zu sorgen. Dies gelang ihm zusammen mit dem Roboter Breslauer. Über einen Transmitter kehrten alle nach Porta-Pato zurück. (PR 705)
 
Danach begann man mit zwei Aktionen: erstens musste ein Fluchtplan der OGN von der Erde erstellt werden und zweitens wollte man Porta-Pato selbst intensiver erforschen, um eventuell mit lemurischer Technik ein Gegenmittel gegen die Aphilie zu finden. Für die Flucht fand man unerwartet Hilfe, als die Siedlerinnen von Ovarons Planet Kontakt mit der OGN aufnahmen. Mit dem lemurischen Raumschiff PHARAO flog Roi Danton dorthin, um sich ein Bild von der Lage zu machen und schon mal einen ersten Schwung Männer, die auf dem Planeten ausgestorben waren, zur Verfügung zu stellen. (PR 719)
 
Im Dezember 3581 half er bei der Bergung von 25 lemurischen Raumschiffen, die der Planetenabwehr von Ovarons Planet dienen sollten. Sie stammten aus einer Flotte von 22.000 Raumschiffen, die vor tausenden Jahren im Mahlstrom der Sterne gestrandet waren. (PR 755)
 
Zurück auf Ovarons Planet gab es wiederholt Konflikte mit den Frauen von Ovarons Planet. Diese wollten gerne, dass die Männer der Flotte auf dem Planeten sesshaft wurden, doch Bully weigerte sich standhaft, die Besatzungen abmustern zu lassen. Daraufhin griff die Administratorin Mayk Terna zu einem letzten verzweifelten Mittel: sie ließ Bully und Roi Danton entführen, um sie zum Einlenken zu zwingen. Doch in dieser Zeit tauchte die SOL auf Ovarons Planet auf und die beiden Gefangenen wurden unverzüglich durch die Mutanten befreit. (PR 771)
 
Expedition mit der BASIS
Er hatte kurze Zeit die Stelle des Regierungschefs der LFT, des Obersten Terranischen Rats inne. (PR 865 III, S. 37) Er gab seinen Posten aber wegen Dunja Varenczy (Demeter) auf: Zunächst sorgte er dafür, dass sie auf die Besatzungsliste für die BASIS gesetzt wurde (PR 866 III, S. 46), dann ging er selbst an Bord des Fernraumschiffs und nahm an der Expedition nach Tschuschik teil.
 
Die Kosmischen Burgen
Während Demeter mit Plondfair auf Starscho weilte, um den dortigen Wyngern die Veränderungen des Alles-Rad-Kults nahezubringen, stand Danton völlig neben sich und war regelrecht liebeskrank. (PR 907) So wollte er die BASIS verlassen, als diese sich zum Aufbruch bereit machte, um bei Demeter zu bleiben. Perry Rhodan war zwar schwer enttäuscht, gewährte ihm jedoch eine Zehn-Tages-Frist, um nach der Geliebten zu suchen und sie zu holen. (PR 908)
 
Auf Spälterloge wurden er, Payne Hamiller und Hytawath Borl, die ihn begleiteten, von den Kryn entführt und nach Roschor gebracht. Sie konnten jedoch ein Raumschiff erbeuten und zurückkehren und ein Komplott der Kryn gegen Plondfair aufdecken. Danach kehrten sie zur BASIS zurück, wo Demeter bereits wartete. Sie entschied sich für Danton. (PR 909)
 
Einige Zeit später übernahm er das Kommando bei einer Rettungsaktion für seinen Vater und Atlan auf der Kosmischen Burg von Partoc. (PR 930) Als diese unerwarteter Weise aus dem Mikrokosmos auftauchten und in eine tödliche Strahlung gehüllt waren, die alles um sie herum vernichtete, weigerte er sich zunächst, die Burg zu verlassen, obwohl Reginald Bull die allgemeine Evakuierung befahl. Erst als Danton selbst in tödliche Gefahr geriet, war bereit, zur BASIS zurückzukehren. (PR 931) Atlan und Rhodan konnten anschließend gerettet werden.
 
Am 28. März 3587 wollte sich Danton mit Demeter über ihre Beziehung unterhalten. In dieser Zeit musste die BASIS einen Zwangsaufenthalt beim Planeten Klinik machen. Die 5-D-Strahlung des Planeten löste eine traumatische Erinnerung bei Demeter aus, die sie dazu brachte, Danton und später auch Hytawath Borl anzugreifen. (PR 943)
Später schloss er einen Ehevertrag mit Demeter.
 
Die Kosmische Hanse
Nach der Gründung der Kosmischen Hanse arbeitete Danton an deren Aufbau mit und wurde Hanse-Sprecher.
 
In den Jahren vor 425 NGZ scheint sich Roi Danton nicht sonderlich hervorgetan zu haben. Andere schätzten ihn als »seelisch abgekapselt« ein; er selbst bezeichnete sich im Nachhinein als faul. (PR 1054, S. 40)
 
426 NGZ war er Oberbefehlshaber der BASIS, als die Galaktische Flotte zum Frostrubin aufbrach.
 
Gänger des Netzes
Roi Danton wurde Gänger des Netzes und zum Toshin erklärt. Er war zusammen mit Ronald Tekener über Jahre in den Orphischen Labyrinthen gefangen und wurde erst nach dem Ende des Kriegerkults freigelassen.
 
Während des DORIFER-Schocks nach der Materialisierung des letzten Viertels der Galaxie Hangay befand sich Roi Danton zusammen mit Demeter, Jennifer Thyron und Ronald Tekener in der Nähe von DORIFER und wurde in eine 700.000.000 Lichtjahre entfernte Galaxie verschlagen.
 
Cantaro
Als Roi Danton zusammen mit Jennifer Thyron und Ronald Tekener nach mehreren Jahrzehnten die Milchstraße erreichte – Demeter fand bei den Ereignissen den Tod – war diese schon durch den Chronopuls-Wall abgeschirmt. Sie nahmen – Roi zeitweise unter dem Namen »Advok« – mit den von Geoffry Waringer neugegründeten Freihändlern den Kampf gegen die Cantaro auf.
 
