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Abschiedsbrief
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Abschiedsbrief

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Dieser Abschiedsbrief wurde im Jahr 2429 von Michael Reginald Rhodan an seinen Vater Perry Rhodan geschrieben, nachdem er im Alter von 24 Jahren beschloss, auf eigenen Füßen zu stehen und sich aus eigener Kraft eine Existenz aufzubauen.

»Lieber Vater,

wenn du diese Zeilen liest, dann bin ich schon viele Parsek von Terra fort und werde es auch für einige Zeit bleiben. Glaube mir, es schmerzt mich, auf diese unpersönliche und distanzierte Art und Weise von dir, meiner Familie und allen meinen Freunden Abschied zu nehmen.

Aber ich habe Gründe dafür, Gründe, die du vielleicht verstehst, wenn ich sie dir erkläre. Bevor ich sie aufzähle, muß ich jedoch gestehen, daß ich Angst hatte, dir gegenüberzutreten und Dir meine Absichten zu erklären. Deshalb hauptsächlich entschloß ich mich, diesen Brief zu schreiben. Ich zweifle keineswegs an der Notwendigkeit meines Vorhabens, ich traue mir auch zu, Dir meine Gründe von Mann zu Mann plausibel darzulegen.

Wenn ich dennoch davon Abstand nahm, dann deshalb, weil ich mich vor Deinen Gegenargumenten fürchtete und mir vor Deiner Überredungskunst bange war. Da mein Entschluß, Deiner Obhut ein für allemal zu entsagen, schon seit geraumer Zeit feststeht, wollte ich das Risiko vermeiden, doch noch umgestimmt zu werden. Sicherlich verstehst Du das, Dad.

Bestimmt verstehst Du auch, warum ich von Zuhause fortgehe und irgendwo in der Galaxie untertauche. Ich muß mich endlich behaupten, ich muß lernen auf eigenen Füßen zu stehen. Du wirst nun sagen, daß es mir nie an persönlicher Freiheit gemangelt hatte, daß Du und Ma mir nie Autoritätspersonen wart, sondern treusorgende Eltern - und zwar im positiven Sinne.

Dennoch fühlte ich mich eingeengt und konnte meine Persönlichkeit nicht entfalten. Das lag keineswegs an Dir und Ma, sondern an dem Umstand, daß ich eben der Sohn des Großadministrators war. Vielleicht wäre alles gut gegangen, wenn man Vergleiche mit dem Großadministrator und mir als Deinen Sohn gezogen hätte. Wenn man mich kritisiert hätte und so eine Art Wettstreit entstanden wäre. Aber ich wurde nicht angefeuert, mein Ehrgeiz nie angestachelt.

Ganz im Gegenteil, mein Ehrgeiz wurde eher unterdrückt, indem man mich mit Lob überhäufte, selbst wenn Kritik statthaft gewesen wäre. Auf mir lastete immer der Fluch der Sohn des berühmtesten Mannes der Milchstraße zu sein.

Bisher habe ich mich damit ganz gut abgefunden, glaube ich, aber jetzt kommt die Zeit, da ich mich entscheiden muß. Ich stehe an einem Scheideweg, entweder entschließe ich mich, einen gesicherten Posten innerhalb des Solaren Imperiums anzunehmen und in Deinen Schatten zu stehen, oder aber, meinen eigenen Weg zu gehen und versuchen, es aus eigener Kraft zu etwas zu bringen. Ich habe den zweiten Weg gewählt.

Dieser Weg wird beschwerlich sein, ich werde viele Hürden nehmen müssen - und vielleicht kann ich sie nicht bewältigen.

Das ist mir alles klar, denn ich habe lange darüber nachgedacht und ständig mit mir gerungen. Ich tat dies schon von dem Zeitpunkt an, da ich selbständig denken lernte. Schon damals wußte ich, daß ich etwas Entscheidendes tun musste, wenn ich nicht verkümmern wollte.

Du siehst also, mein Entschluß, meinem früheren Leben den Rücken zu kehren, kommt nicht von ungefähr. Er ist nicht spontan in mir entstanden, sondern reiflich überlegt.

Ich werde mich in die Anonymität zurückziehen und unter anderem Namen meinen Weg nach oben zu machen versuchen. Wenn ich nur einen Teil Deiner Fähigkeiten geerbt habe, dann brauche ich mir um meine Zukunft keine Sorgen zu machen. Und das solltest Du auch nicht tun. Abschließend bitte ich Dich, meine Handlungsweise zu verstehen. Ich weiß nicht ganz genau, wie es weitergehen soll und was ich tun werde, aber eines ist sicher - ich werde dem Namen Rhodan keine Schande machen. Das verspreche ich.

Herzliche Grüße.

Mike«


Quellen: PR-TB 91
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