Die Linguiden
Am 15. Oktober 1169 NGZ musste Roi Danton auf Wanderer seinen Zellaktivator zurückgeben und erhielt zur Überbrückung eine Zelldusche. (PR 1502)
 
Das Gerät wurde an einen Friedensstifter der Linguiden vergeben. (PR 1550)
 
1174 NGZ mutierte Roi Danton, auf Anraten seines Vaters, mit seiner MONTEGO BAY kurzzeitig zum Piraten und wurde so zum Paladin der Friedensstifterin Cebu Jandavari. (PR 1579) In dieser Position war er maßgeblich daran beteiligt, dass die Linguiden über die Machenschaften der Zellaktivator tragenden Friedensstifter aufgeklärt wurden und dass einige Friedensstifter ihre Zellaktivatoren ablegten. (PR 1587, PR 1589, PR 1590)
 
Im Mai 1174 NGZ wurde ihm einer der neuartigen Zellaktivatorchips implantiert. (PR 1599)
 
Die Ennox
Im Februar 1200 NGZ schloss sich Michael Rhodan einer Polizeiaktion auf dem Planeten Taumond an, bei der ein Drogenhändlerring der Antis zerschlagen wurde.
 
Im März, bei einer Hilfsaktion für den Planeten Rubin, wurde Michael Rhodan vom Anti-Kommandanten der GALAKTAPTUL festgesetzt, konnte sich später aber befreien. Das Raumschiff wurde zerstört, als die Antis vor angehäuftem Howalgonium in der Nähe der GALAKTAPUL flohen. (PR 1604)
 
Im November untersuchte Roi Danton in Begleitung von Boris Siankow und dem Apaso-Blue Xii-Gien-Qek Spiegelungen auf dem Planeten Kaahar im Nonduke-System, wobei die Gruppe um Danton nichts Wesentliches in Erfahrung bringen konnte. (PR 1632)
 
1201 NGZ sorgten Michael Rhodan und Ronald Tekener im Solsystem für Ordnung unter den Jägern der Unsterblichkeit, die Wanderer umlagerten.
 
Um Frieden zwischen den Jülziish und Akonen zu stiften, brachte Michael Rhodan den als Linguiden getarnten Marfin Kinnor vor den Großen Rat der Akonen. Der eigentliche Friedensstifter Arinu Barras gelangte unbehelligt in der Maske eines Blues vor den Rat und konnte somit frei sprechen. Der Frieden zwischen den Jülziish und Akonen, aber auch galaxisweit bezüglich der Blauen Legion, war danach nur noch eine Frage der Zeit. (PR 1643)
 
Im Juni stürmten Michael Rhodan und Ronald Tekener das akonische Schiff MAGENTA, das sich über Wanderer befand, um zu verhindern, dass Alnora Deponar nach Wanderer ging. Sie konnten sich gerade noch retten, dann explodierte das von der Blauen Schlange manipulierte Schiff. (PR 1644)
 
Die Große Leere
Von April bis November 1206 NGZ nahm Michael Rhodan zusammen mit Reginald Bull an einer Expedition zum Culla-System, dessen vierter Planet, Tornister, eine Sampler-Welt war. Auf der Insel der »Schatten« stießen sie auf einen See, der aus einer Flüssigkeit bestand, die zwar von ihrer Dichte her Wasser ähnelte, aber eine Konsistenz wie Quecksilber aufwies. Eine Analyse war nicht möglich, und auch die Entnahme von Proben scheiterte, da diese sich entweder auflösten oder sofort wieder zu dem See zurückkehrten. (PR 1662, PR 1663)
 
Im April 1212 NGZ war Michael Rhodan auf der Suche nach Myles Kantor im Raumschiff CHIMAIRA. Beide wurden durch Gucky per Teleportation gerettet, bevor das Raumschiff durch das Spindelwesen Zwei vernichtet wurde. (PR 1686)
Im November war Michael Rhodan auf Luna, als die Spindelwesen NATHAN für ihre Zwecke beeinflussten. (PR 1694)
 
Im Arresum
Nach der ersten Expedition in die Große Leere machte Michael Rhodan auch die zweite Expedition mit.
 
Am 25. November 1216 NGZ war Michael Rhodan ein Besatzungsmitglied der ODIN. Auf der Flucht im Arresum vor Rochenschiffen stürzte die ODIN auf dem Planeten Thyssan ab, nachdem sie von einer Schneeflocke angegriffen wurde.
 
Später hatten Untersuchungen Michael Rhodans auf dem Planeten ergeben, dass die Kristalle nicht dem entsprachen, wie sie wissenschaftlich bislang beschrieben wurden. In Gedanken formte er daher den Begriff »Lebensasche«.
 
Am 15. Dezember wurden die Überlebenden von der ATLANTIS gerettet, doch durch die Thyssan-Pest überlebten nur die Zellaktivatorträger. (PR 1703, PR 1705)
 
Am 29. Januar dockten die MONTEGO BAY und fünf weitere galaktische Schiffe nach langer Suche an der BASIS an, die sich im Arresum befand. Michael Rhodan startete mit der MONTEGO BAY sogleich wieder, um einen Kreuzer zurückzuholen, der geflohen war – das Beiboot wurde nur noch als Wrack vorgefunden. (PR 1741)
 
Shabazza / Torric
Im Jahre 1238 NGZ wurde er zusammen mit Julian Tifflor aus Fornax nach Puydor entführt und dort von Shabazza mithilfe eines implantierten Chips konditioniert. Er versuchte fortan, die Träumerin Jii'Nevever zu befreien. Dazu musste er sich aber eine Machtbasis aufbauen. Er wurde zu Torric, dem Herr der Zeiten, der im Land Kinoaras residierte, aber dessen Soldaten nahezu jeden Punkt des Planeten Curayo erreichen konnten. Er war unnachgiebig gegen seine Untertanen und mörderisch grausam gegen alle Fremden. Da er seine Residenz in einem stabilen Zeitfeld bauen ließ, vergingen für ihn 200 Jahre, für die Außenwelt nur 50. Nachdem Jii'Nevever befreit wurde, verlor sich die Torric-Persönlichkeit, er blieb allerdings weiterhin fanatisch Shabazza ergeben.
 
Nach dem Tod Jii'Nevevers und der militärischen Niederlage gegen Gucky und Icho Tolot flüchtete er sich wieder in die Torric-Persönlichkeit. Der Chip bekräftigte ihn darin weiterhin durch suggestive Impulse.
In der Klinik Kuntami auf Mimas konnte Michael Reginald Rhodan von dem Einfluss des Chips befreit werden. Am 29. Dezember 1290 NGZ wurde er dort in einem Kryogen-Tank eingeliefert. (PR 1960)
 
Anmerkung: Trotz der eindeutigen Kennzeichnung in PR 1960 wird in PR 2003 der 28. Dezember als Einlieferungstag genannt.
 
Sieben Jahre lang blieb er im künstlichen Koma in einem Regenerationstank, bis sein Körper in unzähligen Operationen mit Klontechnik neu aufgebaut worden war und er die Strahlentherapie mit Hilfe seines Zellaktivators verkraftet hatte.
Während der Behandlung wurde er oft von Perry Rhodan besucht, der auch bei seinem Aufwachen aus dem Koma zugegen war. Der Anblick seines stets streng moralisch handelnden Vaters und das Bewusstsein der Grausamkeiten, die er als Torric selbst verübt hatte, zerbrach beinahe Michaels Psyche. Dem Wahnsinn nahe, zog er sich zunächst geistig in sich selbst zurück und verlor für eine Zeit die Kontrolle über seine Körperfunktionen. Im Laufe der folgenden Jahre unternahm der von Komplexen und Selbstvorwürfen Geplagte mehrere Suizidversuche, die ohne die Aufsicht des Klinikpersonals oder seinen Zellaktivator erfolgreich verlaufen wären.
 
Es schlossen sich für mehrere Jahre Psychotherapien an, um ihn wieder geistig zu stabilisieren. Eine weitgehende Löschung seiner Erinnerungen an die Zeit als Torric zur Entlastung lehnte er ab. In all den Jahren konnte er seinem Vater nie in die Augen blicken und distanzierte sich immer weiter von ihm. (PR 2003)
 
Zitat: [...] »Der Schatten des Über-Perry hält mich im Griff, mein ganzes Leben lang. Nie konnte ich dir und deinen unendlich hohen moralischen Ansprüchen entkommen. Teufel noch mal, merkst du nicht, wie sehr du mich erdrückst – schon durch deine pure Existenz? Es gab nur eine Zeit, in der ich mich richtig wohl gefühlt habe: damals, als ich zu Roi Danton wurde und König der Freihändler war. Manchmal wünsche ich, ich hätte im Enemy-System wirklich den Tod gefunden! Dieser verdammte Zeitsprung hat mich tausend Jahre in die Zukunft befördert, alle meine Bekannten waren längst tot; Krausnase ebenso wie Ma und all die anderen... Nur du, du warst immer noch Großadministrator!« [...] (PR 2003)
 
Am 12. Mai 1303 NGZ konnte Michael Reginald Rhodan als physisch geheilt und psychisch stabil genug entlassen werden. (PR 2003) Er war allerdings nicht mehr der Mann, der er einmal gewesen war. Seine Bekannten und Freunde erlebten ihn als unsichere, gebrochene Persönlichkeit. Bei seiner Entlassung gab er an, den Kontakt zu Perry Rhodan vermeiden zu wollen.
 
Die Neue USO
Nach seiner körperlichen Wiederherstellung schloss Michael Rhodan sich im Mai 1303 NGZ der Neuen USO an. Einerseits um seinem Leben einen neuen Sinn zu geben und dem erstarkenden Imperium der Arkoniden entgegenzutreten, nicht zuletzt aber auch, um sich dauerhaft von Perry Rhodan zu distanzieren, den er weiterhin als übermächtige Vaterfigur wahrnahm. Er nahm deshalb auch wieder sein altes Pseudonym Roi Danton an. Bei seinem Eintritt erhielt er den Rang eines Majors für besondere Aufgaben.
 
Im Laufe der Jahre stabilisierte sich Roi Dantons Persönlichkeit, er wurde ruhiger und sicherer. Während der Besetzung der Erde durch die Arkoniden gründete er die Widerstandsbewegung Gruppe Sanfter Rebell.
 
Nach Ende der Bedrohung durch SEELENQUELL stieg er aufgrund seiner Verdienste schnell in der Führung auf und war bald das stellvertretende Oberhaupt der Neuen USO sowie Kommandant von Quinto-Center im Rang eines Oberstleutnants. Diese Rolle gab ihm die Sicherheit und Eigenständigkeit, die ihm lange Zeit gefehlt hatte. Sein Verhältnis zu Perry Rhodan hatte sich längst normalisiert.
 
Im Jahre 1306 NGZ hatte er eine Beziehung mit Bré Tsinga. Er bat sie zunächst lediglich um psychiatrischen Rat, doch aufgrund der Einsamkeit der beiden wurde daraus schnell mehr. Die Beziehung war weniger von Liebe als von der Verzweiflung beider Partner geprägt und währte nur kurz. Allerdings blieben sie in Kontakt, als er nach Quinto-Center ging. (PR 2412)
 
Im Jahre 1312 NGZ war Roi Danton Kommandant der TRAJAN. Er tötete den Konquestor Trah Zebuck im März 1312 NGZ in einem Degenduell auf dem Planeten Kechta.
 
Im Juni 1318 NGZ wurde ein Anschlag mit tödlichen Viren auf Quinto-Center verübt, bei dem insgesamt 100.000 Angehörige der Neuen USO starben. Roi Danton verliebte sich in Dr. Lorana Franklin, eine mit der Seuchenbekämpfung befasste Medikerin. Da er durch seinen Zellaktivator geschützt war und die Krankheit auch nicht übertragen konnte, durfte Roi Quinto-Center als einzige Person verlassen. Er reiste in der Tarnung eines Juwelenhändlers nach Thantur-Lok, wo er auf einem unbedeutenden Planeten eine Gruppe von Konterrevolutionären unterstützte, um mit ihrer Hilfe den Ara Zheobitt befreien zu können. Zusammen mit Zheobitt kehrte er nach Quinto-Center zurück. Der Ara entwickelte einen Impfstoff, aber für Lorana Franklin kam die Hilfe zu spät: Sie wurde eines der letzten Opfer der Seuche. (Autorenbibliothek 5)
 
Während eines Erkundungsfluges mit der TRAJAN im Mai 1332 NGZ traf Roi Danton als Expeditionsleiter innerhalb des Systems Devolter auf einen Bahnhof der Friedensfahrer und die Algorrian. (PR 2238)
Am 1. Januar 1335 NGZ wurde Roi Danton in den Rang eines Obersten der Neuen USO befördert. (PR 2327)
 
TERRANOVA
Ab 1337 NGZ koordinierte Roi Danton unter dem Decknamen Der Kämmerer an Bord der LE-prachtvoll den Handel mit Hyperkristallen im Sinne der Neuen USO. Er verschleierte seine wahre Identität mit einem prachtvollen goldenen Cape und einer weißen Gesichtsmaske aus Porzellan. Die Kristallbörse war zwar neutral, diente aber durch die Kontrolle, die sie auf den Handel mit Hyperkristallen ausübte, dennoch der Wahrung des galaktischen Friedens. (PR 2306)
 
Im Jahre 1344 NGZ nahm er zusammen mit Monkey als offizieller Vertreter der Neuen USO an der Aufbaukonferenz der Völker teil. Während des Angriffs der Assassinen des Chaos wurde er von einem Energiestrahl getroffen und verlor den linken Fuß, der aber wenig später auf der TRAJAN nachgezüchtet wurde. Trotz der Verletzung gelang es ihm, mindestens eine Mikro-Bestie zu töten. (PR 2300)
 
Da die Existenz der Kristallbörse gegen die TRAITOR-Direktive verstieß, so dass ihre Vernichtung zu befürchten war, schloss Roi Danton LE-prachtvoll am 5. November 1344 NGZ und brachte die Hyperkristall-Vorräte in Sicherheit. (PR 2306)
 
Der RUFER
Am 6. November 1344 NGZ kehrte Roi Danton nach Quinto-Center zurück und nahm wenig später mit der TRAJAN an einer Teilaktion des Risikoplans Charlie teil. (PR 2326, PR 2327)
 
Im Rahmen der Vorbereitungen zu einem Einsatz, der die Erkundung des RUFERS zum Ziel hatte, begegnete er der jungen Technikerin Ernana Soltic. Die schlanke Frau mit den kurzen roten Haaren und der etwas kessen Art beeindruckte Rhodans Sohn durch ihre Offenheit, ihre Kompetenz und ihr unergründliches Lächeln. Er traf sich mehrmals mit ihr und genoss das Zusammensein. Getarnt durch erbeutete Raumanzüge der Mor'Daer, drangen Roi Danton und drei USO-Spezialisten im Februar 1345 NGZ an Bord eines Raumschiffes der Prophozeuten zur Baustelle des RUFERS vor. (PR 2337)
 
Er konnte das Geheimnis des seltsamen Gebildes lösen, das dazu diente, den Progress-Wahrer Antakur von Bitvelt in die Milchstraße zu rufen, wurde jedoch bei dem Versuch, aus dem aktivierten RUFER zu entkommen, gefangen genommen. Auf Befehl Zerberoffs wurde er nach TRAICOON 0099 überstellt. (PR 2338)
 
Negasphäre
Im Zeitraum seiner Gefangenschaft durch TRAITOR, diente der Gefangene Roi Danton als eine Vorlage für den bzw. die Dual(e) Dantyren. Die zweite Vorlage war der Mor'Daer Yrendir. Beide Originalwesen wurden im Genetische Magazin auf der Skapalm-Bark DERUFUS »gelagert«. Der Originalkörper Roi Dantons wurde nicht mit Yrendir verschmolzen und behielt seinen eigenen Willen.
 
Es bestand eine mentale Rückkopplung zwischen Dantyren und dem originalen Roi Danton, die jedoch einseitig blieb. Der originale Roi Danton besaß deshalb – abgesehen von den Phasen, in denen er selbst nicht bei Bewusstsein ist – alle Erinnerungen Dantyrens.
 
Gefangenschaft auf der DERUFUS
Nach Dantyrens Tod wurden Roi Danton und Yrendir aus dem Biostasis-Tresor geholt. Es wurden neue Kopien von ihnen angefertigt und zu einem neuen Dantyren verschmolzen. Dieser war allerdings nicht lebensfähig und starb kurz nach seiner Erschaffung. Als der Kolonnen-Anatom Sheymor Merquin feststellte, dass der originale Roi Danton Kenntnisse über die Bestien hatte, war sein Interesse geweckt. Er befreite Danton täglich für eine bestimmte Zeit aus seinem Nährtank, im Ausgleich dafür musste der Terraner sein Wissen mit ihm teilen. Dies blieb Pharoib Inssino, Merquins Konkurrenten, nicht verborgen. Wenn er Dienst hatte, befreite auch er Danton aus dem Tank und befragte ihn über die Bestien. Die beiden Kolonnen-Anatomen bemerkten nicht, dass Danton sie gegeneinander ausspielte. Es gelang ihm, die beiden Todfeinde so gegeneinander aufzuhetzen, dass sie sich gegenseitig umbrachten. Als Merquin und Inssino tot waren, wurde Danton von Medorobotern paralysiert. Bevor er nicht mehr handlungsfähig war und in seinen Tank zurückgebracht wurde, gelang es ihm noch, sich einen Mikro-Laser in den Finger zu stechen, der von niemandem bemerkt wurde. Damit nahm er Kontakt mit Ganymed auf, der ihn schließlich aus seinem Konservierungstank befreite.
 
Flucht aus den Fängen der Terminalen Kolonne
Nach seiner Befreiung aus dem Konservierungstank befreite Roi Danton seinerseits etwa 2000 Mikro-Bestien und konnte diese überzeugen, sich ihm anzuschließen. Mit den Überrangkodes Dantyrens schaltete er Funk und Antrieb der DERUFUS ab und plante zunächst, die Skapalm-Bark mit Hilfe von Ganymed und den Mikrobestien zu kapern. Als Roi schließlich versuchte, Kontrolle über den Biostasis-Tresor zu erlangen, wurde ein Mechanismus ausgelöst, der die DERUFUS auseinanderbrechen ließ, so dass sich der Biostasis-Tresor und das Paralog-Reprotron autark von der Bark lösten und in Sicherheit bringen konnten. Dabei ist nicht geklärt, wodurch dieser Mechanismus ausgelöst wurde.
 
Roi und Ganymed waren schließlich gezwungen, mit dem einzigen Beiboot, der Dunkelkapsel GAIR IV, zu fliehen, dabei konnte er noch etwa 1800 Mikrobestien retten. Er steuerte eine unbedeutende Dschungelwelt im Aureuth-System an und forderte per Richtfunk von einem nahegelegenen USO-Stützpunkt Hilfe an. Er wird Mitte August 1346 NGZ von Schiffen der USO evakuiert. Am 23. August traf auf Terra jedoch die Nachricht ein, dieser Konvoi sei von Traitanks abgefangen und fast vollständig vernichtet worden. Er konnte im dortigen System Kontakt mit der USO aufnehmen. Allerdings wurde der Konvoi der ihn rettete von Traitanks angegriffen, Roi überlebte den Angriff und kam wohlbehalten bei Quinto-Center an. Am 13. November erhielt Reginald Bull die Nachricht, dass Roi auf dem Weg nach Terra war. (PR 2415, PR 2437, PR 2439)
 
Die MARA BOOTES brachte Roi und die Mikro-Bestien Ende November nach Terra. Roi stellte der LFT sein Wissen über die Terminale Kolonne zur Verfügung. Er litt noch unter Alpträumen wegen seiner schrecklichen Erlebnisse auf der DERUFUS, die er nur allmählich überwinden konnte. Er fühlte sich in diesen Träumen von einem riesigen, wurmähnlichen Wesen verfolgt, dem er den Namen Cauchemar (frz.: »Alptraum«) gab. Er setzte sich für die Interessen der Mikro-Bestien ein, die auf Luna eine Akademie gründeten. Am 24. April 1347 NGZ wurde ein Funkspruch TRAITORS aufgefangen, aus dem hervorging, dass ein weiterer Dantyren existieren musste, der sich nach dem Stand der Entwicklung beim Komplex Astrovent erkundigte. (PR 2456)
 
 


Quellen:
Beschreibung 3 - Autor: Perrypedia

Dantyrens Rückkehr
Deshalb startete er zu einem Einsatz, dessen Ziel darin bestand, einen Traitank zu kapern und mehr über den zweiten Dantyren zu erfahren. Mit der LEIF ERIKSSON II flog er zum Awful-System, in dem sich nach seinen Informationen ein kleiner Funk- und Ortungsstützpunkt TRAITORS befand. Die Mikro-Bestien waren mit von der Partie. Während des Fluges wurde eine Kokonmaske entwickelt, durch die Danton zu Dantyren werden konnte. Sie erfüllte zwar ihren Zweck, verursachte Danton aber solche Schmerzen, dass er sie immer nur für wenige Minuten tragen konnte. Die Yrendir-Hälfte wurde zur Erklärung für ihre Stummheit und Dantons Koordinationsschwierigkeiten mit schweren Wunden ausgestattet. So getarnt und begleitet von 600 Mikro-Bestien, flog Danton mit einem zum Wrack umfunktionierten Minor-Globe-Kugelraumer am 8. Mai ins Awful-System ein. Dantyren war dem dort noch immer amtierenden Kalbaron Cis Sikkor schon früher begegnet. Dieser glaubte die Legende, die Danton ihm auftischte, vervollständigte die angeblich zerstörte Ausrüstung seines Kolonnen-Kampfanzugs und war froh, als endlich ein Traitank mit der Registriernummer 1.199.188 auftauchte, der den vermeintlichen Dualen Kapitän mitnahm.
 
Danton riss das Kommando über den Traitank an sich, wie der bisherige Kommandant Pogoris es von einem Dualen Kapitän geradezu erwartete, und beorderte ihn in den Sternhaufen 47 Tucani, angeblich in geheimer Mission – ein abtrünniger Dunkler Ermittler sollte beobachtet werden. Aus diesem Grund wurden die Schiffssysteme heruntergefahren, was es dem Traitank unmöglich machte, schnell den allgemeinen Verschlusszustand herzustellen. Mit Dantyrens Codes spiegelte Danton dem Bordcomputer vor, es sei eine Meuterei ausgebrochen. Der größte Teil der Besatzung wurde daraufhin paralysiert, die Mikro-Bestien erledigten den Rest. Wie vereinbart erschien wenig später die LEIF und nahm das Schiff an Bord. Nächstes Ziel war der Planet Liforno, wo der zweite Dantyren sich aufhielt. Roi Danton versteckte sich solange, bis die Mikro-Bestien das Privatquartier Dantyrens ausfindig gemacht hatten.
 
Dann legte er seine Kokonmaske an und begab sich in Dantyrens Quartier, geschützt durch die Dunkelfelder einiger Mikro-Bestien, die ihn begleiteten. Er las Dantyrens private Aufzeichnungen aus und erfuhr so, dass Komplex Astrovent irgendetwas mit den Posbis zu tun haben musste – ein Koordinatensatz, der Dantyren im Zusammenhang mit Astrovent übermittelt wurde, bezeichnete den Standort der Hundertsonnenwelt. Der echte Dantyren benutzte einen Geheimeingang, von dessen Existenz Danton nichts wusste. Der Duale Kapitän zwang den überrumpelten Danton mit der Endogenen Qual in die Knie, aber es gelang Danton, die robotische Yrendir-Hälfte seiner Kokonmaske dazu zu bringen, einen der vorformulierten Sätze aufzusagen – diesen interpretierte Dantyren als Attacke und konzentrierte die Endogene Qual auf den Roboter-Kopf, womit er natürlich ins Leere stieß. Als Dantyren somit abgelenkt war, gab Danton sich als das Original zu erkennen. Dantyren war schockiert und reagierte nicht, als der Terraner sich einen in der Kokonmaske versteckten Strahler schnappte und das Dualwesen erschoss. Danton desintegrierte die Leiche und brach in der Rolle Dantyrens zu Hundertsonnenwelt auf. Er taufte den Traitank in DARK GHOUL um.
 
Dort erkannte er sofort, was es mit Komplex Astrovent auf sich hatte: Die Hundertsonnenwelt war der Bauplatz für VULTAPHER. Er trat in der Rolle Dantyrens in TRAIGOT-1105 auf und erfuhr mehr über das Bauvorhaben. Dann wurde er zu einem persönlichen Treffen mit Kirmizz gerufen, begegnete zuvor aber dem Posbi Gessounin, dem ersten Mutanten der Posbis. Dieser stand ihm mit seiner Paragabe der Temporalremovation bei, als er wieder von den Schmerzen überwältigt wurde, die die Kokonmaske ihm bereitete. Als Danton wieder bei Kräften war, konnte er Kirmizz gegenübertreten. Der Chaotenderpilot durchschaute Dantons Maskerade und brach ihm das Genick. Kurz vor Dantons Tod griff Gessounin ein, der die Zeit zurückdrehte. Danton durfte weiterleben und das Gespräch mit Kirmizz erneut führen, um Fehler zu vermeiden. Er spielte diesmal die halb wahnsinnige Missgeburt, die der echte Dantyren-2 tatsächlich war. Seine Schmerzen, die ihn am Ende die Besinnung verlieren ließen, halfen ihm diesmal. Kirmizz wendete sich mit einer verächtlichen Bemerkung ab und ließ Dantyren liegen – er gönnte dem verhassten Progress-Wahrer einen solch minderwertigen Diener. Er veranlasste deshalb sogar, dass »Dantyren« auf die DARK GHOUL zurückgeschafft wurde, die am 3. Juni 1347 NGZ endlich zur Milchstraße zurückfliegen konnte. Danton musste operiert werden, denn die durch die Kokonmaske aufgezwungene Fehlhaltung hatte zum Absterben größerer Gewebemengen im Unterleibsbereich geführt.
 
Kampf gegen CRULT
Am 10. Juni operierte die DARK GHOUL nach einem Zwischenstopp im Solsystem in der Zentrumsregion der Milchstraße. Das Ziel bestand darin, CRULT auszuschalten. Zuvor entdeckte die Besatzung des Traitanks die Staatenschiffe der Tarnii KOLTOROC im Sektor Sillagu. Roi Danton leitete die Erkundung der Staatenschiffe persönlich und unterhielt sich mit Tybris Rokok, der als einziger seines Volkes fähig war, die Terraner wahrzunehmen. So erfuhr Danton, dass sich ein Quant der Finsternis in NEQETIRIS aufhalten musste. Er schlug diesem Wesen, das zu den Rebellen unter den Dunklen Ermittlern gehörte, einen Pakt gegen CRULT vor und lud es zu einem Gespräch mit dem Nukleus im Solsystem ein. Außerdem wurden einige tausend Eier der Tarnii KOLTOROC erbeutet.
 
Ende Juni kehrte Perry Rhodan mit der JULES VERNE aus Tare-Scharm zurück. Reginald Bull sorgte dafür, dass Rhodan schnellstmöglich mit Roi Danton zusammengebracht wurde – Rhodan wusste bis zu diesem Zeitpunkt nicht, dass der echte Roi Danton nie zu einem Dualwesen umgeformt worden war. Von seinem Vater erhielt er die Informationen über das Atrentus-Verfahren. Er selbst übergab Rhodan die Eier der Tarnii KOLTOROC. Dantons Plan für den Kampf gegen CRULT sah vor, dass der Nukleus seine mentale Beeinflussung des Progress-Wahrers noch verstärkte, so dass dieser gezwungen war, zu seiner eigenen Sicherheit Duale Kapitäne zu sich zu rufen. Einen davon wollte Danton mit der Atrentus-Methode von den Laboratenkrallen befreien, um ihn als Agenten zu benutzen, der in CRULT zwei Psi-Emitter zünden sollte. Diese sollten die Verunsicherung des Progress-Wahrers weiter steigern.
 
Am 16. Juli 1347 NGZ fand seine Mannschaft von der DARK GHOUL einen geeigneten Kandidaten. Aufgefangenen Kolonnenfunksprüchen zufolge hielt sich Zerberoff im Kolonnen-Fort TRAICOON 0096 beim Planeten Woodlark auf. Unter der Kennung eines kürzlich aufgebrachten Traitanks näherte sich die DARK GHOUL dem Kolonnen-Fort und konnte ohne weiteres zu Reparaturzwecken andocken. Sofort gingen einige Mikro-Bestien daran, das Fort auszukundschaften und einen geheimen Weg in Zerberoffs Quartier zu finden. Sie überwältigten Zerberoff, dann folgten terranische Einsatzkräfte und neutralisierten die Laboratenkralle des Dualwesens. Durch Zugriff auf seine persönlichen Datenspeicher erfuhren sie, dass er den Auftrag hatte, über das weitere Schicksal des Solsystems zu entscheiden, und dass CHEOS-TAI geortet wurde.
 
Während der Behandlung, die längere Zeit andauerte, musste Roi Danton einmal persönlich in einer Zerberoff-Maske in der Zentrale des Forts bei Kalbaron Awoko erscheinen, um zu verhindern, dass die Informationen über die Ortung CHEOS-TAIS weitergegeben wurden. Als Awoko Verdacht schöpfte und Zerberoffs Quartier aufsuchte, hatte der Duale Kapitän seinen freien Willen bereits zurückgewonnen. Aus Hass gegen TRAITOR im Allgemeinen und gegen Antakur von Bitvelt im Besonderen stellte er sich auf die Seite der Terraner, strafte Awoko mit der Endogenen Qual ab und erklärte sich bereit, bei Roi Dantons Plan mitzuspielen.
 
Zerberoff, der zusammen mit fünf anderen Dualen Kapitänen nach CRULT berufen wurde, verschaffte der DARK GHOUL die Möglichkeit, dort zu landen. Roi Danton und einige Mikro-Bestien quartierten sich in der Dienstburg ein. Nachdem Danton sich der Unterstützung durch die Rebellen der Dunklen Ermittler, die schon auf ihn warteten, versichert hatte, zündete er den ersten von zwei Psi-Emittern, die er vom Nukleus erhalten hatte. Der zweite wurde von Zerberoff gezündet, während Roi Danton, die Terraner und die meisten Mikro-Bestien flohen. Danton musste dem Dualen Kapitän versprechen, nach den Originalkörpern Zerbones und Aroffs zu suchen und sie wenn möglich zu befreien.
 
Als der allgemeine Rückzugsbefehl für TRAITOR ausgestrahlt wurde, beschloss Roi, zur Hundertsonnenwelt und VULTAPHER zurückzukehren. Dort führte er als Dantyren eine Inspektion durch, allerdings durchschauten die anwesenden String-Legaten seine Verkleidung: Er und sein Kommando mussten per Transmitter zu den Posbis fliehen. Auf der Hundertsonnenwelt verübten sie erfolgreich einen Mordanschlag auf Kirmizz. In der Zwischenzeit stellte sich aber VULTAPHER provisorisch fertig und brach Richtung Sol auf. Roi und seine Leute verfolgten ihn mit einer BOX, wussten aber, dass sie erst lange nach ihm eintreffen würden. (PR 2496, PR 2497)
 
Flug mit der SOL
Nach dem Kampf gegen TRAITOR war Roi Danton Stellvertreter des Lordadmirals der Neuen USO, gab diesen Posten aber später an Ronald Tekener ab. (PR 2512, S. 16-17)
 
Am Kampf gegen die Frequenz-Monarchie war Roi Danton nicht beteiligt. Er war kurz nach 1369 NGZ in bisher unbekannter Mission mit der SOL gestartet und galt im Jahre 1469 NGZ ebenso wie die SOL als verschollen. Als Perry Rhodan am 5. September 1469 NGZ von Bord der BASIS die Nachricht erhielt, dass einer seiner Söhne ihn sprechen wollte, glaubte er kurz, entweder Roi Danton oder Kantiran wäre in die Milchstraße zurückgekehrt. An Bord der BASIS entpuppte sich dieser Sohn allerdings als Delorian Rhodan. (PR 2600, S. 15)


Quellen: PR 291, PR 300, ..., PR 684, PR 685, PR 699, PR 700, PR 701, PR 703, PR 704, PR 705, PR 719, PR 755, ..., PR 865, PR 866, ..., PR 907, PR 908, PR 909, PR 930, PR 931, PR 943, ..., PR 1502, PR 1579, PR 1587, PR 1589, PR 1590, PR 1599, PR 1604, PR 1632, PR 1643, PR 1644, PR 1662, PR 1663, PR 1686, PR 694, R 1705, ..., PR 2238, ..., PR 2300, PR 2306, PR 2326, PR 2327, PR 2337, PR 2338, PR 2339, PR 2343, PR 2350, PR 2361, PR 2362, PR 2363, PR 2396, PR 2398, PR 2399, PR 2412, PR 2413, PR 2414, PR 2415, PR 2437, PR 2439, PR 2456, PR 2457, PR 2458, PR 2459, PR 2468, PR 2469, PR 2471, PR 2472, PR 2474, R 2475, PR 2512, PR 2600 / PR-TB 62, PR-TB 70, PR-TB 80, PR-TB 82, PR-TB 88, PR-TB 91, PR-TB 96, PR-TB 107, PR-TB 200, PR-TB 205 / Jubiläumsband 1 Story 3
Beschreibung 4 - Autor: PR-Redaktion

Perry Rhodans Sohn Michael, geboren am 16. August 2405 und Träger eines Aktivators, hat das alte Pseudonym wieder angenommen, das ihn an seine glücklichste Zeit als »König der Freihändler« erinnert. Nachdem er am 12. Mai 1303 NGZ nach jahrelanger Behandlung aus der Klinik auf Mimas entlassen wurde, meldet er sich schon drei Tage später bei der Neuen USO, weil er sich aus Überzeugung einer Vorherrschaft des Kristallimperiums widersetzen will.
 
Monkey erhebt ihn in den Status eines Majors für besondere Aufgaben. Die Nervosität und Unkonzentriertheit, die Roi Danton nach seinem Klinikaufenthalt an denTag legt, scheint sich unter Streßbedingungen deutlich zu bessern. (Haensel-Definition)


Quellen: Glossareintrag in PR 2015
Beschreibung 5 - Autor:


Quellen:

Planetenroman 205
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Verweise:
Michael Reginald Rhodan

Heft: PR 500 Innenillustration 11
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Heft: PR 1587
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Karthago Alpha Roi Danton
Heft: PR 2096 Innenillustration
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Heft: PR 2306
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Heft: PR 2343
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Heft: PR 2496
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt


Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Roi Danton

»Der Schatten des Über-Perry hält mich im Griff, mein ganzes Leben lang. Nie konnte ich dir und deinen unendlich hohen moralischen Ansprüchen entkommen. Teufel noch mal, merkst du nicht, wie sehr du mich erdrückst - schon durch deine pure Existenz? Es gab nur eine Zeit, in der ich mich richtig wohl gefühlt habe: damals, als ich zu Roi Danton wurde und König der Freihändler war. Manchmal wünsche ich, ich hätte im Enemy-System wirklich den Tod gefunden! Dieser verdammte Zeitsprung hat mich tausend Jahre in die Zukunft befördert, alle meine Bekannten waren längst tot; Krausnase ebenso wie Ma und all die anderen... Nur du, du warst immer noch Großadministrator!« Diese Sätze sagte Michael Reginald Rhodan während seiner langen Rekonvaleszenz, die der Beseitigung von Shabazzas völlig dezentralisiertem Konditionierungschip in rund 3,3 Millionen kleinste Fragmente folgte, zu seinem Vater. Gucky und Icho Tolot hatten Mike am 28. Dezember 1290 NGZ nach Mimas gebracht: In seinem von Shabazza beeinflußten Wahn hielt er sich damals immer noch für »Torric, den Herrn der Zeiten«.
 
Ein kompliziertes Verfahren, das ihn bis an die Grenze der Leistungsfähigkeit seines Zellaktivators belastete und ihn fast umbrachte, konnte die Biokomponenten der Chipteilchen abtöten. Fast sieben Jahre hatte Rhodans Sohn im Regenerationstank verbringen müssen, bis sichergestellt war, daß sämtliche Chip-Reste wirklich komplett beseitigt waren. Zwar nicht mehr beeinflußt und körperlich zunehmend wiederhergestellt, bestand das psychische Trauma fort: Zweihundert Jahre hatte Mike als Torric gelebt, war zu einem eiskalten Tyrannen geworden, der ohne Skrupel über Leichen ging, nur um das von Shabazza programmierte Ziel zu erreichen, die Erweckung und Befreiung Jii'Nevevers. Als »geheilt« entlassen, setzte sich Mike von Mimas ab, trat in die USO ein, erhielt den Rang eines Majors und nennt sich seither wieder Roi Danton...
 
Geboren wurde er am 16. August 2405 in Terrania als Sohn von Perry Rhodan und Mory Abro; seine wenige Minuten ältere Zwillingsschwester war Suzan Betty Rhodan, sein Patenonkel Reginald Bull. Nach Abschluß seiner Ausbildung in Kosmonautik und Hochenergie-Maschinenbau verschwand Mike, einen Abschiedsbrief an seinen Vater zurücklassend, im Juni 2429 spurlos aus dem Lebenskreis Perry Rhodans, um aus eigener Kraft zu einer eigenen Identität zu finden. Bald machte der Freihändler-König Roi Danton, der die Rolle eines Adeligen aus dem französischen Rokoko verkörperte, von sich reden; geziert und tänzelnd in den Bewegungen, übertrieben geistreich spöttelnd in der Sprache, ein Stutzer par excellence. Seine Bekleidung bestand aus samtenen Kniehosen, Rüschenhemd, mit Juwelen besetzten Schnallenschuhen, Dreispitz, altmodischen Perkussionspistolen und einem Kavaliersdegen.
 
Danton war zweifellos die bemerkenswerteste Persönlichkeit unter den Freifahrern. Während Kaiser Lovely Boscyk nur bei Repräsentationsaufgaben in Erscheinung trat, fungierte der Freifahrer-König als »Befehlshaber«. Er wurde zu einer der schillerndsten Figuren auf der galaktischen Bühne in der Krisenzeit von OLD MAN, Zweitkonditionierten und Dolan-Angriffen, bis im Herbst 2437 aufgrund einer Indiskretion des USO-Spezialisten Melbar Kasom in der Solaren Flotte bekannt wurde, daß Danton Rhodans Sohn Michael war. Zu den Freihändlern gestoßen, hatte er sich in deren Organisation hochgearbeitet - durch Intelligenz, die immensen Geldsummen, die ihm Suzan über ihre sechs plophosischen Großbanken zur Verfügung stellte, und nicht zuletzt durch die technischen Errungenschaften und »Neuentwicklungen« seines Schwagers Geoffry Abel Waringer, die dieser vom Planeten Last Hope aus lieferte. Danton sorgte dafür, daß sich die Freifahrer strenge Gesetze gaben, die die Anständigkeit ihrer Geschäfte und Toleranz gegenüber anderen Völkern garantierten. 2437 wiesen die »liebenswerten Schurken« nach, daß sie über eine Flotte von etwa 7500 bewaffneten Handelsraumschiffen modernster Bauart verfügten. Sie waren zu einer unübersehbaren Wirtschaftsmacht in der Milchstraße geworden.
 
Bei einem Einsatz im Enemy-System der Uleb kam Roi Danton am 4. Oktober 2437 angeblich ums Leben. Tatsächlich konnte er im letzten Moment, als sich die Sonne Enemy schon zur Nova entwickelt hatte, von einem Gurrad zu einer von den Uleb zu Versuchszwecken gebauten Zeitmaschine gebracht werden. Danton wurde in die Vergangenheit gerissen, gelangte auf den Saturnmond Titan und begegnete dort Merkosh, der auf ähnliche Weise hierher verschlagen worden war. Eine 3434 unternommene Zeitreise mit dem Nullzeit-Deformator führte zur Entdeckung und Rettung der beiden, und Danton übersprang durch seine Rückkehr in die damalige Gegenwart 997 Jahre. Interessant hierbei ist, daß sich sein Bericht hinsichtlich der Ereignisse auf dem Atlas-Trabanten Uleb I sehr von jenen Aussagen unterschieden, die die Besatzung des Paladin-Roboters und Major Eril Shukento abgegeben hatten: Während Danton davon sprach, einen Volltreffer erhalten zu haben, der vom Schutzschirm seines Anzugs nicht vollständig absorbiert wurde, beobachtete der Major aus nächster Nähe die Schüsse von drei Intervallstrahlern, die Dantons ungeschützten Körper trafen. Mehr noch: Er drehte eigenhändig den offensichtlich toten Danton herum und starrte in dessen blicklose Augen! Aussage steht gegen Aussage. Weil jedoch niemand weiß, welche Hyperkräfte die sich zur Nova aufblähende Sonne damals entfaltete oder welche »Einflüsse« sonst noch wirkten, kann es durchaus sein, daß wirklich ein Roi Danton starb, während sein »parareales Double« weiterlebte...
 
Später bekam der Überlebende jedenfalls den Zellaktivator des von Ribald Corello ermordeten Iwan Iwanowitsch Goratschin und erlangte somit die relative Unsterblichkeit

Quellen: PR-Heft Nummer 2080
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